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28.09.2009, 22:12 | #1 |
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DLSR jederzeit nachrüstbar wie ein x-beliebiger PC?
Damals, als ich die Dynax 7 nicht kaufte, erwartete ich, dass (bald) eine digitale Dynax mit Anti-Shake herauskommen würde, d.h. ein als Objektivträger verkleideter Rechner: Ich glaubte, Sensoren und Software würden sich von da an immer wieder anpassen und nachrüsten lassen, genau wie ein PC
Es ist von Herstellerseite(n) nicht so gekommen (obwohl plötzlich zB auch ausgewiesene PC-Firmen (Beisp.: HP) digitale Kameras herausbrachten, also Firmen, die sich (meineswissens) vorher nie im Fotobereich getummelt hatten )... Was aber spricht eigentlich dagegen, dass sich findige Köpfe dranmachen, um genau so etwas mit den vorhandenen Kameras zu machen? Ist man denn wirklich auf die Produzenten angewiesen, um seinen Kamerapark weiter zu verbessern, ohne die bodies austauschen zu müssen? Da bliebe mehr übrig für gescheite Objektive Warum kann eine Kamera eigentlich nicht jedes Objektiv per software einzeln anpassen und das jeweilige Zusammenspiel speichern (Fokusprobleme bye-bye, zB)? Warum kann der 'Objektivhalter' (=Kamera) nicht neuere und verbesserte Sensoren verpasst kriegen? Warum müssen die software-updates nur von den Herstellern kommen? Warum sollen andere keine besseren schreiben und vertreiben? Warum zeigt mir der Sucher eigentlich nicht den jeweiligen Bereich der hyperfokalen Distanz an, gekoppelt mit einem Entfernungsmesser? (Die Erinnerung an diese Frage stellte sich wieder ein, als ich auf Spiegel-online von einem Team las, das eine Linux-gesteuerte Kamera zudsammenbastelt - scheint also doch zu gehen!) |
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28.09.2009, 22:23 | #2 |
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Nun, es währe sicher Möglich so etwas zu machen. Allerdings währe so eine Eierlegende Wollmilchsau sehr sehr teuer.
Möglich ist das ein wenig in dieser Art mit den Mittelformat Kameras bei denen man das Rückteil tauschen kann. Ausnahme nochmal Leica, die hatten ja ein Upgrade für ihre M8. Ein paar Studenten an der Stanford University haben vor kurzem eine OpenSource Cam (Frankencamera) mit Canon Bajonet vorgestellt allerdings: Wie ihr Name heisst, ist sie Urhässlich. Hat nur einen Nokia N95 Sensor Ist sehr groß Und verdammt teuer - soll gut im 4 Stelligen Bereich sein. Es ist einfach zu teuer solch Propprietären und spezialisierten Geräte dynamisch aufrüstbar zu machen. In diesen winzigen Bodies ist ja nur sehr bedingt Platz. Schließlich können wir unsere Handys ja auch nicht aufrüsten. Edit: Ich währe froh wenn wenigstens die Firmware offener währe oder mehr Hacker sich mit den Alphas beschäftigen würden. Bei Canon gab es ja in der Geschichte einige Hacks bei denen man in den kleinen Modellen Features der großen per gehackter Firmware aktivieren konnte. + Sony, Canon und Nikon sollten endlich mal auf einen offeneren Standard bei den RAW Dateien setzen. Pentax/Samsung haben das ja schon mal schön mit DNG vorgemacht. Geändert von TommyK (28.09.2009 um 22:26 Uhr) |
28.09.2009, 22:39 | #3 |
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28.09.2009, 22:42 | #4 |
Themenersteller
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Diese open-source-Kamera wird für wissenschaftliche Zwecke entwickelt. So etwas ist immer sehr teuer. Weil es dabei immer um winzige Auflagen für spezielle Abnehmer geht.
Das Argument, eine, sagen wir mal, alpha 700 oder 850, liesse sich nicht updaten, überzeugt mich nicht. Dass die Kamerahersteller so etwas nicht gerade bejubeln würden, ist mir klar. Ist aber kein Gegenargument. (In Photo-Me krieg ich intern erstellte Daten von meiner kleinen Dimage A2 zu sehen, von denen ich gar nichts ahnte: unter anderem eine präzise Angabe der Entfernung, auf die ich fokussiert habe. Die wird also gemessen und registriert, die Information wird mir aber von Herstellerseite (und auch von verschiedenen EXIF-Lesern) vorenthalten - als Beispiel...) |
28.09.2009, 22:55 | #5 |
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28.09.2009, 23:03 | #6 |
Themenersteller
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Ich kenne die RED-Kameras nicht.
