[Dana]

„Möchtest du einen Tee oder einen Kakao?“
Zwei überaus müde kleine Augen schauen mich blinzelnd an.
„Kakao bitte…“, gefolgt von einem dicken Gähnen.

Soraya, die neunjährige Tochter von Manuel (baerle) war mit ihrem Papa angereist, um an der Ederseetour teilzunehmen. Und da sie den Abend vorher mit uns noch bis in die Puppen Mensch ärgere dich nicht und Chicago gespielt hatte, war der Wachzustand noch nicht so ganz erreicht.

Trotz des frühen Aufstehens (halb sechs an einem Samstag!!) und des nichtsoganztollen Wetters, war die Laune super. Während die Gäste duschten, schmierte ich Brote für die Fahrt – und los ging es! Wir wussten ja schon, dass das Wetter nicht gut werden würde, der dichte Nebel und das tiefe Grau deuteten auch darauf hin, dass es heute nicht überraschend brutzelnde Sonne geben würde, aber wie war das Motto:

Wir machen uns unsere Sonne selbst!

Und das konnte man wirklich sagen.
Nach einer abenteuerlichen Fahrt über Autobahn und kurvige Landstraßen, erreichten wir unser Ziel, den Parkplatz der Talstation der Standseilbahn am Kraftwerk Waldeck. Wir waren etwas zu früh und ich stellte fest, dass ich wirklich keine Schicht Kleidung hätte weglassen können – es war empfindlich kalt und etwas feucht. Einen Tag vorher war noch meine neue Jacke gekommen, innen gefüttert, außen regenfest und ich hatte Schal mit angestrickter Kapuze UND meine Pulswärmer dabei, zusätzlich zu dickem Pulli und noch was drunter…und bereute dies keine Sekunde. Naja, war ja auch kein Wunder, dass es „kein Wetter“ gab! Rainerstollwetter hatte leider absagen müssen – so war kein Fachmann dabei!

10:15h war Treffzeit und zu dieser Zeit waren auch alle vollständig eingetroffen – bis auf Eva und Tim, die sich Fahrt- und Ankunftszeiten gerne mal etwas eigensinnig berechnen. Die Gruppe stellte sich schon einmal vor, Beginnspiele mit Wollknäuel werfen und Motivations- und Vertrauensübungen wollte aus irgendeinem Grund keiner machen, aber wenigstens die Namen wusste man dann so halbwegs. Halb Deutschland war vertreten!

Aus dem Frankfurter Raum waren Gottlieb und ich, Tom (D), Eva (Laurana) und Tim und Beatrix und Eric (Elric) gekommen, Manuel (baerle) und Tochter Soraya kamen von knapp vor der Schweizer Grenze, Sascha75 aus Heilbronn, Klaus(cf1024) kam direkt aus Kassel, auch Jörg (Stoppelhopser) kam aus der Nähe, Olaf (brola) aus Gießen – und dann war noch die Delegation aus BIELEFELD! Das hat uns besonders gefreut. Die Bielefelder hatten ein Wochenende geplant und die Ederseetour dort mit eingebaut. So nächtigten sie am Diemelsee und kamen dann morgens zu uns dazu. Zu der Truppe gehörten Ralf (Ellersiek), Petra (Frau Ellersiek), Marika (Frau Astronautix), Frank (Astronautix), Jörg (Nikolaus) und Volker (Prodo).

Mit 17 Mannen (Eva und Tim schickten uns per Whatsapp schon los) wanderten wir zur Talstation der Bahn und warteten dann dort, dass es losging. Aber da war niemand. Ich hatte mich extra vorher erkundigt, ob und wann die Bahnen fuhren – und sie fuhren und dies um elf. Aber die Bahn stand dort, verschlossen…und niemand war auch nur in der Nähe. Wir studierten schon einmal die Preise. 5 Euro pro Erwachsenem, in der Gruppe 4,50 Euro. Ich sammelte also das Geld schon einmal ein, so dass es um elf dann schneller ging und ein wildes Hin-und-her-Gewechsele ging vonstatten, bis sich mir irgendwann alles drehte. Ich-zahl-für-zwei-ich-nur-für-einen-aber-da-kannst-du-dem-einen-Euro-zurück-geben-und-mir-dann-50-Cent-und-ICH-zahl-passend-und-hast-du-zufällig-was-zum-auf-nen-Fuffi-rauszugeben??? HILFE.

