Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A33: Ist das normal und richtig bei DSLRs/SLTs? ... und weitere Fragen ...
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 02:16
Hallo Forum!
Als Neuling in der Verwendung von DSLR-/SLT-Kameras habe ich ein paar Fragen. Ich benutze die SLT-A33 mit Standard-Objektiv 18-55/3.5-5.6 SAM und lerne diese auch gerade erst kennen. Folgendes ist mir nun mehrfach unangenehm aufgefallen:
In ungünstiger Lichtsituation (z.B. bei derzeitigem schlechten Winterwetter draußen und schwachem Kunstlicht in Räumen) machte ich reichlich Fotos. Auf dem Display und im Sucher der Kamera (ohne Halten der Abblendtaste/Tiefenschärfetaste am Objektiv - oder wie die heißt) habe ich ein knackiges Vorschaubild erhalten. Histogramm habe ich mir nicht anzeigen lassen.
Beim Betrachten der Fotos auf dem Rechner erhielt ich stets völlig andere Bilder. Offensichtlich, bei Betrachtung auf dem Rechner des Histogramms dann, konnte ich feststellen, es wird für das Vorschaubild/Live-View eine Tonwertspreizung in der Kamera gemacht, denn z.B. in PS erhalte ich bei einer solchen das entsprechende Vorschaubild das ich auf der Kamera sah. Dieser Effekt tritt beim Fotografieren auch dann auf, wenn ich im Auto und Auto+-Modus bin.
Eigentlich ging ich davon aus, dass ich in etwa ein WYSIWIG-Gerät, also die Kamera, zumindest Ansatzweise vor mir habe, aber eine derartige Manipulation der Vorschau finde ich sehr negativ. Schließlich kommt man erst auf die Idee, die Belichtung zu ändern, wenn man das Histogramm betrachtet. Eben nicht, wenn man in den Sucher oder auf das Display schaut. Beheben kann man das wohl auch nicht, oder?
Das war Frage eins. Nun noch zwei weitere:
2. Wie nutze ich die Kamera idealerweise im Videomodus unter schlechten Lichtverhältnissen und ...
3. ... welches Fix-Fokus-Objektiv für kleine Geldbeutel ist bei diesem Bildsensor da sinnvoll?
Vielen Dank für nützliche Infos!
Grüße
auch-slt33-nutzer
Neonsquare
13.02.2011, 03:45
Ich vermute Du fotografierst in RAW? Um Dir nach dem Fotografieren eine Vorschau zeigen zu können, muss die Kamera das RAW konvertieren. Dabei werden die aktuell eingestellten Kreativmodi beachtet - Einstellungen für Kontrast, Sättigung und Schärfe wirken sich so auf die Vorschau und das in das RAW eingebettete Vorschau-JPEG aus. Mit dem Sony RAW-Konverter sollte auch das RAW am Rechner sehr ähnlich aussehen, da dieser ebenfalls die Kreativmodi beachtet. Benutzt Du jedoch einen anderen RAW-Konverter, dann sehen die Ergebnisse eher nicht so aus, wie das die Kamera entwickelt hat. Für mehr WYSIWYG heißt das also entweder JPEG nutzen oder den Sony RAW-Konverter. Alternativ kann man auch beim RAW-Konverter seiner Wahl einige Presets anlegen, welche den gewünschten Kreativmodi-Einstellungen weitgehend entsprechen - bzw. auch die Kreativmodi so anpassen, dass sie eher dem gemäßigteren RAW-Konverter default entsprechen.
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 04:15
Ich vermute Du fotografierst in RAW? ...
Schön, dass noch wer wach ist! ... UND antwortet!!! ;)
Hallo!
Die Bilder habe ich im JPG-Modus gemacht. Wenn Du auch eine 33 oder 55 hast, kannst Du das Problem sicher einfach und schnell reproduzieren.
Was ich wohl Phototechnisch nicht ganz verstehe:
Offensichtlich wird nicht die gesamte Bandbreite/Bittiefe ausgenutzt. Mir wird ein Vorschaubild gezeigt, welches aussieht, als wären alle 255 Stufen ausgenutzt, das Foto wird aber (insb. im Auto-Modus) mit zum Teil weniger als der Hälfte der Bits gemacht (entsprechender Belichtung dann wohl). Man bekommt nicht im Geringsten beim Fotografieren den Eindruck des realen Bildes und muss jedes Bild manuell mit Verlust behaftet nachbearbeiten. Und das scheinbar/anscheinend auch im Auto-HDR Modus (!). Warum werden nicht alle 255 Stufen pro Kanal genutzt?
