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Alt 27.07.2016, 23:31   #291
cbv
 
 
Registriert seit: 12.08.2009
Ort: Oberrheinische Tiefebene
Beiträge: 2.628
@Dat Ei: Meine Rede.
__________________
Mahalo, Chris

I'm not a pessimist. At some point the world shits on everybody. Pretending it ain't shit makes you an idiot, not an optimist.
cbv ist offline  
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Alt 27.07.2016, 23:33   #292
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von Zaar Beitrag anzeigen
Ich fühle mich aktuell weder von Christen (auch von keiner christlichen Sekte), Hindus, Buddhisten oder Juden an Leib und Leben bedroht. Einzig die radikale Auslegung des Islams schafft es, dass ich mich nicht sicher fühle, und das, obwohl ich seit Jahrzehnten ohne Probleme mit vielen Muslimen Tür an Tür wohne respektive gewohnt habe.

Dass die hier lebenden Muslime diese Befindlichkeit nicht verdient haben, steht dabei außer Frage.
Genauso geht es mir auch, wobei es weniger das Gefühl ist, persönlich bedroht zu sein, als die Sorge um die Menschen, die von dieser Gewalt betroffen sind oder künftig betroffen sein könnten. Für mich stellt sich die Frage, wie man "den Schalter in den Köpfen umlegen" kann, wie man einer solchen menschenverachtenden, in diesem Fall religiös begründeten Ideologie ihre Faszination nehmen und sie unattraktiv machen kann. Islamistisch motivierte Gewalt und Machtansprüche in ihre Schranken zu verweisen ist ebenso legitim wie notwendig. Aber die islamistische Ideologie lässt sich kaum mit Waffen besiegen und ich finde es anmaßend und illegitim, das überhaupt in Erwägung zu ziehen. Eine Spirale von Gewalt und Gegengewalt wird diese Ideologie nicht aus der Welt schaffen, sondern immer neues Gewaltpotential säen. Wie wäre es stattdessen für den Anfang damit, jede wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Regierung eines Landes von der Einhaltung und Bekanntmachung der UN-Menschenrechtscharta abhängig zu machen, einschließlich insbesondere der Artikel 18 und 19.

Geändert von Giovanni (27.07.2016 um 23:36 Uhr)
Giovanni ist offline  
Alt 27.07.2016, 23:46   #293
Zaar
 
 
Registriert seit: 05.11.2004
Beiträge: 2.195
Zitat:
Zitat von Giovanni Beitrag anzeigen
Genauso geht es mir auch, wobei es weniger das Gefühl ist, persönlich bedroht zu sein, als die Sorge um die Menschen, die von dieser Gewalt betroffen sind oder künftig betroffen sein könnten.
Es ist ja jetzt nicht so, dass ich mich (aktuell) wirklich bedroht fühle, aber das Gefühl, dass es jeden treffen könnte, ist schon da. Noch bin ich lange nicht da, dass das bei meinem alltäglichen Leben oder meiner Freizeitgestaltung eine Rolle spielen würde. Trotzdem bleibt aus den letzten Wochen ein diffuses ungutes Gefühl.

Um es mit Facebook zu sagen ... es ist kompliziert.
__________________
Zaar ist offline  
Alt 27.07.2016, 23:57   #294
Ecce
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 13.01.2014
Ort: 82140 Olching
Beiträge: 794
Verblödet?

Wer ist Schuld am Terror?
Wer trägt die Verantwortung für islamistische Verbrechen?
Wie können wir uns vor dem Terror schützen?
Wie könne wir uns vor Terroristen unter den Flüchtlingen schützen?
Müssen wir Angst vor noch schlimmeren Anschlägen haben?


Lies die Fragen 10mal und dein Hirn speichert Terror, Islam, Angst, Flüchtling, Schutzbedarf in einem Zusammenhang.

Wer profitiert von dieser perfiden Suggestion?
Stellt doch mal die Frage nach den Motiven!
Kleiner Tipp: Egal was Menschen tun, sie versprechen sich davon immer einen Vorteil.
Also, worin besteht, für wen genau, der Vorteil im Schüren von Ängsten?

Warum machen die Medien so willfährig bei dieser Manipulation mit?
Nur der Quote oder Auflage wegen?
Sind die Medienmachen am Ende auch nur Marionetten in einem blutigen Kasperle-Theater?
Unfähig die Verantwortung für ihr Tun zu erfassen oder gar zu begreifen?
Immer druf auf den Räuber Hotzenplotz, Verzeihung Islamist. (Achtung Suggestion!)

Ihr habt doch jetzt gesehen, dass die letzten Täter allesamt nicht in den oben gesponnenen Zusammenhang passen. Da ein depressiver Rassist, dort ein erweiterter Suizid, hinten der IS-Trittbrettfahrer.