Irgendwann wurde es uns dann zu mulmig, weil sich so gar nichts tat, außerdem waren Eva und Tim immer noch nicht da. Klaus bot sich an, den Weg nochmals zurück zu laufen, falls man vorne an dem kleinen Kassenhäuschen, was vorhin aber dicht war, zahlen musste. Ich gab ihm das Geld mit. Eine Minute später kam dann aber der Bahnschaffner! Oooohmann. Nun war Klaus mit dem Geld fort! Olaf spurtete Klaus hinterher, so fehlten dann schon vier…und das Geld.

Glücklicherweise war der Bahnschaffner ein Mann mit viel Humor und er grinste sich eins, als ich ihm verzweifelt erzählte, dass das Geld nun weg sei, zusammen mit zweien aus der Gruppe und zwei andere noch gar nicht vor Ort angekommen seien. Wir rechneten dann schon mal aus, was wir überhaupt zahlen mussten.

„Also…wie viel sind Sie denn?“
„“19!“
„Ah…also 19 Karten…“
„Ah, stopp, ein Kind ist dabei…“
„Also 18 und ein Kind…“
„Ähm…ja, aber es fehlen ja noch die beiden anderen…“
„Also…16 und ein Kind?“
„Ja…aber das Geld fehlt ja auch noch…“
„Ist das bei den beiden, die fehlen?“
„Nee…das ist bei den beiden, die gerade zusätzlich weg sind…“
„Aaaaha….also zahlen Sie dann für 16 und ein Kind?“
„Naja…wenn die anderen beiden auch rechtzeitig kommen, für 18 und ein Kind…“
„Ja, aber falls nicht?“
„Dann für 16 und ein Kind.“
„Aha…“
Olaf fand Klaus wenigstens schnell und brachte auch noch Eva und Tim mit.
„Also jetzt 16 und ein Kind?“
„Nein, jetzt 18 und ein Kind!“
„Aaaaahja….“


Ich sag jetzt einfach mal, dass das Hinhaltetaktik war, bis die anderen alle dazu stoßen konnten.
Wir stürmten die Bahn, einen schrägen Wagon, der sich dann auch wirklich sehr schräg den Hang hochzog.

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Boah, war das cool! Auch für Jungfotografen:


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Die kurze Fahrt verlief mit viel Lachen und Scherzen, man merkte schon, dass die Gruppe sich wirklich gut verstand und auch die, die sich noch nicht oder wenig kannten, schnell warm miteinander wurden. Das versprach ein guter Tag zu werden!

Oben angekommen, hatte man dieses Gefühl wettertechnisch eher nicht. Der Nebel waberte dick und schwerfällig, an Aussicht war nicht zu denken. Mir war schon klar, dass ich wohl eher Details schießen würde, um diesem Mistwetter nicht allzu oft die Chance zu geben, sich in meinen Bildern einzunisten. Somit fing ich gleich mal damit an:

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Die drei „Dots“ gehörten zu einem großen Metallring, der dort stand. Leider weiß ich nicht mehr, warum er dort stand…er diente uns aber kurz vor der Abfahrt noch als Gruppenfoto-Rahmen, wie man bei Ralf schon sehen kann.

Wir begannen, den Weg bergauf zu laufen, um zum Oberbecken zu gelangen, das kurz unter dem höchsten Punkt der Erhöhung lag. Auf den Pflanzen am Wegesrand lag noch der Tau:

→ Bild in der Galerie

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Der Weg hinauf war lustig, voller guter Gespräche und so viel Ablenkung, dass man gar keine Zeit hatte, außer Puste zu geraten. Auf halber Höhe standen wir dann vor dem Becken. Dick eingezäunt, kaum ein Durchkommen mit dem Objektiv…BLÖD. Manno. Ich beschränkte mich auf zwei Teleaufnahmen des „Ufers“, die mir aber recht gut gefallen:

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…und machte dann ein Bild, das wohl so ziemlich jeder der Teilnehmer gemacht hat:


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Neben dem Oberbecken hatte es gebrannt – und das dort stehende Haus war bis auf die Grundmauern niedergebrannt.


