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18.04.2015, 16:41 | #1 |
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Umstieg auf Mirrorles und was ist MTF?
Hallo Zusammen,
ich habe aktuell eine Sony A57 die ich überwiegend mit einen Tamron F2.8 17-50mm und Tokina F2.8 11-16mm nutze. An sich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen möchte aber etwas leichter unterwegs sein aber trotzdem an Qualität gewinnen und überlege daher einen Umstieg auf E-Mount bzw. spiegellose Systemkameras. Ich habe mir diverse Tests zu Objektiven von Sony und Olympus auf photozone.de durchgelesen und bin auf den Begriff MTF gestoßen. Wenn ich das richtig verstanden habe wird mit diesem Wert die Schärfe gemessen, entsprechend der Blende und Brennweite. Was mich nun interessiert, kann ich die Werte z.B. des Sony F1.8 35mm mit dem Zuiko F1.8 25mm 1:1 vergleichen? Ich tendiere grundsätzlich schon zu Sony, die A6000 ist in meinen Augen die bessere Kamera im Vergleich zur Olympus OM-D EM10. Die Frage ist nun wer hat die besseren Objektive und ist der Unterschied, im Vergleich zu meinen aktuellen Objektiv-park, spürbar. Geändert von laker4life (18.04.2015 um 16:45 Uhr) |
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18.04.2015, 18:00 | #2 | |
Registriert seit: 05.12.2011
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Zitat:
Sogar Äpfel mit Birnen. Klar, es lässt sich die pure "Performance" eines Objektivs ermitteln. Das, was der Sensor dahinter daraus macht/ machen kann, ist noch eine ganz andere Frage. Und da hat die Grösse der Sensoren bzw die Grösse der einzelnen Pixel erheblichen Einfluss. Was ist denn nun in Summe besser: Ein hervorragendes Objektiv mit einem kleinen MFT-Sensor oder ein mittelprächtiges Objektiv mit einem grossen APSC- oder gar Kleinbildformat- Sensor? Wenn man mal von gleicher Pixelzahl der Sensoren ausgehen will, nimmt sich das bei niedrigen ISO letzlich kaum etwas. Bei höheren ISO kommt dann der Dynamikvorsprung grösserer Sensor-Pixel zum tragen. Was nützt mir das beste Objektiv, wenn der Sensor dessen Leistung nicht (in allen Situationen) umsetzen kann? Deswegen ist bei seriösen Objektivtests die Kamera, die verwendet wurde, immer auch angegeben. Ein Objektiv, welches an einer A7s der Hit ist, kann an einer A7r floppen und umgekehrt. Die A7R ist ein Auflösungsspezialist, die A7S ein Dynamik- und High-ISO-Spezialist. Objektive, die beides hervorragend können, sind an beiden Kameras ohne Einschränkung nutzbar. Das wird aber mit einem sprichwörtlich hohen Preis erkauft und ist nur sinnvoll, wenn man beide Kameras mit demselben Objektiv mit maximaler Ausnutzung der Qualitäten nutzen will.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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18.04.2015, 19:56 | #3 | |
Registriert seit: 04.10.2014
Beiträge: 551
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Zitat:
Dann sollte die Freistellung und das Rauschen vergleichbar sein. Zitat Photozone: "A 25mm f/1.8 prime feels a little too limited in terms of its depth-of-field potential (in the scope of the MFT format)" (http://www.photozone.de/m43/886-oly25f18?start=2) Die Blende 1.8 ist etwa äquivalent zu Deiner Sony A-Mount Blende 2.8. Wenn das gereicht hat, ist es ja gut. Beide scheinen aber sehr gute Objektive zu sein. Bei den MTF muss man vorsichtig sein beim Vergleichen. Welcher MTF (10, 20, 50), mit Kamera oder ohne Kamera getestet, mit welcher Kamera? Aber in diesem Fall sind ja beide von Photozone, also mit der selben Methode verglichen. Ich habe gerade mal MTF von Photozone angesehen, da gibt es zwischen NEX-5 und NEX-7 mit dem selben SEL16F28 gleich grosse Unterschiede wie zwischen NEX-7 mit SEL 35F18 und eine Panasonic mit dem Zuiko. Das Sony SEL35F18 liefert zwar in der Mitte bessere MTF-Werte als das Olympus-Objektiv, aber der Test mit dem Sony wurde mit 24 MPixel gemacht, mit dem Olympus mit 16 MPixel. Da aber Deine beiden Alternativen auch 24 bzw. 16 MPixel aufweisen, denke ich schon dass sich das Ergebnis etwa representativ ist. Was mich mal interessieren würde, wenn man das selbe Objektiv mit 2 verschiedenen Kameras mit gleicher Auflösung macht, kommt der gleiche MTF raus? Kommt der gleiche MTF auch raus, wenn man ein zweites Objektiv (nur andere Seriennummer) nimmt? Ernst |
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18.04.2015, 20:28 | #4 | |
Registriert seit: 05.12.2011
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Zitat:
Bewundernswert finde ich in dieser Hinsicht dann doch die Qualität der Optiken, die 8MP oder gar mehr auf einem 1/2,3"-Sensor auflösen.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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18.04.2015, 22:03 | #5 | |
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Zitat:
Und dabei ist das SEL35F18 auch schon sehr gut. Da war ja noch die Frage, was MTF bedeutet. Ich hatte mich erst kürzlich damit beschäftigt und will das mal einfach erklären: Wenn man eine Reihe parallele Linien hat (abwechselnd schwarz - weiss - schwarz - weiss - ...) und der Abstand immer enger wird, dann erscheint irgendwann das schwarz nicht mehr ganz so schwarz und das weiss nicht mehr ganz so weiss, bei noch geringerem Abstand werden die Linien grau und irgendwann kann man die Linien nicht mehr unterscheiden (bei etwa 10 % Kontrast). Der Abstand, bei dem der Kontrast zur Hälfte verloren geht (= MTF-50), wird bei Photozone als Auflösung angegeben. Das ganze könnte man auch ohne Kamera durch Projektion durchs Objektiv machen (da gibts irgendwo Daten von Zeiss), aber Photozone macht wohl Fotos und wertet dann die Fotos mittels Software aus. Diese Zahl ist auch nicht direkt die Auflösung, 50 % Kontrast kann man ja immer noch gut sehen, wenn denn die Linien schwarz und weiss sind. Andersrum, wenn die Linien auf dem Motiv von Anfang an schon von der Farbe kaum unterscheidbar sind (beides ähnliche Grautöne), dann würde man schon bei sehr viel größerem Abstand durch das Objektiv keinen Unterschied mehr erkennen. Ich weiss nicht, ob das dieses Olympus-Objektiv betrifft, aber manche MFT-Objektive haben angeblich eine spezielle Beschichtung, was einerseits für gute MTF-Werte/Viel Auflösung sorgt aber andererseits auf Kosten der Farbintensität. Hier weitere Informationen: http://www.sigma-foto.de/fotowelt/fo...-kontrast.html bzw. in Google suchen nach "mtf kontrast". |
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20.04.2015, 07:53 | #6 |
Themenersteller
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Danke für Euren Input, ich sehe schon, das ist nicht ganz so einfach. Aktuell erscheint mir die Kombi Sony A6000 + Zeiss 16-70mm der beste Kompromiss zwischen Größe, Gewicht und Qualität. Olympus würde in meinen Augen nur mit Festbrennweiten Sinn machen, das ständige Objektivwechseln ist aber nicht wirklich meins.
Ich werde auch die A6100/A7000 abwarten, die angeblich in wenigen Wochen kommen soll und auch die neue EM-5 Mark II auf dem Schirm behalten, der Systemwechsel hat Zeit. |
20.04.2015, 08:12 | #7 |
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Und damit bist Du bei des Pudels Kern: Objektive werden auf aktuelle Testmethoden optimiert, denn kein Hersteller möchte schlecht abschneiden. Der Konsument fliegt ja darauf, ohne sich der Bedeutung bewusst zu sein. Leica hat das vor langer Zeit schmerzlich erfahren müssen. Sie haben dann irgendwann aufgegeben und schlechtere Objektive gebaut, damit sie bei den Tests wieder gut abschneiden. Man sollte sich einen Strauß von Tests binden und die für einen persönlich schönsten dann heraussuchen. Dann hat man einen Anhaltspunkt. Um eine Bewertung des Bildeindrucks kommt man aber nicht herum. Und der ist subjektiv.
Wieder mal diese blöde Eigenverantwortung....dass man da so gar nicht herauskommt
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Hinfallen, aufstehen, Krönchen zurechtrücken, weitergehen... Make Labskaus great again! Glenroses Kentucky Stinger
Geändert von Dimagier_Horst (20.04.2015 um 09:21 Uhr) |
20.04.2015, 10:58 | #8 | |
Themenersteller
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Zitat:
Spaß beiseite, ich werde wohl um den Heimtest nicht herumkommen, in den gängigen Geschäften sind meistens nur die Kitobjektive an der Kamera und diese Kombi ist ja nicht interessant. |
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20.04.2015, 12:36 | #9 |
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Hallo Thomas,
als Besitzer einer A6000 (APS-C, Doppelzoomkit, Touit 32/1,.8 und Sonys SEL 10-18)) und einer Panasonic GM1 (mFT, Kit und Panasonic 20/1.7) kann ich Dir sagen, dass der Größte Unterschiede für mich im unterschiedlichen Format der Sensoren und in den Folgen liegt. Das 4:3 Format von mFT ist für mich ungewohnter als das 3:2 Format, wer seine Bilder am Bildschirm in 16:9 ausgeben will muss das 4:3 Format stärker beschneiden als das 3:2 Format. Deshalb fotografiere ich außer Kinder beim spielen etc lieber mit der A6000. Kinder beim Spielen geht mit der GM1 und 20/1.7 sehr unauffällig und speziell Kinderporträts gelingen damit sehr gut, zum Porträt passt auch das 4:3 Format. Im LowLight-Verhalten hat die A6000 die Nase vorn, beim Filmen die GM1. Was in deinem Fall für die A600 spricht ist das sehr gute Sony SEL 10-18. Das Panasonic 7-14 mFT soll auch sehr gut sein, aber Landschaften sind in der Regel nun mal breiter als Hoch. Das OM 9-18 soll etwas schwächer sein (Preisleistung stimmt aber wohl auch dort), aber dann ist der Brennweitenbereich eben etwas länger. Hans |
20.04.2015, 19:16 | #10 |
Themenersteller
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ich bin verliebt!
Ich konnte heute doch noch an einer Sony A6000 + Zeiss Objektiv Hand anlegen und was soll ich sagen, was für eine sexy Kombi. Ich hatte auch eine Speicherkarte dabei und konnte netterweise noch ein paar Probeaufnahmen machen. Diese Kombi ist so schlank, modern und schnörkellos, ich bin echt überzeugt Geändert von laker4life (20.04.2015 um 19:20 Uhr) |
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