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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Irland 2014 oder "Da vorne wirds hell!!"
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Alt 03.09.2014, 21:38   #1
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.809
Irland 2014 oder "Da vorne wirds hell!!"

Irland 2014



Liebe Leserinnen und Leser unserer Touren.
Ja, wir können nicht genug von Irland bekommen und so ging unsere private Reise mit ein paar Freunden (Tom D, eac und seine Schwester Ein’s Cider’s, Vera aus K., brandyhh, BadMan, tino79 und wir beide) wieder auf diese grüne Insel. Lest mit, wenn ihr mögt, schaut euch die Bilder an…viel Freude! =)

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23.8.2014
Ankunft in Irland oder „Hirne piepen nicht!“

Wenn man eine Reise tun will, dann ist eines besonders wichtig: ausgeschlafen sein., sonst ist der erste Tag gleich schnell mal im Eimer. Das Schicksal vergönnte diesen uns nicht (genau wie einiges andere in der Woche, aber dazu später) und um ca. halb vier nachts ging draußen auf unserer Straße ein Getöse los. Grund: ein junger, sehr betrunkener Mann randalierte, schrie herum, beleidigte alles und jeden und wurde von mehreren anderen Männern (keine Ahnung, ob das heraus geeilte Nachbarn oder seine Freunde waren) immer wieder besänftigt. Da mein Bericht FSK-6-Wert behalten soll, werde ich das nicht genau wieder geben.

Wir überlegten, ob wir die Polizei rufen sollten, aber die Knochen waren einfach zu schwer und wir waren 100%ig sicher, dass einer unserer doch recht flotten Nachbarn dies eh schon getan hatte – was sich ein paar Minuten später bestätigte. Zwei Polizeiwagen kamen, verhandelten und luden die ganze Bagage in die Autos. Ruhe. Halb fünf. Ich drehte mich auf die Seite, aber an Schlaf war nicht mehr zu denken.

So kam es, dass ich schon eine Stunde vor Abfahrt zum Flughafen komplett fertig war. Das ist in meiner gesamten Reisegeschichte noch NIE vorgekommen. Meist bin ich am Schluss panisch und suche noch etwas zusammen oder die Haare sind noch nicht trocken. Diesmal hatte Tom sogar einen Tag vorher für Tino, Gottlieb, mich und sich schon online eingecheckt, so waren wir alle ultraentspannt.

Tom kam zu uns, parkte sein Auto und wir versuchten, unser Gepäck und uns selbst in den Mercedes unserer Nachbarin zu stopfen, die uns zum Flughafen fahren wollte. Sie war vorher sehr großspurig gewesen (ist ja ein RIESEN Auto)…doch wir hatten wirklich Schwierigkeiten, unsere Koffer und unsere Rucksäcke zu verstauen. Merke: Mercedes ist KEIN gutes Flughafenauto!! Da auf dem Rückweg noch Heike (brandyhh) mit von der Partie sein würde, da sie noch ein paar Tage bei uns dran hängte, war uns klar: NICHT mit DIESEM Auto vom Flughafen nach Hause. Gottlieb händigte unserer Nachbarin kurzerhand seinen Autoschlüssel aus, denn in einen Kombi bekommt man doch eine große Menge hinein.

Am Flughafen angekommen, stießen wir auf Tino, der schon dort wartete, gaben unsere Koffer ab und suchten uns etwas zum Frühstück. Das entpuppte sich als nicht so wirklich leicht. Nicht, dass es dort nichts gab, es gab in Hülle und Fülle, doch in diesem Urlaub mussten sowohl Tom und Tino aufpassen. Tino hatte kurz vorher eine Weizen-Glutenunverträglichkeit bestätigt bekommen, was Weizen und alles, was damit zu tun hatte, von seiner Essliste strich, Tom hatte, nachdem er jahrelang mit Zucker gekämpft hatte, inzwischen verloren und brachte frisch Diabetes Typ 1 mit. Das sollte uns die Woche über noch in Atem halten, aber die beiden haben es gut überlebt!
Ein Baguette und einen immer noch hungrigen Tino später begaben wir uns in die Sicherheitskontrolle. Diesmal KEINE Perser vor uns, die allesamt in der Kontrolle piepten, weil sie alle dasselbe in ihren Tüten hatten und nicht mal auf die Idee kamen, es raus zu tun, wenn es bei ihren Familienmitgliedern doch piepte!! Wir kamen zu dem Schluss, dass Hirne mit Sicherheit NICHT piepen und man sie getrost beim Sicherheitscheck drin lassen konnte. Das schienen diesmal alle getan zu haben, denn es ging flott durch.

