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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » E-Mount Objektive (ILCE, ILME, NEX) » Vergleich: Sony FE 24mm/1.4 GM vs. Zeiss Batis 25mm/2.0
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Alt 18.10.2018, 17:03   #1
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.313
Vergleich: Sony FE 24mm/1.4 GM vs. Zeiss Batis 25mm/2.0

Mein Sony FE 24mm/1.4 GM ist angekommen.
Wow, was für ein Objektiv. War das Batis vor 3 Jahren schon ein Traum von Objektiv, von dem man früher wirklich nur träumen konnte, kann das GM das tatsächlich noch mal etwas toppen. Aber es ist, natürlich, auch nicht perfekt und nicht ohne Schwächen.

Es ist etwas größer und schwerer als das Batis, klar, eine Blende lichtstärker, aber es ist noch problemlos praktikabel händelbar und auf keine Fall kopflastig an der A7RII. Als Ergänzung, ausser Konkurrenz, noch mein Lieblingsweitwinkel der letzten Jahren, das Loxia 21mm


Bild in der Galerie

Mein Exemplar ist sehr gut zentriert, aber nicht ganz perfekt. Eine minimal schwächere obere rechte Ecke kann man bei Offenblende im direkten Vergleich zu den anderen Ecken erkennen. Für ein WW bei Bl. 1.4 aber sehr gut und das ist dann schon pixelpeepen.


Bildwinkel (und Streulicht):

Das Batis 25mm hat einen minimal größeren Bildwinkel als das Sony 24mm.
Das Sony GM hat etwas Probleme mit sehr hellem Streulicht, das direkt vom Bildrand kommt. Das Batis weniger und das Loxia überhaupt nicht. Direkt in die Sonne konnte ich aktuell noch keine Tests machen. 7 Monate blauer Himmel und heute ist es leicht diesig.



Bild in der Galerie


Auflösung Bildmitte:
Das Sony hat bei Bl. 1.4 fast keine sphärische Aberration, das ist extrem stark.
Ich würde es schon bei Offenblende in der Bildmitte auf dem Niveau des Loxia einstufen. Das Batis hat bei Offenblende eine leichte, erkennbare Schwäche.


Bild in der Galerie


Auflösung Bildrand:

Der Bildrand ist bei allen 3 Objektiven als sehr gut zu bezeichnen. Sie liegen hier wirklich sehr dicht beieinander. Für Bl. 1.4 ist der Bildrand des Sony wirklich mehr als brauchbar. Hier ist das Sony dem Batis bei Bl. 2 nur ganz leicht überlegen.


Bild in der Galerie


Auflösung äusserste Bildecke:

Es ist beeindruckend was das Sony hier zeigt. Ich würde es in den Ecken eine Blende stärker als das Batis einstufen, und das ist schon sehr gut.


Bild in der Galerie


LoCA (ist nicht durch ein Profil korrigierbar, muss u.U. 'per Hand' gemacht werden):
Sehr lichtstarke Objektive sind oft anfällig für LoCAs. Auch das Sony ist keine Ausnahme. Aber ich würde es als 'im Rahmen des normalen' einstufen.


Bild in der Galerie


Bildfeldwölbung:

Ich kann keine nennenwerte Bildfeldwölbung erkennen. Testmotiv nahe Unendlicheinstellung.


Bild in der Galerie


Blendenshift: An der Nahgrenze kann ich einen ganz leichten Blendenshift erkennen. Die Schärfentiefe dehnt sich beim abblenden etwas weiter nach vorne als nach hinten aus. Die Schärfenebene bleibt aber im Rahmen der Schärfentiefe. Im Fernbereich kann ich davon nichts erkennen. Das geht mit Sicherheit in der Schärfentiefe durch die große Entfernung unter. Alles gut.


Das Objektiv fokussiert an der A7RII mit Offenblende, an der A7SII und der A7R I mit Arbeitsblende (alle live-view Einstellungen 'ein').


Das ist der erste Eindruck. Nachtaufnahmen, Blendensterne, Flare- und Komavergleich folgen natürlich noch.


Bokehbilder habe ich jetzt keine gemacht. Man findet sie in fast allen anderen Vergleichen. Mit WW machen ich persönlich sehr wenig davon. Wenn es aber gewünscht wird, würde ich auch dazu einen Vergleich einstellen.