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Direkt daneben neues Leben:


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Weiter ging der Weg hinauf, man konnte noch etwas höher wandern und wir hofften, dann über das Becken schauen zu können. Konnte man…aber auch hier hoher Zaun. Manno!! Drei Bilder habe ich gemacht:

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aber da waren andere schlauer und kletterten und hängten die Stative über den Zaun. Die sollen ihre besseren Bilder gerne zeigen, so wie Ralf es schon gemacht hat.
Zeit zum Ratschen war immer und wurde eifrig genutzt:


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Der Herbst war nicht nur zu spüren, sondern auch zu sehen.

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Allerdings ließ der Nebel einfach nicht sehr viel zu, aber das machte nüscht! Die Einzige, die übers Wetter meckerte, war ich.

Da die Bahn nur alle Stunde fuhr, hatten wir ein Zeitlimit, das uns zum Abstieg zwang. Dort erwischte ich noch ein Motiv, das Miró sicher durchaus zu einem Bild inspirieren würde:


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An der Bergstation wieder angekommen, lud dieser riesige Metallring geradezu dazu ein, ein Gruppenfoto darin zu schießen. Wir quetschten uns also alle dort hinein und ließen uns ablichten. Klaus und Olaf stellten sich in den sehr rutschigen, nassen Ring, um dem Bild den entsprechenden Rahmen zu geben. Sie stellten ihre Füße zusammen und stützten sich aneinander ab. Als wir fertig waren, machte sich Olaf bereit, aus dem Ring auszusteigen, vergaß aber, Klaus davon in Kenntnis zu setzen, was für Klaus eine Rutschpartie zur Folge hatte und er sich gerade so fangen konnte.

Die Gruppe löste sich auf...und Frank bog hinten um die Ecke.
"Moah, Frank, jetzt bist du nicht auf dem Bild!"
"Ich war da hinter der Hütte fotografieren...meine Holde fehlt auch noch."
Als diese mit einem verschmitzten Lächeln ebenfalls hinter der Hütte hervor trat, war die Heiterkeit groß und sie mussten sich ein "Jajajaaaa, Fotografieeeeren!" gefallen lassen. Da Tim auch gefehlt hatte und nun heran geschlendert kam, bauten wir uns dann doch nochmals auf, um das Gruppenfoto richtig zu machen. Gottliebs Version:


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Diesmal dachte Olaf auch dran, Klaus vorzuwarnen, als er aussteigen wollte.

Als wir das Gruppenfoto beendeten, hörten wir schon die Bahn kommen und stiegen die paar Meter zur Station hinab. Als wir alle drin saßen und die Bahn eigentlich losfahren wollte, sahen wir eine Person auf der Brücke, ein Stück über den Gleisen.
"Ähm...ist das Tim??? TIM???"
"Was bitte macht der da oben auf der Brücke?? Will er laufen??"
Wir fuchtelten und schrien und Tim setzte sich im Laufschritt in Bewegung. Er hatte noch eine Aussicht fotografieren wollen und nicht mitbekommen, dass die Bahn schon angekommen war.

Als wir hinunter fuhren, war das Wetter viel versprechender:


→ Bild in der Galerie

Leider sollte es nicht schöner werden. ABER es blieb zumindest trocken. Wir wanderten zu den Autos zurück und wollten zum Aussichtspunkt „am weißen Stein“. Da wussten wir aber noch nicht, dass dies nicht am Wasser sondern knapp 50 oder 100m drüber lag…und einen recht kleinen Parkplatz hatte, auf dem wir uns wie durch ein Wunder irgendwie alle hinein quetschen konnten. Beim Hineinfahren ging das ja noch…aber als wir dann alle wieder hinaus wollten…eieieiei. Zwischendrin standen dann plötzlich noch zwei Fahrräder – uns war gar nicht aufgefallen, dass die Gruppe plötzlich aus zwei Menschen mehr bestand.