Dann aber etwas Neues: die digitale Passkontrolle. Alle, die einen neuen Perso hatten (einen NEUEN, Tino und Gottlieb!), konnten durch diese Kontrolle gehen. Man legt den Perso auf eine kleine Platte, er wird gescannt, dann geht man in einen kleinen Bereich, muss sich vor einer Kamera aufbauen und wird selbst gescannt, ob man übereinstimmt.
Erkenntnis dieser Aktion: Wenn man auf seinem Passbild die Augen offen hat und geradeaus guckt, sollte man sie bei der Kontrolle nicht niederschlagen!
Als ich merkte, dass ich den Laden aufhielt, weil sich nichts tat (das Gerät wartete einfach geduldig, bis ich es peilte), schaute ich verdutzt hoch und genau in dem Moment ging alles auf „GRÜN“. Eieiei…die Technik…

Tino hatte einen Stand entdeckt, an dem es Äpfel gab. Er sprang schnell hin und kaufte sich einen. Was ein Viech. Er hatte die Größe einer kleinen Melone und sah aus wie gemalt. Tino biss hinein: „Hm…irgendwie schmeckt der nach Pfeffer…“
Unsere Mutmaßungen, es handele sich um einen Gen-Apfel oder weil er ja nicht gehen konnte, wie Tom feststellte, doch nicht um einen Gen-Apfel, lasse ich hier mal außen vor.

Im Flieger nahmen wir unsere Plätze ein und warteten. Die Gen-Apfel-Aktion hatte uns schwer erheitert, so dass wir immer noch recht albern waren. Auf die Ansage, das Flugzeug würde noch betankt und wir uns daher etwas verspäten, kamen dann so Sachen wie „Bar oder mit Karte?“ oder „Haben Sie vielleicht ne Paybackkarte?“…achja, es ging los, wir waren alle aufgeregt!

Ich saß am Fenster, ließ mir ein Taschentuch von Tino geben und putzte es sehr sorgsam, so dass ich gute Sicht hatte. So schoss ich während des Flugs ein paar Bilder:

(Wenn ich morgen das Thema wieder gefunden habe, wie man die Bilder MIT der Unterzeile in eine Tabelle baut, mache ich die nächsten Berichte auf diese Weise, ich versprechs!)

Abheben in Frankfurt:



(Endlich kommen bei meinem Geschwafel auch mal ein paar Bilder! )

Über den Wolken:



Windradpark in der Nordsee:


Bild in der Galerie

Englische Küste:


Bild in der Galerie


Nach einem sehr schönen aber sehr windigen Flug, einen tollen Tomatensaft und wunderbarer Aussicht, kam Irland in Sicht:



Auch Segelboote waren auf dem Weg zum Festland:


Bild in der Galerie

Und da waren wir!



Meine Güte, war das windig…das Flugzeug wurde beim Sinkflug ganz schön gebeutelt und ich fragte mich, wie wir denn da landen wollten, wo es doch so fegte. Doch der Pilot war der Hammer. Obwohl das Flugzeug hin und her schwankte, setzte er auf, als wäre er auf Zuckerwatte gelandet. Da hätte ich echt am liebsten laut geklatscht, denn das war eine der gelungensten Punktlandungen, die ich je mitgemacht hatte. Toll!

Auf gings zum Gepäckband, wo ich einem großen, schweren Mann meinen Koffer entreißen musste!! Er hatte ihn vom Band gezerrt (nicht sehr sanft!!) und ich weiß nicht, ob sein Denkapparat gerade arbeitete oder nicht, jedenfalls erkämpfte ich mir mein Gepäckstück zurück. Mit hochrotem Kopf ging es für den Verlierer nochmals ab zum Gepäckband, auf das richtige Reiseutensil warten. Mir war klar: dieser Koffer war zu unauffällig! Ich hatte zwar in schwarz „DANA“ auf den Koffer gemalt, da dieser aber auch fast schwarz war, sah man es kaum. Auch das weiße Band um den Griff schien nicht zu reichen. Also Memo an mich: in Irland etwas Schönes für meinen Koffer kaufen, um ihn unverwechselbar zu machen. Was mir da über den Weg lief…nun, ihr werdet es später erfahren!

