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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum fotografiert ihr?


Kunozerus
06.02.2011, 16:35
Hallo!

Ausgestattet mit einer Alpha 700 und ein paar schönen Objektiven fotografiere ich so vor mich hin: meine Hunde, das eine oder andere Bogenturnier, im Urlaub... Ich bemühe mich um technisch brauchbare Fotos und so etwas wie eine "Aussage".

Um mich zu orientieren, um Anregungen zu bekommen und weiter zu lernen, schaue ich gerne in Foren an, was andere so fotografieren - und lese, wie dann diese Fotos kommentiert werden. Da gibt es oft Fotos, die mir gefallen oder die ich vielleicht als Schnappschuss einfach toll finde, und dann muss ich lesen, dass der Schnitt nicht so ganz optimal... oder die Schärfe ein ganz kleines bisschen neben... oder der eine kleine Ast im Hintergrund... Und dann gibt es oft Fotos, die von allen bejubelt werden, weil sie technisch und überhaupt kaum zu übertreffen sind, die ich aber irgendwie steril finde.

Das führte mich zu der Frage, warum ich überhaupt fotografiere - und warum das andere Menschen tun. Wegen der Aussage? Um zu dokumentieren? Auf der Jagd nach dem "perfekten" Bild? Oder...?

Ich würde mich freuen, etwas über eure Motivation zu erfahren!

Jens N.
06.02.2011, 16:40
Angefangen hat es eigentlich mit Bildern für Ebay und sowas macht mir immer noch Spaß. Ansonsten vor allem für die Erinnerung an besondere Momente und aus Spaß an der Freude - die Ergebnisse sind mir dabei ehrlich gesagt gar nicht so wichtig und ich bin nicht jemand, der wer weiß was für einen Aufwand betreibt, um DAS Bild zu bekommen: wenn ich irgendeinen Aufwand betreibe, dann nur weil ich Spaß an diesem Aufwand habe, nicht unbedingt wegen eines besonderen Ergebnisses. Aber natürlich freut mich auch, wenn mir mal ein Bild gelingt das mir wirklich gefällt.

Bildaussagen halte ich oft für überbewertet (nicht jedes Bild hat oder muß eine Aussage haben finde ich) und auch das Sprechen (hier im Forum z.B.) über Bilder ist gar nicht mein Ding, aber das ist ein anderes Thema eigentlich.

twolf
06.02.2011, 16:54
Weil ich nicht malen kann.

hitfidelity
06.02.2011, 16:56
Für mich gibt es viele verschiedene Motivationen, fotografieren zu gehen. Oft möchte ich natürlich "nur" ganz gewöhnlich knipsen, den Moment "festhalten" und mein armes Gedächtnis unterstützen. Das macht sicher den Hauptteil meiner Fotos aus.

Manchmal gehe ich aber ganz gezielt los, um irgendwelchen fotografischen Ideen nachzugehen. Bei mir drängen sich da zwei Themenkreise immer wieder in mein Bewusstsein:
- die unfassbare Schönheit der Natur, die ich meist eher im kleinen Maßstab suche und an den unmöglichsten Orten immer wieder finde :D und
- zweitens, etwas skurril, wird meine Aufmerksamkeit immer wieder von Gegenständen eingefangen, die sich durch den Einfluss von Zufall & Zeit stark und ganz individuell verändert haben. Das kann alles mögliche sein, Rost und Schmutz sind so Standardbeispiele. Das ist dann gelegentlich etwas wie eine Obsession...ich komme immer wieder darauf zurück :roll::oops:.

Schließlich versuche ich gelegentlich einfach meinen Horizont zu erweitern, indem ich Ideen aus Büchern, von Freunden oder aus dem Forum aufgreife oder mich mit technischen Aspekten gezielt abrackere.

Insgesamt macht mir das fotografieren einfach Spaß, es erfüllt mich ein Stück weit und lässt mich alles andere für eine Zeit vergessen. "Flow" kann man das dann eventuell nennen. Wenn´s in Stress ausartet, höre ich auf (oder nehme mir das jedenfalls vor;)).

