Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bei Alpha 350: Wie Langzeitbelichtung?
pixeltoni
28.02.2011, 18:39
Hallo, Kollegen!
Ich bitte um Hilfe, komme mit der Literatur nicht voran. Von meiner früheren Olympus OM10 kenne ich, daß man bei einem Zeitautomaten Langzeitbelichtungen bei Dunkelheit mit voreingestellter Blende machen konnte. Der Verschluß blieb solange offen, bis die richtige Lichtmenge auf dem Film angekommen war, notfalls auch mehrere Minuten. Wenn ich nun meine Alpha 350 auf A einstelle und eine Blende vorgebe, kann ich nicht auslösen. Was mache ich falsch? Auch in M funktioniert es nicht.
Danke für Euche Hilfe
Hallo,
hast du das bei Dunkelheit ausprobiert?
Vielleicht konnte die Kamera nicht scharfstellen, dann ist der Verschluss blockiert.
A Modus heißt, dass die Kamera die passende Belichtung zur Blende sucht, dass kann u.U. auch mal länger sein, bis zu 30 Sekunden. Für alles drüber nutze ich den BULB Modus (im M Modus die Blichtungszeit solange hochdrehen, bist BULB in der Zeitanzeige steht), dabei bleibt der Verschluss so lange offen, bis du den Auslöser loslässt, d.h. auch über 30 Sekunden, einige Minuten.
Das die Kamera nicht auslöst kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass du die Kamerapriorität auf AF und nicht auf Auslösen hast. In der Dunkelheit findet der AF u.U. sein Ziel nicht, mit dem Ergebnis, dass die Kamera nicht auslöst.
pixeltoni
28.02.2011, 19:14
Danke, Leute, das könnte des Rätsels Lösung sein. Werde den Autofocus mal ausschalten, dann müßte es doch funktionieren. Hab mich wohl etwas doof angestellt.
Nochmals Merci :top:
subjektiv
01.03.2011, 23:03
Ausserdem kommt natürlich noch dazu, dass die automatischen Zeiten der Kamera halt auch begrenzt sind. Was darüber hinaus geht, muß eben wie oben bereits erwähnt (M und "bulb") per Hand gemacht werden.
Ich weiß jetzt nicht, wie es bei der OM10 war, aber zwischen der Belichtungsmessung der "großen" OM-Modelle und Kameras anderer hersteller gab es meines Wissens schon einen grundlegenden Unterschied: Während andere Kameras nur vor der Aufnahme die Belichtung messen, wurde bei diesen Kameras das von der Filmoberfläche reflektierte Licht gemessen und die Belichtungszeit gegebenenfalls angepaßt. Für die Messung vor der Aufnahme hatte der Verschluß dem Film vergleichbare Reflexionseigenschaften.
Dadurch war der selbe Sensor auch für die TTL-Blitzmessung verwendbar, während andere Hersteller auch in Kameras mit Mehrfeldmessung für den Blitz einen einfachen extra Sensor bemühten, dessen Möglichkeiten oft vergleichsweise rudimentär waren. Das mag auch mit ein Grund sein, warum Olympus lange vor allen anderen Anbietern Blitzgeräte mit Kurzzeitsynchronisation (per schnellem Strobo) anbot.
Durch die Messung auch während der Aufnahme waren längere Belichtungszeiten per Automatik vielleicht in gewisser Weise sinnvoller einsetzbar. Es ist also durchaus nicht abwegig, dass die Kameras auch längere Zeiten automatisch bilden konnten...