Da wir durch das Wetter und das Tanken eine Stunde zu spät waren, mussten die Anderen (Jörg, Heike und Vera) so lange warten. Wir wollten zusammen zum Haus fahren und sie hielten geduldig aus, um uns kurz zu umarmen…und dann wieder getrennt von uns zu sein. Wir hatten unterschiedliche Wagenvermieter, so dass wir dann zu HERTZ gebracht wurden, die anderen drei aber zu EUROPCAR. Netterweise waren beide Vermieter auf demselben riesigen Platz, zusammen mit noch anderen Anbietern, so dass wir, als wir endlich unseren Wagen hatten, einfach nur bei den Anderen vorbei fahren mussten. Theoretisch. Klappte nicht wirklich, wir fanden uns nicht, daher verabredeten wir uns an einem in der Nähe gelegenen Shopping-Centre, wo wir auch etwas zu Mittag essen wollten, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.

Die Frage, was man wo zu essen kriegen würde, wurde durch Tom noch verkompliziert, der in sich hinein seufzte: „Und das mit zwei Essbehinderten…“, was bei uns allen für einen unkontrollierten Heiterkeitsausbruch sorgte. Die „Essbehinderten“ sollten ein Running Gag werden, den wir noch oft in der Woche gebrauchten.

Wir hatten zwei SEHR feudale Autos bekommen. Vera, Jörg und Heike durften einen Audi A4 in silber für diese Woche fahren, wir hatten einen Ford Mondeo bekommen, der bisher das absolut bequemste und geräumigste Auto war, den wir auf unseren Reisen hatten.

Im Shopping Centre gab es eine Fressetage und wir stellten fest: Irland kann auch asiatisch! Wir schmausten zu fünft, Tom und Gottlieb versorgten sich anderweitig, danach wollten wir uns noch etwas zu Trinken im hiesigen Supermarkt holen, der ausgeschildert war. Hm…ja…ausgeschildert mag er gewesen sein, aber existiert hat er irgendwie nicht. Wir liefen uns die Hacken ab, aber nix. Somit war Weiterfahrt angesagt, die Walkietalkies wurden ausgeteilt, die irische Musik voll aufgedreht…Irland, wir kommen! =)

Da Jutta (Ein’s Cider’s) und Stefan (eac) schon drei Tage vorher in Irland angekommen waren, hatten sie die Schlüsselübergabe übernommen und wir anderen konnten ganz entspannt fahren und ankommen. Der Weg von Dublin nach Dingle ist ziemlich weit und es tat gut, nicht hetzen zu müssen. Danke an die beiden!

Irland ist einfach ein tolles Land mit wundervollen Leuten. Als wir durch Newcastle fuhren, sahen wir, wie ein Mann die Blumen an den Laternen tränkte, indem er an einem Besenstiel eine Plastikflasche mit Wasser befestigt hatte und diese dann mit einer gekonnten Bewegung in die Schale umkippte. Einfach klasse.

Am Haus angekommen, freuten wir uns, Jutta und Stefan wieder zu sehen und genossen die Aussicht auf Hügel und Meer. Das Haus ist wirklich schön gewesen:


Bild in der Galerie

Auch die Zimmer waren schön, lediglich die Betten…nunja, zwei Size-Zero-Menschen hätten sicher nebeneinander Platz gefunden, aber nicht Gottlieb und ich! Das Bett maß höchstens 1,50, gefühlte 1,30m und ich konnte nur von Glück sagen, dass Gottlieb beim Schlafen nur 12cm Platz braucht…sonst wäre das schwierig gewesen.

Jutta und Stefan bereiteten das Abendbrot, das sie eingekauft hatten, es wurde noch viel gelacht, vor allem über Ford Fokusse, die dann automatisch scharfe Bilder lieferten…und über noch so manches. Das alles geschah erstmal ohne Tino, der direkt nach Ankunft mit seiner Kamera zum Strand und den Klippen verschwunden war und erst wieder auftauchte, als wir uns ernsthaft Sorgen machten und überlegten, ihn zu suchen oder zumindest mal auf dem Handy anzurufen.

