Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stellt beim Ausschalten immer auf unendlich
Hallo zusammen,
ich hab da mal ne frage. Mir geht es tierisch auf den Senkel das meine A300 beim Ausschalten immer automatisch auf unendlich stellt. Auch bei MF. Das geht mir vorallem mit nem Makro tierisch auf den Keks. Kamera aus kurbel kurbel kurbel.
Welchen Sinn macht das? Gibts da Abhilfe? Vermutlich wohl nicht!?
MFG Michael
Die Kameras machen das um den Tubus ganz eingefahren zu haben, was bei Unendlich-Stellung der Fall ist (für Objektive wo der Tubus rausfährt, und da ist das sehr sehr praktisch).
Stimmt,
da hab ich garnicht dran gedacht :oops:
Liegt vielleicht daran das ich kein Objektiv habe was da weit raus fährt.
MFG Michael
Dieses Verhalten wurde mit der Mehrfeld-Belichtungsmessung (zusammen mit der Dynax 7000i) eingeführt und dient der Kalibration von Kamera und Objektiv. Genauer kann ich es nicht erklären, aber es hat wohl damit zu tun, daß die Kamera eben die unendlich-Stellung des Objektivs kennen muß (da Belichtungsmessung und Entfernungseinstellung gekoppelt sind).
Im Zuge dessen wurde damals die erste Rutsche von frühen Sigma Objektiven plötzlich zum Minolta AF System inkompatibel.
Ändern könnte man das nur, wenn man die elektrische Verbindung zwischen Kamera und Objektiv verhindert (z.B. durch Abkleben der Kontakte), allerdings verliert man dann auch die Möglichkeit der Blendensteuerung. Oder man entfernt die AF-Kupplung des Objektivs, dieses wird dann aber natürlich MF-only.
Dieses Verhalten wurde mit der Mehrfeld-Belichtungsmessung (zusammen mit der Dynax 7000i) eingeführt und dient der Kalibration von Kamera und Objektiv. Genauer kann ich es nicht erklären, aber es hat wohl damit zu tun, daß die Kamera eben die unendlich-Stellung des Objektivs kennen muß (da Belichtungsmessung und Entfernungseinstellung gekoppelt sind).
Hm. Das Tamron 90mm Macro kann man per Fokus-Limiter im Nahbereich "einsperren", dann läuft es gar nicht mehr bis Unendlich, sondern nur noch bis 40cm. Nach deiner Theorie müßten dann ja alle Makro-Aufnahmen falsch belichtet sein. :?:
Hm. Das Tamron 90mm Macro kann man per Fokus-Limiter im Nahbereich "einsperren", dann läuft es gar nicht mehr bis Unendlich, sondern nur noch bis 40cm. Nach deiner Theorie müßten dann ja alle Makro-Aufnahmen falsch belichtet sein. :?:
Das Tamron ist nicht das einzige Objektiv mit Limiter. Wir hatten das Thema schonmal kann ich mich erinnern, nur an den genauen Inhalt der Diskussion kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Fehlbelichtungen sind sicher nicht die Folge, aber kleine Abweichungen sind wohl denkbar - inwiefern das dann praxisrelevant ist weiß ich nicht.
Mir geht es tierisch auf den Senkel das meine A300 beim Ausschalten immer automatisch auf unendlich stellt....Welchen Sinn macht das?
Dieses Verhalten wurde mit der Mehrfeld-Belichtungsmessung (zusammen mit der Dynax 7000i) eingeführt und dient der Kalibration von Kamera und Objektiv. Genauer kann ich es nicht erklären, aber es hat wohl damit zu tun, daß die Kamera eben die unendlich-Stellung des Objektivs kennen muß (da Belichtungsmessung und Entfernungseinstellung gekoppelt sind).
Also einen Zusammenhang mit der Mehrfeld-Belichtungsmessung kann ich mir schwerlich vorstellen. Wesentlich wahrscheinlicher (wenn nicht sogar gesichert) ist der Zusammenhang mit der ADI-Blitzsteuerung, und vielleicht noch mit dem AF-System allgemein, da beim Phasen-AF-Meßsystem die Sollwerte der korrekten Focusposition bereits vor Erreichen dieser Position in etwa vorausberechnet und gezielt angefahren werden (natürlich unter ständiger Kontrolle des Istwertes des AF-Sensors während des Anfahrens).
Im übrigen ging es dem TO ja um das Anfahren des Unendlich Anschlages beim Ausschalten.
Beim Einschalten wird dies aber ebenfalls nochmals durchgeführt, und das ist auch der korrekte Zeitpunkt zur Ermittlung der Unendlich-Position, denn der Focusring könnte ja bei ausgeschalteter Kamera verdreht worden sein, oder ein anderes Objektiv aufgesetzt worden sein.
Das Tamron 90mm Macro kann man per Fokus-Limiter im Nahbereich "einsperren", dann läuft es gar nicht mehr bis Unendlich, sondern nur noch bis 40cm. Nach deiner Theorie müßten dann ja alle Makro-Aufnahmen falsch belichtet sein. :?:
Das sollte mal jemand mit mit einem Non-D(istanceencoder)-Objektiv bei ADI-Blitzmodus nachvollziehen. Das muß nicht zwangsweise ein Macro-Objektiv sein, oder ein Minolta/Sony-Objektiv. Hauptsache Focuslimiter und 5 Kontakte. ;)
Eine Fehlbelichtung (z.B. bei 0,4m statt 4m) durch "falsch" erkannten Anschlag bei aktivem Focuslimiter sollte sehr deutlich sichtbar sein (100-fache Überbelichtung!). Allerdings halte ich es durchaus für möglich, daß die AF-Motorlaufzeiten für das Anfahren der Unendlichanschlag-Position objektivspezifisch in einer Tabelle abgelegt sind, und bei starkem Unterschreiten dieser Zeit bei einem Objektiv mit Focuslimiter so automatisch dessen Aktivität erkannt wird.
Also einen Zusammenhang mit der Mehrfeld-Belichtungsmessung kann ich mir schwerlich vorstellen.
Wenn du es dir nicht vorstellen kannst, lies es einfach in einem der vielen Scheibel-Bücher zu unserem System nach. Ich habe gerade keine Lust, die entsprechende Seite aus meinem Buch zur Dynax 9 (in den anderen Büchern wird man ähnliche Erklärungen finden) abzutippen.
Im Forum gibt es wie gesagt auch einige Diskussionen und Infos zu dieser Sache, auf die Schnelle habe ich die aber leider nicht wiederfinden können.
Wesentlich wahrscheinlicher (wenn nicht sogar gesichert) ist der Zusammenhang mit der ADI-Blitzsteuerung,
Anderes Thema und das erklärt auch nicht, wieso alle Kameras ab der Dynax 7000i (die nicht über ADI verfügt) die Objektive beim Ein- und Ausschalten auf unendlich fahren.
Was hier im Forum als "Quasi-ADI" bekannt ist, also das Funktionieren von ADI mit älteren Objektiven ohne Entfernungsencoder, ist aber offenbar ein "Abfallprodukt" der Koppelung von Fokus und Belichtungsmessung. Die Kameras hatten schon lange bevor es ADI gab eine grobe Angabe zur Fokusentfernung - eben wegen der Belichtungsmessung.
Im übrigen ging es dem TO ja um das Anfahren des Unendlich Anschlages beim Ausschalten
Richtig, da könnte Tinos Erklärung dann eher eine Rolle spielen. Ich dachte tatsächlich mehr an die Kalibrierung beim Einschalten der Kamera. Ob das Anfahren der unendlich-Stellung beim Ausschalten der Kamera eine besondere Rolle spielt weiß ich nicht.