Beste Grüße, Tobby

Gordonshumway71
06.02.2011, 17:12
weil mir angeln zu anstrengend ist....:cool:

ataridelta9
06.02.2011, 17:18
weil mir angeln zu anstrengend ist....:cool:

:D der ist gut^^


Ich mache es aus spaß an der freud'

Sarah
06.02.2011, 17:27
Hallo,
Ich bin durch meinen Papa zur Fotografie gekommen und es hat mir gleich Spaß gemacht.
Ich denke ein besonderes Foto zeichnet sich aus, indem die besonder Stimmung rüberkommt und das technisch überzeugt, Ich denke diese Beiden Aspekte zu vereinigen gehört für mich zur Kunst der Fotografie.

In erster Linie macht es mir Spaß Bilder zu machen, diese dann am Computer anzuschauen ein bisschen an den Reglern zu drehen und sich dann über das Ergebnis freuen. Mir persöhnlich ist wichtig besondere Momente festzuhalten als Erinnerungen ,... desweiteren bin ich gerne in der Natur unterwegs und sehe in ihr auch meine Lieblings- und Hauptmotive.
Außerdem macht es irgendwie frei von allen Gedanken undso ... und wenn man dann ein gutes Bild im Kasten hat kann man sich umso mehr freuen.

kitschi
06.02.2011, 17:41
ich mach das ganze, weil ich durch mein Geographiestudium viele Orte sehe und auch Dinge, wo die meisten Leute nicht wissen, dass es eine solche Schönheit da draussen überhaupt noch gibt;)

viele wollen diese ORte nicht besuchen, oder können sie nicht aufsuchen und ich zeige Eindrücke von dort um ein bischen unsere Natur den LEuten näher zu bringen:D

aber es gibt noch einen Grund und zwar weil ich, wie meine Freundin weggegangen ist, einfach etwas gebraucht habe um mich abzulenken wo ich aber auch Ruhe habe:oops:

hameln
06.02.2011, 18:06
Weil ich mehrere Fotoapparate habe. Die lägen ansonsten ja nur herum.:shock::mrgreen:

Nein, mein Vater führte mich schon sachte in die Geheimnisse und Freuden der Fotografie ein, als ich rund zehn Jahre alt war. Das war in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts (Gott, so klingt es ja noch weiter weg). Es gab damals aber auch vielen Enttäuschungen, und es war natürlich alles schwieriger. Alleine Filme und Chemikalien zu besorgen, war manchmal schon ein Problem. Von den Geldproblemen ganz zu schweigen. Und die Fotoapparate waren auch noch etwas anders als heute.
:eek:

Aber das Hobby und die Freude daran haben sich bis heute erhalten, auch wenn ich zeitweise aus beruflichen Gründen einschränken musste. Eine vollkommen fotografielose Zeit aber hatte ich nur während des Studiums. Das lag jedoch in erster Linie daran, weil ich in SchwarzWeiß fotografierte und selbst entwickelte und vergrößerte – und das war auf einer Studentenbude ja etwas schwierig. Und an der Uni gab es damals solche Zugänge nicht.

Meine Frau ist glücklicherweise genau so „fotografierverrückt“ wie ich. Was allerdings nicht sehr verwunderlich ist, denn wir haben uns vor ein paar Jahrzehnten in unserem Fotoclub kennengelernt (obwohl wir, wie wir dann feststellten, zur selben Zeit an derselben Uni waren).

erich_k
06.02.2011, 18:21
... weil andere sagen, ich soll das mit meiner Kamera machen!

der_knipser
06.02.2011, 18:37
Ich fotografiere hauptsächlich Dokumentation für meine Arbeit. Die Bilder brauche ich als Gedächtnisstütze, und teilweise auch, um Maße für Gebäude-Ansichten daraus zu entnehmen, oder um Originaltexturen in Konstruktionsmodelle einzubauen.

Erst in zweiter Linie versuche ich hin und wieder ein paar Bilder mit Gestaltungsanspruch zu produzieren. Wie schwer mir das fällt, sieht man an der geringen Ausbeute, aber vereinzelt habe ich auch Glückstreffer...

Das Fotografieren von Menschen betreibe ich auch eher dokumentarisch. Einerseits für's Familienalbum, und andrerseits für Gruppenbilder bei verschiedenen Veranstaltungen.

