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Alt 20.08.2018, 18:57   #41
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

schöne Reise...

habe ein paar Stehklos entdeckt .....wie wars
Mfg gpo
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Alt 20.08.2018, 19:03   #42
Harry Hirsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Sch..ße
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2018, 19:40   #43
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
...das sagt man aber nicht
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2018, 06:20   #44
Tafelspitz
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
Vielen Dank, Joachim, für diesen eindrücklichen, lebendigen, lehrreichen, unterhaltsamen und aufwändigen Wander-Reise-Bericht!
Man war fast ein wenig mit dabei und durfte eine Gegend etwas näher kennenlernen, die man nicht so wirklich kennt.
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
Dieser Satz kein Verb.
Tafelspitz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2018, 09:23   #45
Harry Hirsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Danke euch. Da kommt noch was. Der vorletzte Tag war wanderfrei (tatsächlich), aber wir haben noch ein Kulturprogramm genießen dürfen.

Ich weiß nur noch nicht, wann ich dazu komme. Evtl. morgen (Donnerstag) Abend
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
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Alt 22.08.2018, 12:56   #46
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 8.899
Eine tolle Route, die man mit Deinen Bildern wunderschön miterleben kann, ohne sich selbst die Berge hochzuquälen!
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2018, 09:07   #47
Harry Hirsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Tag 11

Unser letzter ganzer Tag im Balkan. Morgen geht es wieder nach Hause. Gewandert wird heute nicht mehr. Wir fahren mit einem Kleinbus von Gjakovë, wo wir die letzte Nacht verbracht haben, zum orthodoxen Kloster Visoki Dečani. Anschließend zurück über Gjakovë nach Prizren.

Vorab noch ein bisschen Geschichte:
Ich hatte euch ja schon einiges über den Leidensweg der Albaner berichtet. Auch nach dem Ende den Kommunismus war es damit nicht vorbei. Immer noch nicht? Nein, leider. Was ist passiert?

In den Neunzigern kam das Land allmählich zu ein wenig Wohlstand (für dortige Verhältnisse). Viel Geld kam dabei von ausgewanderten Albanern ins Land. Das angesparte Vermögen wuchs schnell. Aber wohin damit? Das Bankensystem steckte noch in den Kinderschuhen, es gab keine vernünftigen Anlagemöglichkeiten.
Das brachte Betrüger auf den Plan. Mit einer Art Schneeballsystem wurden Anlagen mit einer Rendite von 20% bis 50% verprochen. Und zwar pro Monat! Da diese (für uns heute) unglaublichen Versprechungen zunächst auch eingehalten wurde und es zu entsprechenden Auszahlungen kam, steckten immer mehr Albaner ihr gesamtes Vermögen in diese Systeme. Schnell viel Geld verdienen ohne dabei einen Finger krumm machen zu müssen, war eine reizvolle Aussicht.
Es kam wie es kommen musste, irgendwann brach das ganze System zusammen. Die Zahlungsverpflichtungen konnten nicht mehr erfüllt werden, viele Menschen hatten alles verloren. Insgesamt rund 1,2 Milliarden Dollar. Das entsprach rund der Hälfte des Bruttosozialprodukts.
Die Menschen waren natürlich enttäuscht und frustriert. Viele gaben der Regierung eine Mitschuld. Zumindest daran, nicht rechtzeitig eingegriffen zu haben. Der daraus entstehende Zorn mündete im sog. Lotterieaufstand.
Albanien versank in Chaos und Anarchie. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung brach völlig zusammen. Es bildeten sich Banden, die lokal Herrschaften übernahmen. Schließlich bat die (Übergangs-) Regierung das Ausland um militärische Unterstützung.
Die Ordnung kam zurück, das Geld nicht. Was folgte war eine neue Auswanderungswelle von Albanern. Aus dieser Zeit kommt der, bis heute noch in vielen Köpfen (auch meinem) existierende, schlechte Ruf der Albaner. So meinte es zumindest unser Guide. Und mangels anderen Wissen glaube ich das auch. Auf jeden Fall ist das Land, das ich kennenlernen durfte, keines von Verbrechern und Betrügern.

Eine Wandertour gibt es heute nicht, aber unsere Fahrt habe ich trotzdem aufgezeichnet.
Von Gjakovë zum Kloster Visoki Dečani. Zurück über Gjakovë nach Prizren. In Prizren werden wir unsere letzte Nacht im Balkan verbringen.

Bild in der Galerie

Zunächst zeige ich ein paar Bilder aus Gjakovë. Hier begann unser Kulturtag.
Unser Hotel von außen:

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Ein Blick die Straße runter. Nichts besonderes, aber genau das fand ich besonders. Das könnte doch auch in einer anderen südeuropäischen Stadt sein, oder? Ich habe mir das alles hier viel runtergekommener ausgemalt. Eben -wie schon oft erwähnt- schlecht informiert.