Eine Fehlbelichtung (z.B. bei 0,4m statt 4m) durch "falsch" erkannten Anschlag bei aktivem Focuslimiter sollte sehr deutlich sichtbar sein (100-fache Überbelichtung!).
Wie kommst du denn darauf? Da überschätzt du erheblich den Zusammenhang zwischen der Entfernungseinstellung und der Belichtungsmessung. Bei der Mehrfeldmessung ist das Bild in mehrere Segmente aufgeteilt, welche bei der Belichtung unterschiedlich stark gewichtet werden können. Grundsätzlich wird aber immer die Helligkeit der gesamten Szenerie ermittelt und dann erst geht es um die Feinheiten. Bei der Koppelung von AF und Belichtungsmessung geht es dann einfach nur darum, welche Motivteile stärker bei der Belichtung gewichtet werden (eben die, auf die der Fotograf fokussiert hat - der Gedanke ist einfach, daß diese Motivteile für das Bild wohl wichtig sein und daher korrekt belichtet sein müssen). Ob der Fokus dabei auf 0,4 oder 4m eingestellt, bzw. "gemessen" ist, ist dafür aber nicht so entscheidend wie du offenbar glaubst. Es geht wie gesagt nur um eine Feinabstimmung, bzw. Gewichtung der Messsegmente anhand des Motivs.
Wie gesagt, einfach mal in einem der Bücher zu unserem System nachlesen, Thema Mehrfeld- oder Wabenmessung. Die Dynax 7000i war die erste Kamera mit dieser Messmethode und sie war auch die erste Kamera, die die Objektive beim Ein- und Ausschalten auf unendlich gefahren hat - die 5000/7000/9000 taten das noch nicht. Auch die einfache 3000i, die lt. Mhohner nur zwei (?) Messfelder hat, zeigt dieses Verhalten übrigens nicht (da bin ich mir nicht ganz sicher), bzw. funktioniert aus dem Grund auch noch mit alten, eigentlich inkompatiblen Sigma Objektiven (da bin ich mir sicher).
Allerdings halte ich es durchaus für möglich, daß die AF-Motorlaufzeiten für das Anfahren der Unendlichanschlag-Position objektivspezifisch in einer Tabelle abgelegt sind, und bei starkem Unterschreiten dieser Zeit bei einem Objektiv mit Focuslimiter so automatisch dessen Aktivität erkannt wird.
Denkbar, auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte - ich denke der Aufwand ist einfach nicht unbedingt nötig.
Wenn du es dir nicht vorstellen kannst, lies es einfach in einem der vielen Scheibel-Bücher zu unserem System nach. Ich habe gerade keine Lust, die entsprechende Seite aus meinem Buch zur Dynax 9 (in den anderen Büchern wird man ähnliche Erklärungen finden) abzutippen.
Das werde ich tun.
Unter welchem Kapitel wird das zu finden sein? Belichtungsmessung?
Wie kommst du denn darauf?
Ganz einfach. Meine Aussage bezieht sich auf das (ADI)-Blitzen. Und zwar zur Erkennung bzw. dem Nachweis, ob ein aktiver Focuslimiter einen Einfluß auf den kamerainternen "Pseudo-Distanceencoder" hat (durch Fehlerkennung des Limiteranschlages statt des Unendlich-Anschlages).
Die Lichtstärke einer Lichtquelle reduziert sich bekanntlich im Abstand zum Quadrat. Und 4:0,4=10 -> 10²=100
Die Dynax 7000i war die erste Kamera mit dieser Messmethode und sie war auch die erste Kamera, die die Objektive beim Ein- und Ausschalten auf unendlich gefahren hat.
Dazu kann ich nichts sagen, da ich erst digital bei Minolta eingesteigen bin.
Ich bin auch davon überzeugt, daß beim Ausschalten lediglich der Tubus des Objektivs "eingefahren" werden soll, und die "Kalibrierung" nochmals nach dem Einschalten erfolgt.
Aber dem TO ging es um das Verhalten an seiner a300, und da spezielle eben um das Anfahren des Unendlichanschlags beim Ausschalten.
Aber dem TO ging es um das Verhalten an seiner a300, und da spezielle eben um das Anfahren des Unendlichanschlags beim Ausschalten.
Schriftlich schon. Aber der Effekt beim Einschalten währe für mich der Gleiche :roll: ----> kurbel kurbel kurbel :lol:
MFG Michael
Unter welchem Kapitel wird das zu finden sein? Belichtungsmessung?
Ja, bei der Mehrfeldmessung. Ist wie gesagt in jedem Scheibel-Buch erklärt. Zumindest in denen die ich so kenne.
Ganz einfach. Meine Aussage bezieht sich auf das (ADI)-Blitzen. Und zwar zur Erkennung bzw. dem Nachweis, ob ein aktiver Focuslimiter einen Einfluß auf den kamerainternen "Pseudo-Distanceencoder" hat (durch Fehlerkennung des Limiteranschlages statt des Unendlich-Anschlages).
Die Lichtstärke einer Lichtquelle reduziert sich bekanntlich im Abstand zum Quadrat. Und 4:0,4=10 -> 10²=100
Und hast du mal ausprobiert, ob ein so starker Fefhlfokus (der sich ja provozieren lässt) zu den beschrieben starken Belichtungsabweichungen (100-fach überbelichtet muß man erstmal hinkriegen) führt?
Ich kann's dir sagen: tut es nicht. Bei der normalen Belichtungsmessung nicht und auch beim ADI Blitzen nicht. Wie viele Blenden Abweichung ist eine "100-fache Überbelichtung" überhaupt? Ob der AF auf 0,4 statt 4m steht (oder umgekehrt), ist selbst beim ADI Blitzen ziemlich wurscht.
Dazu kann ich nichts sagen, da ich erst digital bei Minolta eingesteigen bin.
Ja, ist da aber prinzipiell nicht anders. Wurde halt von den analogen Kameras mit übernommen. Entsprechend sollte dazu daher eigentlich auch was im Handbuch deiner DSLR zu finden sein. Beim Thema Mehrfeldmessung wie gesagt. D.h. die Koppelung von AF und Belichtungsmessung sollte da beschrieben sein, nicht das mit der Kalibrierung der Objektive. Aber der Zusammenhang liegt auf der Hand und wurde hier wie gesagt auch schon mehrmals erläutert.
Um es vorweg zu nehmen, mir liegt fern, mit Dir zu streiten, aber dazu muß ich noch etwas loswerden...
Ja, bei der Mehrfeldmessung. Ist wie gesagt in jedem Scheibel-Buch erklärt. Zumindest in denen die ich so kenne.
OK, habe es gefunden ("Fotos digital - Sony Alpha 700" S. 51-52).
Dort lese ich zwar von "Entfernungsdaten", aber nach meiner Interpretation des Geschriebenen erkennt die Kamera lediglich das ausgewählte AF-Feld und gewichtet um dieses Feld die Belichtung stärker. Genauso hatte ich es auch in Erinnerung.
Wo und wie die vom Encoder ausgelesene Entfernung (der von der Kamera per AF oder sogar manuell eingestellte Focus-Abstand) weiterverarbeitet wird, bleibt im Dunkel.
Für mein Verständnis hat eine korrekte Belichtung lediglich mit der Auswahl des korrekten Bildteils als Referenzpunkt zu tun, und absolut nichts mit der Entfernung (die spielt allerdings bei der ADI-Blitzsteuerung eine wesentliche Rolle).