Wohltuend, dass es auch andere Berichte gibt:
http://www.stern.de/panorama/weltges...ource=standard

Verschiedene Ansichten bewahren das Volk eventuell vor der Verblödung.

Insofern sind die Diskussionen hier schon in Ordnung.
Aber hört halt endlich auf Erbsen zu zählen!
Ecce ist offline  
Alt 28.07.2016, 05:12   #295
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Vielleicht, weil viele nicht den Unterschied zwischen Islam und Islamismus kennen? Vielleicht, weil wir in Deutschlad immer noch reichlich unguten Mutterboden für gewisse Strömungen haben?


Dat Ei
Genau so ist es.

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 28.07.2016, 06:32   #296
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.258
Zitat:
Zitat von a1000 Beitrag anzeigen
Warum ist es so schwer auszusprechen, dass islamistische Anschläge in den letzten 10, sogar 20 Jahren deutlich überproportional vorkommen?
Alle Terrorangriffe, die im letzten Jahrzehnt in Europa stattfanden, fußen nicht vordergründig auf einer aggressiven (muslimischen) Religion sondern sind Antworten auf zuvor stattgefundene Verbrechen durch sich christlich gebende Regierungen und Staaten.

So rühren die schweren Terroranschläge in Spanien (2004), in Großbritannien und zuletzt verstärkt in Frankreich nachweislich auch sehr maßgeblich aus der Beteiligung dieser („christlichen“) Länder an dem völkerrechtswidrigen sowie durch und durch verlogenen Angriffskrieg auf den Irak. Und der kostete Hunderttausende (!!) Muslims in den letzten zehn Jahren das Leben. Erst das schuf – da sind sich alle Experten einig – den Nährboden für den IS.

Bei Frankreich kommt noch seine jahrzehntelange schäbige Politik gegenüber muslimischen Bevölkerungsgruppen aus Nordafrika hinzu, sein Terrorkrieg in Algerien mit systematischer Folter und Massenmord selbst in Frankreich. Und die Kinder und Enkel der Ermordeten sind heute Teil der Terrorszene, weil Frankreich solche Verbrechen ähnlich arrogant leugnet wie etwa die Türkei die Armenienmassaker.

Auch in Afghanistan und Libyen war es der gute christliche Westen, der muslimische Staaten überfallen hat, nicht andersherum. Und in Syrien bemühen wir christlichen Gutmenschen uns auch schon seit Jahren nach Kräften um Destabilisierung der staatlichen Strukturen, nehmen damit gerade jungen Menschen dort ihre Lebensperspektiven und treiben einige von ihnen damit in den Terror.

Auch die jahrzehntelange einseitige Unterstützung des Westens für Israels aggressive Expansionspolitik (kein Land hat häufiger ungestraft Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates ignoriert oder verletzt) spielt hier eine sehr wesentliche Rolle.

Und eine der wichtigsten Begründungen islamischer Attentäter für ihre Selbstmordanschläge bilden die in unseren Medien fast völlig ausgeblendeten Drohnenmorde der Amerikaner. Dabei starben bereits weit mehr unbeteiligte (muslimische) Zivilisten vor allem in Pakistan, als bei allen Terroranschlägen des letzten Jahrzehnts in Europa. Es sind längst viele Hundert. Mit böser Regelmäßigkeit werden dabei bis auf den heutigen Tag gleich mal ganze Hochzeitsgesellschaften, Landschulen, Krankenhäuser oder Dorfgemeinschaften ausgelöscht – alles Moslems. Und der Mann, der das befiehlt, ein anglikanischer Christ, ist Friedensnobelpreisträger.

Dennoch logen die USA bis 2012, so etwas gäbe es nicht. Seither geben sie es zu und räumen auch Hunderte unbeteiligte Tote ein. Selbst US-amerikanische Juristen bezeichnen diesen Drohnenterror (von de facto Christen gegen Muslims) als „klaren Bruch des Völkerrechts“. Und die Wut darüber ist eben eine der Hauptursachen für das Erstarken des Islamischen Staates, der hinter einer Vielzahl der jüngsten Attentate und Terroranschläge steht. Während aber unsere Zeitungen seiten- und tagelang über die Anschläge in Paris oder München berichten, findet man hierüber oft nicht einmal mehr eine einzige Zeile.
__________________
Gruß Harald

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Geändert von perser (28.07.2016 um 06:43 Uhr)
perser ist offline  
Alt 28.07.2016, 07:30   #297
*thomasD*
 
 
Registriert seit: 07.01.2008
Ort: HU
Beiträge: 4.724
Zitat:
Zitat von Giovanni Beitrag anzeigen
Was ist das nun wieder? Wenn du den Anschlägen in München und Reutlingen die Motivation als Attribute voranstellst, warum lässt du sie dann bei denen in Würzburg und Ansbach weg? Netter Versuch, die islamistische Motivation zu verschleiern wie vor Kurzem noch ein Großteil unserer Presseorgane. Mittlerweile nennen sie wenigsten Ross und Reiter. Nimm dir gerne ein Vorbild daran.