Was mich besonders reizt, sind technische Raffinessen, wie z.B. das Produzieren von Kugelpanoramen. Der Reiz liegt darin, dass viele Parameter möglichst gut stimmen müssen, dass man ein gewisses Knowhow dafür braucht, und nicht zuletzt, dass ich damit meinen Kunden ein "Bonbon" präsentieren kann.

Egal, in welchem der Bereiche ich fotografiere: Es macht einfach Spaß! :D

hpike
06.02.2011, 19:01
Weil ich die seltenen schönsten Augenblicke in meinem Leben festhalten möchte und das so, das möglichst viele das Schöne was ich sehe, ebenfalls erkennen können. Da für mich die schönsten Momente aus dem sehen von seltenen oder scheuen Tieren bestehen, mache ich eben hauptsächlich Naturfotografie.

botamg211
06.02.2011, 19:08
Egal, in welchem der Bereiche ich fotografiere: Es macht einfach Spaß! :D

So ist es!

Ernst-Dieter aus Apelern
06.02.2011, 19:15
Weil es mit das Einzige ist, was ich halbwegs kann!:D

MD800
06.02.2011, 20:45
Weil ich nicht malen kann.

Weil ich zu langsam male oder zeichne, obwohl ich es prinzipiell kann.

Grüße
Uwe

munichmax
06.02.2011, 21:14
Die schönsten Sachen sind doch die ,für die man keine Begründung braucht ;)

Aber am meisten auch zu Dokumentationszwecken:top::top:

ingoKober
06.02.2011, 21:50
eigentlich zur Dokumentation der highlights meines Heimzoos und zum ablichten von belebten Naturschönheiten. Aber wenn man erstmal angefangen hat.......

Viele Grüße

Ingo

Dana
06.02.2011, 21:55
Für mich war es 2007 die Rettung, anders kann man es nicht sagen.

Wenn man jobmäßig Musik macht, macht man kaum was anderes. Und irgendwann steht man dann da und hat nen Vulkan in sich, der dringend drum bittet, ausbrechen zu dürfen...

Ich habe mir die Fotografie damals als Ausgleich genommen. Raus in die Natur, ins Freie, Zeit und Muße, gestalterische Aufgaben, Umgehen mit "fremder Materie", Zeit für sich haben, durchatmen.

Durch die Fotografie hat sich viel verändert...mein Blick, mein Wahrnehmen, mein Leben...und das ist total gut so. =)

steve.hatton
07.02.2011, 01:04
Bei mir war es ursprünglich eine berufliche notwendigkeit - allerdings nicht unbedingt "professionell", sondern nur um die Produkte die ich vermarkte besser zu präsentieren - im Web und auf Papier.

Als ich mich entschied 2009 mit der aktiven Musik aufzuhören, begann ich das Hobby Musik zu verlagern - zur Phtographie hin.

Musik nun nur noch passiv.

Spass macht beides.

XG1
07.02.2011, 01:29
Das möchte ich auch gerne mal wissen. So ein Unsinn. Kostet nur Geld, viel Zeit (blöde Nachbearbeiterei und Nerven. Häufig gibt es Frust. Ich verstehe es nicht, warum. "Um zu dokumentieren?" trifft es wohl am ehesten.

Kunozerus
07.02.2011, 16:47
Danke für eure Antworten! :D

Wie beruhigend ist es doch (für mich), dass der Spaß und die Freude am Fotografieren im Vordergrund zu stehen scheint!

hpike
07.02.2011, 17:44
Das möchte ich auch gerne mal wissen. So ein Unsinn. Kostet nur Geld, viel Zeit (blöde Nachbearbeiterei und Nerven. Häufig gibt es Frust. Ich verstehe es nicht, warum. "Um zu dokumentieren?" trifft es wohl am ehesten.

Wenn das alles soviel Frust bereitet und so nervig ist, frag ich mich warum du dir nicht ein neues, anderes Hobby suchst an dem du Spaß hast:shock:??