Entweder habe ich es immer noch nicht verstanden, oder die Scheibels wissen es einfach auch nicht besser...
Und hast du mal ausprobiert, ob ein so starker Fehlfokus (der sich ja provozieren lässt) zu den beschrieben starken Belichtungsabweichungen führt?
Ja, selbstverständlich!
Mangels Macro-Objektiv mit Focus-Limiter aber nur mit meinem "großen Ofenrohr" 75-300/4,5-5,6.
Durch dessen Nahgrenze (1,5m) und Focus-Limiter Grenze (3,4m) ließ sich aber nur ein maximales Entfernungssverhältnis von 3,4m/1,5m=2,27 und damit einem Beleuchtungstärkenverhältnis von 2,27²=5,14 entsprechend 2,36 Blendenwerten umsetzen.
Die verwendete Kamera ist eine a700, interner Blitz, Blitzmodus=ADI, Mehrfeld-Belichtungsmessung.
Minolta 75-300/4,5-5,6 (gr. Ofenrohr), Focuslimiter AUS.
Distanz etwas mehr als 1,5m........Distanz etwas weniger als 3,4m
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/1.DSC04918_klein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121255)................http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/2.DSC04921_klein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121256)
Belichtung bei beiden im Focus etwa korrekt.
Minolta 75-300/4,5-5,6 (gr. Ofenrohr), Focuslimiter EIN (1,5m-3,4m).
Distanz etwas mehr als 1,5m........Distanz etwas weniger als 3,4m
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/3.DSC04922_klein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121257)................http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/4.DSC04923_klein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121258)
Belichtung bei beiden im Focus nicht korrekt. Links überbelichtet, rechts unterbelichtet (Hintergrund sogar dunkler als im Bild oben links).
Es sieht fast so aus, als seien die Belichtungen genau umgekehrt, wie ohne den Focuslimiter.
Erklärungsversuch:
Falsche Entfernungswerte aus dem kamerainternem Distanceencoder wegen eingeschaltetem Focuslimiter
bringen offenbar das ADI-System völlig durcheinander.
(100-fach überbelichtet muß man erstmal hinkriegen)
Überhaupt kein Problem, Du mußt nur das Entfernungsverhältnis von 1:10 einhalten, und dafür sorgen, daß der Blitz das auch kann (der eingebaute Blitz der a700 kann es nicht, weshalb der oben benutzte Entfernungsbereich von 1,5m-3,4m auch besser dazu paßt).
Wie viele Blenden Abweichung ist eine "100-fache Überbelichtung" überhaupt?
log100/log2=6,64 Blendenstufen.
Ich kann's dir sagen: tut es nicht. Bei der normalen Belichtungsmessung nicht und auch beim ADI Blitzen nicht.
Ob der AF auf 0,4 statt 4m steht (oder umgekehrt), ist selbst beim ADI Blitzen ziemlich wurscht.
Zumindest beim "großen Ofenrohr" an einer a700 mit ADI-Blitzmoduss und Mehrfeld-Belichtungssmessung stimmt diese Aussage so nicht.
Poste doch mal bitte Deine Bilder, die Deine Aussage belegen.
Eigentlich wollte ich mich ja nicht einmischen, weil ich da nicht so den Plan habe.
Aber Du machst einen ADI Test mit einem Ofenrohr? Greift denn da nicht die Alpha im besten Fall auf interne Tabellen zurück die irgendwie pi mal Daumen passen. Das Ofenrohr hat doch noch keine Fokusentfernungsübermittlung?! Oder kann es die doch schon mit geben. Ich dachte immer das geht erst bei den Objektiven mit 8 Kontakten...
MFG Michael
Aber Du machst einen ADI Test mit einem Ofenrohr? Greift denn da nicht die Alpha im besten Fall auf interne Tabellen zurück die irgendwie pi mal Daumen passen. Das Ofenrohr hat doch noch keine Fokusentfernungsübermittlung?!
Richtig, genau deswegen habe ich ja dieses Objektiv dafür genommen.
Ein D-Objektiv läßt sich mit dem Focuslimiter nicht austricksen. ;)
Das sollte mal jemand mit mit einem Non-D(istanceencoder)-Objektiv bei ADI-Blitzmodus nachvollziehen. Das muß nicht zwangsweise ein Macro-Objektiv sein, oder ein Minolta/Sony-Objektiv.
Hauptsache Focuslimiter und 5 Kontakte. ;)
Eine Fehlbelichtung (z.B. bei 0,4m statt 4m) durch "falsch" erkannten Anschlag bei aktivem Focuslimiter sollte sehr deutlich sichtbar sein (100-fache Überbelichtung!).
Was mit meinen Bildern oben wohl als belegt gelten dürfte.
OK, habe es gefunden ("Fotos digital - Sony Alpha 700" S. 51-52).
Dort lese ich zwar von "Entfernungsdaten", aber nach meiner Interpretation des Geschriebenen erkennt die Kamera lediglich das ausgewählte AF-Feld und gewichtet um dieses Feld die Belichtung stärker. Genauso hatte ich es auch in Erinnerung.
Wo und wie die vom Encoder ausgelesene Entfernung (der von der Kamera per AF oder sogar manuell eingestellte Focus-Abstand) weiterverarbeitet wird, bleibt im Dunkel.
Für mein Verständnis hat eine korrekte Belichtung lediglich mit der Auswahl des korrekten Bildteils als Referenzpunkt zu tun, und absolut nichts mit der Entfernung (die spielt allerdings bei der ADI-Blitzsteuerung eine wesentliche Rolle).
Entweder habe ich es immer noch nicht verstanden, oder die Scheibels wissen es einfach auch nicht besser...
Das mit der Ermittlung der Position des Hauptmotivs über den AF ist korrekt, aber nur ein Teil der Erklärung (zumal bei früheren Analogkameras, die gerade mal 1-3 Fokussensoren hatten - da ist nicht viel mit Positionsbestimmung).
Das ist offenbar wirklich nicht in allen Scheibel- u.ä. Büchern so ausdrücklich beschrieben, aber in manchen schon. Und zwar geht es bei der Kopplung von AF und (Mehrfeld)Belichtungsmessung auch um die Ermittlung des Abbildungsmaßstabs des Hauptmotivs. Es leuchtet ja ein, daß die Position des Motivs zwar wichtig, aber dessen Abbildungsgröße eigentlich noch wichtiger ist. Und diese ist nur zu ermitteln, wenn die Kamera die Brennweite und die Entfernungseinstellung eines Objektivs kennt. Josef Scheibel hat das in seinem Buch zur Dynax 7000i schön anschaulich gemacht (ich habe das mal eingescannt, Quelle wie gesagt Josef Scheibel "Minolta Dynax 7000i", G+G Urban Verlag München 1988):
6/scan.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121329)
Im Buch zur Dynax 7 schreibt hingegen Thomas Maschke unter der Überschrift "Wabenfeldmessung": "Minolta vertraut [...] auf ein Fuzzy-Logic-System bei der Belichtungsbestimmung. Dabei fließen Daten der automatischen Scharfstellung wie Objektentfernung (Abbildungsmaßstab), Objektbewegung und natürlich auch die Helligkeit des Motivs in die Bewertung ein."
("fließen ein" wohlgemerkt!)