Geändert von aidualk (18.10.2018 um 17:12 Uhr)
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Alt 18.10.2018, 17:29   #2
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.280
Ein seriöser, sehr gut gemachter Test!
Ich habe früher ja auch viel getestet, nur habe ich in letzter Zeit eher große, schwere Dinger gekauft, die man nicht so leicht unter normalen Bedingungen testen kann.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2018, 17:32   #3
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.313
Ja, deine Objektive brauchen inzwischen einen zementierten Betonklotz als Stativ.
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Alt 18.10.2018, 17:46   #4
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 8.902
Danke für den interessanten Test! Abgesehen von den LoCAs sagenhaft gut! Ein Kunde von mir, der im März mit auf die Lofoten fährt, hat es auch diese Woche erhalten und mir Testbilder vom Sternenhimmel geschickt (100% Crops aus der Mitte und den Ecken an der A9). Auch in den Ecken sehen die Sterne schon bei f1,4 ausgezeichnet aus, praktisch kein Koma. Da hat Sony wohl nicht zuviel versprochen!

Geändert von Reisefoto (18.10.2018 um 17:51 Uhr)
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Alt 18.10.2018, 20:47   #5
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.313
Na ja, Komafrei ist es nicht. Es zeigt bei schwachen Sternen noch kein Koma, aber schon bei mittel hellen bis Bl. 2.0 ein sichtbares Koma. Ich habe hier bei mir zu Hause einen zu hellen Himmel um richtig "Druck" auf die Belichtung zu geben. Dann würde das Koma noch deutlicher heraus kommen (besonders am 42MP Sensor). In wie weit es in der Praxis dann störend wirkt, muss ich noch austesten. Aber z.B. das ebenfalls hervorragend für Astro geeignete 18mm Batis ist auch nicht ganz Komafrei. Es kam aber nie störend in den Vordergrund und den meisten fällt es nicht mal auf. Von daher mal abwarten.

Ein erster vorsichtiger Vergleich, gerade eben bei mir im Garten.


Bild in der Galerie

Geändert von aidualk (18.10.2018 um 20:51 Uhr)
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Alt 18.10.2018, 21:05   #6
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.280
Also ich würde das Sony bei f/2,8 verwenden, weil ich ohnehin sehr selten weniger als 3min Einzelbelichtungen mache...
Dann wäre es super für Widefields geeignet.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2018, 21:18   #7
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.270
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen

LoCA (ist nicht durch ein Profil korrigierbar, muss u.U. 'per Hand' gemacht werden):
Sehr lichtstarke Objektive sind oft anfällig für LoCAs. Auch das Sony ist keine Ausnahme. Aber ich würde es als 'im Rahmen des normalen' einstufen.


Bild in der Galerie
Vielen Dank für den ausführlichen Test.

Ein Hinweis: was du als LoCA bezeichnest sind „normale“ CA (Farbquerfehler) und lassen sich sehr gut automatisch korrigieren.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2018, 21:22   #8
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.313
nöö - die normalen CAs sind bei dem Objektiv grün und rot (Aussen- und Innenseite) und werden schon über das RAW korrigiert. Man sieht sie nur im jpg ooc, wenn man die Kamera interne Korrektur deaktiviert. Ausserdem reduzieren sie sich nicht mit Abblenden, im Gegensatz zu den LoCAs, wie hier im Beispiel.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2018, 21:35   #9
matti62
 
 
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen


Bokehbilder habe ich jetzt keine gemacht. Man findet sie in fast allen anderen Vergleichen. Mit WW machen ich persönlich sehr wenig davon. Wenn es aber gewünscht wird, würde ich auch dazu einen Vergleich einstellen.
Habe ich auf der Photokina gemacht. Ist wunderschön, erkennbar besser als das Batis.
matti62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2018, 05:08   #10
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.280
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Ein Hinweis: was du als LoCA bezeichnest sind „normale“ CA (Farbquerfehler) und lassen sich sehr gut automatisch korrigieren.
Nö, Klaus. Da hat Oli schon recht: das sind Farbfehler höherer Ordnung, die auch Gaussfehler oder Sphärochromatismus genannt werden.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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