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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony E-Mount Kameras » α6000: Kein Unterschied zwischen RAW und JPG?
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Alt 08.09.2017, 13:55   #11
benmao
 
 
Registriert seit: 04.10.2014
Beiträge: 551
Zitat:
Zitat von JB83 Beitrag anzeigen
Ich nehme Bilder normalerweise (im "Alltag") im RAW&JPG-Modus auf. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da kein wirklicher Unterschied auf den Bildern zu erkennen ist.
Wenn Du bei einer Gegenlichtaufnahme bei RAW mit einer Software wie Capture One (für Sony gratis!) an den Reglern für "Highlight" und "Schatten" herumspielst, dann wirst Du sehen, was in RAW steckt.
Beim JPG kann die Kamera ja nicht wissen, ob Du den Schatten dunkel lassen willst oder mehr struktur sehen willst. Wenn Du es anders haben willst, als die Kamera das entwickelt hast, dann fehlen beim JPG einfach die Daten, da bei JPG ja nur mehr 8bit pro Farbe übrig sind, die Kamera jedoch mehr bits hätte.

Ich habe früher meist JPG genommen und nur bei speziellen Bildern mit einem RAW-Konverter bearbeitet. Seit ich Capture One habe, verwende ich nur mehr RAW, weil die Bearbeitung in einem Rutsch geht. One Eingriff ist es vergleichbar mit dem Bild aus der Kamera, aber bei Gegenlicht, Dunst, stürzenden Linien, Ausschnitt greife ich ohnehin ein, was sehr schnell geht. Exportiert wird es dann in einem Schwung.
benmao ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.09.2017, 15:46   #12
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
Zitat:
Zitat von pirrax Beitrag anzeigen
Meines Wissens ist auch eine JPEG Version in einer RAW-Datei mitgespeichert...
Das stimmt nur eingeschränkt, denn die eingebettete jpg-Vorschau ist nur 1080 Pixel hoch. Gut zum schnellen Betrachten und Sortieren, aber nicht sinnvoll nutzbar für eine Bearbeitung.

Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Ganz einfacher Unterschied: JPEG ist Knipsen - RAW + bewusst Entwickeln ist Fotografieren...
Eine kühne These. Für mein Verständnis zu kühn, denn der Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren hat nur nachrangig mit der Bildbearbeitung zu tun. Den wesentlichen Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren sehe ich in der Bildgestaltung, Komposition und dem "Blick fürs Motiv", die kurz VOR dem Auslösen stattfinden. Alles andere ist nur Pixeltechnik...


Ich habe mich selbst erst ziemlich spät für das Fotografieren in RAW entschieden, weil ich die Unterschiede ebenfalls nicht gesehen hatte. Das lag aber zum großen Teil daran, dass ich nicht so genau wusste, WONACH ich überhaupt schauen sollte.
Inzwischen trauere ich einigen älteren Bildern nach, die es leider nur in JPG gibt, weil sie eben technisch mehr bieten könnten als sie es tun. So manches Motiv hätte es verdient.


Die Idee, bei "bedeutsamen" Bildern doch RAW zu nutzen, funktioniert bei mir nicht, weil der bedeutsame Moment immer schneller da war als ich ans Umschalten des Formats denken konnte.

Ich habe schon meine JPGs immer ein wenig nachträglich optimiert. Es gibt ja durchaus gute Programme zur Bildbearbeitung. Aber es ist die Ausgangsqualität, die einen starken Unterschied macht. Die Zeit spielt keine Rolle, es ist die selbe, ob ich RAW oder JPG bearbeite. Aber die Ergebnisse aus RAW haben einfach mehr Potential.

Meinen endgültigen Weg habe ich noch nicht gefunden. Nach nur-JPG hatte ich erst zaghaft auf RAW+JPG umgeschaltet, weil es dann immer noch etwas vertrautes gab, mit dem ich mich über Jahre auskannte. Als der RAW-Workflow nach einiger Zeit den JPG-Workflow ein- oder überholt hatte, habe ich eine ganze Zeit nur-RAW fotografiert. Inzwischen bin ich aus Bequemlichkeitsgründen wieder bei RAW+JPG, weil viele Aufnahmen für untergeordnete Zwecke keine intensive Bearbeitung brauchen, und mir das schnelle JPG ausreicht.

Das wird sich sicher im Lauf der Zeit nochmal den Bedürfnissen anpassen. Ist aber nicht so wichtig, solange RAW mit dabei ist.


Hier im Forum gibt es übrigens einige, die nur oder überwiegend in JPG fotografieren. Man sieht es den allermeisten Bildern nicht an, ob sie manuell oder kameraintern entwickelt wurden. Also keine Bange, die Technik ist heute ausgereift genug, um auch in JPG eindrucksvolle Bilder zu erschaffen!
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2017, 16:07   #13
loewe60bb
 
 
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.695
Zitat:
Ganz einfacher Unterschied: JPEG ist Knipsen - RAW + bewusst Entwickeln ist Fotografieren.
Oh! Schwarzweiss- Malerei vom Feinsten und eine sehr überhebliche Behauptung noch dazu wie ich finde!
Deshalb: Daumen klar nach unten dafür!