Zum RAW-Konverter:
Das verstehe ich noch nicht. Okay: Eine RAW-Datei kann einige Kameraeinstellungen abspeichern, ist wenig komprimiert, aber warum sollte ich nicht intuitiv an einer JPG-Datei gleiche Änderungen vornehmen können? (Auch wenn manche Einstellungen dort nicht gespeichert werden.)
Grüße
slt33
Neonsquare
13.02.2011, 05:32
Schön, dass noch wer wach ist! ... UND antwortet!!! ;)
Hallo!
Die Bilder habe ich im JPG-Modus gemacht. Wenn Du auch eine 33 oder 55 hast, kannst Du das Problem sicher einfach und schnell reproduzieren.
Was ich wohl Phototechnisch nicht ganz verstehe:
Offensichtlich wird nicht die gesamte Bandbreite/Bittiefe ausgenutzt. Mir wird ein Vorschaubild gezeigt, welches aussieht, als wären alle 255 Stufen ausgenutzt, das Foto wird aber (insb. im Auto-Modus) mit zum Teil weniger als der Hälfte der Bits gemacht (entsprechender Belichtung dann wohl). Man bekommt nicht im Geringsten beim Fotografieren den Eindruck des realen Bildes und muss jedes Bild manuell mit Verlust behaftet nachbearbeiten. Und das scheinbar/anscheinend auch im Auto-HDR Modus (!). Warum werden nicht alle 255 Stufen pro Kanal genutzt?
Woher willst Du wissen, dass bei einem konkreten Bild überhaupt alle 255 Stufen vorhanden sein können? Ein Bild einer schwarze Katze im Kohlekeller dürfte beispielsweise eher keine der oberen Tonwerte im Bild nutzen. Wie äußert sich denn Deine Beobachtung? Ist das Histogramm am Rechner nur in der unteren Hälfte genutzt?Letztlich geht es darum, ob das Bild ausreichend belichtet ist, das ist natürlich auch abhängig von der Belichtungsmessung und einer evtl. eingestellten (bzw. nötigen) Belichtungskorrektur. Ein Foto im Schnee wird beispielsweise regelmäßig zu dunkel belichtet sein - da muss man per Belichtungskorrektur höher einstellen. Allerdings sieht man das "zu dunkel" bei den SLTs bereits im Sucher. Manche Fotografen belichten stets zur rechten Grenze des Histogramms (ETTR = Expose to the right) - d. h. die Belichtungskorrektur wird solange raufgedreht, bis das Histogramm an der rechten Seite ankommt. Ein entsprechendes Bild kann dann in der Vorschau sehr überbelichtet aussehen und wird am Rechner wieder dunkler gedreht. Hintergrund dieser Idee ist, dass für die hellen Tonwerte (Lichter) mehr Abstufungen verfügbar sind als für die Schatten.
Zum RAW-Konverter:
Das verstehe ich noch nicht. Okay: Eine RAW-Datei kann einige Kameraeinstellungen abspeichern, ist wenig komprimiert, aber warum sollte ich nicht intuitiv an einer JPG-Datei gleiche Änderungen vornehmen können? (Auch wenn manche Einstellungen dort nicht gespeichert werden.)
Eine RAW-Datei ist eine Vorstufe zur entgültigen RGB-Bilddatei (z. B. JPEG). Bei einer RAW-Datei ist beispielsweise noch kein Weißabgleich durchgeführt worden – dieser lässt sich damit also später am Rechner verlustfrei durchführen. Auch die Licht- und Schattenbereiche enthalten in einem RAW-Bild noch mehr Informationen - so hat man deutlich mehr Spielraum bei der späteren Bearbeitung. Speziell bei JPEG kommt noch hinzu, dass dieses verlustbehaftete Bildformat mit jedem Speichervorgang Informationen vernichtet. Ich halte es daher für keine besonders glorreiche Idee, bei größeren Bildbearbeitungen mit JPEG zu arbeiten.
