[-Blue-Sky-]

Hallo Leute

Wie ich ja schon mal im Forum geschrieben habe hatte ich als Versuchkaninchen das Bilora 1111 Stativ mit 2D Kopf bestellt.

Heute kam nun der Postmann und ich fetzte ungeduldig mein Paket auf.
Das Stativ ist in Schwarz und komplett aus Metall, also auch die Gelenke.
Voll ausgezogen kommt man auf 1.55m Länge und die Schenkel lassen sich in 3 Winkeln spreizen. Die Mittelsäule ist teilbar (obwohl ich nicht so recht weiß wozu das gut sein soll) und die Kamera kann auch an der Unterseite für Makroaufnahmen befestigt werden.
Alles in allem macht das Stativ selber einen sehr guten Eindruck, es wirkt sehr stabil und standfest. Wer einmal im Fotoladen oder bei Mediamarkt ein 20€ Stativ in den Händen hielt wird den Unterschied sofort bemerken.

Nun zum 3D Kopf ...... das erste was mir ins Auge stach ... die Dosenlibelle ist futsch, scheint komplett mit Luft gefüllt zu sein. Da war ich schon Sauer und dachte über Reklamation nach. Aber bei genauerem Betrachten glaube ich kaum das eine Funktionierende Libelle eine gute Figur gemacht hätte, das ding ist so klein .... und ob die auch wirklich wagerecht eingepresst wurde ist wirklich fraglich..... also sehr billige Lösung. Hingegen der Kopf an sich macht einen recht guten Eindruck, alle Wege lassen sich butterweich bewegen und sauber festklemmen. Sicher ist das kein Superkopf und ein Getriebekopf würde eine bessere Figur mache ..... aber für einen normalen 3D Kopf ganz gut.
Alles zusammen wiegt 3Kg und ist für 69€ wirklich ok.

Nun aber meine eigentliche Frage an euch ... welches Zusatzgerät lohnt sich um den Kopf exakt auszurichten um z.B. Panoramaaufnahmen zu machen? Oder lohnt sich dafür eher ein besser Kopf?

Grüße

-Blue-Sky-

[Sunny]

Hallo Blue-Sky,

im Forum gab es eine Empfehlung über ein Laserteil aus dem Baumarkt, schau Dir das einmal an

[Basti]

Hey BlueSky,

Panorama Platten sind noch wie vor ein Problem, entweder du kaufst es dir fertig montiert und zahlst ein Heidengeld, du schraubst es selber aus ein paar alten Einstellschlitten zusammen was immer noch teuer ist, oder du baust dir das Teil selber was am, günstigsten ist. Das schaut dann aber meistens nicht nur recht wackelig aus sondern ist auch nicht wirklich genau, ausser natürlich Sunny hat es gebaut ;-) Zwingend notwendig ist es jedenfalls für die Panorama Fotografie nicht...

Basti

[Sunny]

Basti,

ich habe das Teil von Manfrotto in Einzelteilen über Monate hinweg bei ebay sehr günstig erhalten.

[Jan]

Das erste Problem ist i.d.R., daß die Drehmöglichkeit zwischen Stativschulrer und dem eigentlichen Stativkopf liegt, d.h. Du richtest die Kamera ordentlich aus, würdest dann aber um eine nicht genau vertikale Achse drehen. Eigentlich sollte man den Kopf umdrehen. Die professionelle Lösung ist eine Panoramaplatte, die dann auch eine Libelle hat (z.B. Novoflex), aber leider teurer als Dein Stativ mit Kopf sein wird. Eine Alternative kann der Schnelladapter Qtop von Ideesign sein, der ein Drehen der Kamera in 30° (?)-Schritten erlaubt und auch eine Libelle hat.

Das nächste Problem ist die Lage der Drehachse bezogen auf das Objektiv. Abh. von der Brennweite muß die Achse weiter vorne oder hinten liegen (vgl. Archiv: Nodalpunkt), hier kannst Du 2 EInstellschlitten gekreuzt aufeinanderschrauben, die Dir erlauben, das Objektiv genau über die Drehachse und dann in die richtige pos. (vorne/hinten) zu fahren. Ggf. ist noch ein Winkel zu ergänzen, mit dem die Kamera in Hochkantstellung über den Einstellschlitten fixiert werden kann. Hier kommen aber auch Eigenbaulösungen / Laserwasserwagenstative etc. ins Spiel. Das ganze ist aber bei Panoramen mit großer Aufnahmeentfernung zu vernachlässigen, wenn aber etwas Auffälliges im Vordergund mit ins Bild kommt, wird die genaue EInstellung wichtig.

Grüße, Jan

[-Blue-Sky-]

Danke für eure Antworten ....

Uff, das klingt alles recht kompliziert. Werde das wohl erst mal so versuchen und schauen was rauskommt.
Wie ist denn das nun wenn man den Manfrotto MA 329RC4 Kugelkopf kauft, der hat ja nun auf jeder Achse eine Libelle bzw. eine Wasserwaage.
Mit so einem Teil müsste man doch alles exakt ausrichten können, oder sehe ich das falsch?

-Blue-Sky-

[Jan]

Das ist doch nicht so kompliziert, wie es sich anhört. Hier wurden schon tolle Freihand-Panos vorgestellt.

Der Kopf, den Du nennst, kann die Hauptprobleme nicht lösen (a.o.). Wenn Du die Kamera ganz exakt ausgerichtet hast und dann 'unten' die Schraube löst, um die Kamera zu drehen, eiert sie um eine schiefe Achse, es sei denn Du hast vorher auch mit der unteren Libelle die Stativschulter ausgerichtet (über die Längenverstellung der Beine, das ist aber wohl nicht praktikabel).

Also muß eine Drehmöglichkeit oben auf den Kopf, da wo sonst die Kamera montiert wird. Die genannten Lösungen sind jeweils mit 100 EUR billiger und bringen Dir mehr, vor allem wenn Dein 3D-Neiger stabil ist und Du grundsätzlich damit klar kommst. Wegen des Zusatznutzens wäre wohl mein Favorit das QTop von Ideesign:
http://www.novoflex.com/html_d/produkte.htm Stativkopfe u. Zubehör Panoramaplatte
und
http://www.ideesign.com/id57.htm

Eine Zusätzliche Platte, die dafür sorgt, daß das Stativgewinde unterm Objektiv sitzt (und ggf. eine weitere genaue EInstellung des Nodalpunktes) ist m.E. nur dann erforderlich, wenn Du Panos im Nahbereich oder mit auffälligem Vordergrund machen möchtest. Da lohnt es sich mal im Archiv zu suchen, es gab hier Buaanleitungen und vielleicht wird es ja mal was mit einer kleinen Serie.

Grüße, Jan