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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Portugal, wir kamen!
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Alt 17.04.2017, 12:46   #21
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.620
Ihr Lieben, ich genieße eure Berichte und Bilder sehr, und möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich für die Karte bedanken, die letzten Samstag in meiner Paper-Mail-Box lag.


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__________________
Gruß
Gottlieb
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Alt 17.04.2017, 18:28   #22
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.765
Tom, auch deine Bilder machen Spaß!
Vor allem sind die Thumbs schon so schön positiv in den Farben!

Gottlieb, gern geschehen. =)
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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Alt 17.04.2017, 19:47   #23
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
joop...mal wieder toller Bericht und Bilder
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2017, 11:46   #24
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.765
Also...fünf Tage warten mit dem neuen Teil ist wohl definitiv zu lang. Ich warte "ein bisi" und dann komm ich mit nem neuen Teil.

Montag, 3.4.
„Nilo mag keine Karotten.“


„Guten Moooorgen….“
Trotz müden Gesichts war Eva brav zum Morgentraining erschienen, während Tim sich den Fitnessraum anschaute, um dort etwas Frühsport zu machen. Nachdem er an diesem Morgen dann die Zeit damit verbracht hatte, die doch veralteten Geräte zu reparieren, entschied er sich einen Tag später dann doch eher fürs Laufen.

Wir drehten schwatzend unsere Runden und als Eva dann genug hatte, legte ich mir Torsten Sträter aufs Ohr. Im Lachflash zu joggen, ist gar nicht SO einfach.

Beim Frühstück war ich der Meinung, mir heute das Recht auf ein Nutellabrot erlaufen zu haben und genoss wirklich jeden Bissen. Eva und Tim kochten schon für den Abend vor und kochten bald selbst, weil sie vor ihrem eigenen Frühstück damit angefangen hatten. Und Stress ohne etwas im Magen…nicht so angenehm. Aber, das kann ich ja schon mal spoilern: es lohnte sich so richtig! (Mjammi….)

Dann ordentlich mit Sonnencreme eincremen und auf ging es nach Vila Nova de Milfontes. Das wunderschöne Küsten- und Dünengebiet sollte ein altes Schiffswrack beherbergen, das ich bei unserer Tourenplanung schon bei Google gesehen hatte. Ein total verrostetes altes Ding, malerisch am Ufer….hachja, da wollte ich unbedingt hin. Tja…blöd nur, wenn man nicht genauuuu weiß, wo es ist…und Google dazu auch keine Koordinaten ausgespuckt hatte. Wir fuhren gen Küste und stellten die Autos erst einmal ab, um über das Wasser zu schauen und das Googlebild als Vergleichsbild heran zu ziehen.

„Nee…hier nicht…“
Hängende Schultern. In welche Richtung mussten wir denn nu…na ja, einfach mal der Nase nach, half ja nüscht. Wir kamen an eine sehr lange Straße, an deren Ende sich ein Kreisel und ein Parkplatz befanden. Wir parkten dort einfach mal und schauten über die Küstenstreifen:


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Auf dem Kreisel stand eine Figur, die mir fast etwas Angst machte. Aber zusammen mit der Sonne machte sie schon was her.


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Das Restaurant, das man eben sah und gleich nochmals sieht, merkten wir uns mal als Treffpunkt und Mittagessensmöglichkeit vor und wanderten einfach los.


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Diese Küste war etwas schwieriger zu erlaufen, da der Sand schon ohne Dünen tiefer war und die Füße nicht gut Halt fanden.


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Tim war sehr weit vorgelaufen und schon auf dem nächsten Hügel, zu dem man kam, wenn man quer über den tiefen Sandstrand lief und hinten wieder zwei Hügel hinauf. Dort stand er und winkte, aufgeregt in die Richtung hinter sich deutend.
„Was will er??“
„Irgendwas will er uns zeigen…“
„Ich glaube, er hat das Wrack gefunden!!!“
Nun war die ganze Gruppe ebenfalls aufgeregt, doch für Tom und Volker, die beide körperliche Einschränkungen hatten (Rücken etc) war hier Schluss. Sie wollten versuchen, mit dem Auto drum herum zu fahren und einen Weg zu suchen, der näher ans Wrack führte, während der Rest den beschwerlichen Weg Hügel-runter-Strand-lang-Hügel-hoch-Hügel-hoch-Weg-lang auf sich nehmen wollte. So trennten wir uns und verabredeten uns für das Mittagessen in dem Restaurant.