Gruß,
Jochen
MichaelN
13.02.2011, 12:29
Ich kann Deine Beobachtung so nicht nachvollziehen. In der Regel sind meine Aufnahmen am PC so, wie ich sie vorher auf dem Display gesehen habe.
Hast Du mal ein paar Beispielbilder?
Yezariael
13.02.2011, 13:51
ich habe bisher immer 1:1 als Bilddatei erhalten, was ich auf dem Display (EFV und LCD) gesehen habe...
Frosty2010
13.02.2011, 14:08
hmm bei mir auch 1:1 was ich am display sehe hab ich auch am pc
MichaelN
13.02.2011, 14:27
Da fällt mir ein: ist dein Monitor kalibriert?
Offensichtlich wird nicht die gesamte Bandbreite/Bittiefe ausgenutzt. Mir wird ein Vorschaubild gezeigt, welches aussieht, als wären alle 255 Stufen ausgenutzt, das Foto wird aber (insb. im Auto-Modus) mit zum Teil weniger als der Hälfte der Bits gemacht (entsprechender Belichtung dann wohl).
Meinst Du mit "Vorschaubild" das, was man im Sucher oder auf dem Display als LiveView sieht? Das ist keine echte 1:1-(Belichtungs-)Vorschau. Zum Beispiel wir dieses Bild immer mit Offenblende gemacht und bei schlechten Lichtverhältnissen wird zusätzlich verstärkt.
Gerade Fotos im Schnee werden bei breitem Belichtungsmessfeld meist zu dunkel. Zumindest für Personenportraits im Schnee kannst Du es mit mittenbetontem Messfeld probieren. Alternativ kannst Du auch einfach um ca. +1 überbelichten. Dies ist aber völlig normal und kein Problem der A55.
Und nebenbei: Der Sucher oder das LCD schaffen es eh nicht, den vollen Helligkeitsumfang anzuzeigen.
DonFredo
13.02.2011, 16:14
....Und nebenbei: Der Sucher oder das LCD schaffen es eh nicht, den vollen Helligkeitsumfang anzuzeigen....und wenn die automatische Helligkeitsanpassung an ist, geht es sowieso nicht... :D
Ich kann Deine Beobachtung so nicht nachvollziehen. In der Regel sind meine Aufnahmen am PC so, wie ich sie vorher auf dem Display gesehen habe.
ich habe bisher immer 1:1 als Bilddatei erhalten, was ich auf dem Display (EFV und LCD) gesehen habe...
hmm bei mir auch 1:1 was ich am display sehe hab ich auch am pc
dito
Außerdem muß ich am PC weniger nachbearbeiten wie bei meinen als Backup benutzten D5D und A350.
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 17:47
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen und Ausführlichen Antworten!
Ich habe erst die Hälfte gelesen, aber es zeichnet sich schon ab, dass ich mich wohl nicht klar ausgedrückt habe und das Problem für Euch nicht reproduzierbar ist. Deshalb beschreibe ich Euch detailliert, was ich gemacht habe und warum ich mich gewundert habe:
Wenn Ihr jetzt (Dämmerung/Abends) in einem Raum mit normaler Glühlampe bei normaler Belichtung auf den Live-View schaut (Motiv z.B. Freundin/Freund vor weißer Tapete), idealerweise im selben Raum, wo Euer Rechner steht, dann fotografiert (Einstellung jpg/Fein), erhaltet Ihr sowohl im Live-View als auch bei der Wiedergabe des Fotos in der Kamera genau das gleiche Bild von der Helligkeit und den Farben her. Auf der Kamera ist das wiedergegebene Bild optisch (natürlich bis auf Tiefenschärfe) erstmal auch tatsächlich so, wie es auch im Live-View aussah.
Nun schließt Ihr die Kamera am Rechner an und ladet das Bild auf den Rechner und betrachtet es. Jetzt nehmt Ihr die Kamera mit exakt gleichen Einstellungen wie vorher und betrachtet das Motiv wieder, vergleicht die Helligkeit mit der auf dem Monitor. Unabhängig wie genau Ihr den Monitor kallibriert habt (meiner ist kallibriert für meine Lichtsituation im Raum, ist aber auch der Fall, wenn ich die Kallibrierung abschalte), werdet Ihr sehen, dass das Monitor-Bild deutlich dunkler ist.