(Vielleicht kommt jetzt dann ja noch als nächstes: APS-C ist Scheisse, nur VF bringts!)
__________________
Gruß, Bernhard
loewe60bb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2017, 16:35   #14
droehnwood
 
 
Registriert seit: 19.07.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 257
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Ich habe mich selbst erst ziemlich spät für das Fotografieren in RAW entschieden, weil ich die Unterschiede ebenfalls nicht gesehen hatte. Das lag aber zum großen Teil daran, dass ich nicht so genau wusste, WONACH ich überhaupt schauen sollte.
Inzwischen trauere ich einigen älteren Bildern nach, die es leider nur in JPG gibt, weil sie eben technisch mehr bieten könnten als sie es tun. So manches Motiv hätte es verdient.


Die Idee, bei "bedeutsamen" Bildern doch RAW zu nutzen, funktioniert bei mir nicht, weil der bedeutsame Moment immer schneller da war als ich ans Umschalten des Formats denken konnte.
Hier finde ich mich absolut wieder!

Ein weiterer Punkt beim Aufnehmen in JPG & RAW zugleich ist die "doppelte Buchführung". Die hat mir so manche zusätzliche Arbeit beschert. Doppelt sichten, doppelt aussortieren, einige RAW bearbeiten (andere nicht) und das ganze wieder zusammen...

Darauf verzichte ich seit dem ersten Urlaub, in dem ich "auch" und "bei Bedarf" in RAW aufnehmen wollte.

Seit dem ist RAW mein Negativ (ich komme mit einer Jahrzehnte langen Foto-Historie) und das JPG die Ausbelichtung. Punkt.

Spare dir den "ich tanze auf beiden Hochzeiten"-Versuch.
__________________
meine bilder bei flickr https://flic.kr/ps/2Phoya
droehnwood ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2017, 17:52   #15
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
Zitat:
Zitat von loewe60bb Beitrag anzeigen
Oh! Schwarzweiss- Malerei vom Feinsten und eine sehr überhebliche Behauptung noch dazu wie ich finde!
Deshalb: Daumen klar nach unten dafür!

(Vielleicht kommt jetzt dann ja noch als nächstes: APS-C ist Scheisse, nur VF bringts!)
Nee, das kommt garantiert nicht, schon allein deshalb, weil meine "Immer-dabei" nur eine RX 100 ist, deren Ergebnisse sich mit so mancher Einsteiger-APSC durchaus messen können.

Selbstverständlich habe ich die These überspitzt formuliert, dabei habe ich aber eine Einschränkung schon in der These gemacht (manchmal hilft richtiges Lesen), wobei eine Verkürzung meines Postings auf diesen bloßen Satz eine Fehlwiedergabe meiner Meinung darstellt.

Fotografieren heißt nicht Knipsen! Fotografieren heißt, sich vor dem Auslösen mit dem Motiv auseinandersetzen, dazu gehört neben dem Beachten der Grundregeln oder auch dem bewussten Brechen der Regeln das Wissen und bewusste Einsetzen der vorhandenen Technik - mit allem Drum und Dran. Das meiste wurde von benmao, Man und dem knipser genannt. Zum Fotografieren gehört für mich zuerst mal das bewusste Sehen und Wahrnehmen, anschließend die Fragestellung, was möchte ich mit diesem Bild aussagen. Ohne Antwort lasse ich die Kamera in der Tasche!

Wenn ich mir schon die "Mühe" des Sehens und Komponierens vor dem Auslösen mache, dann schränke ich mich aber nicht künstlich durch die Grenzen des JPEG ein, sondern nütze z.B. den wirklich vorhandenen Dynamikumfang der Kamera, sei es in eventuellen Spitzlichtern oder den Tiefen. Eine routinierte RAW-Entwicklung ist beileibe kein Hexenwerk, sondern zumeist flott erledigt (man kann sich ein paar Standard-Presets basteln und/oder eine Bilderreihe im Batch entwickeln), hat aber immer noch alle Möglichkeiten der RAW-Entwicklung in der Hinterhand. Speicherplatz ist heutzutage bestimmt kein Thema mehr. In meinen Augen zwingt RAW im positiven Sinne zu sorgfältigem Fotografieren durch den Zwang der Entwicklung, lehrt aber auch, auf die Extreme zu achten. Manch gutes Bild wäre ohne das Potential der Kombination Kamera/RAW-Entwicklung letztendlich nicht möglich!

