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17.02.2016, 17:12 | #1 |
Registriert seit: 02.08.2009
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AF Wiederholgenauigkeit mit 70-400G
Zur Vorbereitung meiner nächsten Reise habe ich jetzt nochmal die AF-Mikro-Einstellung vorgenommen. Hatte ich zwar letztes Jahr schon mal, aber da ich trotzdem serienweise leicht unscharfe Wildlife-Fotos mit nach Hause gebracht habe, habe ich mir die A77 II mit dem 70-400G jetzt nochmal neu vorgeknöpft.
Um die Einstellung möglichst realitätsnah vorzunehmen habe ich am Ende unseres Reihenhausgartens das übliche Target aufgebaut und die Kamera aufs Stativ gesetzt. Der Abstand dürfte gut 20 m betragen. Zu meiner Überraschung musste ich deutlich anders korrigieren als letztes Jahr. Da hatte ich -1 eingestellt, jetzt brauche ich irgendwas um ca. -12. 1. Frage: ist so starkes Abdriften innerhalb weniger als einem Jahr normal? Meiner Erinnerung nach habe ich Kamera und Objektiv immer vorsichtig behandelt, grobe Stöße hat sie mit Sicherheit nicht abgekriegt. Was aber mehr auffiel war: Nachdem ich die AF-µ-Einstellung gefunden hatte machte ich meine übliche Serie von 10 Bildern. Die unterschieden sich deutlich - manche waren schön scharf, leider aber die meisten ziemlich unscharf. Wenn das immer so ist wundert mich nicht mehr dass ich so viele leicht unscharfe Fotos nach Hause bringe. Mir war das bei der A77 auch schon aufgefallen, meiner Erinnerung nach allerdings in deutlich geringerem Umfang. Ich werde gleich mal die Serie Fotos hier noch zeigen (momentan ist der Upload Button wieder mal ausgegraut zefixscheißglumpvarräcktz ), möchte aber schon mal die 2. Frage stellen wie ihr andere Wildlifefotografen mit der AF-(Wiederhol-)Genauigkeit der A77 II zufrieden seid. Meine Vorgehensweise war wie folgt: Immer Kamera einschalten, automatisch fokussieren, auslösen (per Fernauslöser mit 2 s Selbstauslöser), wieder ausschalten und warten bis der AF in Ruhestellung fährt. Dann weiter mit dem nächsten Foto. |
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17.02.2016, 17:29 | #2 |
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Die Vorgehensweise halte ich für praxisfern. Da wird es eher so sein, dass du mit dem Fernauslöser oder händisch deine Serien schießt.
Für mich ist das auch schon lange ein leidiges Thema und ich habe bei Serien aufnahmen immer wieder Ausreißer zu beklagen. Für ganz entscheidend halte ich die AF-Feldauswahl. Bei der A77I hieß es immer, dass das mittlere Feld eine andere Treffefläche vorgaukelt, das Feld in der Anzeige somit nicht kongruent mit dem AF- Sensor ist. Ob sich das bei der Mk.II signifikant verbessert hat? Beim AFC hatte ich auch oft das Gefühl, das Motiv leicht zu verlieren. Wenn es sich nicht zu schnell bewegt, tippe ich daher denn Auslöser immer wieder kurz an. Selbst bei statischen Motiven wurde ich dafür plädieren bzw. - wenn es die Zeit erlaubt - das zu tun und manuell sogar mit Lupe nachzujustieren. Und da sag einer bessere und genauere AF-Module zu bauen sei nicht innovativ.
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LG Matthias |
17.02.2016, 17:41 | #3 |
Themenersteller
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So, hier zur Verdeutlichung mal was auf dem Monitor zu sehen ist: AF-S, die Fokusfeldgruppe hatte ich so das Target dirigiert dass guter Kontrast zu finden ist, was die grünen Kästchen ja dann auch bestätigen.
Die Front des QNAP-Kartons stand genau neben der 100 cm-Marke am Meterstab. → Bild in der Galerie Und jetzt die 10er-Serie, jeweils ein 100%-Crop ungefähr aus der Mitte: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Nur das erste ist richtig scharf, zur Not vielleicht noch Nr. 5. Mag ja sein dass ich die richtige µ-AF-Einstellung doch noch nicht ganz gefunden habe, nur: wie soll ich sie finden, wenn der AF jedes mal woanders hin fokussiert??? Was würdet ihr mir raten? |
17.02.2016, 17:44 | #4 | |
Registriert seit: 08.09.2005
Beiträge: 2.887
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Zitat:
Vielleicht gibt es ja in Zukunft eine Kamera die immer 100% trifft. Bis jetzt kenne ich keine. |
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17.02.2016, 17:56 | #5 |
Registriert seit: 25.01.2006
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Schaut nicht gut aus.