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Wir sind kurz die Partymeile entlang gelaufen und schließlich bei einer Moschee gelandet. Diese haben wir auch von innen besichtigt. Sehr interessant, besonders durch die Erläuterungen unserer Guides, die eben nicht nur gut über die Wanderwege führen können, sondern auch noch sicher in Kultur und Geschichte sind.

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Trachtenladen. Ich weiß nicht, ob der sich an Einheimische oder an Touristen richtet. Möglich wäre beides, so mein Eindruck.

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Eine Maus

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Der Igel hatte es sich mitten auf der Fuzzo gemütlich gemacht. Er hat geschlafen...

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Gasse in Gjakovë:

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Danach sind wir mit dem Kleinbus zu dem orthodoxen Kloster Visoki Dečani gefahren (serbisch). Gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist gleichzeitig auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes eingetragen.
Die Lage um das Kloster ist seit 1998 angespannt bzw. nicht endgültig geklärt. Im Kosovo gelegen ist es dennoch serbisch. Um es zu schützen, wird es von der NATO (KFOR) bewacht. Paradox eigentlich. Die KFOR wurde ursprünglich zum Schutz des Kosovo vor den Serben eingerichtet. Hier schützt es umgekehrt.

Exkurs KFOR: Die "Kosovo-Force" wurde nach dem Kosovo Krieg 1999 gegründet. Hauptzweck: Stabilität im Land und den rückkehrenden Geflüchteten ein sicheres Umfeld zu schaffen. Im Gegensatz zu Blauhelm Soldaten ist die KFOR ermächtigt auch aktiv einzugreifen. Das Mandat der Truppe gilt bis heute. Vereinzelt sieht man noch Fahrzeuge.

Nun denn, die KFOR am Kloster soll es vor (befürchteten) Übergriffen schützen. Wir müssen am Eingang durch eine Kontrolle und unsere Reispässe abgeben.

Bild in der Galerie

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Das Kloster selbst ist schön anzusehen und hat, was die kirchliche Geschichte angeht, einiges zu bieten. Ich oute mich jetzt mal als jemand, dessen Interesse am sakralen Umfeld sich Grenzen hält. Ich höre mir das gerne mal an, finde das auch meist spannend. Nur mit dem Merken habe ich das nicht so. Daher sei hier der Wikipedia Artikel empfohlen...
Bilder vom Kloster:

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Lag an unserem Weg. Eine alte Brücke die außer Betrieb ist. Die neue Straßenbrücke verläuft ein paar Meter parallel dazu.

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An dieser Brücke: Ein Gedenktafel für getötete Kämpfer der UCK. 1999... Das ist noch gar nicht solange her... und alt haben sie auch nicht werden dürfen.

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Wir kommen nach Prizren. Ein schöner Ort. Und wieder so ganz anders, als erwartet. Seht selbst (auch wenn das Wetter nicht so dolle war):

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Ein Held, dem die UCK ein Denkmal errichtet hat.

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Abends waren wir noch in einer weiteren Moschee, wo es mir der Kronleuchter angetan hatte:

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Das war es für heute. In Kürze gibt es noch einen kleinen Rest und ein persönliches Fazit von mir.
__________________
Grüße Joachim
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Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2018, 15:13   #48
Sir Donnerbold Duck
 
 
Registriert seit: 16.01.2005
Ort: Pfinztal
Beiträge: 2.684
Hallo,

urlaubszeitbedingt komme ich jetzt erst dazu, mir die Bilder in Ruhe anzusehen. Das ist ja eine spannende und sehr ursprüngliche Ecke, in die es dich da verschlagen hat. Ein abwechselungsreicher und vielseitiger Bericht mit sehr vielen interessanten Bildern!

Gruß
Jan
__________________
Meine Homepage: http://www.klassischeyachten.de
Sir Donnerbold Duck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2018, 00:20   #49
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 7.966
Ich bin ja nicht so der Wanderer, obwohl ich gerne in der Natur bin. Nur gelegentlich gehe ich mal für ein paar Stunden. Trotzdem ein sehr interessanter Bericht. Zeigt einmal mehr, dass es auch an Orten wo man es nicht erwartet (weil man zu ignorant ist oder halt einfach noch nie davon gehört hat) tolle Landschaften, Menschen, Tiere, Essen und Kultur gibt.

Vielen Dank dafür!

Zitat:
Zitat von Harry Hirsch Beitrag anzeigen
Und der verdient den Namen "Riesenchampignon"

Bild in der Galerie
Ich finde er sieht eher aus wie ein Riesenbovist.
__________________
leave nothing but footprints, take nothing but memories

Meine Website
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Alt 05.09.2018, 06:47   #50
Norbert W
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 24.08.2016
Beiträge: 2.035
Ich freue mich noch auf den Rest und das Fazit von Joachim.
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