Und was soll das mit dem Aufrechnen der Ermordeten? Meinst du das tröstet die Familie in Hong Kong, deren Sohn und Hauptverdiener durch Axtschläge ins Gesicht (!!!) lebensgefährlich verletzt wurde und weiterhin im künstlichen Koma und in Lebensgefahr ist? Oder wie erklärst du das seiner Freundin - etwa so: "Gut, dass es keine Toten gab. Es war auch nur ein ... irgendwie verwirrter ... irgendwas ... " ?
Man kann natürlich jedes Zitat so aus dem Zusammenhanng reißen dass es einen anderen Eindkruck bekommt. Unmittelbar zuvor bin ich auf die Gefahren durch den Islamismus eingegangen:

Zitat:
Ich will die Bedrohung durch den extremistischen Islamismus auf keinen Fall klein reden. Aber bei den vier Akten der letzten Wochen in Deutschland - München, Würzburg, Reutlingen, Ansbach - gibt es vier unterschiedliche Motive. Einzig in Ansbach lässt sich bspw. ein Zusammenhang mit dem IS herstellen.
Ich gebe dir aber Recht, dass es im Zug in Würzburg und in Ansbach keine Toten gab ist Zufall, und die schwergeschädigten Opfer darf man dabei nicht vergessen. So gesehn war hier mein Hinweis fehl am Platz. Ich habe den entsprechenden Satz ersatzlos gestrichen.

Mir liegt es fern, irgendetwas zu vereschleiern. Im Gegenteil, daher habe ich ja auf den Unterschied der vier Taten hingewiesen - und darauf kam es mir im Wesentlichen an.
*thomasD* ist offline  
Alt 28.07.2016, 07:39   #298
*thomasD*
 
 
Registriert seit: 07.01.2008
Ort: HU
Beiträge: 4.724
Ich muss zugeben, bei Flugreisen wird mir selbst auch mitlerweile etwas mulmig, auch wenn sich dass durch die Zahlen nicht begründen lässt. Das ist insbesondere seit dem Abschuß des Flugzeuges über der Ostukraine so. Es hat mir gezeigt, dass selbst die besten Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen ggf. nicht ausreichen. Ich möchte insbesondere nicht über Krisenregionen fliegen.

Zitat:
Zitat von Giovanni Beitrag anzeigen
Wie wäre es stattdessen für den Anfang damit, jede wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Regierung eines Landes von der Einhaltung und Bekanntmachung der UN-Menschenrechtscharta abhängig zu machen, einschließlich insbesondere der Artikel 18 und 19.
Eine interessante Idee. Nur: Wer prüft das? Und leider wird sich das auch nicht durchsetzen. Wobei die Regime oftmals um so härter verfahren, je schlechter die wirtschaftliche Lage ist.
*thomasD* ist offline  
Alt 28.07.2016, 07:51   #299
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.441
Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen
...
Danke Harald!

Hier ein etwas längerer Text als Hintergrundlektüre für Deine zutreffende Zusammenfassung: KLICK
__________________
Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
Kurt Weinmeister ist offline  
Alt 28.07.2016, 08:12   #300
MEPE
 
 
Registriert seit: 12.11.2015
Beiträge: 406
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
Moin
natürlich darf man das....
nur hier im D-Land haben wir ein massives Problem, andere Länder und Kulturen zu verstehen
Da bin ich vollkommen anderer Meinung.

In kaum einem anderen Land ist das Bemühtsein (oft auch erfolgreich) um Verständnis und politische Korrektheit größer als in Deutschland, natürlich auch gerade aus seiner Vergangenheit heraus.

Wieviele (gefühlt Tausende) Sendungen über die Flüchtlingspolitik gab es, in denen Stimmen aus allen Lagern zu hören waren? Wieviele Informationen über den Islam sind verfügbar und werden in Print- und anderen Medien aufbereitet, wie groß ist die Religionsfreiheit?

Du schreibst "nur im D-Land", meinst Du wirklich ernsthaft, dass in Polen, Ungarn, dem Iran oder Saudi-Arabien das Verständnis für andere Länder und Kulturen ausgeprägter ist...?

Man kann sich über vieles hier in Deutschland aufregen, aber allein, dass wir eine solche Diskussion führen können zeigt doch, dass so einiges richtig gemacht wurde.
MEPE ist offline  
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