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20.04.2017, 12:06 | #41 |
Moderator
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Ganz sicher sogar. Die Knochenkapelle, auf deren Bilder ich ja auch noch gespannt bin, war einfach zu weit weg vom Strand. Aber Portugal ist als mögliches Wiederholungsziel bei mir schon vorgemerkt.
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Ciao Stefan |
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20.04.2017, 12:50 | #42 |
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Wunderbar, eure Berichte und Foddos! Ich klebe wie immer am Bildschirm und drücke nervös die F5-Taste
Danke für die viele Arbeit, die ihr euch da macht! |
20.04.2017, 18:46 | #43 | |
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Zitat:
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
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26.04.2017, 12:35 | #45 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Themenersteller
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Na, dann wollen wir deine Wünsche mal erfüllen.
Dienstag, 4.4. Wenn man Vögel beim Vögeln erwischt… 6:30Uhr! Und ich im Wasser! HA! Wir hatten beschlossen, das Frühstück vorzuziehen, so dass ich auch früher zum Training musste. Aber ich war supertapfer (hier erwarte ich übrigens die Bewerfung mit allen möglichen Orden und Medaillen) und trainierte meine Stunde brav durch. Auch Eva war dabei für ihre halbe Stunde und Tom hatte sich ebenfalls aufgerafft und schwamm seine Runden. Als wir fertig waren, freuten wir uns auf die heiße Dusche und tapselten halb nass in die Zimmer zurück. Ich sprang unter meine, sehr vorfreudig…um dann festzustellen, dass die Dusche entweder sehr spendabel war und ihr warmes Wasser verschenkt hatte (an wen anders!!) oder sehr geizig war und beschlossen hatte, es heute für sich zu behalten. Jedenfalls war das Wasser ziemlich eiskalt. Ich duschte trotzdem, war ich ja vom Training noch abgehärtet und außerdem ist ein Tag mit einer Chlorschicht auf der Haut nicht so angenehm. Schnatternd und bibbernd ging ich kalt geduscht zum Frühstück, Vera im Schlepptau, die noch ein wenig abwarten wollte, ob die Dusche es sich eventuell noch anders überlegte. Am Tisch angekommen, gab es gekochte Eier, lecker! Allerdings waren die sehr besonders. Laut Oli, der sie gekocht hatte, waren es „gesiedet-gedünstete Schätz-Eier“. Das ist eine ganz besondere Sorte. Dazu versucht man vergeblich, Wasser zum Kochen zu bringen (es siedete irgendwie nur) und überlegt dann so pi mal Daumen, wie lange sie nun wohl bräuchten, bis sie iiiirgendwie weich sein kööönnten… Die „ggSE“ also waren recht „durch“, aber absolut lecker. Trotzdem beschlossen wir, es am nächsten Tag mit banalen Koch-Nichtschätz-Eiern zu versuchen. Man muss ja abwechseln. „Auf nach Lagos!“ hieß es dann. Wir hatten uns vorgenommen, heute an die Alvarve zu fahren, also einmal quer hinunter, durch Portugal durch. Dazu fuhren wir Landstraße und Autobahn. Mich zu fesseln und zu knebeln war eine Weile im Gespräch (sonst kommen wir da nie an!), aber ich hatte schon festgestellt, dass Portugal im Innern eher gleichtönig war. Nicht hässlich, aber eben nichts, wo man an jeder Ecke mit einem WOOOOW anhalten und neue Eindrücke erfassen und ablichten musste. Die Fahrt nach unten ging also problemlos. An einer Stelle hatten wir einen kleinen, sehr niedlichen Engpass. Mehrere Eselfuhrwerke mit Zigeunern drauf fuhr weit rechts und sehr langsam. Es war total klasse, diese bunte Truppe, die auch zudem noch total gut gelaunt war und wild winkte, hinter uns zu lassen. Wir winkten zurück und schauten in lachende Gesichter. Im ersten Wagen brach allerdings die Geschäftigkeit aus einem der Kinder durch und es streckte uns auffordernd die offene Hand entgegen. Eieieiei. Prägung ist alles. In Lagos angekommen, suchten wir einen in maps.me notierten Parkplatz. Irgendwie war der unauffindbar und wir fuhren eine Straße innenstadtwärts hinein. „Habt ihr nicht das Schild gesehen, dass wir da nicht rein dürfen?