GBayer
07.02.2011, 18:20
Vor 50 Jahren habe ich damit begonnen, mich zwischendurch daran gewöhnt, und nun kann ich nicht mehr aufhören. All die Zeit gabs stets was Neues dazuzulernen, was durch manche Erfolge weniger belastend war. Trotz meinem Riesenpensum an Zeit & Material glaube ich immer noch am Anfang zu stehen - ein Ende ist nicht abzusehen - da muß man durch! :top:

Servus
Gerhard

cdan
07.02.2011, 19:33
Eigentlich wollte ich Model werden, das hat nicht geklappt und so habe ich schnell die Seiten gewechselt. ;)

Nein, das war ganz anders: Mit 13 Jahren habe ich von meinem Vater eine RolleiFlex geschenkt bekommen, dann folgte schnell die eigene Dunkelkammer. Das war der grandiose Aufstieg von der Kodak Instamatik und seit dem hat mich die Fotografie nie wieder losgelassen. Aus mir ist zwar kein großer Fotograf geworden aber ich habe viel Spaß beim fotografieren und kann meine Ideen ausleben.

Smilla
07.02.2011, 19:54
Eigentlich wollte ich Model werden, das hat nicht geklappt und so habe ich schnell die Seiten gewechselt. ;)

Warum das nicht geklappt hat, kann ich aber nicht verstehen. Für mich hast du schließlich auch schon gemodelt - morgens in Dresden, bei diesem Turm auf den wir klettern mussten, Namen leider vergessen. (Die lieben Dresdner bieten immer sehr sportliche Fototreffen.) Das sonnige Beweisbild muss aber erst noch rausgesucht werden. :P

XG1
07.02.2011, 21:38
Wenn das alles soviel Frust bereitet und so nervig ist, frag ich mich warum du dir nicht ein neues, anderes Hobby suchst an dem du Spaß hast:shock:??
Dann habe ich ja keine Dokumentation... ne im Ernst, wenn dann mal ein paar Bilder gelingen, ist das natürlich ein Heidenspaß, wo doch so viele nicht gelingen.

Joshi_H
08.02.2011, 07:05
Ich fotografiere bzw. renne mit der sauteuren Ausrüstung durch die Gegend um:


Lob und Anerkennung im Familien- und Freundeskreis zu bekommen.
Mit Kamera und Objektiv so richtig einen auf dicke Hose zu machen.
Bewundernde Blicke zu ernten, wenn ich so richtig mit Fachbegriffen aus der digitalen Fotografie protzen kann.


Das alles tut meinem Ego gut und ich fühle mich besser. :D:lol::oops:

So ganz nebenbei: Ich vergesse dabei hin und wieder die Arbeit, bekomme den Kopf frei, bin an der frischen Luft und erfreue mich der vielen Motive. Für mich ist der Weg das Ziel - das Ergebnis darf gerne noch lange Zeit verbesserungsfähig bleiben.

Viel Spaß und immer gutes Licht,

Jörg

AlexDragon
08.02.2011, 09:13
Ich fotografiere bzw. renne mit der sauteuren Ausrüstung durch die Gegend um:


Lob und Anerkennung im Familien- und Freundeskreis zu bekommen.
Mit Kamera und Objektiv so richtig einen auf dicke Hose zu machen.
Bewundernde Blicke zu ernten, wenn ich so richtig mit Fachbegriffen aus der digitalen Fotografie protzen kann.


Das alles tut meinem Ego gut und ich fühle mich besser. :D:lol::oops:

So ganz nebenbei: Ich vergesse dabei hin und wieder die Arbeit, bekomme den Kopf frei, bin an der frischen Luft und erfreue mich der vielen Motive. Für mich ist der Weg das Ziel - das Ergebnis darf gerne noch lange Zeit verbesserungsfähig bleiben.

Viel Spaß und immer gutes Licht,

Jörg

Typisch Jörg :D:D

Joshi_H
08.02.2011, 09:22
Typisch Jörg :D:D

Das habe ich mir bei so manchem Beitrag auch zu Dir gedacht, bin aber Gentleman genug es nicht auszusprechen / schreiben. :lol:

Grüße,

Jörg

Dat Ei
08.02.2011, 09:59
Moin, moin,

meine Motivation läßt sich im wesentlichen auf drei Punkte zurückführen:


aus dem Alltagstrott rauskommen, das Umfeld und die Dinge konzentriert und anders wahrzunehmen
zu photographieren ist meine Möglichkeit, kreativ zu sein, aber auch einen Ausgleich zu meinem technischen Beruf zu schaffen
hinundwieder ein Ergebnis zu erzielen, daß mich erfreut, das mir unter ästhetischen Gesichtspunkten gefällt, und das meine Erinnerungen vital hält