Nun schaut Ihr auf das Histogramm im Live-View und werdet bei normaler Glühlampen-Beleuchtung feststellen, dass das Histogramm von den Tiefen bis zu den Mitten Tonwerte anzeigt, von den Mitten bis zu den Lichtern gar nichts.
Wenn Ihr nun folgendes Macht: Ihr geht in die Bildbearbeitungssoftware am Rechner und macht eine Tonwertspreizung für alle Kanäle, oder einfach schnell Auto-Tonwertkorrektur, dann erhaltet Ihr von den Farben und der Helligkeit genau das Bild, welches Ihr auf dem Live-View der Kamera sehen könnt.
Daraus habe ich gefolgert: Der Live-View und Sucher-Bild der Kamera ist nicht das Bild, welches gespeichert wird oder tatsächlich aufgenommen wird. Für unsere Augen macht die Software der Kamera eine Tonwertspreizung.
Ob das nun stimmt, weiß ich nicht, deshalb Frage ich ja. Kann ja sein, dass ich etwas völlig falsch mache oder verstanden habe.
Um die vielen Antworten möchte ich mich jetzt noch genauer kümmern. Ich hoffe, es ist hier erlaubt, zwei Posts nacheinander zu bringen...
Soweit erstmal Grüße!
@DonFredo:
Automatische Helligkeitsanpassung? Wo schalte ich die denn ein (oder meinst Du den M-Modus)?
@Neonsquare: Ganz besonders an Dich noch vielen Dank für die vielen Informationen. Das mit den 255 Stufen sehe ich so: Wenn ich ein Bild mit Lichtern und Tiefen habe (Sommertag am See mit Wald im Hintergrund vielleicht) möchte ich natürlich das was schwarz ist schwarz haben, die weißen Wolken weiß haben. Bei einem nicht optimal belichteten Bild würde ich im Bearbeitungprogramm am Computer eine Tonwertkorrektur machen, bis es meinen Wünschen entspricht (und natürlich die Farben natürlich bleiben). Für mich als Laie wäre es nur logisch, dass eine gute Kamera im Auto-Modus in der jeweiligen Situation einen möglichst hohen Tonwertumfang ablichtet, was ja im Live-View auch so aussieht. Aber irgendwie klappte das bei mir mit der A33 so nicht. Ich muss immer die Belichtung manuell höher stellen (in den Modi, wo es geht), um dem Ziel nahe zu kommen.
Aber ich ahne schon, dass ich auf dem Holzweg bin. Für Euch ist das wohl völlig normal und richtig, wie es ist, ich habe es nur immer noch nicht gerafft, dass es so sein muss...
Helligkeitsanpassung: (Handbuch Seite 161)
Menü > Schraubenschlüssel 1 > LCD-Helligkeit > Auto / Manuell -2/-1/0/+1/+2 / Sonnig
Menü > Schraubenschlüssel 1 > Sucherhelligkeit > Auto / Manuell -1/0/+1
Was meinst du eigentlich mit Fix-Fokus-Objektiv? SLRs/DSLRs/SLTs haben Autofokus und Manuellen Fokus. Fix-Fokus hatten zum Beispiel früher (Kompakt-)Fotoapparate (mit Film!). Brauchte man nur durch den Sucher gucken und auslösen.:D
Aber du meinst bestimmt Festbrennweiten, oder?
Wenn ja, dann guck mal in die Objektivdatenbank, zum Beispiel
hier http://www.sonyuserforum.de/reviews/showcat.php?cat=1
oder http://www.sonyuserforum.de/reviews/showcat.php?cat=3
oder http://www.sonyuserforum.de/reviews/showcat.php?cat=5
und dann einfach fragen.
MichaelN
13.02.2011, 19:06
Ich fände ein Beispiel Bild immer noch hilfreich.
Vlt. einmal Original und einmal von Dir bearbeitet.
DonFredo
13.02.2011, 19:29
....@DonFredo:
Automatische Helligkeitsanpassung? Wo schalte ich die denn ein (oder meinst Du den M-Modus)?....
Hallo,
ja, ich meinte die automatische Helligkeitsanpassung des Displays, die Jens hier beschrieben hat:
Helligkeitsanpassung: (Handbuch Seite 161)
Menü > Schraubenschlüssel 1 > LCD-Helligkeit > Auto / Manuell -2/-1/0/+1/+2 / Sonnig
Menü > Schraubenschlüssel 1 > Sucherhelligkeit > Auto / Manuell -1/0/+1....