Praktisch alle Hersteller haben ähnliche Systeme, bei Nikon und anderen heisst es Matrixmessung und überall bekommt man die Info, daß Informationen des AF in die Belichtung einbezogen werden. Das ist also weder neu noch besonders ungewöhnlich und Michi hatte dir das vor knapp vier Jahren auch schonmal erläutert:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=38339
Minolta 75-300/4,5-5,6 (gr. Ofenrohr), Focuslimiter AUS.
Distanz etwas mehr als 1,5m........Distanz etwas weniger als 3,4m
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/1.DSC04918_klein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121255)................http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/2.DSC04921_klein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121256)
Belichtung bei beiden im Focus etwa korrekt.
Minolta 75-300/4,5-5,6 (gr. Ofenrohr), Focuslimiter EIN (1,5m-3,4m).
Distanz etwas mehr als 1,5m........Distanz etwas weniger als 3,4m
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/3.DSC04922_klein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121257)................http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/4.DSC04923_klein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121258)
Belichtung bei beiden im Focus nicht korrekt. Links überbelichtet, rechts unterbelichtet (Hintergrund sogar dunkler als im Bild oben links).
Es sieht fast so aus, als seien die Belichtungen genau umgekehrt, wie ohne den Focuslimiter.
Erklärungsversuch:
Falsche Entfernungswerte aus dem kamerainternem Distanceencoder wegen eingeschaltetem Focuslimiter
bringen offenbar das ADI-System völlig durcheinander.
Dazu würde ich folgendes anmerken:
1.: die Belichtungsunterschiede bei dem Bild von der Batterie liegen um 1 EV, die des anderen Bildes etwas darüber. Über deine Aussage "bringen offenbar das ADI-System völlig durcheinander" kann man sich an der Stelle schon streiten IMO, aber Fakt ist auch, daß das weit von den Werten entfernt ist, die du früher in der Diskussion genannt hattest
2.: wenn es sich um ein systematisches Problem handeln würde, müssten die Abweichungen meinem Verständnis nach gleich oder zumindest ähnlicher sein. Da hat also eher irgendwas anderes nicht geklappt, was ein schöner Übergang ist zu
3.: du hast -ob bewusst oder unbewusst weiß ich nicht- für deinen Versuch eine metallisch glänzende Batterie und ein Bild hinter Glas genommen. Also sehr stark spiegelnde Dinge. Man sieht die Reflexionen ja auch deutlich in den Bildern. Dazu den internen Blitz, ISO 800 und ein nicht für diesen Zweck gedachtes (= non-D) Objektiv (auch wenn ich natürlich in dem Zusammenhang verstehe, warum du das genommen hast). Worauf ich hinaus will: wenn ich konsistente Ergebnisse will, dann versuche ich eigentlich genau solche Faktoren zu vermeiden. Speziell reflektierende Motive sind Gift beim Blitzen, die Ergebnisse dabei häufig mehr oder weniger unberechenbar.
Nun ist ein Vorteil von ADI natürlich, genau solche Probleme (durch reflektierende Motive irritierte Blitzbelichtungsmessung) zu verringern, eben durch die Einbeziehung der Entfernungsdaten. Allerdings sind die Entfernungsdaten beim ADI-Blitzen auch nicht der einzige Faktor, anhand dessen die Blitzbelichtung ermittelt wird (wie schon bei der Mehrfeldbichtungsmessung: sie "fließen mit ein") und dann ist diese ganze Geschichte mit der Entfernungsermittlung bei non-D Objektiven auch nicht ins Detail bekannt (einige Kameras fallen in so einem Fall z.B. auf die Integralmessung zurück, man weiß nicht, wie genau dieses "Quasi-ADI" eigentlich arbeitet usw.). D.h. du hast hier einige Unsicherheitsfaktoren dabei und dazu zeigen die Bilder IMO auch nicht (in dem Umfang) das, worauf du hinaus wolltest.
Poste doch mal bitte Deine Bilder, die Deine Aussage belegen.
Eigentlich fehlt mir die Zeit für solche Spiele und IMO sind wir mittlerweile meilenweit OT (von der Frage des TO, die wahrscheinlich von Tino tatsächlich schon richtig beantwortet wurde -ich hingegen bin wohl etwas über's Ziel hinausgeschossen-, über die Mehrfeldmessung hin zum ADI-Blitzen), aber da ich es mit angefangen habe, OK.
Derzeit ist das 200mm /2,8 APO G (und das für diese Zwecke noch untauglichere 300 /2,8 APO) mein einziges non-D Objektiv mit Fokuslimiter, also habe ich das genommen. Motiv in knapp 5m Abstand. Blitz war der 3600 HS D, direkt geblitzt. Damit man die Belichtung besser beurteilen kann, habe ich eine Graukarte mit ins Bild gelegt.
Beim ersten Bild alles ganz normal, kein limiter und AF auf's Motiv:
6/1_41.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121330)
Für das nächste Bild habe ich die Kamera auf MF geschaltet, den Limiter des 200ers an der Nahgrenze (1,5m) arretiert, Kamera ausgeschaltet, auf AF umgestellt, wieder eingeschaltet (Objektiv kann jetzt wegen des limiters nicht kalibriert werden, bzw. wird auf 1,5m kalibriert), dann den limiter gelöst und Kamera auf's Motiv fokussieren lassen:
6/2_30.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121331)
Die Belichtungsunterschiede sind marginal.
Beim nächsten Bild gleiches Vorgehen wie vorher (Objektiv war wegen des limiters nicht korrekt zu kalibrieren) und dann habe ich per MF auf unendlich gestellt, also stark fehlfokussiert:
6/3_27.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121332)
Mal davon abgesehen, daß es vollkommen unscharf ist (logisch), wirkt es auch dunkler. Tatsächlich liegen die Belichtungsunterschiede, wenn ich die Histrogramme korrekt interpretiert habe, irgendwo zwischen 0,3 und 0,5 EV. Ich schrieb weiter oben, daß eine Fokusabweichung von 3,6m für die ADI-Belichtungsmessung "wurscht" sei und dieser Versuch hat mich darin bestätigt: ein Unterschied von max. 0,5 EV ist "wurscht" - zumal ich erstens in RAW fotografiere (das also problemlos ausgleichen könnte) und man zweitens mit dem Bild eh nichts anfangen könnte. Aber darum ging es natürlich nicht, sondern um die theoretischen oder praktischen Auswirkungen der Entfernungsinformationen beim ADI-Blitzen. Als Erklärung dazu kann ich nur wiederholen, was ich bereits schrieb: die Entfernungsinfos sind für ADI nur ein Faktor, aber es gibt weitere. Und diese Tatsache sorgt dafür, daß die Abweichungen in der Praxis eben nicht so groß ausfallen wie man das theoretisch erwarten könnte. Daß sie bei dir etwas größer sind, erkläre ich mir wie gesagt durch die reflektierenden Motive. Wenn ich aber -und das ist in meinem Fall die Praxis- Menschen mit (ADI) Blitz fotografiere, sind solche starken Reflexionen eher die Ausnahme (mal ein entsprechendes Kleid oder 'ne Brille, aber das ist alles nicht so schlimm).
So und jetzt noch zu der Frage, wie sich ein evtl. vergessener Fokuslimiter auf die Mehrfeldbelichtungsmessung auswirkt (meine Antwort dazu in Beitrag #6). Gleiches Vorgehen wie bei Bild 1 und 2, nur ohne Blitz. Ohne limiter, alles "normal":
6/4_24.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121333)
Und mit limiter, um die Belichtung evtl. aus dem Tritt zu bringen:
6/5_19.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121334)
Abweichung: irrelevant. Erklärung ähnlich wie beim ADI Blitzen: die Entfernungsinfo (die die Kamera in dem Fall möglicherweise nicht korrekt bekommt) ist nur ein Faktor von mehreren.