Allerdings befanden wir diese Aussicht für nicht wirklich lohnenswert und beschlossen, ohne Bilderflut direkt zum Restaurant zu fahren und dort noch ein wenig vor dem Essen ans Wasser zu gehen.
Dieses war ja seeehr tief gerade und so mussten wir einiges an Metern zurücklegen, bis wir überhaupt in die Nähe kamen. Trotz des Niedrigwassers lagen Boote überall und es gab auch welche, die draußen fuhren.


→ Bild in der Galerie

Meine Güte, war das kalt. Ich stellte fest, dass mein toller Wollschal mit Kapuze einfach zu viele „schicke Löcher“ hatte (das Strickmuster war höchstens was für eine kühle Sommernacht) und den Wind fast einlud, ungehindert durch zu pusten. Daher war ich sehr froh, als halb zwei sich näherte und wir zum Essen gehen mussten. Unterwegs hielt ich nochmals schnell an einer Pfütze, weil das wirklich ein Motiv war, das ich gerne fotografiere:

→ Bild in der Galerie

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Wunderschön.

Danach ging es in die „Strandoase“ zum Essen. Als wir das Restaurant betraten, war ich erst einmal etwas irritiert. Das Lokal hatte eine sehr hohe Bewertung im Internet, weshalb ich es ausgesucht hatte…aber das war eher Imbissbudencharakter mit Wintergarten… Hm….

Ihr kennt das sicher, wenn ihr etwas organisiert, dann will man auch, dass es perfekt ist und die Gruppe sich wohl fühlt. Das Gewitzel über die Örtlichkeit machte mir zunächst rote Ohren, es sah wirklich nicht sehr edel aus…und dann kam die Karte, die nach einer Seite schon wieder zu Ende war! Ohje….noch rötere Ohren…was hatte ich da denn ausgesucht…war das vielleicht nur zur Hochsaison was Gutes?

Wir bestellten alle bei der sehr netten Bedienung (außer einem Pärchen waren wir auch die einzigen Gäste *schluck*) und bekamen dann erst einmal etwas zu Trinken. Die Laune war super, wir waren alle gespannt. Wir hörten, wie das Fleisch geklopft wurde und ein paar Minuten später roch es wunderbar aus der Küche. Und eine kleine Weile später, kam das Essen. Das Restaurant war sehr klein, die Küche sicher ein Einmannbetrieb, so wie die Bedienung auch…und trotzdem kam das Essen frisch und recht gleichzeitig an den Tisch. Und es war GUT! Puh…ich sah in zufriedene Gesichter und war glücklich. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn Planungen daneben gehen.

Für Gerd noch eine Klostory:
Das Klo war „über den Hof“, da wohl auch Badegäste dort gehen dürfen, wenn Sommer ist. Die Tür des Klos sperrangelweit offen. Die Physik lehrt uns: ist eine Tür offen, gleicht sich die Innentemperatur immer mehr der Außentemperatur an, bis sie gleich ist. Das wusste das Klo wohl nicht und war innen wesentlich kälter als draußen! Wir sahen uns alle schon Eiswürfel pinkeln und auch beim Waschwasser danach untersuchten wir unsere Hände auf Gefrierbrand.

Die Stimmung beim Essen war wunderbar entspannt und lustig und ich wunderte mich, dass die Bielefelder sich komplett IMMER mit „Hase“ anredeten. Und zwar durch die Bank, nicht nur inner-ehelich. Da war der Marika-Hase, der Petra-Hase, der Ralf-Hase, der Jörg-Hase (gerne auch nur Haaaaseeeeeee!!!! genannt), der Frank-Hase und der Volker-der-aber-kein-Hase-sein-wollte-und-heftig-protestierte-Hase. Ich ging der Sache auf den Grund und fand heraus, dass die Gruppe einen Abend vorher im Haus am See ordentlich „abgefeiert“ hatte und bei „MauMau mit verschärften Regeln“ (hat NICHTS mit Sex zu tun!! ) wurde die Aufregung immer doller, so dass der Spitzname, den Petra ihrem Mann alltäglich gab, komplett auf die ganze Gruppe ausgeweitet wurde. Es war für uns Außenstehende dann ein BISI schwer, bei „HASE!!!“ zu erkennen, wer gemeint war, aber man fand sich darein.