Der Weg war wirklich nicht einfach und anstrengend, aber er lohnte sich.


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Es war warm und ein leichter Wind ging…die Laune war auf dem Höhepunkt, als wir dort entlang stapften. Für mich war es wieder etwas herausfordernd, da es einige Stellen gab, an denen man Steigungen überwinden musste. Hoch kein Problem, aber das spätere Hinunter schluckte ich erst einmal mutig weg…darüber wollte ich mir jetzt noch keine Sorgen machen. Zudem musste man sich gut konzentrieren, weil der Sand wirklich tief war und die Füße und Waden volle Leistung bringen mussten, um den Weg zu bewältigen.

Wieder sah ich ein „Kind mit Hut“


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Leider konnte ich diese Serie, die ich nur zu gern weiter geführt hätte, nicht fortsetzen. Es kamen keine behüteten Kids mehr.

Und dann waren wir endlich angekommen. Das Wrack hatte sich zwar etwas verändert, es war weiter landeinwärts gedrückt und in der Mitte auseinander gebrochen worden, aber dennoch war es interessant, so etwas zu sehen.


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Schön, dass Tim es für uns gefunden hatte! Irgendwie wäre es total blöd gewesen, extra deswegen in diese Gegend zu fahren und dann ohne Fotos wieder heim zu kehren. So traten wir den Rückweg an, wohl wissend, dass wir nun alles, was wir hingelaufen waren, wieder zurück laufen mussten. Aber wir überlebten alle, auch die Steigungen schaffte ich, und fanden uns leicht müde aber glücklich zum Mittagessen ein.


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Ich aß einfach ein „Coverto“, das ist das portugiesische „Gedeck“, bestehend aus Brot, Butter, Sardinenpaste, Oliven und einem portugiesischen Hartkäse. Man wird super satt und es kostet immer so zwischen 5 und 6 Euro, je nachdem, was man alles isst. Die Anderen bestellten sich frisch gegrillte Sardinen, verschiedenes Fleisch und Fisch und so schmausten wir, den Küstenwind um die Nase und die Sonne im Nacken. Ab und an klaute ich mir noch eine Pommes und fühlte mich pudelwohl. Einfach wunderwunderbar. Gegenüber von unserem Restaurant fotografierte ein junger Mann gerade seine Freundin:


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und ich konnte gut nachfühlen, wie gut es den beiden gerade ging, war es doch einfach traumhaft hier.

Als nächster Punkt auf unserer Liste stand das Cabo Sardao, von dem Oli schon ein wenig etwas gezeigt hat. Das Kap ist berühmt für seine Storchennester, die mitten am Fels in der Brandung liegen, also eine sehr ungewöhnliche Siedlung. Dazu sollte es einen Leuchtturm und eine tolle Küstenlinie geben.

Als wir dort ankamen, strahlte uns der Leuchtturm schon entgegen. Leider durfte man nicht auf das Gelände, das war strikt verboten, aber drum herum durfte man laufen. Wir stiefelten los und wurden von einem absolut niedlichen, sandfarbenen Hund beäugt.


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Ich als Hundemensch lockte ihn natürlich sofort und wir legten eine Kuschelrunde ein. Auf seinem Halsband stand „Nilo“. Losreißen von diesem niedlichen Vieh fiel mir sehr schwer, zumal er sich einfach auf meinen Schuh zum Dösen ablegte, aber natürlich wollte ich auch gern vor an die Küste, um die Störche zu sehen. Es war ein genialer Platz! SO tolle Felsen, eine sehr schöne Brandung und dazu dieses Wetter!

Die Luft roch würzig, der Wind war stark, aber auszuhalten, die See laut, das Wasser blau-grün…hier hätte ich mich stundenlang einfach setzen und nur gucken können. Die Möwen ließen sich vom Wind tragen, die Wellen überschlugen sich und die Storchennester waren SO cool! Ich zeige euch einfach mal ein paar Bilder am Stück.


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Wie auf dem einen Bild schon zu sehen, genossen auch unsere anderen Freunde sichtlich diese Ausblicke.


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Gegen Ende unseres Besuchs dort, beschloss der eine Storch, doch sein Nest zu verlassen und drehte ein paar Runden über unseren Köpfen, während seine Frau das Nest weiter hütete. Das gelang später in der Woche nochmals besser, aber es war mein erster fliegender Storch.