Eine sehr interessante Sichtweise der Photographie, die mich sehr berührt hat, habe ich vor knapp 2 Jahren in dem Buch "Warum das Leben schneller vergeht, wenn man älter wird - Von den Rätseln unserer Erinnerung" von Douwe Draaisma, einem niederländischen Psychologieprofessor gelesen. Sie lautet:

Wer fotografiert, nimmt vorweg, an was er sich in zehn, zwanzig oder vielleicht fünfzig Jahren erinnern will. Und da fängt das Problem an. Die Person, die man in zwanzig Jahren sein wird, ist einem noch unbekannter als der Mensch, der man vor zwanzig Jahren war. Man fotografiert für einen Fremden, einen Auftraggeber aus der Zukunft, der genauso heißt wie man selbst, dessen Wünsche man aber nicht kennt.

Das Buch ist übrigens sehr lesenswert, sofern man an Philosophie und Psychologie interessiert ist.


Dat Ei

huessi
08.02.2011, 10:28
1. weil ich mit 6 Jahren (1963) meine erste Kamera bekam
2. ich seit dem der Knipssucht verfallen bin :?
3. wie andere auch nicht malen kann
4. es viel zu viel zu knipsen gibt und
5. das malen sowieso zu lange dauert
6. ich mich über meine guten Aufnahmen auch noch nach Jahren freuen kann
7. Urlaubserinnerungen etwas schönes sind
8. es toll finde wenn auch andere meine Fotos toll finden; guckst Du hier (http://juergens-photopage.jimdo.com/)
9. es noch viel tollerer finde seit dem ich wieder eine Spiegelreflex habe
10. und überhaupt ................. :D

Gruß
Jürgen

insomapi
08.02.2011, 10:43
Sehr interssante Frage:

Ich wil mich kreativ ausdrücken, leider bin ich bei singen und malen extremst talentfreie Zone :lol:

Um Bilder zu machen die MIR gefallen ( was nicht heisst das ich mich nicht freue wenn sie auch anderen gefallen )..mich weiter zu entwickeln, das nächste Bild besser zu machen wie das davor...mich auszudrücken....etwas zu (er)schaffen...Problemchen zu lösen ....Gedanken umzusetzen ..

Wenn ich fotografiere vergesse ich alles um mich herum ...es ist schon passiert das man draussen ist ...1400 der Magen knurrt ...1405 siehst du ein Motiv ...testest versuchst und machst ...dann ist 15:15 und ich habe keinen Hunger mehr ...was nicht heisst das man abnimmt :lol:...
Stichwort Hobby, Abschalten und so ....


noch mal was zu deinem Satz
da gibt es oft Fotos, die mir gefallen oder die ich vielleicht als Schnappschuss einfach toll finde, und dann muss ich lesen, dass der Schnitt nicht so ganz optimal... oder die Schärfe ein ganz kleines bisschen neben... oder der eine kleine Ast im Hintergrund... Und dann gibt es oft Fotos, die von allen bejubelt werden, weil sie technisch und überhaupt kaum zu übertreffen sind, die ich aber irgendwie steril finde.

Das ist ein wichtiger Punkt.
im Zeichen von PC und Internet wird oft vergessen das Fotografie, wie jede andere Ausdrucksform auch, SUBJEKTIV ist.
Und ich halte es wie du, es gibt durchaus Bilder die "was haben" die aber fernab von jedem Lehrbuch sind.
Ich habe mich auch schon in der FC gestritten weil ich so ein Bild gut kommentierte und dann jemand meinte was das für ein Mist wäre, das könnte gar nicht sein weil das und das ...
SUBJEKTIV...das wird von den Lehrbuchfetischisten oft vergessen....ebenso wie due Tatsache das man ein Bild, im gegensatz zum Papier früher hier mal auf 1600% vergrößern kann um was zu finden :P
( allerdings darf man auch nicht verschweigen das es Typen gibt die den größten Mist damit enschuldigen wollen das es künstlerische Freiheit ist :roll:)

dommee18
08.02.2011, 11:00
Hallo

will dann auch mal meinen Senf dazgeben.