“ „Oups…?? Wo?“ „Naja, da vorne…da hieß es, dass wir in den Innenstadtbereich nicht sollen…“ Autsch…ok, dann sollten wir versuchen, wieder hinaus zu fahren. Gar nicht so einfach. Die Sträßchen wurden immer enger, dazu noch einige Einbahnstraßen…Tom, der fuhr, fluchte. Ein Parkhaus, das wir als solches ansahen, war keins, sondern nur das private Parkhaus einer Werkstatt. Sobald wir mit den Autos hinein setzten, kam ein Mechaniker und erklärte uns mit Händen und Füßen, dass wir hier wieder hinaus mussten. Die Autos fuhren vorsichtig zurück, eines links herum, eines rechts herum…so verloren sich also auch noch die Wagen und der Funkverkehr der Walkietalkies brach ab. So ein MIST. Eva und Tim waren plötzlich wieder zu hören: „Wir sind einfach weiter gefahren und haben ein Parkhaus gefunden! Einfach weiter, dann rechts!“ Wir standen allerdings gerade hinter einer Autoschlange, die warten musste, weil ein LKW seelenruhig ent- und belud. Keiner hupte, alle warteten einfach in Ruhe. Fand ich toll. Als wir weiter fahren konnten, hatten wir inzwischen die Info bekommen, dass auch das Auto mit Stefan, Volker und Olaf das Parkhaus gefunden hatte. Wir fuhren also weiter und fanden es ebenfalls. Es konnte losgehen! Zuerst kaufte ich ein paar Postkarten und die dazu gehörigen Briefmarken. Mit dem Erfolg, dass noch genau ZWEI Briefmarken für Stefan übrig blieben, der aber eigentlich mehr kaufen wollte. Sorry nochmals. Konnte ich ja nicht wissen… abends bekam ich dann noch Angst, denn Bernd war bei der Post und hatte völlig andere Briefmarken bekommen, die auch noch billiger gewesen waren. Mit Schrecken dachte ich an Sizilien, wo die Touristen andere Marken bekommen hatten, die dann mit den Karten in bestimmte Postkästen geschmissen werden mussten und 10 Wochen Lieferzeit nach Hause hatten. Damals hatte ich die richtigen Briefmarken gekauft (ich musste dazu extra zur Post, da der Typ vom Stand keine mehr für mich hatte) und hatte damit Glück gehabt. Vielleicht war es jetzt ja anders herum? Da aber alle Adressaten ihre Karte erhalten haben und sich total freuten, ist meine Angst hiermit hinfällig. Und weiter ging es, in die Stadt hinein. Sehr viele Bilder habe ich nicht gemacht, ich empfand Lagos als sehr touristisch.
Wir gingen auch nur die Hauptstraßen entlang und guckten ein wenig in die Läden. Ich erstand zwei Kühlschrankmagnete und ansonsten blieb mir Lagos eher nicht in soooo guter Erinnerung. Besonders als wir eine Toilette suchten und etwas außerhalb hin spazierten und ich einen Mann hörte, der seine Dalmatinerhündin böse zankte, zwei Welpen unter den Arm geklemmt. Da weißt du genau, was da passiert…armes Vieh…arme Welpen. Mir schneidet so etwas immer ins Herz, aber dort hin zu rennen und den Mann, der mich null versteht, total anzuschimpfen, hilft den Tieren auch nicht. Ich hätte die Hunde am liebsten mitgenommen. Zu der schlechten Laune wegen der Tiere mischte sich Hunger…es war für mich (und die anderen ) also besser, etwas zu Essen zu suchen. Wir entschieden uns für ein Lokal, das eine gute Bandbreite an Gerichten hatte. Vera bestellte sich einen Salat und ich wählte ein portugiesisches Gericht: Reis mit Meeresfrüchten, gekocht in einem Topf (keine Cataplana, die geht anders). Es kam ein riiiieeesiger Topf mit einem gefühlten Kilo Reis und echt leckeren Sachen drin. Muscheln, Garnelen…hachja, das war echt lecker. Zwar haben auch die Portugiesen die doofe Angewohnheit, überall zu Fisch- und Meeresfrüchten Koriander dran zu hauen (und gerne in Massen), aber ich war das schon gewohnt, polkte ihn raus und legte die Stückchen zur Seite. Es gibt kaum was Ekligeres. Nach dem Essen wollten wir uns die beiden Hauptstrände der Region dort anschauen. Den „Praia Dona Ana“ und die „Ponta da Piedade“. Der Praia war eher so na ja. Für die Touristenhochsaison war das sicher für Badende toll, aber ansonsten war es eher was für das schnelle „mal gucken“ und dann wech.