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Nachdem wir sehr lange auf der einen Seite der Bucht gewesen waren, gingen wir noch schnell zur anderen Seite hinüber.


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Lustig, das längste Plumpsklo Europas…oder so ähnlich.


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Auf unserem Rückweg zu den Autos, kamen wir an einem Wohnmobil vorbei, deren Besitzer auch Deutsche waren. Wir unterhielten uns kurz darüber, wie wunderschön es hier sei, als ein kleiner Kopf hinter dem Mobil hervor lugte.
„Nilo!“
Er hörte seinen Namen, erkannte mich, rannte auf mich zu und sprang an mir hoch. Hachja, Freunde fürs Leben.
Er gehörte aber auch nicht zum Wohnmobil, sondern war wohl wirklich der Hund des Leuchtturmwärters, jedenfalls kam er mit uns mit und spazierte den Rest des Weges einfach mit uns. An den Autos angekommen, gab ich eine Runde Möhren aus und Nilo machte fast Männchen, um auch etwas zu bekommen. Da meine Hündin Sam Karotten über alles liebt und dafür fast alles stehen lässt, biss ich ein Stück ab und gab es Nilo. Der schnupperte kurz dran und man hatte fast den Eindruck, als schüttele er abwertend den Kopf. Ok, dann wohl nicht und lieber noch ein paar Streicheleinheiten.

Er war so anhänglich, dass ich Angst hatte, er könne unter die Autos kommen, die nun losfuhren. Ich lockte ihn auf die Seite und streichelte ihn so lange, bis alle Autos in Abfahrposition waren und er gefahrlos weiter laufen konnte, was er dann auch tat.

Wir waren sehr lange bei den beiden Küstenabschnitten gewesen, so neigte sich der Tag schon langsam Richtung Spätnachmittag und wir fuhren weiter nach Odemira, das wir noch besichtigen wollten. Odemira war wie viele portugiesische Städtchen….laaaaangweilig. Irgendwie gab es in der Region, in der wir waren, nicht sehr viele illustre Städtchen, es war alles eher langweilig gebaut und wenig spektakulär. Aber eine Windmühle konnten wir ausmachen – und zwar eine, die noch heile war und sich drehte!

Wir fuhren auf Sicht und gelangten schließlich über eine mega-enge Straße zu dieser Windmühle, die voll aufgebläht ihre Runden drehte. Meine Güte, war das cool…und meine Güte, war das laut! Die Häuser, die in der Nähe standen, kamen mit Sicherheit je nach Windlage oft in den Genuss dieses Geräusches.

Ich versuchte mich darin, die Mühle in ihrer Bewegung aufzunehmen und arbeitete daher weitestgehend mit längeren Belichtungen:


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Tino winkte von oben.


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Er war, wie er halt so ist, einfach mal reingegangen und der Müller hatte ihm erlaubt, hoch zu kommen und mal zu gucken. Auch andere gingen hinein und der Müller freute sich, ihnen alles zu zeigen. Ja, diese Mühle mahlte noch richtig Mehl, wie in alten Zeiten. Klasse.

Mein Lieblingsbild davon ist dieses:


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Es ist so schön, wie ruhig Tino da beim Fotografieren steht und wie schön der Gegensatz von Stillstand und Bewegung ist. Dazu diese positiven Schönwetterfarben...hachja.

Und auch meine Gefährtin knipste das Gehäuse begeistert:


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So langsam begann die Sonne, abendliche Strahlen zu schicken:


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und wir fuhren Richtung Haus, dem Abendessen von Eva und Tim entgegen.
An einer Stelle bat ich nochmals um einen Stopp, da mir dieser Baum in dem schönen tiefen Licht so gut gefallen hatte. Ich lief mal wieder eine Landstraße zurück, um den richtigen Punkt zu erwischen und schoss noch zwei Fotos.


