[Ark]

Meines Wissens werden Portraits von den Gesichtsproportionen unterhalb von 50mm (an APS-C) breiter und oberhalb schmaler.

Ich möchte eine bestimmte verwandte Dame schlanker wirken lassen und mein Tamron geht nur bis 50 mm. Lohnt sich der kauf eine Objektivs bei 70mm oder ist der Unterschied zu vernachlässigen? Müsste ich direkt auf 90mm gehen?

[Redeyeyimages]

Mir hat das 90mm 2,8 von Tamron lange Spaß gemacht für Portrais. Und wurde erst durch die Kombi 28-75mm und 70-200mm 2,8 abgelöst wegen mehr felxibilität an der a850.
Bei der a6000 nehm ich dann das SEL 50F18.

[usch]

Zitat von Ark

Meines Wissens werden Portraits von den Gesichtsproportionen unterhalb von 50mm (an APS-C) breiter und oberhalb schmaler.

Nein, eigentlich umgekehrt. Je weiter du weg gehst, desto mehr kommen Ohren, Wangen usw. zum Vorschein. Vereinfacht kann man sagen: Zu kurze Brennweiten machen eine große Nase, und zu lange Brennweiten machen dicke Backen. Das Optimum liegt irgendwo in der Mitte.

http://www.lesjones.com/2011/06/15/e...-on-portraits/

[10Heike10]

Hallo Ark,

es gibt einen Videoclip auf dem youtube Kanal von Blende 8 zum Thema
Die Bildwirkung von Brennweiten
Der Clip 130 veranschaulicht das Thema sehr verständlich und die Folge 127 gibt in diesem Kontext andere praktikable (d.h. ohne großen Aufwand umsetzbare) Anregungen.


Gruß

[screwdriver]

Zitat von Ark

Meines Wissens werden Portraits von den Gesichtsproportionen unterhalb von 50mm (an APS-C) breiter und oberhalb schmaler.

Ich möchte eine bestimmte verwandte Dame schlanker wirken lassen und mein Tamron geht nur bis 50 mm. Lohnt sich der kauf eine Objektivs bei 70mm oder ist der Unterschied zu vernachlässigen? Müsste ich direkt auf 90mm gehen?

Der Unterschied ist nicht sooo gravierend und lässt sich mit ein klein wenig mehr Abstand und damit etwas Spielraum für den nachträglichen optimalen Ausschnitt/ Beschnitt - den man im Eifer des Gefechts beim Fotografieren gerne vernachlässigt - oft mehr als wett machen.

Gerade dann, wenn man (noch) nicht der geübte Portrait-Spezialist ist.
Für das gelungene Portrait ist die richtige Position des Fotografen und die Kopfhaltung und der Blick der Person mindestens genauso wichtig wie die Gestaltung des Hintergrunds. Da ist die verwendete Brennweite vergleichsweise unkritisch.

Dem "Schlankheitsgrad" kann man notfalls in der EBV viel effektiver nachhelfen.

[sir-charles]

Objektive sind kein Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt.
Mit 50mm Brennweite bei der A58 bist Du schon mal nicht schlecht aufgestellt.

Dicke Leute werden mit keiner Wunderlinse schlank. Diese Ausflucht wird Dir wohl erspart sein.
Es gibt aber viele Hilfsmittel, um auch korpulentere Zeitgenossen attraktiv in Bild zu setzen.
Zu erst fällt mir Licht ein. Licht auf Dinge, die angenehm erscheinen. Augen, Mund, Haare oder was auch immer Deine Verwandte ausstrahlt. Das gehört ins Licht gesetzt. Der Rest sollte im Schatten versinken.
Dinge, die man nicht im Schatten versinken lassen kann, kann man mit Assessoires spielerisch bedecken (z.B. leichte Tücher). Bestimmte Posen sind für Mollige auch vorteilhafter.

Es gibt kein Objektiv, welches schlank macht.
Es gibt aber viele Wege, auch Mollige attraktiv erscheinen zu lassen.
Schlankheit kannst Du Dir für Dein Gegenüber nicht erkaufen. Du musst es erlernen. Schlank wird Dein Gegenüber deshalb noch lange nicht. Aber es gibt einige Möglichkeiten, ihn/sie trotzdem attraktiv darzustellen.

Suche im Netz mal nach entsprechenden Anleitungen.
Evtl. gibt es entsprechende analoge Publikationen
Oder es gibt Kurse bei Volkshochschulen.

Zu guter Letzt bietet das örtliche Fotostudio sicherlich noch eine Alternative.

Gruß
Frank