Nimm mal Offenblende und nur den zentralen Sensor. Trifft der AF auf Anhieb? Wird es besser, wenn du nachfokusierst und noch einmal den Auslöser antippst? Ändere die Entfernung zum Motiv. Es gibt Objektive, die mit einem bestimmten Entfernungsbereich nicht gut können...
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LG Matthias |
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17.02.2016, 17:58 | #6 |
Registriert seit: 25.01.2006
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Zwischen 10 bis 20% und 70 bis 80% ist ne Menge Luft. Das wäre schon ein guter Schritt...
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LG Matthias |
17.02.2016, 18:00 | #7 |
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Ort: Niederrhein
Beiträge: 429
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Moin,
ich würde als übliches Target eher diesen berühmten 45 Grad Bastelbogen verwenden, oder wenn du im Basteln ungeschickt bist ein SypderLensCal. Ist es bei der AF Justage nicht besser/einfacher auf Spotmessung umzustellen, und dann halt bei diesem Bastelbogen den berühmten Vogel anzuvisieren. Es muss auch empfindlich darauf geachtet werden, dass der Testaufbau fluchtend und richtig ausgerichtet zueinander steht. Also keine Parallaxe zwischen Kamera und Target entsteht. Aber um ehrlich zu sein ist mir bei meiner A77II auch schon aufgefallen, dass die vom Service eingestellten Werte, nach einiger Zeit völlig Banane sind? |
17.02.2016, 18:32 | #8 |
Themenersteller
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Also so auf den ersten Blick fokussiert der AF schon sicher, es gibt jedenfalls kein Pumpen oder Nachjustieren. Wenn ich einschalte und auf den Auslöser drücke dauert es nur einen Sekundenbruchteil bis die grünen AF-Confirm Kästchen auftauchen. Im Sucher sieht das Bild dann scharf aus. Erst in der Vergrößerung zeigt sich dann bei vielen Fotos leichte Unschärfe.
Mit Offenblende habe ich angefangen, da war die Trefferquote noch schlechter. Ist ja auch kein Wunder, denn bei gleicher Abweichung ergibt das eine größere Unschärfe. Sorry Matthias, wenn ein Telezoom den Bereich um 20 m "nicht gut kann" dann hau ich es in die Tonne. Entschuldige bitte wenn ich so deutlich werde, aber das halte ich für Blödsinn. Oder hast Du da ein paar aussagekräftige Links, denen man in dieser Hinsicht verlässliche Arbeit glauben kann? Tokina - welcher "berühmte 45° Bastelbogen"? Bei meiner alten A77 habe ich die AF-µ-Einstellung auch mal nachkontrolliert, weiß nicht mehr ganz genau wie lange nach der ersten Justage, glaube aber dass es auch ganz grob etwa 1 Jahr danach gewesen sein muss. Da war die Einstellung nahezu unverändert, ich habe es dann um 1 Punkt korrigiert, aber 1 Punkt ist ja fast nichts. |
17.02.2016, 18:39 | #9 |
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Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Da gab es mal große Diskussionen im Nikon-Forum zum 200-400mm 4 I, das im Fernbereich sehr enttäuschend performte. Wenn ich es recht erinnere, hieß es dann, dass dieses Objektiv für Sport von der Seitenlinie, etc. gerechnet worden sei und in dem Bereich die beste Leistung bringt. Aber 20 Meter sind für ein Telezoom eigentlich ein normaler Bereich. Wenn du einen Front bzw. Backfokus justieren willst, falls es daran liegen sollte, brauchst du aber einen anderen - keinen planen - Testaufbau! Edit: Bei Offenblende muss es scharf sein - punktgenau - und nicht bei f16.
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LG Matthias Geändert von wwjdo? (17.02.2016 um 18:42 Uhr) |
17.02.2016, 18:49 | #10 |
Gesperrt
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Hi Wolfgang,
Test 45° siehe z.B. hier http://www.traumflieger.de/desktop/f...usdetektor.php Gruß Wolfram |
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