3. ... welches Fix-Fokus-Objektiv für kleine Geldbeutel ist bei diesem Bildsensor da sinnvoll?
Fix-Fokus würde bei diesem relativ großen Sensor eine seeeeehr kleine Blende bedeuten, denn nur dann ist die Schärfentiefe recht groß. Ob das Sinn macht? Am ehesten noch bei Weitwinkel- oder Fisheyeobjektiven.
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 20:24
Wenn ich die Helligkeitsanpassung des Displays ändere, dann würde das ja a) sowieso vermutlich nur bei gleichen Lichtverhältnissen passen (z.B. nur bei Glühlampen), wenn es b) dann überhaupt übereinstimmen würde. Das tut es aber leider nicht - gerade ausprobiert.
Hier mal zwei Bilder
Das erste Bild ist wie es aus der Kamera kommt (nur verkleinert), das zweite ist auf dem Rechner so angepasst (Tonwertkorrektur), wie es auf dem LCD der Kamera aussieht. Also wenn ich das Motiv jetzt durch die Kamera betrachte sieht es fast genauso aus wie das korrigierte Bild 2, nur die Gelb-Töne sind einen Tick weniger kräftig auf dem Display als bei Bild 2.
http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=60e398-1297621217.jpg&size=thumb (http://www.bilder-space.de/bilder/60e398-1297621217.jpg)
http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=2ab507-1297621358.jpg&size=thumb (http://www.bilder-space.de/bilder/2ab507-1297621358.jpg)
Mit dem Fix-Fokus ... meinte natürlich Festbrennweite. ;) Weiß auch nicht warum ich Fix-Fokus schrieb, vielleicht weil ich es vorher in anderem Thread gelesen habe und nicht drüber nachgedacht.
Neonsquare
13.02.2011, 20:29
Also ich kann auch keinen derartigen Unterschied zwischen dem Bild auf der Kamera und dem am Rechner ausmachen. Ohne Belichtungskorrektur und bei Mehrfeldbelichtungsmessung ist es außerdem in den meisten typischen "Wohnlandschaften" nicht ungewöhnlich, dass das obere Drittel oder gar die obere Hälfte des Histogramms weitgehend ungenutzt bleibt. Das Histogramm zeigt ja an, wie viele Tonwerte der jeweiligen Helligkeitsstufe auf dem Bild vorhanden sind. Selbst ein weißes Blatt Papier sieht bei typischer Zimmerbeleuchtung nicht strahlend weiß aus. Automatischer Weißabgleich und Belichtungsmesser der Kamera sind so ausgelegt, dass sie eine in den meisten Fällen der Situation entsprechende Abbildung erzeugen - entsprechend also auch bei einem abendlichen Glühlampenszenario. Wenn ich hier im abendlich beleuchteten Zimmer die Tonwerte eines weißen Blatt Papiers nahe der rechten Histogrammgrenze haben möchte, dann muss ich durchaus um 2Ev nach oben korrigieren.
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 20:34
Okay, Neonsquare, dann ist das vermutlich wohl wirklich ganz normal.
Neulich habe ich für jemanden Fotos mit der Kamera von Zimmern gemacht und als ich die auf den Rechner geladen habe, kam ich mir deshalb schon richtig blöd vor. Da hat man schon eine neue Kamera und macht dann so unterbelichtete Bilder ... war ein bißchen peinlich ... Aber dann muss ich das wohl irgendwie pi mal Daumen abschätzen oder jedesmal das Histogramm anschauen.
EVF und LCD zeigen sowieso nur eine Belichtungs- und Schärfentiefe-Simulation. Auch wenns auf dem Display erst mal nicht genauso aussehen mag, ist die Trefferrate des Belichtungscomputers doch sehr hoch. Wenn ich mit P, S oder A fotografiere und die Belichtungskorrektur auf 0 steht, vertraue ich im allgemeinen der Kamera und bin eigentlich immer gut damit gefahren. Notfalls eine Belichtungsreihe machen und gut. Bei schwierigen Lichtverhältnissen nehme ich M, probiere verschiedene Kombinationen Blende/Zeit/ISO aus und zuhause wird das beste ausgesucht. (Habe ich früher auch so gemacht) Da Zimmer sich im allgemeinen nicht schnell bewegen und erst recht nicht weglaufen, kann man ruhig ein bisschen rumprobiern.
