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17.06.2017, 16:04 | #1 |
Registriert seit: 20.10.2013
Beiträge: 2.097
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Reise in die Urzeit
Ich hatte gestern die Möglichkeit, im Goldfuss Museum für Paläonologie in Bonn zu fotografieren, das zur Uni Bonn gehört. Es ist ein kleines, aber feines Museum und eines der ältesten Museen im Rheinland. Gegründet wurde es in den 1820er Jahren durch Georg August Goldfuß, Professor für Zoologie und Mineralogie.
In zwei Räumen werden Pflanzen und Tiere gezeigt, deren Versteinerungen oder Abdrücke erhalten geblieben sind. Der Charme des Museums besteht u.a. darin, dass seine Grundausstattung vom Beginn des 20. Jahrhunderts stammt. Aber natürlich wird auch (sporadisch) mit modernen Mitteln gearbeitet. Die Erlaubnis zum Fotografieren erhält man ohne Probleme durch eine formlose Anfrage beim Museumsteam. Auf ein Stativ oder Einbein sollte man allerdings verzichten. Blitzen bringt nichts angesichts der Tatsache, dass alle Exponate hinter Glas sind. Der Einritt ist kostenlos. Soviel zur Einleitung. Wer jetzt noch nicht abgeschreckt ist, folge mir in die Tiefen der Zeit... Der rechte Zahn des Modells ist so breit wie mein Mittelfinger lang ist. Also: Seiner Verachtung Ausdruck verleihen hätte also einem Frühmenschen nichts geholfen, wäre er zur Zeit dieses Sauriers schon auf der Erde gewesen... Es bedankt sich für die Aufmerksamkeit Mainecoon
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Zur Demokratie gibt es keine Alternative. Geändert von Mainecoon (17.06.2017 um 22:07 Uhr) |
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17.06.2017, 16:56 | #2 |
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.951
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In dem Museum war ich sonntags nach dem ziemlich ausgedünnten Kirschblütentreffen.
Es sind zwar nur zwei Räume, aber diese sind wirklich vollgestopft mit Exponaten. Da kann man sich schon ein paar Stunden aufhalten. Fotografiert hatte ich allerdings nicht. Für Natur(wissenschafts)interessierte ist das kleine Museum - eigentlich ist es mehr eine Sammlung - sehr zu empfehlen. Einige Exponate wie der gezeigte Archaeopteryx sind natürlich nur Reproduktionen. Sogar 'mein" Papierboot hatte ich im Museum als Präparat entdeckt. Wenn ich mir das Erlebnis der direkten Begegnung mit dem Lebewesen in Erinnerung rufe und mir vorstelle, wie es wäre dies auch mit allen anderen Exponaten tun zu können, wird mir ganz schwindlig. Ich hatte ein paar schöne Stunden in dem Museum. Danke fürs Zeigen. P.S.: Füge mal in der Tabelle vor den Pfeilen jeweils ein {br} ein. Dann landen die Bildunterschriften unter dem Bild.
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17.06.2017, 18:09 | #3 |
Registriert seit: 16.04.2013
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 2.082
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Uuii - Ich bin dir gerne in die Tiefen der Zeit gefolgt ...
Schöne interessante Bilder hast du mitgebracht ! Vielen Dank für´s zeigen !
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LG Monika |
17.06.2017, 18:31 | #4 |
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
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Einen neuzeitlichen Verwandten(?) von Cheiropteraster giganteus hatte übrigens mal meine Mutter an der damals jugoslawischen Küste geangelt. Es war das einzige Mal, dass sie in meinem Beisein geangelt hatte, und ausgerechnet ein Schlangenstern schluckte den Köder. Der Schlangenstern sah dem gezeigten Fossil sehr ähnlich, war aber natürlich etwas kleiner.
Sorry fürs vermeintliche OT, aber bei Fossilien muss ich auch immer an die Neuzeit denken. Welche Äste im Evolutionsbaum gibt es noch? Wie lange gibt es die heutige Art schon so ähnlich? U.s.w.
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17.06.2017, 20:55 | #5 |
Themenersteller
Registriert seit: 20.10.2013
Beiträge: 2.097
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Danke, Monika!
Bernd, ich kann deinen Einwurf verstehen. Vor vielen Jahren machte ich Pause an einem völlig unspektakulären kleinen See irgendwo in der Republik Irland. Am Ufer entlangschlendernd sah ich einen komischen, handtellergroßen und sich von oben nach unten verjüngenden "Stein". Ich hob ihn auf und hielt ein Bündel versteinerter röhrenförmiger "Dinger" in der Hand. Ich drehte mich zu meiner Begleitung um, um den Fund zu zeigen, ging fünf Schritte und rutschte aus - auf einem zweifingerdicken, halbrunden, röhrenförmigen "Ding". Um wieder aufzustehen, stützte ich mich mit einer Hand am Boden ab - und hielt ein drittes Ding" in der Hand. (Ich hab noch nie im Lotto oder bei einem Preisausschreiben oder sowas gewonnen.) Meine Begleitung fand - nichts. Wieder in Deutschland brachte ich die drei Versteinerungen zu einem Experten, da ich mir nicht sicher war, ob es Spulwürmer oder Korallen waren, die ich nach Jahrmillionen aufgehoben hatte. Es waren drei prächtige Korallen. Zwei davon sind noch immer in meinem Besitz. Und ich verstehe es noch immer nicht, dass diese "Dinger" einst vor einer unvorstellbar langen Zeit lebendig gewesen sind. Es grüßt Mainecoon
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Zur Demokratie gibt es keine Alternative. Geändert von Mainecoon (17.06.2017 um 21:52 Uhr) |
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17.06.2017, 21:06 | #6 |
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
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Wer braucht da noch Lotterien?
Ich hatte bisher fast (Ausnahme Rügen-Belemniten) nur in meiner Jugend Ammoniten, Belemniten und pyritisierte Muscheln in Tongruben und Bauaushüben in der Umgebung gefunden. Wo sich die Fundstücke jetzt befinden - abgesehen von Belemniten-Bruchstücken von Rügen -, weiß ich leider nicht.
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17.06.2017, 21:32 | #7 |
Registriert seit: 07.04.2013
Ort: Minden
Beiträge: 375
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Hallo Mainecoon,
danke für die kleine, feine Ausstellung. Einige davon habe ich auch in meinem Besitz, z.T. hier bei uns "aus dem Berg", andere aus Irland und noch 2 Kartons voll Versteinerungen von der Insel Gotland. Die könnte ich im Sommerurlaub glatt mal durchschauen und ein paar in mein Ausstellungsschränkchen legen. Danke für die Anregung, darauf freut sich die noch nicht versteinerte macroschnecke |
17.06.2017, 22:06 | #8 | ||
Themenersteller
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Zitat:
Zitat:
Schön, dass ich euch ein wenig faszinieren bzw. alte Faszination wiedererwecken konnte! Es freut sich Mainecoon
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Zur Demokratie gibt es keine Alternative. |
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17.06.2017, 22:10 | #9 |
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Ich bedanke mich für die Zeitreise(n).
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17.06.2017, 22:21 | #10 |
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Beiträge: 4.693
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Super Bilder. Ja ich finde das auch immer wieder faszinierend was sich so alles aus ferner Vergangenheit finden lässt
In der nähe von Stuttgart am Albaufstieg in Holzmaden gibt es eine nette Anlage. Da bekommen die Kids, und wenn gewünscht auch die Eltern, einen Hammer in die Hand gedrückt und dürfen nach Fossilien die Steine abkloppen. Und man findet immer was. Dankeschön...fürs zeigen! |
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