So fuhren wir weiter zu der Ponta da Piedade und kamen an einem betonierten Parkplatz, einem eingezäunten Leuchtturm, Bussen und Imbissbuden. Juhu, touristisch, so weit das Auge reichte. Trotzdem stiegen wir aus und schauten, ob man irgendwie an die Küste kam. Und tatsächlich: einfach ein wenig durchs Gestrüpp geschlagen und man stand an offener Küste mit schönen Wegen und toller Sicht. Je weiter man lief, desto weniger Touristen kreuzten den eigenen Weg…es war wunderschön dort! Das Wetter überbot sich wieder selbst und die Laune war auf Höhenflügen. Dieser knallblaue Himmel war schon etwas Besonderes. Klar, für Fotografen waren Wolken und „Dramatik“ sicher besser, aber das hatte schon durchaus auch mal was. Sowas hatten wir ja auch noch nie! Wir beschlossen, noch einen Kaffee zu trinken und ich spendierte eine Runde portugiesischer Puddingtörtchen, die es dort überall gibt. Wir schmausten und hatten Spaß. Trotz dieser Imbissatmosphäre, waren sowohl der Kaffee als auch die Törtchen hervorragend und supergünstig und die Bedienung supernett. Der Spaß kam allerdings vor allem durch Olaf, der uns ein Bild zeigte: „Schaut mal, ich habe Vögel beim Vögeln erwischt!“ Na, das gab ein Hallo und Olaf, den der „Voyeur!!!“-Vorwurf kein bisschen traf, meinte nur: „Naja…wenn man auch die Rollos nicht schließt?“ Als dann Busse anrollten, suchten wir schnell das Weite und gaben unser letztes Ziel für den Tag ein: das „Cabo da Sao Vicente“. Das Kap ist eine der westlichsten Punkte im Süden und wir versprachen uns gutes Abendlicht. Bevor wir dort allerdings ankamen, hatte ich beim Fahren noch eine Art „Fort“ entdeckt und ich bat die Gruppe, doch nochmals umzudrehen. Um dies zu bewerkstelligen, fuhren wir auf einen größeren Parkplatz und stellten entzückt fest, dass dort eine Potterie lag, die eine sehr schön gestaltete Fassade hatte.
Das war echt nett! Wir fuhren dann schon mal zum Fort vor (zum Forfor…), um zu schauen, ob man da parken konnte und was man da so sehen konnte. Die anderen blieben noch eine Weile bei der Potterie und als wir nicht zurück kamen, sahen sie es als Zeichen und kamen uns hinterher. Das Fort war klasse und entpuppte sich als die Festung von Sagres (ach guck, DA waren wir gerade!), die ich sogar in meinem Tourenplan eingearbeitet hatte. Leider war sie kurz vor Schluss und wir durften nicht mehr hinein. Dabei war drinnen die größte Sonnenuhr von…keine Ahnung, Europa oder so. Die war berühmt, aber durfte nun nicht mehr besichtigt werden, zu spät. Egal, dann wanderten wir halt so etwas um die Festung herum, da war es auch schön!
Auch hier konnte man über Steine, die ein wenig an den irischen Burren erinnerten, bis zur Küste vor laufen, was wir auch taten. Man konnte im Dunst das Kap schon liegen sehen, mit Leuchtturm drauf. Die Abendsonne knallte ganz ordentlich.
Und weiter gings zum Cabo da Sao Vicente, ohne Stopp diesmal. Die Sonne stand schon tief und tauchte das Kap in ein interessantes Licht. → Bild in der Galerie Wir nutzten die „Klo-Chance“ – und hatten zum ersten Mal ein Klo, das Geld kostete. Tssss. Naja, die Algarve war einfach touristischer als unsere Westküste. Vor den Toiletten hatten es sich verschiedene Katzen bequem gemacht.