Ist ja nicht wie früher: 24 Bilder machen, Film abgeben, 3 Tage warten, Bilder abholen, SCH... !:lol:
Neonsquare
13.02.2011, 20:57
In meiner aktuellen abendlichen Wohnlandschaft bekomme ich mit Mehrfeldbelichtungsmessung ein ganz ähnliches Histogramm (oberes Drittel nicht besetzt). Dieses Bild entspricht auch ziemlich genau dem, was ich mit dem bloßen Auge sehe. Bei ISO 1600 würde ich bei einem solchen schattigen Bild keine Glanzleistung erwarten. Ziehe ich dagegen von der Belichtung das Histogramm nach rechts und gehe dafür auf ISO 3200 ist das Ergebnis besser.
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 21:32
Ist ja nicht wie früher: 24 Bilder machen, Film abgeben, 3 Tage warten, Bilder abholen, SCH... !:lol:
:)
... wenn Du wüsstest wie viele Bilder ich neulich von den Zimmern gemacht habe und alle waren unterbelichtet ... Autsch!
Ich muss da wohl noch einiges lernen, mit den richtigen Einstellungen etc. . Leider kann ich/man nicht gleichzeitig Fotografieren und auf Computer betrachten (per Kabel z.B.), das würde das Lernen vereinfachen.
@Neonsquare: Aber Du bleibst ja dabei, dass das LCD-Bild gleich Deinem Computerbild ist. Irgendwie komisch ist das ja dann schon bei meiner Kamera, oder? Vielleicht habe ich ja irgendeine andere Einstellung falsch? Auf anderem Rechner ist es bei mir ebenfalls genauso unterschiedlich. Gerade im Auto-Modus kann ich ja nicht die Helligkeit/Kontrast des Bildes einstellen. Oder liegt das vielleicht doch irgendwo daran?
MichaelN
13.02.2011, 21:32
Eine Tendenz zur Unterbelichtung will ich nicht ganz absprechen - aber das habe ich bisher dann auch immer im Sucher gesehen.
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 21:46
Aber nochmal kurz zu den Objektiven, die Jens72 verlinkt hat.
Preislich kämen für mich nur die Minolta- und Sony-Objektive in Frage. Da ich ein lichtstarkes sozusagen Allround-Objektiv für Video-Aufnahmen mit fester Brennweite haben möchte, eigentlich auch nur eines kaufen möchte, nehme ich dann besser eines mit 50 mm oder 35 mm Brennweite (wegen Crop-Faktor?) und wie aussagekräftig ist denn die Lichtstärke (? also z.B. 1.7) des Objektivs? Kann es auch besser sein, eines mit 2.8 zu nehmen, weil irgendwelche technischen Gründe dafür sprechen, sich das aufgrund der Bauform z.B. nichts nimmt?
ACH JA noch! Haben die eigentlich Blendenringe?
... Leider kann ich/man nicht gleichzeitig Fotografieren und auf Computer betrachten (per Kabel z.B.), das würde das Lernen vereinfachen...
Doch, das geht: Mit einer Eye-Fi-Karte. (Handbuch Seite 154)
Hab ich nicht, kann ich auch nichts dazu sagen.
Aber versuch doch mal diese Links
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=98087&highlight=Eye-Fi
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=99855&highlight=Eye-Fi
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 22:28
Doch, das geht: Mit einer Eye-Fi-Karte. (Handbuch Seite 154)
Habe gerade mal nachgeschaut. Bisher wusste ich gar nicht, was eine Eye-Fi-Karte überhaupt ist. Das würde ich trotz allem erstmal hinten anstellen. Ein weiteres Objektiv wäre mir vorerst wichtiger (auch wenn das die Qualität meiner Bilder vielleicht weniger verbessert ;) ).