Nach dem Essen gingen wir die weiteren Programmpunkte durch und beschlossen spontan, wegen des Wetters, den Baumwipfelpfad zu streichen. Er war zu teuer, als dass man nichts sehen konnte und sich oben alles abfror. Stattdessen sattelten wir die Hühner und fuhren hoch zur Burg Waldeck, die einladend auf den Hügeln über dem Edersee thronte und wo es leckeren Kuchen und eine Tasse heißen Kaffee geben sollte. Wenn man schon nicht viel draußen rum laufen und fotografieren konnte, dann sollte wenigstens das Leibeswohl nicht zu kurz kommen!

An der nächsten Ampel verlor sich die Truppe kurzzeitig. Wir bekamen nicht mit, dass Klaus (der sich hier auskannte) vor uns her fuhr und bogen rechts ab, wo er links abbog. Die Gruppe hinter uns teilte sich dann. Eva und Tim fuhren uns hinterher, die meisten anderen Klaus…allerdings teilte sich diese Gruppe dann auch nochmals, so dass wir alle aus unterschiedlichen Richtungen und zu unterschiedlichen Zeiten auf der Burg ankamen.

Naja, eine Burg verliert nix, daher gingen wir schon einmal vor.
Im Innenhof gab es einen lustigen, kleinen, bunten Wachposten“turm“, in den man sich hinein stellen konnte. Dies tat ich und ein paar Bilder gibt es auch davon. Dieses hier hat Gottlieb gemacht. =)


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Wie man sieht, kann man auch für Geld mit der eigenen Kamera fotografieren, wenn man sich einen Hut aufsetzt…

Als wir den oberen Bereich der Burg betraten und auf die Aussichtsplattform kamen, war es trotz „keinen Wetters“ durchaus schön, dort hinunter zu schauen!

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Wobei einige, so auch Eva, sich eher für die komischen 10.000er Festbrennweiten interessierte, die dort aufgebaut standen:


→ Bild in der Galerie

Ich knipste die nicht, dafür fand ich es aber lustig, dass eine Holzbank sich nach oben wölbte und eine nach unten:


→ Bild in der Galerie

Ok…auf der nach unten gewölbten Bank hatten zu schwere Menschen gesessen…aber auf der anderen? Zu leichte?

Noch darüber nachgrübelnd, betrat ich den Shop und erstand einen fuuuurchtbar kitschigen Kühlschrankmagneten, aber das musste sein. Wir sammeln seit neuestem von den Orten, an denen wir sind. Ich hatte die Wahl zwischen „Eule auf dem Baum“, „Eule im Astloch“, „Kuckucksuhr mit Eule“ und „Goldrandtellerchen mit Ederseemotiv“…dass da die Wahl auf letzteres fiel, ist vielleicht nur akuten Eulenfans nicht klar.

Wir befanden es für an der Zeit, uns wieder einmal zu stärken (war ja auch schon über eine Stunde her, dass wir das letzte Mal gefuttert hatten!) und begaben uns in das Burgcafé zu Kaffee und Kuchen. Von gedecktem Apfelkuchen bis hin zur Mandarinensahnetorte…es gab alles in Hülle und Fülle und war überirdisch lecker! Soraya hatte wohl vergessen, dass es gerade erst einen riesigen Teller Pommes gegeben hatte und bestellte drei Kugeln Eis…und gab nach der ersten auf. Die Erwachsenen schlemmten ihre Stücke Kuchen bis zum letzten Krümel und klönten und lachten, was das Zeug hielt.

Da sich das Licht (hahaha…..) langsam neigte, machten wir uns auf zur Staumauer. Diese ist nachts beleuchtet, das wollten wir nicht verpassen. In der Dämmerung kamen wir dort an:

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Am Parkplatz, wo wir geparkt hatten, standen ein paar Spiegel neben einem Kinderspielplatz. Natürlich konnten wir dort nicht vorbei gehen und Eva hatte eine sehr lustige Pose entdeckt – fliegenderweise!