Der erste Abend ging dann aber harmonisch zu Ende und nachdem man sich im Bett geeinigt hatte, wer wo seine Arme und Beine hinlegte, war auch die Nacht zu ertragen.
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.09.2014, 21:57   #2
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.540
Fein fein fein, es geht los

Die Bilder vom Start in Frankfurt sind ja ganz schön abgehoben
Im Übrigen wollten wir ja zum Auftanken in Luxemburg an einer Tankstelle zwischenlanden, weil es dort billiger ist
Der Windradpark sieht interessant aus.
Der kleine Leuchtturm gefällt mir sehr. War der schon vor der irischen Küste?

Und das letzte Bild: Ankommen ist immer so mit das Schönste vom ganzen Urlaub.

Vom Anreisetag habe ich keine Bilder, aber ab dem nächsten Tag steige ich voll mit ein.

Der (eine) Essbehinderte
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2014, 22:20   #3
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.809
Den Windradpark mag ich auch total. Schön auch, dass er wirklich scharf geworden ist. Die Räder machen sogar einen Schatten auf dem Wasser. =)

Ich finde, es hat irgendwie was von "Soldatenfriedhof" mitten im Himmel...
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 10:20   #4
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.809
Weiter gehts mit Tag 2!

So, 24.8.
Dreckswetter!


Der nächste Tag ging mit so einigen Erkenntnissen los.

Erkenntnis 1: Wenn das Bett so breit ist wie man selbst, kann das in der Nacht zu AusdemBettfallgefühlen kommen.
Erkenntnis 2: Mit dem irischen Duschwasser kann man bequem Tee kochen! (outch…)
Erkenntnis 3: Man kann Toast nur toasten, wenn man ihn auch reintut.
Erkenntnis 4: Irland kann DOCH Dreckswetter! Manno.

Etwas dezimiert saßen wir am Frühstückstisch, Vera hat einen anderen Schlafrhythmus und kommt daher immer etwas später zum Frühstück, Tino war trainieren. Er hatte es sich in den Kopf gesetzt, vom Couch-Potatoe zu einem Marathonmann zu werden und biss sich mit einer Willenskraft durch das Training, dass ich immer wieder nur meinen Hut ziehen kann. In unserer Irlandwoche musste er drei Trainingsläufe absolvieren und das tat er jetzt mit dem ersten. Er war morgens in voller Montur (mit Wasserrucksack und Trinkschlauch) aus dem Haus gerannt, mit der Ansage, nicht auf ihn zu warten, wenn wir los wollten.

Nach dem Frühstück war das Wetter immer noch so furchtbar, dass wir erst einmal SEHR langsam machten…aber Dingle stand dann auf dem Programm. Nicht nur die Halbinsel im Südwesten Irlands heißt Dingle, auch die Hafenstadt heißt so und da wollten wir heute mal gucken gehen. Kurz vor der Abfahrt kam Tino komplett durchnässt angelaufen, rannte ohne Pause ins Haus, unter die Dusche, durch die Öffnungen seiner Klamotten, in seine Jacke, wieder in seine Schuhe und raus ins Auto. Somit konnten wir ihn noch mitnehmen.

Wir vertrieben uns die Zeit des Wartens, indem wir schon mal unsere Kameras ausprobierten und unsere Aussicht vom Haus auf Chip bannten:


Bild in der Galerie

Ich wäre ja nach ca. 23 km Laufen so komplett fertig, dass ich den ganzen Tag nur noch liegen und mich bedienen lassen würde, aber nicht Tino. Der war voller Tatendrang und los ging’s! Das Lustige: Tino war diese Strecke nach Dingle gerade gelaufen…und konnte uns wirklich das Navi ersetzen! Er wusste noch jede Abbiegung und jede Kreuzung, so dass wir in Dingle ohne Probleme ankamen und auch hier staunen konnten, was für eine Strecke Tino zurück gelegt hatte. Die würde ich nicht mal spazieren gehen wollen!