Ich habe mit dem Fotografieren angefangen weil es mir einfach Spaß machte Momente einzufrieren. Schnell jedoch wurde mir bewusst das es das einfache Knipsen mit der DigiCam nicht mehr bringt.

Ich wollte den Moment so festhalten wie ich Ihne sehe. Ich will dass das Bild das ausdrückt was ich darin gesehen habe und noch heute sehe wenn ich mir Bilder von damals anschaue.

Noch nicht lange habe ich eine DSLR aber habe schnell festgestellt das die das Bild so einfängt wie ich es sehe.

Hoffe werde auch weiterhin Spaß dadran haben und das ganze noch ausbauen.

mfg

André 69
08.02.2011, 14:34
Hallo,

... ein schönes Thema bei dem jeder ungezwungen seine Meinung zu seinem Hobby kund tun kann.
So will ich auch ein paar Sätze dazu sagen.

Wenn ich den Werdegang der Fotografie die ich betreibe so betrachte, so ist es am eheste die Dokumentation.
Leider bin ich bei der Dokumentation nicht sehr konsequent, und es beschränkt sich oft nur auf Urlaube oder entspannte Stunden.
Ich habe für mich festgestellt, daß ich Bilder die ich selbst gemacht habe, sehr schnell zuordnen kann, vor allem wenn es eine kleine Serie aus 3-4-5 Bildern ist,
wie es oft in Alben üblich ist.
Es müsste gar nichts dazu geschrieben sein, ich wüsste zu 99% wann/wo/bei welcher Gelegenheit das Foto gemacht wurde, oft auch, daß ich weiß, ja fühle,
in welcher Stimmung ich mich damals befunden habe, auch wenn es Jahre her ist.
Für mich eine wunderbare Gelegenheit in die Vergangenheit wieder einzutauchen, sich zu erinnern.

Bilder die ich hier zeige, bzw. im Netz allgemein sind u.U. auch solche Bilder, aber im Normalfall ohne Personen drauf ...
Durch die FC anfangs, und jetzt durch das SUF mache ich aber auch Bilder die andere Ansprüche erfüllen sollen.

Gruß André

AlexDragon
08.02.2011, 14:52
Das habe ich mir bei so manchem Beitrag auch zu Dir gedacht, bin aber Gentleman genug es nicht auszusprechen / schreiben. :lol:

Grüße,

Jörg

Da sprechen wir dann am 18.02. drüber :roll:;):D

Fischvati
08.02.2011, 15:12
Weil ich immer hoffe, damit irgendwie mal richtig viel Kohle zu machen ....lächz:twisted:. Aber im Ernst, weil ich dadurch gelernt habe, die Welt mit anderen Augen zu sehen - nicht nur durch die Kamera!

phootobern
08.02.2011, 15:16
Weil mir sonst was fehlt :top:

Wohl auch eine kleine Sucht.

hitfidelity
08.02.2011, 15:21
Zitat von Douwe Draaisma
Wer fotografiert, nimmt vorweg, an was er sich in zehn, zwanzig oder vielleicht fünfzig Jahren erinnern will. Und da fängt das Problem an. Die Person, die man in zwanzig Jahren sein wird, ist einem noch unbekannter als der Mensch, der man vor zwanzig Jahren war. Man fotografiert für einen Fremden, einen Auftraggeber aus der Zukunft, der genauso heißt wie man selbst, dessen Wünsche man aber nicht kennt.
Das Buch ist übrigens sehr lesenswert, sofern man an Philosophie und Psychologie interessiert ist.

Hört sich sehr spannend an, danke für den Tip - ist bestellt! :top:

weselit
08.02.2011, 15:32
Weil ich nur wirklich gesehen habe, was ich fotografiert habe.

Nach vielen Jahren hinter Filmkameras ist das gelungene Foto eine tolle Erholung!