Vom Kap aus hatte man einen wunderschönen Blick auf die Küste und Möwen flogen im Abendlicht.
Zur anderen Seite hin konnte man sogar weiiiit schauen, mit technischer Hilfe: → Bild in der Galerie Die Katzen hatten es uns angetan, die waren aber auch zu süß! Eine legte sich auf eine Mauer in die Sonne und wir setzten uns in gebührendem Abstand dazu und wollten, dass sie uns in die Linse schaute. Wilde Schmatzgeräusche folgten von unserer Seite und Lockrufe. Das Vieh ließ sich nicht erweichen. → Bild in der Galerie Wir schmatzten und schnalzten, keine Chance. Irgendwann sprang das Tier gelangweilt von der Mauer und ging von dannen. Als wir uns umschauten, sahen wir die beiden Hunde der Anlage. Einer auf der einen Seite, einer auf der anderen, beide uns abwartend anschauend, als wollten sie sagen: „Ja bitte?? Ihr habt uns jetzt so lange angelockt, wir sind doch da! Was wollt ihr denn um Gottes Willen???“ Da wir wussten, dass uns zweieinhalb Stunden Heimfahrt bevor standen, brachen wir so langsam auf. Schön, wie das Abendlicht durch die stark zugewachsene Straße fiel. Ich machte ein Bild durch die Windschutzscheibe, um die Heimfahrt nicht noch weiter in die Länge zu ziehen: → Bild in der Galerie Doch als wir am „Pontal de Captepeira“ vorbei fuhren und mir einfiel, dass dies auch auf meiner Liste stand, traute ich mich doch mal: „Ach schade…das wäre echt noch ein toller Punkt gewesen…“ Die Insassen meines Autos ließen sich auf mein trauriges Gesicht ein, vor allem Tom, der ja fuhr, war der Meinung, das noch zu verkraften (danke!!) und so verschoben wir die Heimfahrt noch etwas. Wir wendeten und gaben den Anderen durch, dass wir doch diesen Punkt noch mitnehmen wollten, woraufhin sich auch die anderen uns folgenden Autos zur Wende entschlossen. Und wir sollten es nicht bereuen! Beginnend mit einer Windmühle: → Bild in der Galerie zeigte sich die Küste nochmals von ihrer besten Seite. Das Gebiet ist mit Stegen durchsetzt, die allerdings an manchen Stellen schon so kaputt waren, dass man auf das sandige Gebiet ausweichen musste. → Bild in der Galerie An der Küste angekommen, boten sich uns wirklich traumhafte Lichtstimmungen und zwei Angler sorgten für einen schönen Eyecatcher im Scherenschnitt.
Danach waren sich alle einig, dass das Wenden wirklich gut gewesen war und auch wenn die Heimfahrt sich dann wirklich zog wie Kaugummi, waren wir superfroh über den Tag und die schönen Momente. Vom Abendessen hatten wir uns abgemeldet und erbeten, dass trotzdem für uns mit gekocht würde. Dies war geschehen, so dass wir, daheim angekommen, noch eine gute Portion Reis mit gutem Fleisch schmausen konnten. Was für ein gelungener Tag!
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Liebe Grüße! Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Geändert von Dana (26.04.2017 um 13:39 Uhr) Grund: Ihc hasse Rehctschraibfäler. |
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26.04.2017, 14:05 | #46 |
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Wie immer schön zu lesen, als wenn man dabei gewesen wäre.
So jetzt habe ich keine Zeit mehr, muss mit meinen Portugal Bildern noch mal ganz von vorne anfangen, und das geht auch nur, weil ich die Original noch auf anderen Platten habe. Einmal unvorsichtig, und alle Bilder waren erst einmal weg, aber man hat ja sonst nichts zu tun.
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26.04.2017, 14:25 | #47 |
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Wow Dana, da hat sich die späte Rückkehr ja doch richtig gelohnt. Vor allem die tollen Strandbilder bei Sonnenuntergang sind toll geworden.