Die Frage ist nicht, ob die Hersteller das wollen und selbst anbieten, sondern ob Leute, die das können, so etwas machen! Sozusagen Runtime-Geissler-etc.-etc für jeden (und für die verschiedenen Marken, selbstverständlich). Wär doch ein Zukunftsmarkt! |
28.09.2009, 23:04 | #7 | ||
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Zitat:
Hinzu kommt der technische Fortschritt (Computersteuerung, Speicherteile, etc.) - ob ein jetziger BIONZ-Prozessor überhaupt in einer vier/fünf Jahre alten Kamera laufen würde, wage ich einmal zu bezweifeln; gerade auch die aufrecht zu erhaltende Rückwärtskompatibilität steht wohl in Widerspruch zur fortschreitenden Miniaturisierung und Effiziensteigerung von Anschluss-/Datenleitungsverbindung, etc. Zudem frage ich mich, welche Kunden das verwenden würden?! Eher wenige, da die überwiegende Mehrzahl der Käufer die Kamera kauft und damit für ein paar Jahre zufrieden ist. Ist bei dem derzeit erreichten Stand auch gut verständlich. Insofern denke ich, dass sich die Entwicklungskosten nicht rentieren. Wozu also etwas austauschen - vor allem, weil die alle Ersatzteile in der Summe prinzip- und marktbedingt ja immer teuer sein werden (logistisch, produktiv und systemisch) als eine neue Kamera. Insofern würde ein Upgrade von AF-Modul und Sensor sich wirtschaftlich für die wenigsten Kunden rechnen; für die Hersteller erst recht nicht - außer die Montage- und Servicepreise werden deftig erhöht. Wo ich Möglichkeiten sehe, ist im Softwarebereich. Aber da sich da noch nicht mal DNG verwirklichen lässt, sehe ich düster... Edit: Zitat:
Aber da bewegen wir uns auch in ganz anderen Regionen, was Grundpreise und Servicepreise angeht sowie mit dem Gerät erzielbare Gewinne. Da rentiert sich das noch.
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Gruß, Michael Geändert von binbald (28.09.2009 um 23:07 Uhr) |
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28.09.2009, 23:10 | #8 |
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Nun, ich denke das Hauptargument warum die Hersteller ihre Systeme geschlossen halten ist simpel:
Sie wollen die verwendeten Algorithmen geheim halten und durch R&D sich einen Vorteil verschaffen, davon lebt ja der Wettbewerb. Das einzige was mir eben nicht passt dass viele einfach implementierbare Features besonders bei den kleinen Modellen nicht umgesetzt werden oder mit Absicht raus genommen werden um die großen Modelle zu pushen. Beispiele: SVA bei den neuen kleinen Alphas Akku Sperre für Fremdakkus bei allen neuen Alphas Manuelle Blitzsteuerung HDR Funktionalität bei alten Modellen Es währe alles schön, aber dann bin ich auch froh was die Kameras Heute können und wie billig sie eigentlich geworden sind. Man denke nur an die Preise der A1 im Jahre 2003. Nachtrag: Was die Hardware betrifft Stimme ich Binbald 100% zu. Sogar bei PCs lassen sich die Komponenten nur bedingt wiederverwenden. Am Ende bleiben eigentlich nur Netzteil, Gehäuse, Festplatte und DVD Laufwerk da sich die CPU Sockel und Ram Geschwindigkeiten + Standards ständig ändern. Innerhalb der letzten 7 Jahre sind wir von SD auf DDR, dann auf DDR 2 und jetzt auf DDR3 gesprungen, alle nicht zueinander kompatibel. Auch müsste man da jedes mal die gesammte Kamerainfrastruktur wechseln was viel zu teuer werden würde. Auch eine Sache: Wie soll man es bitte effizient lösen dass man verschiedene Sensoren tauschen kann? Die Technik in den Kameras ist halt speziel auf sich ausgelegt. Ich meine, versuch mal 20 RAW Dateien mit dem PC zu konvertieren und welche Resourcen du dazu brauchst. Geändert von TommyK (28.09.2009 um 23:16 Uhr) |
28.09.2009, 23:23 | #9 |
Themenersteller
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Ja, sehe ich zum Teil ein, was den hardware-Teil betrifft. Hierzu müsste sich jemand äussern, der die Kameras wirklich von innen kennt und weiss, was möglich sein könnte, und was nicht. Mutmassungen bringen da nicht wirklich was.
Was die Passgenauigkeit von verschiedenen Teilen angeht: Du nimmst vielleicht selbst Fremdakkus und Fremdhandgriffe etc. Machbar ist da mit Sicherheit einiges...wenn es nur gewollt (und absetzbar) ist. Wie Du sagst, grosser Spielraum müsste wenigstens im software-Bereich sein. (Habe hier irgendwo etwas von der Spiegelvorauslösung bei irgendwelchen alphas gelesen. Irgendeine soll 'eventuell' ein software-update kriegen, und dann hat die SVA. Moment mal, wenn es die Kamera selbst hergibt, wieso muss man dann auf updates warten? Warum nimmt das dann niemand selbst in die Hand und löst die vom Hersteller aus durchsichtigen Gründen eingebauten Bremsen? Wahrscheinlich ist softwareseitig tatsächlich ne Menge drin. Denn, wie gesagt, in meinem Modell ist die Kamera nix anderes als ein PC mit Objektivanschluss. |
28.09.2009, 23:27 | #10 |
Moderator
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moin,
schon bei "PCs" ist die Aufrüstbarkeit eher ein Märchen, bei Laptops faktisch nicht vorhanden. Bei "Gadgeds", und das sind DSLRs nun mal, geht da gar nix. Allein der Versuch, die Komponenten wechselbar zu realisieren, würde schon rein mechanisch (Steckverbinder usw.) an sehr enge Grenzen stoßen. Nur mal so zum Anschauen: zerlegte D7D minolta hat ja schon in den 1980er Jahren das erste DigiBack für SLR rausgebracht, war wohl etwas arg früh. Jener Ansatz wäre natürlich gangbar gewesen, allerdings nicht in der heute üblichen kompakten Form. Die SW ist was anderes: offen wäre natürlich optimal, dann wären die künstlichen Limits weg und all die Nischenfunktionen schnell realisiert. Die Canon-Hacks basieren aber alle darauf, dass die SW einfach von den größeren Modellen durch Deaktivieren einzelner Funktionen abgeleitet wurde. Das hat Sony "besser" im Griff, seit Euch sicher
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen Geändert von ddd (28.09.2009 um 23:30 Uhr) |
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