Man muß ja auch nicht alles gleichzeitig haben wollen, ich hab auch noch einige Wünsche, muß man halt nach und nach machen (je nach Budget) :(
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 22:50
Hast Du evtl. Links, wo Fotos mit 18-55mm Standard-Objektiv mit den Sony- und Minolta-Objektiven 35mm und 50mm mit 1.x-2.8 jeweils verglichen werden (also bei gleicher Brennweite und sonst gleichen Einstellungen und Verhältnissen und mit gleicher Kamera A55/A33)? Gibt es evtl. auch Videos zum Vergleich im Netz? Mir fehlt völlig die Erfahrung dazu, was für mich passen würde.
DonFredo
13.02.2011, 22:57
Hast Du evtl. Links, wo Fotos mit 18-55mm Standard-Objektiv mit den Sony- und Minolta-Objektiven 35mm und 50mm mit 1.x-2.8 jeweils verglichen werden (also bei gleicher Brennweite und sonst gleichen Einstellungen und Verhältnissen und mit gleicher Kamera A55/A33)? Gibt es evtl. auch Videos zum Vergleich im Netz? Mir fehlt völlig die Erfahrung dazu, was für mich passen würde.
Na dann mal einen Vorschlag:
Such Dir einen Stammtisch in Deiner Nähe aus, geh hin und kläre die Fragen.
Ist doch einfach, oder :?:
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 23:09
Na dann mal einen Vorschlag:
Such Dir einen Stammtisch in Deiner Nähe aus, geh hin und kläre die Fragen.
Ist doch einfach, oder :?:
Wenn ich mit solchen Fragen nerven sollte, so musst Du Dich jetzt nicht verstanden wissen, darfst Du das aber gerne schreiben. Ich nehme an, ich interpretiere hier damit Deine Antwort richtig, dass Du mir sagen willst, dass jeder seine eigene Meinung dazu hätte, welches Objektiv mir passen würde, es eine elendige und nutzlose Diskussion wäre. Das mag sein. Aber es hilft mir nicht. Ich lese die Auswahl an Objektiven mit unterschiedlichen Brennweiten etc., aber ich weiß deswegen noch nicht, ob ein Objektiv mit 1:1.7 von den Infragekommenden (unter 300 Euro) vielleicht doch schlechter ist als ein 1:2.8 z.B. aus irgendwelchen Gründen und was mir beim Video mehr nützt.
Um es mit anderen Worten zu sagen: Ein völlig subjektiver Vorschlag ist mir sogar sehr recht, z.B. zu der Frage: Du darfst nur ein Festbrennweiten-Objektiv in den Urlaub ins oft verregnete Schottland mitnehmen. Du willst Fotos, aber auch besonders Videos, in Häusern ohne Profi-Beleuchtung/maximal einfachem Blitz und vorhandenen Lampen machen, sowie natürlich auch Landschaftsaufnahmen. Welches Objektiv würdest für unter 300 Euro und unter 200 Euro mitnehmen, wenn Du keine andere Wahl hättest, Video eine sehr hohe Priorität hätte?
DonFredo
13.02.2011, 23:23
Nein.
Aber bei einer Stammtischrunde kann man viele Fragen einfacher klären, als in ellenlange schriftlichen Beiträgen.
Außerdem gibt es da bestimmt die passenden Objektive zum ausprobieren.
Genauso ist es vielleicht möglich, mit einer anderen SLT ein Vergleich zu machen.
Das habe ich damit gemeint.
So habe ich vor längerer Zeit ein 500 Minolta ausprobieren können und habe festgestellt, dass sich für mich die Anschaffung nicht lohnt.
Reflashed
13.02.2011, 23:31
Achte bei der 33 darauf, dass sich der Crob bei Videos ändert. Bin mir leider nicht ganz sicher, aber es werden aus den 1,5 bei Videos dann 1,7 oder 1,8.
Damit wird dann ein 50er schon sehr lang, könnte dann zum Beispiel in Räumen eng werden. Besser wird also eventuell das 35mm sein.
Da im Videomodus eh nur min. Blende 3,5 funktioniert würde ich jetzt einfach mal aus dem Bauch raus behaupten, dass es bei einem 2,8 im Vergleich mit einem 1,8 nicht viele Nachteile gibt.
2 meiner Festbrennweiten haben zum Beispiel 2,8 und ich hatte noch nicht das Gefühl ich bräuchte unbedingt noch mehr Licht.