Vielen Dank für den Scan und die Bilder! :top:
Das ist offenbar wirklich nicht in allen Scheibel- u.ä. Büchern so ausdrücklich beschrieben, aber in manchen schon. Und zwar geht es bei der Kopplung von AF und (Mehrfeld)Belichtungsmessung auch um die Ermittlung des Abbildungsmaßstabs des Hauptmotivs.
Ein großflächiges Motiv kann bei kleinem Maßstab durchaus auch größer abgebildet werden, als ein kleineres Motiv mit größerem Maßstab.
Daraus kann man also keinen allgemeingültigen Zusammenhang zwischen Abbildungsmaßstab und der Belichtungsmessung herleiten.
Es leuchtet ja ein, daß die Position des Motivs zwar wichtig, aber dessen Abbildungsgröße eigentlich noch wichtiger ist. Und diese ist nur zu ermitteln, wenn die Kamera die Brennweite und die Entfernungseinstellung eines Objektivs kennt. Josef Scheibel hat das in seinem Buch zur Dynax 7000i schön anschaulich gemacht (ich habe das mal eingescannt, Quelle wie gesagt Josef Scheibel "Minolta Dynax 7000i", G+G Urban Verlag München 1988):
6/scan.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121329)
Am Abbildungsmaßstab kann man doch unmöglich die relevante Fläche des (Haupt-)Motivs auf dem Film/Sensor herleiten (s.o.), dazu brächte man nicht nur die Entfernung und Brennweite (woraus man den Maßstab berechen kann), sondern auch die Größe des Motivs!
Auch in dem gezeigten Beispiel aus dem Scheibel-Buch mit den 2 Personen wird die Größe des Motivs m.M. nach einfach anhand der mehreren "passenden" AF-Sensoren bestimmt.
Im Buch zur Dynax 7 schreibt hingegen Thomas Maschke unter der Überschrift "Wabenfeldmessung": "Minolta vertraut [...] auf ein Fuzzy-Logic-System bei der Belichtungsbestimmung. Dabei fließen Daten der automatischen Scharfstellung wie Objektentfernung (Abbildungsmaßstab), Objektbewegung und natürlich auch die Helligkeit des Motivs in die Bewertung ein."
("fließen ein" wohlgemerkt!)
Naja, Fuzzilogik, "einfließen" und andere Formulierungen sind alles andere als griffig oder tatsächlich logisch nachvollziehbar.
Fuzzilogik war auch mal eine zeitlang ein beliebtes Marketingschlagwort...
Und jetzt wird auch noch "Bewegung" mit ins Spiel gebracht?
Sorry, hier geht es doch um Belichtung und nicht um den AF...
Vielleicht zitieren die Autoren ja auch einfach das übliche Marketinggeschwafel aus den entsprechenden Hersteller-Prospekten.(?)
Das ist also weder neu noch besonders ungewöhnlich und Michi hatte dir das vor knapp vier Jahren auch schonmal erläutert:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=38339
Habe es nochmals durchgelesen, aber ich sehe leider auch heute nicht, wo da die eindeutige Erklärung sein soll...
1.: die Belichtungsunterschiede bei dem Bild von der Batterie liegen um 1 EV, die des anderen Bildes etwas darüber. Über deine Aussage "bringen offenbar das ADI-System völlig durcheinander" kann man sich an der Stelle schon streiten IMO, aber Fakt ist auch, daß das weit von den Werten entfernt ist, die du früher in der Diskussion genannt hattest.
Was meinst Du? Das Beleuchtungsstärken-Verhältnis 1:100? Das war doch nur ein willkürliche Beispiel. Ich hätte auch 1:10 oder 1:2 wählen können.
Die Zahl ansich ist doch eigentlich unwichtig, und solange ich auch bei einem kleineren Verhältnis bereits den Belichtungsunterscheid sehen kann, genügt mir das auch.
2.: wenn es sich um ein systematisches Problem handeln würde, müssten die Abweichungen meinem Verständnis nach gleich oder zumindest ähnlicher sein. Da hat also eher irgendwas anderes nicht geklappt.
Was denn zum Beispiel?
Soll ich weitere Bilder machen?
3.: du hast -ob bewusst oder unbewusst weiß ich nicht- für deinen Versuch eine metallisch glänzende Batterie und ein Bild hinter Glas genommen.
Die Batterie war ein Zufallstreffer (der Gegenstand sollte in etwa gleich hell wie der Hintergrund sein, um einen Fehleinfluß von dieser Seite schon mal auszuschließen oder zu minimieren). Ich habe die Reflexion später auch gesehen und mir überlegt, ob das einen negativen Einfluß haben könnte.
Und das Wandbild ist nicht hinter Glas und dazu noch im schrägen Winkel aufgenommen worden. Das was Du eventuell als Glasreflexion deuten könntest, ist die überstrahlte Batterie im Vordergrund auf Bild 2.
Dazu den internen Blitz, ISO 800 und ein nicht für diesen Zweck gedachtes (= non-D) Objektiv (auch wenn ich natürlich in dem Zusammenhang verstehe, warum du das genommen hast).
Verstehe nicht, warum der interne Blitz nicht für ADI geeignet sein soll, genauso, warum ISO800 (war eigentlich keine Absicht) einen Hinderungsgrund darstellen soll.
Warum ich das Objektiv gewählt habe, habe ich doch jetzt zum wiederholten mal erklärt.
D.h. du hast hier einige Unsicherheitsfaktoren dabei und dazu zeigen die Bilder IMO auch nicht (in dem Umfang) das, worauf du hinaus wolltest.
OK, ich bin offen für Verbessserungsvorschläge für das Setup.
Das Ofenrohr (mein einziges Objektiv mit Focusbegrenzer) diktiert die Nahgrenze (1,5m), der interne Blitz und die Raumgröße begrenzen die Maximaldistanz.
Den internen Blitz verwende ich, weil ich das Ergebnis nicht von der korrekten Implementation der ADI-Funktion bei Blitz-Fremdherstellern abhängig machen möchte.
Im übrigen finde ich schon, daß man sieht, daß bei den Bilder 1+2 die Belichtung in den focussierten Bereichen etwa korrekt ist, bei den Bildern 3+4 dagegen völlig daneben.
Damit ist auch klar, daß...
1. die Ermittlung des Unendlich-Anschlagspunktes nach kurz nach dem EINschalten erfolgt
und...
2. ein eingeschalteter Focuslimiter zu fehlerhaften Entfernungsdaten innerhalb der Kamera führt.
Um das zu belegen war ADI-Blitzen nur Mittel zum Zweck.
Eigentlich fehlt mir die Zeit für solche Spiele und IMO sind wir mittlerweile meilenweit OT (von der Frage des TO, die wahrscheinlich von Tino tatsächlich schon richtig beantwortet wurde -ich hingegen bin wohl etwas über's Ziel hinausgeschossen-, über die Mehrfeldmessung hin zum ADI-Blitzen), aber da ich es mit angefangen habe, OK..
Ich hätte nichts dagegen, den Thread aufzutrennen.
Deine Bilder überraschen mich etwas, aber jetzt verstehe ich Deine ursprüngliche Aussage.
Eigentlich lassen Deine Bilder den Schluß zu, daß die Entfernungseinstellung KEINEN oder fast keinen Einfluß auf die Belichtung hat.