→ Bild in der Galerie

Sascha machte von mir ein Halloweenbild.


→ Bild in der Galerie

Das darf ich mir abends nicht angucken, da schlafe ich schlecht.

Da die Beleuchtung auf der anderen Seite der Mauer stattfinden würde, marschierten wir auf die andere Seite. Zwei Reiher flogen Seite an Seite übers Wasser, doch leider war es schon so dunkel, dass die Schärfe zu wünschen übrig ließ:

→ Bild in der Galerie

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Trotzdem mag ich die beiden Aufnahmen sehr!

Auf der anderen Seite angekommen, schlugen wir unser „Nachtlager“ auf. Jeder suchte sich irgendwo einen Standort, wo er sein Stativ aufstellen konnte, oder fand einen Mauerpfosten, der als Stativ diente. So warteten wir ab, wie es immer dunkler und dunkler wurde…und immer bunter und bunter.

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Ich hatte keine Lust, immer nur da rum zu stehen und ab und an auf den Auslöser zu drücken, so machte ich Faxen:


→ Bild in der Galerie

Die blaue Stunde, zusammen mit den drei Laternen, die dort auf der Mauer standen, ergaben nette Ergebnisse. Ich zog, drehte…und überlegte, ob ich auch Herzchen hinbekommen könnte – nach einer Reihe von Fehlversuchen klappte es dann:


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Die Nacht brach über uns herein, Fledermäuse zogen ihre Kreise und wir freuten uns einfach, zusammen zu sein und einen so schönen Abend zu erleben. Zwar war es eisekalt, aber es gibt ja kein falsches Wetter, sondern nur falsche Kleidung! Mützen und Handschuhe wurden ausgepackt und fröhlich weiter geknipst!

Als dann wirklich JEDE Farbvariante auf Chip gebannt war, beendeten wir unsere Tour. Die Bielefelder fuhren wieder an den Diemelsee zurück, wo Pizzareste und MauMau mit verschärften Regeln auf sie wartete, der Rest fuhr nach Hause und Teile der Frankfurter (wir, Eva, Tim und unsere Gäste) kehrten bei Butzbach noch auf ein kleines Nachtmahl ein, das uns um 22h absolut freundlich und sehr lecker serviert wurde.

Daheim angekommen, ging es nur noch Zähne putzen und ins Bett…es war ein wunderschöner Tag gewesen!

Danke für den tollen Tag, für die schöne Gemeinschaft! Schön, viele liebe bekannte Gesichter gesehen zu haben und wunderbar, neue, liebe Menschen kennen gelernt zu haben!


(Sollte ich Dinge vergessen haben, da ich mir keine Notizen gemacht habe, könnt ihr gerne eure Versionen und Geschichten hier dazu stellen! Es ist immer schön, auch von anderen etwas zu lesen.)

[der_knipser]

Das Lesen Deines Berichts, gespickt mit tollen Bildern, ist jedesmal ein Extragenuss.
Du hast eine große Gabe, Dich an so viele Einzelheiten erinnern zu können, da staune ich immer wieder!

Von Deinen Bildern gefallen mir die beiden Flug-Reiher am allerbesten!
Auch die abstrakten Uferbilder mag ich sehr.

[Ellersiek]

Das sehe ich auch so: Riesen Applaus für die vielen, detailreichen Zeilen.
Vielen vielen Dank für den tollen Text und schönen Bilder!

Lieben Gruß
Ralf-Hase

Mein Favorit ist das Gänseblümchen!

[Tom D]

Ich hänge mich dann mal hier mit dran, ok?

Das Pano von astronautix gefällt mir richtig gut. Es zeigt, dass das Wetter doch gar nicht so schlecht war.

Von Ralf gefallen mir das zweite Bild (Fahrweg) und das WW vom Ederhochsee am besten.