Dingle begrüßte uns regnend, aber mit einem total süßen Tor:


Bild in der Galerie

Wir packten unsere Sachen aus, versuchten, sie vor dem Nieselregen schützend am Körper unter zu bringen und stiefelten zum kleinen Hafen, der, bei besserem Wetter, sicher durchaus verträumt ausschaute. Heute nicht. Der Nieselregen setzte sich überall hinein, es war kalt, windig und ungemütlich, aber wir sind ja nicht aus Zucker, also los.

Ich schaute mich um, um alles auf mich wirken zu lassen, dann kommen die Motive von ganz alleine, das erste Motiv lieferte mir dann aber Heike, die an Netzen stand und Bilder machte. Ich trat neugierig näher und sah, dass da nicht nur dicke, sondern auch ganz dünne Netze lagen, welche vom Regen betropft wurden. Das sah wunderschön aus!


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Ich kann ja jetzt einfach behaupten, dieses Motiv ebenfalls etwas später auf jeden Fall gesehen haben zu würden (oder so ähnlich ), aber ich glaube, ich wäre dran vorbei gelaufen, hätte Heike es nicht gesehen. Danke also!

Jetzt weiß ich auch, warum man in Hafengebieten nicht schwimmen soll. Die Boote machen einfach ins Wasser!


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Das Wetter blieb so trübe…aber irgendwie fand ich das auch ganz schön. Wir tigerten ein wenig durch den feuchtkalten Hafen:


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Heike versuchte sich an einer Gruppe Möwen und musste feststellen, dass eine Möwenmama SEHR sauer wurde, weil ihr Heike zu sehr auf die Pelle rückte. Sie stellte sich schützend vor ihr "Kind":


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…das drei Nummern größer war als sie selbst.

Auch wenn der Hafen im Grau versank, Dingle hingegen zeigte sich SEHR bunt!


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Ich liebe ja diese irischen Details...es zeigt einfach so viel Flair und Leben!


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...und manchmal einfach einfarbig quasi:


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Die Damen der Truppe gingen shoppen (Postkarten, Nippes), man traf sich dann nach einer Weile wieder, um gemeinsam Mittag zu essen. Dies taten wir in einem sehr niedlichen maritimen Lokal, wo es Fish and Chips gab. Sehr lecker! Eigentlich wollten wir in einem anderen Lokal speisen, dem „Out of the Blue“. Das war eine Empfehlung unserer Vermieterin und als wir davor standen, sprach uns eine Irin oder Engländerin an, die gerade dort heraus kam: „You MUST eat here, it is all fresh!“ Dieses Restaurant hatte es sich auf die Fahnen geschrieben, nur den frischesten Fisch etc. zu machen. Chips oder ähnlich Frittiertes gab es nicht. Allerdings waren die Preise auch ordentlich gesalzen, so wählten wir erst einmal das Fish&Chips-Lokal die Straße runter, wollten aber Ende der Woche dort dann doch unseren letzten Abend genießen, was wir auch taten, aber das soll später erzählt werden. =)

Nach dem Essen erlebten wir dann die „Turmpleite“. Wie man auf diesem Bild:


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von vorhin sehen kann, ist hinten auf den Hügeln ein kleiner „Nippel“. Dies ist ein Turm, zu diesem wollten wir und schauen, was man von dort so alles sieht. Wir fuhren also um den Hafen herum, eine kleine Single-Track-Road entlang, nur um dann festzustellen, dass der Turm erstens nicht befahrbar war (wir hätten bei dem Dreckswetter den Berg hoch laufen müssen) und das Hochlaufen bei Dreckswetter am Kassenhäuschen zu bezahlen war! Näääääh! Wir schmollten, fuhren die Straße noch etwas lang und machten ein, zwei Frustfotos von da.


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Heike, Vera und Jörg waren am Turm stehen geblieben, weil dort Schafe ganz nah grasten und Heike ein paar Schaffotos aufnehmen wollte. Als wir zu ihnen zurück kamen, waren sie in ein lebhaftes Gespräch mit der geschäftstüchtigen Hüterin des Kassenhäuschens vertieft. Diese war ungefähr sieben Jahre alt und hatte in der Zeit, in der wir die Aussicht fotografierten, den Dreien sowohl ihre Lebensgeschichte als auch viele interessante Aspekte des Turmes erzählt. Dafür erhielt sie dann von jedem der drei einen Euro, schließlich hatte sie mächtig was drauf!