Bei der Tageslichtaufnahme finde ich das auch logisch und korrekt (im Sinne der Belichtung), nicht jedoch bei den ADI-Blitzaufnahmen.
Zumindest die manuell auf unendlich focussierte Biltzaufnahme müßte überbelichtet sein, statt geringfügig dunkler.
Das läßt für mich eigentlich nur einen Schluß zu:
Die ADI-Blitzsteuerung hat bei Deinem Setup nicht funktioniert, oder sich eventuell selbst abgeschaltet, was ja unter bestimmten (ebenfalls unklaren) Bedingungen angeblich möglich sein soll.
Zum Thema "Warum fährt das Objektiv beim EIN/AUSschalten an den Anschlag" wäre tatsächlich nichts mehr hinzuzufügen.
Das was ich eigentlich sehen wollte, nämlich, ob sich die Kamera durch einen eingeschalteten Focusbegrenzer täuschen läßt (wozu ich überhaupt das Thema ADI angeschnitten habe), belegen meine Bilder eigentlich eindeutig.
Warum es bei Deinen Bilder anders ist, weiß ich nicht.
Vielleicht spielt der externe Blitz eine Rolle, oder bei Deinem letztem Blitzbild die MF-Schalterstellung...
Was auf jeden Fall anders als bei meinen Aufnahmen ist:
Du hast den Focuslimiter direkt auf die Nahgrenze gesetzt, wenn ich das richtig verstanden habe (hat denn das 200er einen "variablen" Focuslimiter?).
Eventuell erkennt das die Kamera beim Einschalten als Fehlerfall (die Focussierung läßt sich so ja überhaupt nicht mehr bewegen), und schaltet alles, was Entfernungswerte auswertet auf "Notbetrieb" (also dann TTL statt ADI).
Beim Ofenrohr hat der AF selbst bei aktiviertem Focuslimiter ja einen größeren Bereich (1,5-3,4m) in dem sich normal per AF focussieren läßt, weshalb dann eventuell kein Fehlerfall mehr erkannt wird (dazu bliebe eigenlich nur die Erkennung per abgelegter Soll-Laufzeiten von Nah- zu Unendlich-Anschlag).
Ein großflächiges Motiv kann bei kleinem Maßstab durchaus auch größer abgebildet werden, als ein kleineres Motiv mit größerem Maßstab.
Daraus kann man also keinen allgemeingültigen Zusammenhang zwischen Abbildungsmaßstab und der Belichtungsmessung herleiten.
Am Abbildungsmaßstab kann man doch unmöglich die relevante Fläche des (Haupt-)Motivs auf dem Film/Sensor herleiten (s.o.), dazu brächte man nicht nur die Entfernung und Brennweite (woraus man den Maßstab berechen kann), sondern auch die Größe des Motivs!
Auch in dem gezeigten Beispiel aus dem Scheibel-Buch mit den 2 Personen wird die Größe des Motivs m.M. nach einfach anhand der mehreren "passenden" AF-Sensoren bestimmt.
Ja, das ist richtig und darüber habe ich auch schon gegrübelt. Man könnte einwenden, die Belichtungsmessung erkennt die Motivgröße, bzw. deren Anteil am Bildausschnitt auch über die Helligkeitsverteilung innerhalb der Messfelder/Waben, allerdings stellt sich dann wieder die Frage, wozu überhaupt die beschriebene Kopplung von AF und Belichtungsmessung? Da bin ich dann auch überfragt muß ich zugeben.
Naja, Fuzzilogik, "einfließen" und andere Formulierungen sind alles andere als griffig oder tatsächlich logisch nachvollziehbar.
Fuzzilogik war auch mal eine zeitlang ein beliebtes Marketingschlagwort...
Ist schon richtig, aber ich gebe an der Stelle auch nur wieder, was in den Büchern steht. Ich könnte auch noch weitere zitieren, aber die sind alle ähnlich formuliert.
Und jetzt wird auch noch "Bewegung" mit ins Spiel gebracht?
Sorry, hier geht es doch um Belichtung und nicht um den AF...
Ja, das hat mich ebenfalls gewundert und ich kann mir den Punkt auch nicht so recht erklären.
Vielleicht zitieren die Autoren ja auch einfach das übliche Marketinggeschwafel aus den entsprechenden Hersteller-Prospekten.(?)
Prospekte hätte ich auch noch, aber die suche ich nun nicht raus. Im blauen Nachbarforum wird teilweise deutlich detaillierter über solche Feinheiten diskutiert - da wird man hier und da auch zu dem Thema fündig. Aber das musst du dir bei Interesse dann bitte auch selbst raussuchen.
Habe es nochmals durchgelesen, aber ich sehe leider auch heute nicht, wo da die eindeutige Erklärung sein soll...
Er schreibt ja, daß er auch nicht alle Feinheiten kennt - genau wie ich auch. Aber das ein Zusammenhang zwischen AF und Belichtungsmessung besteht, haben wir uns nicht ausgedacht. Ich habe nun versucht das mit diversen Quellen zu belegen - wenn die nicht alle Fragen beantworten oder jedes Detail klären tut mir das leid, aber noch mehr Zeit will ich in das Thema nur um Recht zu haben oder zur Klärung aller letzten Feinheiten ehrlich gesagt nicht investieren.
Was meinst Du? Das Beleuchtungsstärken-Verhältnis 1:100? Das war doch nur ein willkürliche Beispiel. Ich hätte auch 1:10 oder 1:2 wählen können.
Die Zahl ansich ist doch eigentlich unwichtig, und solange ich auch bei einem kleineren Verhältnis bereits den Belichtungsunterscheid sehen kann, genügt mir das auch.
OK, ein EV oder etwas mehr ist allerdings nicht sonderlich dramatisch finde ich. Weil auch durch verschiedene andere Faktoren (die ich bereits erwähnte) erklärbar.
Was denn zum Beispiel?
Hatte ich ja schon erklärt: die Reflexionen könnten die Blitzbelichtungsmessung z.B. irritiert haben.
Soll ich weitere Bilder machen?
Musst du wissen. Interessant wäre es vielleicht mit nicht so stark reflektierenden Gegenständen.
Die Batterie war ein Zufallstreffer (der Gegenstand sollte in etwa gleich hell wie der Hintergrund sein, um einen Fehleinfluß von dieser Seite schon mal auszuschließen oder zu minimieren). Ich habe die Reflexion später auch gesehen und mir überlegt, ob das einen negativen Einfluß haben könnte.
Und das Wandbild ist nicht hinter Glas und dazu noch im schrägen Winkel aufgenommen worden. Das was Du eventuell als Glasreflexion deuten könntest, ist die überstrahlte Batterie im Vordergrund auf Bild 2.
Ach so, dann hatte ich den Aufbau nicht ganz verstanden, sorry. Dann war mein setup ja auch deutlich anders, das war keine Absicht.
Verstehe nicht, warum der interne Blitz nicht für ADI geeignet sein soll,
Nicht für ADI ungeeignet, aber der interne Blitz hat durch seine geringe Leitzahl eben keine Reserven. Das kann bei solchen Vergleichen dann problematisch werden, wenn er an seine Leistungsgrenzen kommt. Das muß hier angesichts der Blende, des Abstands und der eingestellten Lichtempfindlichkeit nicht der Fall gewesen sein, aber mit einem stärkeren Blitz ist man diesbezüglich halt auf der sicheren Seite.
genauso, warum ISO800 (war eigentlich keine Absicht) einen Hinderungsgrund darstellen soll.