Elric
08.02.2011, 15:53
weil ich Spaß daran habe
weil es für mich Entspannung vom Job ist
weil ich dadurch auch Freunde gefunden habe
weil ich dadurch viele interessante Leute mit dem gleichen Hobby kennengelernt habe
weil es Spaß macht mit anderen loszuziehen
weil dem ein oder anderen meine Bilder gefallen
weil es ein gutes Argument ist, den Rechner aufzurüsten
weil ich in einem Bereich ungleich meines Jobs dazulernen kann
weil ich es mir leisten kann
weil ich dadurch schon zu einigen Treffen in ganz Deutschland gefahren bin

So long

Eric

Günni
08.02.2011, 16:20
Hallo Zusammen,

- ok angefangen hat es damit, dass ich nicht malen kann
- wenn ich singe, verlassen alle fluchtartig den Raum
- weil ich nicht fotografiert werden will
- weil ich gerne meine Familie ärgere:" Daddy nicht schon wieder" oder "Lass doch mal
die Ausrüstung zu Hause" --> weil meine Lieben die Bilder doch gefallen
- weil ich einen Schuh im Moor gelassen habe
- weil ich gerne mein steckengebliebenes Auto immer wieder mal freischaufle

- weil ich dabei komplett abschalten kann und ich mich dabei erhole und neue
Energie schöpfen kann
- weil dies mein Medium ist um meine Kreativität auszuleben

Viel Spass noch beim Foten
Günter

tino79
09.02.2011, 00:44
Bei mir kam es so, dass ich schon seit meiner frühen Jugend gerne die Ereignisse festgehalten habe. Das hat bis heute angedauert. Aber das geschah immer nur mit einer Kompaktknipse. Jedesmal wenn ich jemanden gesehen habe, dachte ich immer nur, wie man doch so bescheuert sein kann so einen Trümmer mit rumzuschleppen wenn es doch auch in klein geht.

Ende letzten Jahres war es dann so weit: Saisonabschluß bei den Modellfliegern. Ein Vereinskollege wollte mal ein paar Bilder von seinem Heli haben. Auch wenn es hier wohl umgekehrt wäre, dort gibt man ohne Probleme seine Kamera aus der Hand, aber nicht den Heli. Ich also mit der Canon 1000D und nem 70-300er Tele im Automatikmodus bewaffnet losgelegt. Anschließend die Bilder angeschaut und war von dem Spiel mit der Schärfentiefe (da wars noch kein Spiel, hat ja die Automatik gemacht) begeistert. Was kostn das? Naja, kriegste für 500,- Euro mit den beiden Objektiven hier. Hmm... 500,- Euro ausgeben nur um eine Spiegelreflex zu haben... Naja... Dann zwei Wochen lang das Netz unsicher gemacht.

Zuerst auf die Canon 550D eingeschossen. Bis ich dann die A55 entdeckt hatte. Von dem Wissen her was ich mir angelesen hatte war mir klar, das ist die Kamera die Du brauchst und keine andere! Also, nicht auf die Meinungen gehört, geh ins Geschäft, probier aus und nimm was dir gut in der Hand liegt da sie mittlerweile eh alle gut sind. Nein, es musste diese sein. Und mittlerweile weiß ich dass es die richtige Entscheidung war. Die Dinge denen ich beim Kauf noch größere Bedeutung zugemessen hatte, sind teilweise in den Hintergrund gerückt (z.B. GPS), andere Dinge die ich zwar vom Grundsatz her verstanden habe wurden mir erst in der Praxis richtig wichtig (z.B. die Belichtung über das Display beurteilen zu können anstatt dem Belichtungsmesser).

Zwischen EOS 1000D in der Hand und Kauf lagen ca. 2 Wochen. Durch diesen Kauf bin ich dann bei Euch hier gelandet.

Mittlerweile bin ich fast jedes Wochenede auf Fototour, weil es mir einfach riesigen Spaß macht. Ich habe schon Angst dass mein anderes Hobby RC-Heli im Sommer drunter leiden könnte :)

Was mich im Nachhinein am meisten amüsiert war ein Satz hier aus dem Forum, den ich so leider auf die schnelle nicht wieder finde. Sinngemäß stand da, es wäre doch garnicht so wichtig welchen Body man wählt, man entscheidet sich erstmal für ein System und ein Body ist nur Beiwerk, welchen man doch öfters mal austaucht. Da dachte ich auch nur wieder, die sind doch bekloppt :D Wird Dir selbst nie nie niemals nie so gehen. Nunja, ich bin jetzt seit Anfang November 2010 dabei und habe in dieser kurzen Zeit auch schon gemerkt dass dieses Hobby ein Fass ohne Boden ist :D