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17.12.2016, 08:41 | #1 |
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.695
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Speed- Booster Frage
Hallo liebes Forum.
Ich hab´heute mal eine recht spezielle Frage an Leute mit "Speed- Booster- Erfahrung": Der Speed- Booster reduziert ja die "Brennweite" (nicht wirklich, ich weiß) eines VF- Objektives um den Faktor von etwa 0,72. Aus einem 50mm wird deshalb in etwa eines mit 36mm an APS-C. In gleichem Maße wird die Lichtstärke erhöht, also in etwa um eine Blendenstufe (müsste aber eigentlich auch 0,72 sein oder?). So "würde" also zum Beispiel aus einem 50mm mit Lichtstärke 1,8 in etwa eines mit 36mm und Lichtstärke (1,2 ungefähr). Soweit, so gut! Nun aber meine eigentliche Frage: Wie verhält es sich dabei mit der Schärfentiefe? Die Brennweite wird verringert ---> Schärfentiefe nimmt zu Offenblende wird (rechnerisch) vergrössert ---> Schärfentiefe nimmt (in gleichem Maße) ab Ist bei Benutzung eines Speed- Boosters nun die Ausdehnung der Schärfenebene (bei Offenblende) auch reduziert, oder bleibt die gleich? Ich hab da echt irgendwie Probleme mir das vorzustellen! Habt Ihr dazu Erfahrungen/ Meinungen oder gar physikalisches Basiswissen, die mir helfen könnten die Zusammenhänge besser zu verstehen ? Trage mich ja schon seit längerem mit dem Gedanken an die Anschaffung eines solchen Adapters und würde mich über Eure Antworten freuen.
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Gruß, Bernhard |
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17.12.2016, 09:00 | #2 |
Registriert seit: 13.12.2013
Ort: Niederrhein
Beiträge: 3.505
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Die Schärfentiefe bleibt bei gleichem Abstand gleich wie auch bei VF Objektive an APS-C.
Da du aber den Abstand verringerst um den selben Ausschnitt zu bekommen wird sie automatisch geringer. Hier hatte ich schon 2 Blogposts dazu geschrieben. Klick Klack Nutze einen für A-Mount und einen m42er. Die Schärfe nimmt zu, da der Sensor viel mehr Details bekommt. Gerade die a6xxx sind mit ihren 24mp sehr anspruchsvoll bei Altglas. Geändert von Redeyeyimages (17.12.2016 um 09:48 Uhr) |
17.12.2016, 09:47 | #3 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.695
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Hallo Fabian!
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort und die informativen Links.
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Gruß, Bernhard |
17.12.2016, 22:27 | #4 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.849
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Doch, genau das tut er, mit allen Konsequenzen für Brennweite, Lichtstärke, Schärfentiefe usw. Es ist ja ein Linsensystem wie bei einem Telekonverter, nur "umgekehrt".
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
18.12.2016, 01:21 | #5 | |||||
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.402
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Tatsächlich ist die Schärfentiefe bei 35/1,2 geringfügig grösser als mit 50/1,7 Zitat:
Mein Favorit ist dieser. Zitat:
Ein Forianer hat vor einiger Zeit auch mal echte Fotovergleiche gemacht, wo sich der (Noname-)Adapter keineswegs mit seiner Qualität verstecken braucht. Die Adapter - auch der teure Metabones - sind nur für Freunde des manuellen Fokussierens gut nutzbar.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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18.12.2016, 08:58 | #6 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.695
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Hallo Usch, hallo Screwdriver,
zunächst einmal vielen Dank für Eure schnelle Antworten und Erläuterungen. Ihr habt natürlich recht: Die Brennweite wird tatsächlich anders, da es ja ein Linsensystem ist. Ich hatte die Floskel "die Brennweite wird anders" wohl noch im Zusammenhang mit dem Vergleich APS-C mit VF im Hinterkopf. Und da ändert sich ja Die BW definitiv nicht. ...und die Aussage führt immer zu entrüsteten Antworten... Zitat:
Zitat:
Weiß auch nicht so genau was mich immer noch abhält so ein Teil zu besorgen? Aber meine Skepsis bezüglich der BQ (und angeblich vorhandenen Empfindlichkeit bei Gegenlichtsituationen) ist halt immer noch gegeben. Und: Für mich sind tatsächlich auch ca. 100 Euro zuviel Geld um es "in den Sand zu setzen". Aber das ist ja kein technisches Problem, sondern mein eigenes.....