Auch hier gilt: es muß keine Ursache für ein Problem sein, es kann aber. Ich kann mich an Diskussionen erinnern, nach denen die Blitzbelichtung unseres Systems mit zunehmender Lichtempfindlichkeit an Zuverlässigkeit einbüßen soll.
Warum ich das Objektiv gewählt habe, habe ich doch jetzt zum wiederholten mal erklärt.
Ja, das habe ich auch zur Kenntnis genommen und das auch erwähnt. Aber es ist und bleibt eben ein Unsicherheitsfaktor in der ganzen Geschichte.
OK, ich bin offen für Verbessserungsvorschläge für das Setup.
Wie gesagt, ich halte vor allem die reflektierende Batterie für unglücklich.
Den internen Blitz verwende ich, weil ich das Ergebnis nicht von der korrekten Implementation der ADI-Funktion bei Blitz-Fremdherstellern abhängig machen möchte.
Nachvollziehbar. Deshalb habe ich z.B. auch meinen Minolta 3600 HS genommen und nicht meinen Metz.
Im übrigen finde ich schon, daß man sieht, daß bei den Bilder 1+2 die Belichtung in den focussierten Bereichen etwa korrekt ist, bei den Bildern 3+4 dagegen völlig daneben.
Tja, "völlig daneben" ist eben Ansichtssache. Wie gesagt, in deinen früheren Beiträgen hattest du eine deutlich größere Abweichung suggeriert, als deine Beispiele letztlich zeigen und auch die direkt im Zusammenhang mit deinen Beispielen erwähnten möglichen 2,36 EV Abeichung werden nicht erreicht.
Damit ist auch klar, daß...
1. die Ermittlung des Unendlich-Anschlagspunktes nach kurz nach dem EINschalten erfolgt
und...
2. ein eingeschalteter Focuslimiter zu fehlerhaften Entfernungsdaten innerhalb der Kamera führt.
Bei meinen Beispielen nicht, bzw. es hat sich nicht oder kaum ausgewirkt. Und nun?
Um das zu belegen war ADI-Blitzen nur Mittel zum Zweck.
Schon klar, darum hatte ich es ja auch verwendet.
Deine Bilder überraschen mich etwas, aber jetzt verstehe ich Deine ursprüngliche Aussage.
Eigentlich lassen Deine Bilder den Schluß zu, daß die Entfernungseinstellung KEINEN oder fast keinen Einfluß auf die Belichtung hat.
Bei der Tageslichtaufnahme finde ich das auch logisch und korrekt (im Sinne der Belichtung), nicht jedoch bei den ADI-Blitzaufnahmen.
Zumindest die manuell auf unendlich focussierte Biltzaufnahme müßte überbelichtet sein, statt geringfügig dunkler.
Das läßt für mich eigentlich nur einen Schluß zu:
Die ADI-Blitzsteuerung hat bei Deinem Setup nicht funktioniert, oder sich eventuell selbst abgeschaltet, was ja unter bestimmten (ebenfalls unklaren) Bedingungen angeblich möglich sein soll.
Ich weiß nicht, was die Ursache ist. Solltest du irgendwelche Ungereimtheiten in meiner Durchführung sehen kannst du mir die gerne mitteilen, aber ich habe es eigentlich gewissenhaft gemacht und trotzdem sind wir beide ja zu recht unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Ich kann nur sagen, daß ich meine Ergebnisse so erwartet habe, beruhend auf den Erfahrungen die ich bisher gemacht habe. D.h. mich haben deine Ergebnisse überrascht (bzw. ich erkläre sie mir so, wie ich es dargelegt habe) und nicht meine. Wenn die ADI-Messung bei mir nicht funktioniert hat, dann hätte sie das bei dir wohl auch nicht (und der erste Grund, der mir dafür einfällt, wäre eben das jeweils von uns verwendete non-D Objektiv).
Das was ich eigentlich sehen wollte, nämlich, ob sich die Kamera durch einen eingeschalteten Focusbegrenzer täuschen läßt (wozu ich überhaupt das Thema ADI angeschnitten habe), belegen meine Bilder eigentlich eindeutig.
Und meine (das Gegenteil) nicht?
Warum es bei Deinen Bilder anders ist, weiß ich nicht.
Vielleicht spielt der externe Blitz eine Rolle, oder bei Deinem letztem Blitzbild die MF-Schalterstellung...
Probier's aus... Und anders als per MF oder anderweitiger manueller Korrektur (z.B. per DMF) war das dritte Bild nunmal nicht machbar.
Ich hatte eben noch das hier ergänzt, während Du schon geantwortet hast.
Vermutlich liegt hier der Hund begraben...
Was auf jeden Fall anders als bei meinen Aufnahmen ist:
Du hast den Focuslimiter direkt auf die Nahgrenze gesetzt, wenn ich das richtig verstanden habe (hat denn das 200er einen "variablen" Focuslimiter?).
Eventuell erkennt das die Kamera beim Einschalten als Fehlerfall (die Focussierung läßt sich so ja überhaupt nicht mehr bewegen), und schaltet alles, was Entfernungswerte auswertet auf "Notbetrieb" (also dann TTL statt ADI).
Beim Ofenrohr hat der AF selbst bei aktiviertem Focuslimiter ja einen größeren Bereich (1,5-3,4m) in dem sich normal per AF focussieren läßt, weshalb dann eventuell kein Fehlerfall mehr erkannt wird (dazu bliebe eigenlich nur die Erkennung per abgelegter Soll-Laufzeiten von Nah- zu Unendlich-Anschlag).
Ja, den Fokuslimiter des 200ers (und auch des 300ers u.ä.) kann man arretieren wo man will (sehr feine Sache btw.), aber ein schneller Test eben aus der Hand, mit internem Blitz und visueller Prüfung am Kameradisplay hat keinerlei Unterschied gezeigt, ob ich den limiter nun direkt an der Nahgrenze oder irgendwo in der Mitte arretiere. Die Ergebnisse sind die Gleichen wie heute Nachmittag.
Und in meinem Versuch hatte ich halt die Nahgrenze für den limiter gewählt, um eine möglichst große Abweichung zwischen Soll und Ist zu erreichen.
EDIT: und weil ich das Geraffel gerade eh zusammen hatte, habe ich noch einen kleinen Test gemacht, der deinem etwas näher kommt. Aber auch wieder nur aus der Hand, mit internem Blitz, Beurteilung am Display und die Bilder hier zu zeigen spare ich mir auch mal. Und zwar habe ich auf Gitterstäbe eines Laufstalls und auf ein Spielzeug im Laufstall (zwar nur ca. 50cm dahinter, Abstand des Gitters lag aber nahe der Nahgrenze des Objektivs) fokussiert, das Ganze dann auch wieder mit den beschriebenen Spielereien mit dem limiter: alle vier Bilder (also egal wohin fokussiert, oder ob mit vorheriger Verwirrung durch den limiter oder ohne) waren korrekt und identisch belichtet.
Das ist wirklich seltsam. Eigentlich sollte doch auch das Objektiv keinen Unterschied bewirken.
Werde mal in den nächsten Tagen meine Aufnahmen mit etwas durchdachterem Setup wiederholen (nicht spiegelnde, gleich helle Oberflächen, ISO, etwas stabilerer Aufbau, Test des Blitz-Regelbereiches...)