Ich hatte übrigens auch ein Schaf geknipst, das berühmte „Osterschaf“…die sind im Verstecken echt gut!


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Gottlieb wollte gerne zum absolut westlichsten Punkt Irlands fahren. Der lag in der Nähe von Dingle und da es eh regnete und sehr kalt war, setzten wir uns in die Autos und machten uns auf den Weg dorthin.

Natürlich ging das nicht „straight“, sondern war mit „Zwischenzielen“ besetzt, bei denen es uns aus den Autos trieb, so zB einem „Bikertreff“, an dem zum ersten Mal auch die Sonne ETWAS hervor kam und den Dunst leicht erhellte. Mussten wir natürlich SOFORT aufnehmen, wer weiß, was die nächsten Tage noch kam! Der Spruch: "Hey, da vorne wirds hell!!!!" sollte uns die nächsten Tage noch begleiten.


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Dann ging es weiter die Küste entlang:


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Das Wetter wurde immer biestiger. Der Wind kam waagrecht und sehr stark und sehr kalt, ein herumwandern war so eigentlich nicht wirklich möglich, aber Gottlieb und Tino wollten zum westlichsten Punkt. Dieser war ab einem Parkplatz nur zu erlaufen, es ging ordentlich hoch und ordentlich runter…ich war mir ja nicht so sicher, ob das eine tolle Idee war und blieb im Auto, da fror ich schon genug.

Der Nebel hing schwer in den Hängen, die Gischt wogte an die Küste, die Möwen tanzten in der nebelschweren aber stark windigen Luft…


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Und ich fragte mich, wie man da freiwillig nen Berg hochkraxeln konnte!
Gottlieb fragte sich das anscheinend auch nach einer Weile, denn er drehte bald um und kam zurück. Es war einfach zu kalt, zu windig und Gottlieb ist jetzt auch eher nicht so der Marathonmann. Tino aber schon, der kletterte weiter und kam später mit einem Bild des westlichsten Zipfels und seiner Schuhe (als Beweis, dass er dort war) zurück. Ja, Tino hat es uns in der Woche echt gezeigt.

Tom wagte sich dann aber auch noch "weiter vor":


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Doch dann beschlossen wir, die Heimfahrt anzutreten.

Da sah es dann so aus:


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….Blödes Wetter!!!! Manno. Egal, auch das ist halt Irland. Jutta, Stefan und Tom waren schon vorgefahren, um einzukaufen, wir anderen fuhren heim. Es war soooo kaaaaalt….und so schön, wieder im Trockenen zu sein! Wir machten uns Tee, luden unsere Bilder schon mal auf die Rechner und wurden dann alle zum Schnippeln fürs Abendessen abgeordnet. Während wir schnippelten, sahen wir, dass eine Möwe immer wieder im Garten landete und auch auf unser Terrassengeländer hüpfte. Sie lugte ins Esszimmer und wir schauten hinaus. Ich holte etwas Toastbrot vom Vormittag, das inzwischen schon etwas hart geworden war und bröckelte es in kleine Stücke. Die Möwe hüpfte zwar vom Geländer, blieb aber in der Nähe und schaute gut zu, was ich tat. Ich warf ihr den ein oder anderen Brocken hin und sie traute sich wirklich immer näher heran. Dann legte ich zwei drei Krumen auf das Geländer und ging ein paar Schritte zurück. Erst schien sie mit sich in der Diskussion zu stehen, ob sie das wirklich tun sollte, aber dann siegte der Appetit und sie kam zu uns hoch geflogen. Heike und ich tauften sie Sally (oder Seamus, wenn es ein Junge war, wir waren uns aber sehr sicher, dass Sally ein Mädchen war! ) – sie wurde unsere Hausmöwe für die nächsten Tage.

Jutta hatte ein perfektes Essen gekocht. Fleisch, sehr lecker angemacht, mit Reis…wir schmausten mit vollen Wangen. Danach gab es Bier und Cider für alle und wir saßen noch lange zusammen. Jutta stieg noch voll in die Aggressionsbewältigungstherapie ein, indem sie alle Dosen, die wir leer tranken, aus Platzspargründen (wie sie sagte! Jaja…) eindrückte und dann klein kloppte. Aber so war wirklich über die Woche viel mehr Platz im Doseneimer.