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Bevor wir daheim ankamen, wollten wir schnell noch etwas für das Frühstück einkaufen und hielten an einem Litoral. Ich hatte keine Lust, mit hinein zu gehen, ich hatte Hunger und dann kaufe ich gerne Schrott. Ich wollte einfach ein wenig sitzen und mich ausruhen. Leider wurde daraus nichts, denn Vera holte etwas aus dem Kofferraum und meinte:
„Liebes…ich glaube, deine Sonnenmilch hat irgendwas nicht überlebt…da ist einiges ausgelaufen…“
„NAAAAAAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN......!!!"
Ich schaute mir das Drama an…super. Die Sonnencreme war in der Seitentasche meines Rucksacks gewesen und hat eine kleine Plastiklasche am Decken, damit man ihn einfacher öffnen kann. Konnte man auch, aber wohl ZU einfach. Mein Rucksack hatte sich etwas verschoben und der Deckel war dabei auf gegangen. Toms Rucksack, Veras Tasche und mein Rucksack hatten einiges abbekommen, Tino war verschont geblieben, aber auch der Boden des Kofferraums trug Spuren davon. Ich weiß nicht, WIE ich es geschafft habe, mit einer Packung Taschentücher und etwas Trinkwasser die Creme weitestgehend zu beseitigen, aber ich schaffte es. Als alle vom Einkauf zurück kamen, sah man an den Sachen so gut wie nichts mehr, nur noch auf dem Kofferraumboden war ein kleiner Hauch zu merken. Puh…

Daheim gab es dann als Trost und als gelungenen Abschluss des Tages ein sehr leckeres Gericht mit Hühnchen, Gemüse, Kartoffeln, Reis und leicht außergewöhnlichen Zutaten wie Zimt etc…so ein wenig wie ein Stew. Schmeckte großartig.

Danach ging die Portweintrinkerei wieder weiter. Eva erkannte die Qualität der Weine sofort:
„Da isn Vogel drauf!! Kann man trinken!“



Danach gab es eine Mütze Schlaf…die war auch bitter nötig.
__________________
Liebe Grüße!
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Geändert von Dana (19.04.2017 um 11:55 Uhr)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2017, 12:35   #25
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.159
"Ich will zum Leuchtturm!"

Seit Januar freute ich mich auf den Trip nach Portugal und unterließ es natürlich nicht, meinen Freunden und Bekannten von der bevorstehenden Reise zu erzählen.
„Oh in Portugal war ich vor vielen Jahren auch schon. Da war’s superschön!“, schwärmte Regina, meine Lieblings-Taxifunkerin, und erzählte mir von einem Platz mit einem Leuchtturm, der wildromantisch und uuuuunbedingt zu besuchen sei.
Umso erfreuter war ich also, als ich genau diesen Ort in Danas toller Tour-Planung in der Tour 2 entdeckte. „Da muss ich auf jeden Fall hin!“, teilte ich meiner Mietwagenbesatzung mit und erhielt glücklicherweise Zustimmung.

Die Fahrstrecke zu dem ominösen Leuchtturm wählten wir durch das Landesinnere. Die kleineren Straßen führten uns durch eine hügelige Landschaft mit vielen grünen Wiesen auf denen knorrige Korkeichen standen. Mir war nicht klar, dass Portugal so grün sein kann denn ich hatte eher mit einer , von der Sonne ausgemergelten, südlichen Vegetation gerechnet und nicht mit einem satten Grün.
Manche Orte, an denen wir vorbeikamen, hätten auch bei uns zuhause sein können.
Auf der Karte entdeckten wir, dass an unserem Weg wieder ein Stausee zu finden war. Also, Blinker rechts und abgebogen. Stauseen in Portugal scheinen jedoch eher angestaute Bächlein mit niedrigem Wasserstand zu sein so dass wir nur kurz für ein Belegfoto anhielten und dann gleich weiter zurück in Richtung Küste fuhren.
Erste Station war das Örtchen Vila Novo de Milfontes, einem Städtchen mit neuen Wohnhäusern und einem verwinkelten Altstadtkern mit Schlösschen und vielen Baustellen. Immer wieder stießen wir auf Hinweise von EU-geförderten Projekten und wir waren einigermaßen zufrieden, zu sehen, dass EU-Gelder offensichtlich auch für sinnvolle Projekte verwandt werden.
Wir hielten kurz in der Wohnsiedlung, weil uns die Anlagen irgendwie gefielen.


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In der Altstadt parkten wir frech mitten im Zentrum und beobachteten einen Arbeiter, der seine Mittagspause mit der Zubereitung seines Essens auf einem Grill verbrachte. Wieder wehte uns ein heftiger Grillgeruch in die Nase. Der schein uns in Portugal zu verfolgen.


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Um unseren Tourplan nicht zu gefährden (Ich wollte ja unbedingt zu dem Leuchtturm) fuhren wir weiter in Richtung Süden in Richtung Cabo Sardão, dem ominösen Platz mit dem Seefahrersignal.

