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Alt 16.02.2013, 14:32   #1
amateur
 
 
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RX1 - Ein subjektiver Testbericht

RX1 - Ein subjektiver Testbericht

Von Stephan Sünderkamp

Angeregt durch meinen Erfahrungsbericht zur RX100 kam die Idee auf, auch einmal die Eindrücke zur RX1 nach wenigen Tagen Nutzung zu schildern. Im Gegensatz zur RX100 bin ich leider nicht im Besitz einer RX1. Aber Dank freundlicher Unterstützung aus Berlin hatte ich die Gelegenheit, die RX1 für einige Tage in Händen halten zu können. Ich werde hier weder Testcharts, noch möglichst neutrale Referenzbilder vorlegen können und wollen. Dafür gibt es für jeden inzwischen genug Material auf den einschlägigen Testseiten, die solche Bilder auch viel besser und systematischer bereitstellen. Vielmehr möchte ich mich darauf konzentrieren, wie sich die RX1 subjektiv in meinem Fotoalltag anfühlt und welche Endergebnisse ich damit erzielen konnte. Dazu konnte ich mir insbesondere am letzten Samstag einen ganzen Tag lang Zeit nehmen.

Nun ist es nicht Sommer, es wird schnell dunkel, die Sonne ist auch tagsüber nur selten zu sehen, die Motivwelt der norddeutschen Tiefebene ist nicht Paris und die Zeit ist auch noch knapp. Alles in allem nicht die besten Bedingungen. Aber eins lässt sich schon vorweg sagen: Die RX1 hat mir so viel Lust auf Fotografieren gemacht, wie ich es schon lange nicht mehr gespürt habe.

Als überzeugter Vollformatfan und gleichzeitiger Freund kompakter, leichter Kameras wie der NEX und noch kompakterer und leichterer Kameras wie der RX100 vereint die RX1 natürlich für mich das Beste aus all diesen Welten. Ganz klare Vorteile sind:

* Für eine VF-Kamera unglaublich kompakt
* Perfekt abgestimmte Optik im Hinblick auf Schärfe und Kontrast auch schon bei Offenblende
* Schönes Bokeh
* Sensor mit sehr guten High-ISO-Fähigkeiten und großem Dynamikumfang
* Alle Kernfunktionen wie Blende, Belichtung, Belichtungskorrektur, AF/MF-Umschalter mit eigenen Wahlrädern und Schaltern direkt einzustellen
* Gute individuelle Konfigurierbarkeit der Knöpfe
* Nicht besonders schneller aber immer treffsicherer AF (wenn die Lichtverhältnisse nicht zu diffus sind)
* Wunderbare Haptik

Und last, but not least hat die RX1 einen kaum vernehmbaren Verschluss. Zusammen mit der 35mm Brennweite ideal für Street und Reportage.

Nach einigen Tagen des ungeduldigen Wartens liegt die RX1 vor mir in ihrer Grundausstattung vor mir. Dies bedeutet ohne Sucher und ohne Streulichtblende. Letzteres hinterlässt ein etwas mulmiges Gefühl, weil die Streulichtblende eben nicht nur gegen Streulicht hilft, sondern bei mir auch zum Schutz der eigentlichen Optik dient. Da heißt es, noch mehr als sonst aufzupassen.

Zunächst muss der Akku laden - wie bei den aktuellen NEXen und der RX100 ohne externe Ladegerät in der Kamera. Währenddessen blättere ich die Bedienungsanleitung kurz durch und lege sie danach sofort auch wieder beiseite. Kennt man aktuelle Sonykameras, dann kann man die RX1 fast blind direkt bedienen. Bei den Menüs wurde sich eher an den DSLR und SLT-Modellen orientiert und auf den nicht wirklich überzeugenden Ansatz der NEX Menüs verzichtet. Alles ist schlicht und übersichtlich in klassischen Listen angeordnet und beim technischen Namen genannt. Alle Kernfunktionen sind ohnehin direkt mit Einstellrädern und Schaltern erreichbar. Dazu sind etliche Knöpfe an der Kamera individuell konfigurierbar. Nach einigem Rumprobieren hatte ich meine eigene Konfiguration gefunden:


-> Bild in der Galerie

Dazu habe ich die Wasserwaage auf dem Display aktiviert und das Drittelgitter eingeblendet. So ziehen direkt Vorteile der Moderne in die Bedienung dieser ansonsten sehr klassischen anmutenden Kamera ein.

Überhaupt fühlt sich alles wertig an der RX1 an. Das edle Gehäuse und der Objektivdeckel aus Metall, die solide Klappe zur Abdeckung der Anschlüsse, die Wahlräder, die alle sehr geschmeidig laufen ohne dass sie sich unabsichtlich verstellen würde. Beim ersten Hochnehmen wiegt die Kamera mehr, als man zunächst vermuten würde. Das alles führt dazu, dass sie ein Handschmeichler ist und man sie sehr gerne in die Hand nimmt. Nur das Batteriefach am Boden ist mit einer Plastikklappe versehen, wie wir sie auch schon von den anderen Sonymodellen kennen, und fällt etwas ab. Das Display ist ebenfalls bekannt und unterscheidet sich nach meinem Eindruck nicht von anderen Sonykameras. Insgesamt versprüht die Kamera ein klassisches Premiumgefühl, den man bei dem aufgerufenen Preis allerdings auch erwarten kann.

Erste Testschüsse am Abend bei normaler Zimmerbeleuchtung begeistern bei Offenblende und hohen ISOs direkt mit Schärfe und hohem Kontrastreichtum. Genau genommen soviel Schärfe, dass meinem unfreiwilligen Fotomodell gar nicht recht ist, wenn ich stark in das Bild zoome. Hier zeigt sich gleich die herausragende Qualität der verbauten Zeissoptik und das macht Lust auf mehr.

Aber Testschüsse und optimale Konfigurationen helfen am Ende nichts. Es muss trotz Kälte, gelegentlichen Niederschlägen und wenig Licht rausgehen zum Fotografieren. Denn eine solche Kamera lädt zum Fotografieren geradezu ein.

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