Nach wilden Diskussionen über Bier und anderes (Heike: „Das ist gehopft wie gesprungen!“), wurden die Lider schwer und wir begaben uns eine weitere Nacht in die Enge unserer Betten. Man gewöhnte sich dran – aber ich war dann doch froh, nach der Woche wieder in einem normalen Bett daheim schlafen zu können.
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 11:12   #5
daeumling
 
 
Registriert seit: 11.08.2009
Ort: Thüringen
Beiträge: 116
Mehr, mehr mehr......
Dana, Du schreibst so erfrischend und detailgetreu, dass das schlechte Wetter dem Leser gar nichts ausmacht, sondern mir ein Schmunzeln auf`s Gesicht gezaubert hat und deine Bilder mit den widrigen Wetterbedingungen haben auch was!


LG Diana

Geändert von daeumling (04.09.2014 um 11:14 Uhr)
daeumling ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 04.09.2014, 14:09   #6
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.540
@Heike: Gutes Auge, gut gesehen, das mit den Netzen und von Dana gut umgsetzt. Bin mal auf Heikes Versionen gespannt.
@Dana: Die bunten Dinglebilder gefallen mir sehr gut. Da hast du wieder teilweise ganz andere Bilder als ich.
Aber auch die Landschaftsbilder, da sind viele richtig stimmungsvolle Wow-Bilder dabei.
Mein Bilder zu deiner Geschichte:

Der wohl meistfotografierte Regenbogen Irlands an diesem Tag

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Der Hafen von Dingle

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Dingle, Pubs, Street und Details

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Die Kirche von Dingle

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Hier holt sich Fungi der Delphin ein paar Streicheleinheiten ab

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Dingle von der gegenüber liegenden Seite, vom Nippel aus, gesehen

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Am und um den Slea Head

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Und zum Abschluss noch ein Schwurbselbild

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Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______

Geändert von Tom D (04.09.2014 um 17:33 Uhr)
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 15:05   #7
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.919
Der "Nippel", auch bekannt als "Eask Tower" ist übrigens unzweifelhaft eine gigantische Dalek-Statue.

Wer für einen Dalek eine Statue aufstellen würde, weiß ich allerdings nicht.
__________________
Ciao
Stefan
eac ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 17:30   #8
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.809
@Diana :

Dankeschön! Es ist immer schön, wenn Leser hier mitlesen...und wenn sie dann noch den "Mund" aufmachen, freut man sich natürlich besonders, gerade auch, wenn ein Lob mit dabei ist. Danke!

@Tom: du wirst lachen, dein "Schwurbselbild" finde ich mit am besten deiner sonst auch sehr schönen Serie! Es hat viel eines Ölgemäldes...gefällt mir prima! Und ja, die Dinglehäuser hast du halt gerade aufgenommen, ich schräg. Wobei gerade sich natürlich super zu einer Collage ausbauen ließe, was bei schräg nicht geht...mir gefallen deine besser!
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 21:24   #9
BodenseeTroll
 
 
Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Konstanz
Beiträge: 1.095
Also, für SO ein Wetter war die Ausbeute echt toll! Das Schwurbelbild ist super, das würde ich gerne mal in gross auf ner Leinwand sehen. Und die Nummer 48, das flaue "da hinten ist noch was" Bild nach dem Bikertreff gefällt mir auch sehr.

Viele Grüsse,

Michael
__________________
Fotos: seetroll.ipernity.com
BodenseeTroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 22:14   #10
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Das ist doch mal ein super Start mit tollen Bildern. Und Danas Bericht ist natürlich wieder so lebendig und detailiert, dass ich mich frage, wieso ich überhaupt mitgefahren bin. Ist ja wie live dabei.

Aber ich lese immer nur kalt, kalt, kaaalt.
Ich hatte die Woche über nur ein T-Shirt an. Ok, es wehte ab und zu ein etwas stärkerer Wind, der es manchmal etwas schwierig machte, die Kamera mit dem 70-400 ruhig zu halten. Aber ich mag solches Wetter. Das pustet das Hirn so richtig schön durch.

Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Wer für einen Dalek eine Statue aufstellen würde, weiß ich allerdings nicht.
Ich kenne da Jemanden.
__________________
Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
BadMan ist offline   Mit Zitat antworten
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