Wer eine Vorstellung von Leuchttürmen hat, war von dem vorgefundenen Gebäude leicht enttäuscht. Wir fanden einen relativ flachen Militärbau, dem ein etwas kurz geratener Leuchtfeueraufbau oben draufgesetzt wurde.


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Wir parkten trotzdem unser Auto und erkundeten die Umgebung. Was wir hinter dem Leucht-( ja ,ich bleibe bei der Bezeichnung) turm fanden, war dann aber mehr als beeindruckend. Wir blickten von hohen Klippen aufs Meer, dass sich wütend an der Steilküste brach und dabei schäumte wie eine Waschmaschine, in die zu viel Waschmittel eingefüllt wurde. Das donnernde Rollen der Brandung war allgegenwärtig und untermalte die Szenerie.


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Trotz wildromantischer, aber doch eher ungemütlicher Umgebung hatten sich auf den Felsnadeln und -vorsprüngen zahlreiche Storchenpaare niedergelassen und brüteten in ihren waghalsig platzierten Nestern ihren Nachwuchs aus.


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Cabo Sardão ist auf jeden Fall einen Besuch wert und bietet unzählige Motive zum Ablichten. Trotzdem trennten wir uns irgendwann wieder von diesem schönen Platz um die in der Nähe liegende Stadt Odemira zu besuchen. Ein kleines Städtchen mit engen Sträßchen und Gässchen, hübschen Häusern und vielen Treppen wartete auf uns.


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Da der Hunger wieder anklopfte, suchten wir uns eine typische portugiesische Bar und tranken Kaffee und aßen Sandwiches und süße Teilchen.
Allein die süßen Dinger sind eine Reise nach Portugal wert. Was die Menschen aus ein bisschen Teig, Pudding und Zucker zaubern, sollte man auf jeden Fall probieren.

Danach streunten wir noch ein wenig durch die Gassen und fanden eine offene Kirche und viele schöne Häuser zum Fotografieren.

Den Weg zurück zum Haus bewältigten wir auf dem direkten Weg. Einige Gläschen Portwein oder andere alkoholische Getränke und ein leckerer Eintopf von Eva und Tim beendeten einen wunderschönen zweiten Ausflugstag.

Am Abend versuchte ich mich an der Burg oberhalb unseres Hauses und an einem großen Baum zur blauen Stunde.


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Alt 19.04.2017, 12:59   #26
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.447
Wieder sehr schöne und mitreissende Geschichten mit den passenden Bildern bringt Ihr hier! Bravo

Viele Grüße

Ingo
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Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2017, 13:21   #27
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.159
Hallo Dana, dein Bericht gefällt mir außerordentlich gut. Ich habe direkt meine Ergänzung drangehängt. Beim nächsten Teil sollte ich aber lieber ein wenig mit meiner Ergänzung warten um Deine Zeilen und Bilder erst wirken lassen.

Ich glaube, dass passt besser.
Windbreaker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2017, 13:40   #28
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.538
Dana, einen großen Dank für deine Berichte. Diese sind immer so lebhaft und plastisch geschrieben, dass man sich sofort wieder an den Tag zurück versetzt fühlt. Dann schließe ich die Augen und erlebe diesen Tag erneut in meiner durch deinen Bericht ausgelösten und wieder aufgefrischten Erinnerung.
Wunderbare Bilder zeigst du auch wieder. Die Figur in dem Kreisel von Vilanova de Milfontes hat schon irgendetwas ausserirdisches an sich. Das Wrack sieht auch interessant aus, schade, dass es von unserem Startpunkt so weit weg war und dass Volker und ich kein Glück hatten, einen anderen, kürzeren Weg dahin zu finden.

Oliver, die IR-Bilder sind sehr beeindruckend und auch deine Storchennesterbilder aus dem anderen Thread sind toll, insbesondere das Storchennest im Hochformat gefällt mir - sehr dramatisch.

Jens, großartige Bilder von Orten, an die wir es nicht geschafft haben.

Meine nächsten Bilder kommen ein wenig später - muss noch ein bisschen bearbeiten.
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2017, 17:21   #29
Norbert W
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 24.08.2016
Beiträge: 2.035
Großartig EURE Berichte
Norbert W ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2017, 19:00   #30
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

bei soviel Mitreisenden....gibt es bestimmt auch ein paar Klostorys
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
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