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11.03.2016, 13:06 | #11 | |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
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Zitat:
Wenn ich mir meine Dias auf 1,50m Größe projiziert angesehen habe, war ich oft von der Schärfe enttäuscht. Ich hab das damals auf mangelnde Qualität der Objektive geschoben oder gedacht, daß es halt nicht schärfer geht. In Wirklichkeit wird es aber vor allem daran gelegen haben, daß ich mich bei Landschaftsaufnahmen auf die aufgedruckte Schärfentiefe-Skala verlassen habe – Blende 8, hyperfokale Distanz und los geht's - die wahrscheinlich auch für 30µm ausgelegt war. Bei dem Ausgabeformat hätten es aber nur 10µm sein dürfen, oder ich hätte für Aufnahmen mit f/8 die Markierungen für f/4 benutzen müssen. Leider hat mir das damals nie jemand erklärt.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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11.03.2016, 13:34 | #12 |
Registriert seit: 26.11.2012
Ort: Nordost-Oberfranken
Beiträge: 182
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@ der_knipser:
Vielen Dank für Deine anschauliche und ausführliche Erklärung!
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Viele Grüße von Kundakinde |
11.03.2016, 14:37 | #13 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 17.03.2008
Beiträge: 408
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@der_knipser
Zitat:
Zitat:
...mein Problem an der A99 war ja, daß es am Motiv auf "Scharf" geht, aber eben nicht "weiter". "Weiter" könnte somit ja noch "schärfer" sein...... Gruss Arne |
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11.03.2016, 15:47 | #14 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Keine einfache Frage, und eine ganz klare Antwort kann ich darauf auch nicht geben, weil ich eine Schärfebeurteilung nicht wissenschaftlich angehe. Ich verlasse mich auf mein mittelmäßiges Sehvermögen, auf die technischen Hilfsmittel, die mir zur Verfügung stehen und auf meine Erfahrung.
Wenn ich etwas genau sehen und ergründen will, dann nutze ich durchaus die 200%-Ansicht oder sogar größer, denn damit kommen manchmal Details heraus, die ich bei 100% kaum wahrnehme. Ich weiß aber, dass andere sowas auch schon bei 100% sehen können. Zum Beurteilen der Schärfe nutze ich meistens Vergleiche. Manchmal reicht die Erfahrung, zu wissen, wie ein scharfes Bild aussehen kann. Wenn das Testbild von diesem Eindruck erheblich abweicht, kann ich ohne weiteren Vergleich sagen, dass es unscharf ist. Wie aidualk schon sagte, kann man die selbe Szene mit Offenblende, danach mit f/5,6 oder f/8 aufnehmen. Das f/8-Bild ist sicher schärfer, aber man kann gar nicht so genau sagen, warum das so ist, denn es spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Eindeutig ist, dass das Bild mehr Schärfentiefe besitzt, und allein deshalb schärfer ist. Die meisten Objektive entwickeln ihre beste Schärfeleistung ohnehin erst dann, wenn sie etwas abgeblendet werden. Vermutlich ist das so, weil dann weniger Linsenfläche genutzt wird, und die optischen Fehler der Glas-Randbereiche das Bild nicht mehr beeinflussen. Weiterhin gibt es Objektive, bei denen der genaue Fokus blendenabhängig ist. Warum das so sein kann, weiß ich nicht, aber ich habe das selbst schon beobachtet. Es ist auch nicht einfach, ein geeignetes Motiv zu finden, um den Unendlich-Fokus zu testen. Zu oft machen Wettereinflüsse die Beurteilung schwierig. Dunst, Staub, Hitzeflimmern, und sicher noch einige andere Umstände verschlechtern die Schärfe weit entfernter Motive. Zum Testen nehme ich gerne einen Kirchturm oder Gittermasten von Stromleitungen bei einer ruhigen Wetterlage. Ein Vergleich mit einem anderen Objektiv ist sicher gut, aber das hat man nicht immer zur Verfügung. Als Behelf würde ich ein Bild mit der doppelten oder vierfachen Brennweite als Referenz aufnehmen, und dieses vor dem Vergleich auf 50% bzw. 25% skalieren. Die geraden Verhältnisse würde ich beibehalten, um möglichst wenig Rechenverluste in Kauf zu nehmen. Bei längeren Brennweiten ist die Unendlicheinstellung meistens nicht so kritisch, und durch die größere Abbildung kann man die Schärfe besser beurteilen. Wenn man also nach dem Verkleinern sieht, dass die Vergleichsbilder deutlich unterschiedliche Schärfen haben, dann würde ich davon ausgehen, dass der Unendlich-Fokus wahrscheinlich nicht erreicht wurde. Eine entsprechende mechanische Justierung wäre dann sinnvoll. Nach der Justage zeigt sich, ob sie etwas gebracht hat. Wenn die Bilder damit schärfer werden, war es ein Erfolg. Wenn sie nicht schärfer werden, ist möglicherweise die Grenze der Optik erreicht, was ja bei heutigen Sensorauflösungen öfter mal diskutiert wird. Am Ende muss man aber auch eine andere Betrachtung heranziehen. Braucht man Weitwinkelaufnahmen mit höchster Auflösung unbedingt? Das hängt sicher vom Motiv genauso ab wie von der Präsentationsgröße. Astroaufnahmen, die in Tapetengröße noch Details zeigen sollen, brauchen vielleicht ein besseres Objektiv. Vielleicht aber auch andere Aufnahmemethoden oder -umstände. Da würde ich mich dann in den einschlägigen Kreisen nach besonderen Empfehlungen umhören. Klassische Weitwinkelaufnahmen, die von der Gestaltung der Perspektive leben, und nur auf dem Bildschirm oder im A4-Fotobuch gezeigt werden, sind sicher auch mit kleinen technischen Unvollkommenheiten sehenswert, denn da geht es viel mehr um eine Bildaussage als um das kleinste Detail.
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Gruß Gottlieb |
23.05.2016, 11:58 | #15 |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.416
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Das Samyang14 mm und das Einstellen auf Unendlich ist wohl immer noch nich taus der Welt geschafft.Ich hatte noch die Hoffnung, daß es beim Fehler nur ein paar Chargen betroffen sind.Anscheinend aber nicht.Das 3,1/14mm VDSLR Objektiv ist wohl auch betroffen.Hatte sich Samyang/Walser eigentlich mal zum Problem geäußert?
Daß der Fehler sporadisch auftritt macht es nicht besser. Die Alternative Laowa 2,8/12mm ist noch nicht zu haben in Deutschland. Geändert von Ernst-Dieter aus Apelern (23.05.2016 um 12:03 Uhr) |
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