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Gruß, Bernhard |
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11.01.2017, 23:55 | #7 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.695
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UPDATE nach Speed- Booster- Kauf
Nach langem Zweifeln und Überlegen habe ich mir nun doch einen Speedbooster "gegönnt". Marke "Camdiox", Minolta MD zu NEX, Preis 85 Euro, aus GB (letztendlich China) Die ersten Eindrücke sind leider sehr ernüchternd: 1) Die Hebel der Springblende schleifen an den Linsen des Boosters. Blende kann nicht mehr geschlossen werden. Erst nach leichtem Verbiegen des Hebels kann man wieder abblenden. 2) Die Naheinstellgrenze verschiebt sich Richtung unendlich (wohl um den gleichen Betrag wie die BW- Änderung). Also statt z.B. vorher 1m nun etwa 1,5m. 3) bei meinem MINOLTA MC 1,7/50 fährt die hintere Linsengruppe gegen die Linse des Boosters. --> Es kann nicht mehr auf "unendlich" fokussiert werden. Alleine diese "Einschränkungen" bzw. Fehlfunktionen haben den Speedbooster nach einen Tag in den Schrank wandern lassen. Optische "Versuche" mag ich gar nicht mehr anstellen. Mein Urteil jedenfalls: Unbrauchbar! Ich kann die überwiegend positiven Schilderungen hier im Forum leider in keiner Weise nachvollziehen! Naja, Pech gehabt und 85 Euro "verbraten". Aber weg damit und nicht mehr drüber ärgern!
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Gruß, Bernhard |
12.01.2017, 00:54 | #8 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.402
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Zitat:
Mein Adapter ist für A-Mount und bis auf die erhöhte CA- und Flare-Anfälligkeit völlig problemlos. In wie weit SR-Mount da evtl grundsätzlich kritischer ist, weiss ich nicht.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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12.01.2017, 02:34 | #9 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Ich habe den Zhongyi LensTurbo für MD-Nex und bin soweit zufrieden damit.
Man darf natürlich keine sehr hohen Ansprüche an so einen Adapter stellen. Die Ergebnisse mit lichtstarken Objektiven bei Offenblende (z.B. Rokkor 50/1,2 oder 85/2,0) sehen in den Ecken grausig aus. Ab Blende f/4 jedoch in einem durchaus brauchbaren Rahmen. Durch diese Einschränkung relativiert sich der tatsächliche Gebrauchswert ein wenig, strebt jedoch gewiss nicht gegen Null.
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Gruß Gottlieb |
12.01.2017, 09:00 | #10 | |
Registriert seit: 01.04.2008
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Zitat:
Der Adapter ist weniger wertvoll, und den bearbeite ich entsprechend. Und zwar mit einem Dremel. Damit schleife ich den Kollisionsbereich so weit frei, dass sich die Minolta-Blendenhebel frei bewegen können. Das habe ich vor längerer Zeit für unseren lieben Kollegen RainerV gemacht. Seitdem kann er alle Rokkore kollisionsfrei abblenden. Bei seinem Adapter reichte es, die schmale Metall-Einfassung der Vorderlinse etwas abzutragen, ohne das Glas anzukratzen. Eine ähnliche Schleifarbeit hatte ich vorher schon bei einem MD-MA-Adapter (mit Ausgleichslinse) gemacht. Dort kollidierten die Blendenhebel in der Tiefe, so dass ich in der Fläche des Adapters eine "Grube" gemacht habe. Alternativ hätte ich die Blendenhebel aller meiner Rokkore kürzen können, aber wie schon gesagt, das ist kein Weg. Eine Kollision der Objektivlinse mit der Adapterlinse habe ich noch an keinem Adapter festgestellt. Wenn das tatsächlich so ist, wäre das ein grober Mangel und ein Grund für die Kauf-Rückabwicklung.
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Gruß Gottlieb |
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