Stammtisch ist jedenfalls ein guter Tipp, kann ich auch nur empfehlen. Leider bin ich inzwischen bei meinem Fotokreis der letzte Sony-Jünger und wilde Objektiv-Vergleichsorgien gehören der Vergangenheit an. War aber immer interessant und spaßig.
auch-slt33-nutzer
13.02.2011, 23:38
Achte bei der 33 darauf, dass sich der Crob bei Videos ändert. Bin mir leider nicht ganz sicher, aber es werden aus den 1,5 bei Videos dann 1,7 oder 1,8.
Damit wird dann ein 50er schon sehr lang, könnte dann zum Beispiel in Räumen eng werden. Besser wird also eventuell das 35mm sein.
Da im Videomodus eh nur min. Blende 3,5 funktioniert würde ich jetzt einfach mal aus dem Bauch raus behaupten, dass es bei einem 2,8 im Vergleich mit einem 1,8 nicht viele Nachteile gibt.
2 meiner Festbrennweiten haben zum Beispiel 2,8 und ich hatte noch nicht das Gefühl ich bräuchte unbedingt noch mehr Licht.
Super und Danke!
Du hast genau den Nagel mit Deiner Antwort auf den Kopf getroffen. Wenn mir das 1.7 bei Video wenig bis nix nützt, ist es für mich die Mehrausgabe eben auch nicht wert. Und das mit den 35 mm und dem anderen Faktor war mir auch nicht klar. Das hilft mir schon die Wahl einzugrenzen.
@DonFredo: Ich glaube, in meiner ländlichen Region gibt es die Möglichkeit an Stammtischen eher nicht. Da müsste ich mal nachforschen. Aber die Wahrscheinlichkeit dort auch noch auf Sony Alpha zu treffen, würde ich nicht allzu hoch einschätzen. Aber vielleicht finde ich ja tatsächlich so etwas in der Art, vielleicht auch einen Verein z.B..
Ergänzung noch:
Vielen Dank Euch allen für Eure Antworten und Hilfe! Falls jemand dem noch etwas hinzuzufügen hat, bin ich sehr interessiert und werde es lesen. Aber ansonsten sind meine Fragen zwar nicht vollständig - wie auch - beantwortet, aber größtenteils und ich werde mich mit meiner Kamera nun wohl erstmal bzw. nochmal intensiver beschäftigen müssen.
Also Danke und schöne Grüße
auch-slt33-nutzer
Reflashed
13.02.2011, 23:51
1,8 ist es, der Videcrob der 33, damit würde dann ein 28mm in etwa der Normalbrennweite entsprechen. Schau Dir doch mal nach einem Minolta 28mm f2,8. Die sind recht günstig zu haben, sollen nicht schlecht sein und passt mit seinen geringen Maßen und seinen 200g wunderbar an eine SLT.
Mein liebstes Objektiv, das Minolta 24f2,8 ist auch sehr fein an der a55, kostet jedoch mehr als das doppelte.
auch-slt33-nutzer
14.02.2011, 00:05
1,8 ist es, der Videcrob der 33, damit würde dann ein 28mm in etwa der Normalbrennweite entsprechen. Schau Dir doch mal nach einem Minolta 28mm f2,8. Die sind recht günstig zu haben, sollen nicht schlecht sein und passt mit seinen geringen Maßen und seinen 200g wunderbar an eine SLT.
Werde ich machen und bin gespannt! Vielleicht fahr ich dann auch einfach mal zu einem Gebraucht-Händler, wenn ich einen dafür finde. Ganz ehrlich: Solche Tipps nützen wirklich, zumindest mir persönlich. Der Händler wird mir dann sicher im Vergleich noch andere anbieten. Nur gut zu wissen, was man eigentlich suchen oder erfragen muss. Grüße!
....@DonFredo: Ich glaube, in meiner ländlichen Region gibt es die Möglichkeit an Stammtischen eher nicht. Da müsste ich mal nachforschen. Aber die Wahrscheinlichkeit dort auch noch auf Sony Alpha zu treffen, würde ich nicht allzu hoch einschätzen. Aber vielleicht finde ich ja tatsächlich so etwas in der Art, vielleicht auch einen Verein z.B.....
DonFredo meint nicht "irgendeinen" Stammtisch, sondern du sollst nach einem "SonyUserForum"-Stammtisch suchen, dort triffst du wahrscheinlich sehr viele alphas.