Du bist halt eine Lichtfängerin erster Kajüte ! Ob es sich im Fort von Sagres tatsächlich um eine Sonnenuhr handelt, da streiten sich die Fachleute anscheinend noch. Da habt ihr aber nichts verpasst denn die war ziemlich ungepflegt und von Pflanzen und gras bewachsen. Die Felsen hinter dem Fort allerdings waren zwar weitläufig aber toll. Bilder davon kommen aber erst im Mittwochsbericht. Heute ging es nämlich bei uns ins Hinterland.
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26.04.2017, 14:53 | #48 |
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Achja, bevor ich mit meinem Bericht beginne:
Fast hätte ich Dana's Plantschelob vergessen!!!!! Also Dana, ich finde es gaaaaanz toll, dass du nicht nur jeden Tag feste aqua-gejoggt bist, sondern am Dienstag sogar schon um 6:30 Uhr ins Wasser bist, um dann kalt geduscht an die Algarve zu fahren! So soviel Zeit musste sein! Beja oder lege stets das Parkticket richtig herum auf Armaturenbrett Nach zwei Tagen an der Küste wollte Michael unbedingt mal ins Landesinnere. Wir hatten uns deshalb drei Städte ausgesucht, die wir an diesem Tag besuchen wollten. Anfangen wollten wir in Beja um dann ich Richtung Norden nach Evora zu fahren und die Tour in Montemor-o-Novo zu beenden. Alle drei Städte sollten schön sein und warteten deshalb auf unseren Besuch. Unterwegs hielten wir kurz an um die landestypischen Korkeichen zu fotografieren. Leider waren die meisten Bäume eingezäunt. Das lag sicher daran, weil die Wiesen, auf denen die Korklieferanten standen, gleichzeitig als Weiden für Ziegen, Kühe und die berühmten schwarzen Schweine dienten. Je westlicher wir kamen desto weniger Eichen standen auf den Wiesen. Dafür fuhren wir an riesigen Olivenplantagen und Weingärten vorbei. → Bild in der Galerie In Beja orientierten wir uns an der Beschilderung ins historische Stadtzentrum und fanden nach der Durchfahrt durch engste Gässchen einen schattigen Parkplatz mitten im Zentrum. Der Parkplatz war kostenpflichtig und pflichtbewusst zog ich gleich ein Parkticket. Mann, das war ja eine tolle Stadt! Tolle Gebäude in verscheidenden Baustilen zeugten davon, dass in Beja die unterschiedlichsten Menschen beheimatet waren. Mehr zufällig kamen wir an einem Museum vorbei in das wir einen flüchtigen Blick warfen. Sofort wurden wir in englischer Sprache hereingerufen. Eine sehr freundliche Dame machte uns klar, dass wir uns alles kostenfrei ansehen konnten und gab uns gleich Plastiküberzieher für unsere Schuhe. Der Sinn wurde uns auch gleich klar. Der Boden war zum großen Teil aus Glas und darunter waren zahlreiche Mauern und Brunnen zu sehen. Das Museum war tatsächlich über einer Ausgrabungsstätte erbaut und man konnte die ausgegrabenen Mauern von oben durch das Glas besichtigen. Die auskunftsfreudige Dame erklärte uns, dass neben den Römern und den Griechen auch die Araber hier gewesen wären. Außerdem seien auch Funde aus der Eisen- und der Bronzezeit zu sehen. Die Dame hörte gar nicht mehr auf uns ihre Stadt zu erklären und bezog auch gleich die anderen Sehenswürdigkeiten von Beja in ihre Erklärungen mit ein. Sie musste wohl in ihrem Museum recht wenig Ansprache erhalten. Jedenfalls ergoss sich über uns ein ordentlicher Redeschwall und wir wussten danach ziemlich genau, wo wir noch überall hinmussten. Mitten in der Altstadt fanden wir einen schönen Platz, der entfernt an die typischen südlichen Ramblas in Spanien oder Südfrankreich erinnerte. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Ein Restaurant lockte uns schon wieder magisch an aber wir hatten noch keinen richtigen Hunger. Also klapperten wir erst einmal die empfohlenen Punkte in der Stadt ab und erreichten so auch eine Burganlage mit einem mächtigen Turm. Kaum waren wir innerhalb der Mauern machte uns eine junge Dame klar, dass die Anlage für die nächsten zwei Stunden wegen der Mittagspause geschlossen würde. Da wir nicht wollten, dass die junge Dame wegen uns verhungerte, beschlossen wir, ebenfalls essen zu gehen. Während Andreas und Michael es sich in dem vorher entdeckten Restaurant gemütlich machten, rannte ich schnell zum Auto um die Parkzeit mit einem neuen Parkschein zu verlängern. Ich bewunderte noch das moderne Ticket-System das statt eines Aufdrucks der Parkzeit nur noch einen QR-Code zeigte. Außerdem beobachtete ich zwei Parkwächter, die mit elektronischen Geräten die parkenden Fahrzeuge zu kontrollieren schienen. Das Restaurant war sehr gemütlich und das Essen superlecker. Die Dame, die uns bediente war sehr freundlich und ohne Dessert ging es natürlich nicht wieder auf die Straße. Nach der Mittagspause hatte dann die Burg auch wieder geöffnet und wir besichtigten das Gemäuer ausgiebig. Andreas kletterte gleich auf den Turm während ich erst die Wehrmauern erklomm. Michael suchte sich ein schönes Plätzchen im Schatten und ließ uns Ritterburg spielen. Jetzt wollte ich auch auf den Turm und stieg die Treppen zum Eingang hinauf. Im Inneren fand ich eine große Steinplatte und eine Ritterstatue aber nicht die erwartete Treppe zur Turmspitze. Also zurück zur Information und die nette Dame von vor der Mittagspause gefragt. Sie erklärte mir mit Händen und Füssen und einem breiten Grinsen, dass ich in dem Raum mit dem Ritter richtig war und nur richtig schauen hätte müssen. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Also zurück und tatsächlich da war ein kleiner Aufstieg ganz links neben dem Eingang. Von oben hatte man einen herrlichen Blick über die Stadt und das weite Land. Unten angekommen bedankte ich mich noch einmal bei der wirklich sehr netten jungen Dame. Sie lachte sich halb tot, als ich ihr erklärte, dass ich die Treppe nun gefunden hätte aber immer noch den Aufzug zur Zinne suchen würde. Schließlich fotografierten wir auch och die Außenanlagen und stellten dann fest, dass wir uns die anderen beiden Städte aus Zeitgründen für einen anderen Tag aufheben mussten. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Zurück am Auto entdeckten wir einen komischen Zettel an der Windschutzscheibe. Ich hatte blöderweise nicht bemerkt, dass der ach so moderne QR-Code des Parktickets nur dessen Rückseite war und die üblichen Daten sehr wohl auf der Vorderseite abgedruckt waren. Folgerichtig erhielten wir ein Knöllchen über 4,80 Euro für den Tatbestand des falsch herumliegenden Parktickets. Glücklicherweise konnte man das online erledigen. Ich habe Portugal also ohne Schulden bei der Obrigkeit verlassen. Zurück in Santiago hatten wir aber noch etwas Zeit, so dass wir noch die Burg der Stadt besichtigten. Leider war es aber schon so spät, dass wir nicht mehr ins Innere der Burg konnten aber wir liefen zumindest einmal um die Mauer herum. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Danach ging‘s zurück zum Haus. Portwein und Whiskey erwähne ich jetzt nicht jedes Mal, sonst hält uns noch jemand für Alkoholiker. Jedenfalls gab‘s wieder einen leckeren Eintopf und wir saßen wieder zusammen und erzählten uns von unseren Eindrücken.
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26.04.2017, 15:44 | #49 |
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Eure Berichte sind ein Traum
@ Dana Ich finde es toll dass du morgens um 6:30 H im kalten Wasser geschwommen bist und danach fast ebenso kalt geduscht hast @ Windbreaker Gab's eigentlich abends Portwein und Whiskey oder Portwein und Whisky? |
26.04.2017, 15:51 | #50 | |
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Zitat:
Da ich mich im zarten Alter von vierzehn Jahren dermaßen mit Whisky abgeschossen habe, kann ich seit der Zeit das Zeugs weder riechen noch richtig schreiben ! Ich bin mir da also nicht wirklich sicher
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