Mich hat das als ich von der Minolta 7000AF auf die Dynax 7000i umgestiegen bin auch tierisch genervt. Wie beschrieben war die 7000i die erste die dieses Verhalten zeigte. Tino hat ja ein Argument genannt das für die Funktion spricht, aber mir erschien es damals als hätte Minolta einen Pakt mit den Herstellern der 2CR5 Lithium-Batterien geschlossen, um uns armen Fotografen mit fadenscheinigen Argumenten (kleiner, leichter - gab's noch ein anderes?) Geld aus der Tasche zu ziehen.
Zur Erinnerung: die 7000AF arbeitete mit 4 Microzellen (AAA), mit dem optionalen Handgriff, mit dem die Kamera richtig gut in der Hand lag, mit 4 Mignons (AA). Das konnten Einwegbatterien oder Akkus sein. Alle die viel und regelmäßig fotografierten nahmen natürlich Akkus und hatten somit abgesehen von den einmaligen Anschaffungskosten für Akkus und Ladegerät keine Batteriekosten. 2 Sätze Akkus und ein Ladegerät kosteten um die 30 DM.
Dann kam die Dynax 7000i die nur noch 2CR5 Lithiumbatterien nahm. Anfangs, und für etliche Jahre bis weit in die 90er hinein kosteten diese Batterien im Laden 25 bis 30 DM. Pro Stück! Und die 7000i lag längst nicht so gut in der Hand wie eine 7000AF mit AA-Handgriff. Und sie verschleuderte die teuere Lithiumenergie auch noch durch dieses auf Unendlich Fahren beim Abschalten.
Hat mich damals gewaltig gewurmt. Ich habe mir die 7000i nur gekauft weil ihr AF weitaus besser war als der der 7000AF. Und habe in die Gehäuse der ersten gelehrten 2CR5 Lithiumbatterien NiCd-Akkus eingebaut.
Ich habe mich mit dieser Funktion natürlich längst abgefunden, aber ich finde sie heute noch genau so überflüssig wie damals. Ist einfach nur Batterieverschwendung und erhöht den Verschleiß. Unter meinen ganzen Objektiven ist genau eins das beim Fokussieren nennenswert die Länge ändert, das 100mm Macro. Das hat in meiner Fototasche so viel Platz dass es selbst voll ausgefahren mit aufgesetzter Geli noch reinpasst.
moin, Das ist wirklich seltsam. Eigentlich sollte doch auch das Objektiv keinen Unterschied bewirken.
Tom und Jens, bevor Ihr weiter rumprobiert, ein paar Infos zu Entfernungsangaben bei A-Bajonett-Objektiven:
Es gibt Objektive, speziell alle Makros, das STF und das 200/2.8APO (sic!), die keine D-Objektive sind und nur 5 Kontakte haben, aber trotzdem Entfernungsencoder haben und Distanzinformationen an die Kamera liefern. Da dies auch beim STF der Fall ist, muss es für die Belichtungsmessung relevant sein, denn AF hat das STF nicht, nicht ein Mal AFconfirm (der ist technisch zwar möglich, aber ausdrücklich im ROM deaktiviert). Viele andere 5-Kontakter haben keinerlei Entfernungsinfos (16/2.8, 20/2.8, 24/2.8, 28/2.8, 300/2.8, 400/4.5, 500/8, 600/4 z.B.).
Daher ist für mich nicht völlig überraschend, dass Ihr beide verschiedene Ergebnisse erhaltet, wobei ich annehme, dass das 75-300 keine Entfernungsinfos sendet (ich habe noch keines ausgelesen, kann es folglich nicht sicher sagen). Das 200/2.8APO war die unglücklichste Wahl, es ist das einzige APO, welches Entfernungsinfos hat, allerdings nur zwei Stufen: Nahbereich (bis ca. 2,5 m) und Fernbereich (ab ca. 2,5 m). Alle anderen weißen APOs haben keinen Nahbereichsschalter oder Entfernungsencoder (300/4 noch nicht ausgelesen, aber unwahrscheinlich).
Zu den 2-Stufen-Entfernungsinfos fällt mir ein, daß ich mal bei einem Zoom-Objektiv der ersten AF-Generation einen separaten Mikroschalter unter dem Zoomring gesehen habe (zusätzlich zu dem üblichen Flex-Leiterplatten-Kontakt-Encoder). Damals hatte ich mir auch Gedanken gemacht, wozu der Schalter überhaupt benutzt wird, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen.
Leider weiß ich nicht mehr, bei welchem Objektiv das war und ob das eines meiner Objektive war, oder ob ich das nur irgendwo auf einem Foto gesehen habe.
@ddd
Woher hast Du denn diese äußerst interessanten Detail-Infos?
Aha, sehr interessant. Leider ist das 200er oder 300er APO bei mir momentan die einzige Wahl, d.h. derzeit mein einziges non-D Objektiv mit Fokuslimiter.
Zu den 2-Stufen-Entfernungsinfos fällt mir ein, daß ich mal bei einem Zoom-Objektiv der ersten AF-Generation einen separaten Mikroschalter unter dem Zoomring gesehen habe (zusätzlich zu dem üblichen Flex-Leiterplatten-Kontakt-Encoder). Damals hatte ich mir auch Gedanken gemacht, wozu der Schalter überhaupt benutzt wird, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen.
Leider weiß ich nicht mehr, bei welchem Objektiv das war und ob das eines meiner Objektive war, oder ob ich das nur irgendwo auf einem Foto gesehen habe.
Das Ofenrohr hat z.B. so einen Schalter.
Das Ofenrohr hat z.B. so einen Schalter.
Stimmt:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/70-210_f4_LowerZoomRing2656_C_Pete_Ganzel.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=42262)
(C) Pete Ganzel
moin,
die Infos sammle ich seit einiger Zeit ... Eure Ergebnisse helfen mir beim weiteren Verständnis der ROM-Inhalte, ich habe bisher nur einen Teil wirklich dekodiert und baue da auf Vorarbeiten von u.a. vasimv auf Dyxum auf. Jede Teilinfo nützt, daher klinke ich mich in solche Threads ein. Immer in der Hoffnung, dass das Weitergeben der vorhanden Erkenntnisse zu weiteren Hinweisen führt. Die Details beim 200/2.8 lieferte z.B. Wolframs 200/2.8 mit infolge fehlerhafter ROM-Verlötung gestörter Selbstwahrnehmung, es gab sich als 300/2.8 aus. Ist mittlerweile gefixt und hat eine Menge zum Verständnis der ROMs beigetragen.
Der Mikroschalter beim Ofenrohr ist aber vmtl. kein Nahbereichsschalter wie beim 200/2.8APO, sondern dürfte das Makro-Bit setzen. Das ist wieder eine andere Story, die meisten Objektive setzen dies über den Brennweiten-Encoder, wobei auch solche ohne irgendwelche "Makro"-Funktion das gern einfach am "langen Anschlag" setzen. Von daher kann auch die Interpretation "Makro-bit" falsch sein. Dazu müsste ich aber mal ein Ofenrohr komplett auslesen können; bisher habe ich nur rudimentäre Daten, die vasimv vor Jahre auf Dyxum gepostet hat.
Wenn meine Auslesemimik endlich transportabel ist (z.Zt. ein fliegender Aufbau), werde ich regional um Unterstützung nachsuchen. Das Auslesen ist ungefährlich, ich belausche die Kommunikation zwischen Objektiv und einer analogen Dynax 5, der in diese eingebaute Abgriff ist sauber über CMOS-Treiber entkoppelt und mit stabilisierter kurzschlussfester und strombegrenzter Spannung versorgt.