Lieber weniger Bilder, aber dafür bessere!
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.09.2017, 18:08   #16
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
Zitat:
Zitat von droehnwood Beitrag anzeigen
... die "doppelte Buchführung". Die hat mir so manche zusätzliche Arbeit beschert...
Hmmm, damit habe ich in LR gar kein Problem. Die Dateien sind so miteinander verknüpft, dass ich alles, was ich mit dem RAW mache, gleichzeitig mit dem JPG und der xmp-Datei geschieht, wie z.B. Umbenennen, vom Datenträger löschen, Verschieben, aus dem Katalog entfernen, usw.
Die doppelte Buchführung erledigt LR komplett für mich, davon merke ich gar nichts.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2017, 18:36   #17
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.484
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Ganz einfacher Unterschied: JPEG ist Knipsen - RAW + bewusst Entwickeln ist Fotografieren.
Zitat:
Zitat von loewe60bb Beitrag anzeigen
Oh! Schwarzweiss- Malerei vom Feinsten und eine sehr überhebliche Behauptung noch dazu wie ich finde!
Deshalb: Daumen klar nach unten dafür!

(Vielleicht kommt jetzt dann ja noch als nächstes: APS-C ist Scheisse, nur VF bringts!)
Ach lass ihn doch. Ich bin bekennender Knipser ..nur JPG und das noch ausschließlich in APS-C.
Trotzdem habe ich das eine oder andere Bild in Jurybewertung schon durchaus vor einigen von Vollformat Raw FOTOGRAFEN platzieren können.
Und wenn ich in die -sehr kleine, aber "Lieber weniger Bilder, dafür bessere"- Galerie von Günter W. hineinschaue, erstarre ich nicht in Ehrfurcht, sondern fühle mich mit meinen Bildern recht wohl
Einen Prozess einzusetzen, den man als hochwertig einstuft hat erstmal noch gar nichts mit Können zu tun
Nicht missverstehen: Das ist absolut OK, jeder muss üben...so lange man nicht dogmatisch auf den Busch klopft und alle, die anders vorgehen abwertet - wie in obigem Zitat.
Hätte ich bei guenter w zu dem Zitat passende Bilder in der Galerie gefunden, ich hätte bei ihm zwar Basisnähe vermissst..aber das kommt bei Cracks ja vor.
Doch so grinse ich mir nur einen

Benmao...lass Dich nicht verunsichern. Such Dir Deinen Weg selber.

Viele Grüße

Ingo
__________________
Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!

Geändert von ingoKober (08.09.2017 um 18:40 Uhr)
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2017, 20:12   #18
droehnwood
 
 
Registriert seit: 19.07.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 257
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Hmmm, damit habe ich in LR gar kein Problem. Die Dateien sind so miteinander verknüpft, dass ich alles, was ich mit dem RAW mache, gleichzeitig mit dem JPG und der xmp-Datei geschieht, wie z.B. Umbenennen, vom Datenträger löschen, Verschieben, aus dem Katalog entfernen, usw.
Die doppelte Buchführung erledigt LR komplett für mich, davon merke ich gar nichts.
Danke dir. Dann ist das meiner damaligen Unwissenheit zu verdanken. Zu diesem Zeitpunkt war LR noch nicht gesetzt (und bekannt/gekonnt), genauso wie RAW...

Ich glaube, ich hantierte damals noch mit RAWtherapee herum...

Dennoch brauche ich keine JPGs OOC mehr...
__________________
meine bilder bei flickr https://flic.kr/ps/2Phoya
droehnwood ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2017, 17:28   #19
ulle300
 
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beiträge: 513
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
...
In meinen Augen zwingt RAW im positiven Sinne zu sorgfältigem Fotografieren durch den Zwang der Entwicklung, lehrt aber auch, auf die Extreme zu achten. Manch gutes Bild wäre ohne das Potential der Kombination Kamera/RAW-Entwicklung letztendlich nicht möglich!
...
Volle Zustimmung!

Da aber JPEG-Bilder nicht das "Potential der Kombination Kamera/RAW-Entwicklung" (Zitat) besitzen, gilt obige Aussage für sie besonders.

Fotografieren erfordert immer größte Sorgfalt, egal in welchem Format.

Grüße Ulle
ulle300 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2017, 17:52   #20
Minoltist
 
 
Registriert seit: 19.06.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 133
@ Themenstarter:

Die Variante Raw+JPG ist schon OK.
Ich selber halte es auch so - die RAW Dateien sehe ich als Backup, um aus guten Motiven, die von der kamerainternen jpg-engine unbefriedigend gerechnet wurden, eventuell doch noch was brauchbares zu machen. Da wird es dann interessant und die RAW Bearbeitung hat ihre Berechtigung.

Heute erst gehabt, als ich genötigt war, mit viel zu hoher ISO Einstellung mit ungeeignetem Objektiv ohne Blitz bei buntem Kunstlicht (Zirkus) Aufnahmen zu machen. Die jpgs waren eigentlich komplett für´n Hintern - durch die RAW Dateien aber konnte ich wenigstens noch das Rauschen rausbekommen und so brauchbare Ergebnisse retten.

In 98% aller Fälle bin ich aber mit dem, was bei gutem Licht direkt aus der Kamera kommt zufrieden. Die RAW Dateien wandern also nach dem Durchsehen direkt in die Tonne.

Geändert von Minoltist (10.09.2017 um 18:07 Uhr)
Minoltist ist offline   Mit Zitat antworten
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