Eric: Ja, auch ein schönes Pano

Gottlieb: Sehr schöne Details hast du gefunden und zudem auch wunderbar abgelichtet. Und das 10.000mm Tele,
das du von innen aufgenommen hast, hat sogar 12 Blendenlamellen - das gibt ein Bokeh

Dana, sehr feine Bilder, besonders die zwei vom Oberbecken (Teleaufnahmen des Ufers) und die
Dreierreihe von dem Becken noch weiter oben bei den Funktürmen.
Die versunkenen Blümchen sind ebenso klasse wie das 7. Bild aus der Reihe von der Aussichtsplattform.

So, dann möchte ich euch gerne meine Bilder zeigen:

Der Ring

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Herbstfarben

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Hochspeicherbecken im Nebel

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Hochspeicherbecken 2

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Stauziel knapp verfehlt

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Ein Boot im Wald

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Noch ein Boot

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Auf Schloß Waldeck

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Die Durchblickerin

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An der Staumauer

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Lightshow

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Herzchen habe ich keine gemalt. Aber Elefanten, Seehunde und Vögel - alles auf einem Bild

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Der Ausflug hat richtig viel Spaß gemacht. Das Wetter war egal, es hätte wohl auch schneien können. Wir hatten einfach alle eine Bombenlaune.

[Stoppelhopser]

Was für tolle Bilder und was für eine schöne Story. Bei der Entstehung des Reiherfotos
war ich ja Live dabei. Super Ergebnis, auch wenn die beiden nicht so wirklich
mitgemacht haben.

[Marika]

Liebe Dana,

ich bin absolut begeistert von Deinem Bericht, er ist kurzweilig und sehr lustig.
Toll, das Du Dir dafür die Zeit genommen hast, es zu erzählen.

Auch von mir ein großes "DANKE" für die Organisation und alles andere, das habe ich bei meinem ersten Posting vergessen.

Auf ein Neues......
Marika-Hase

[baerle]

Hi Dana!

Super geschriebener Bericht - gefällt mir sehr gut. Du hast da eine Menge schöner Bilder gezaubert! Ich zehre noch immer von dem wunderbaren Wochenende bei und mit euch und den anderen Fotobegeisterten. Da werde(n) ich/wir sicher nicht das letzte Mal dabeigewesen sein!

Zum Bilderbearbeiten bin ich leider noch nicht gekommen - ich habe diesmal sowieso nur wenige Fotos gemacht. Habe wohl viel zu sehr die Wunderbare Gegend bewundert ... Außerdem scheint mein PC irgendwie Kaugummi verschluckt zu haben - da geht alles nur total langsam und macht keinen Spaß (wird Zeit für einen Neuen). Sorayas Bilderflut habe ich bisher auch nur überflogen - es sind aber schon ein paar Interessante Aufnahmen dabei.

Ich hoffe bis zum Wochenende ein Paar Bilder fertig zu bekommen.

LG

Manuel

[Dana]

@Marika: ihr habt uns ja alle schon live gedankt, das ist nicht schlimm.

Schön, dass der Bericht gefällt!

Gerne könnt ihr ebenfalls noch Fotos dran hängen, oder halt im Thread zeigen.

@Tom: ich hab alle Viecher in deinem Wackelbild gefunden.
Über das "Stauziel knapp verfehlt" musste ich ziemlich grinsen und auch sonst sind einige schöne Bilder dabei!

@Manuel: ihr seid uns jederzeit wieder herzlich willkommen! Soraya ist ein äußerst angenehmes junges Mädel...und du hast dich auch gut benommen. Ich bin auf eure Bilder gespannt!

[prodo]

Vielen Dank an alle für die tollen Bilder und an Dana für den, wie immer, lebendigen Bericht.
Meine Bilder schlummern noch auf dem Stick und werden erst am Donnerstag in die Bearbeitung gehen.

Viele Grüße an alle
Volker-Klopfer-der-aber-kein-Hase-sein-wollte-und-heftig-protestierte-Hase-der-lernen-musste-das-bei-genauer-Betrachtung-Klopfer-auch-ein-Hase-ist.

[Sinovuyo]

Wenn man Deine Berichte liest Dana, hat man das Gefühl als wäre man selbst dabei gewesen

Und Deine Bilder sind sowieso wieder top! Am besten gefallen mir die beiden Holzbänke

Liebe Grüße, Scarlett