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10.02.2017, 17:34 | #1 |
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Festbrennweite versus Makroobjektiv
Hallo, liebes Forum,
ich bin kein Profi, das werdet ihr an meiner Fragestellung sicher bald merken. Ich fotografiere aber gern mit meiner Alpha 6000 und die reicht mir auch. Neben einem SELP18105, das immer drauf ist, dem sel1018 und dem Sel 70200F4 möchte ich mir nun eine lichtstarke Festbrennweite zulegen. Mir geht es um Freistellung bei Portraits, zumindest in der Hauptsache. Nun bin ich auf das SEL90M2,8 gestoßen und bin von den Bildern auf Flikr recht begeistert. Ja, die Brennweite ist etwas lang und der Preis üppig, aber ein Objektiv kauft man ja nicht jeden Tag und ich denke, die Investition in Qualität ist kein Fehler. Und wenn ich damit auch recht nah an die Käferchen und Blümchen ran kann hat das Objektiv einen hübschen Zusatznutzen für mich... OSS und flotter Fokus und Fokusfeststelltaste am Objektiv und natürlich den einfachen Manuellfokus über die Bewegung des Ringes in Objektivlängsachse machen mich neugierig und sicher probier ich das vor dem Kauf erst einmal irgendwo aus. Aus Preisgründen würde ich ohnehin ein gutes gebrauchtes bevorzugen. Doch nun zur Frage. Wie verhält sich denn ein Makroobjektiv hinsichtlich Tiefenschärfe in der Unendlichstellung? Ist die Auswirkung der gewählten Blende auf die Tiefenschärfe und Freistellung mit einer "normalen" Festbrennweite vergleichbar? Sicher gibt es da einige Formeln, mit denen man das ausrechnen kann, aber eben die kenne ich nicht. Kann mir jemand mit Erklärungen und Hinweisen zur Nutzung von Makroobjektiven außerhalb der Makrofotografie auf die Sprünge helfen? Thomas |
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10.02.2017, 17:49 | #2 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
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Die einzige Besonderheit bei einem Makro-Objektiv ist, daß es eine kürzere Nahgrenze hat. Du kannst beim 90er Makro bis auf 28 Zentimeter an dein Motiv heran, statt nur bis auf 80 Zentimeter wie mit anderen Objektiven. Ansonsten ist das eine Festbrennweite wie jede andere auch.
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10.02.2017, 18:48 | #3 |
Registriert seit: 31.12.2015
Beiträge: 208
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Zur Wahl der richtigen Blende mit der verbundenen Schärfentiefe hilft Dir das hier weiter:
Zur Erzeugung von Tabellen http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#ZKreisBerechnen hier läßt es sich bildlich simulieren: http://dofsimulator.net/en/ |
10.02.2017, 19:04 | #4 |
Themenersteller
Registriert seit: 27.01.2016
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@ush: Dann ist das sel 90M2,8, vom Preis einmal abgesehen ja ein ideales Objektiv für alle möglichen Anwendungsgebiete.... Danke für die schnelle Antwort.
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10.02.2017, 19:07 | #5 |
Themenersteller
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@foto2016: Wo habt ihr nur so auf Anhieb die vielen links her? Danke dir, aber es wird etwas dauern, bis ich hinter die Details gekommen bin...
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10.02.2017, 19:08 | #6 | |
Registriert seit: 04.12.2016
Beiträge: 6.733
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Zitat:
Jein. Ein Makroobjektiv ist auch für die kurzen Distanzen besonders gut optimiert. Ausserdem haben solche Objektive meistens einen lahmen Autofokus. So wie das FE 90 auch. Als Sportobjektiv ist das sicher nicht geeignet. Für alles andere jedoch schon. |
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10.02.2017, 19:15 | #7 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
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Naja, sonst würde die kurze Nahgrenze ja auch keinen Sinn machen.
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10.02.2017, 19:36 | #8 | |
Registriert seit: 16.07.2011
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Zitat:
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10.02.2017, 20:40 | #9 | |
Registriert seit: 02.08.2009
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Beiträge: 7.988
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Zitat:
Natürlich wirst Du bei Portraits eher im Nahbereich oder bei mittleren Entfernung bis zu vielleicht einigen Metern unterwegs sein, da gibt es schon noch eine gewisse Freistellung. Allerdings ist das 90/2.8 nicht so lichtstark wie typische Portraitlinsen, die z.B. 85/1.4 oder 85/1.8 haben. Somit kann die Unschärfe im Hintergrund (oder auch im Vordergrund) längst nicht so ausgeprägt sein. Im Nahbereich, z.B. für reine Kopfportraits, ist die Freistellung mit der 2.8er Öffnung noch gut ausreichend, man wird hierfür nur selten so große Blenden einsetzen, auch nicht mit den hoch lichtstarken Portrait-Teles. Aber bei weiter entfernten Personen könnte das schon eine Rolle spielen. Was man auch nicht unterschätzen sollte: An APS-C hat das 90er ja einen deutlich engeren Bildwinkel. Er entspricht etwa 135mm an VF. Auch damit kann man tolle Portraits machen (nicht umsonst ist das 135/1.8 auch sehr beliebt bei Portraitfotografen), braucht aber manchmal relativ viel Platz, weil man entsprechend weit zurück gehen muss, um größere Motive ganz ins Bild zu kriegen, wie etwa wenn mehrere Personen fotografiert oder Ganzkörperportraits gemacht werden sollen. Also wenn Du sowas vor hast, dann wäre wahrscheinlich ein 50/1,4, das 55/1.8 oder sogar ein 35/1.4 für eine APS-C-Kamera die bessere Wahl. Für viele Makro-Motive ist die längere (scheinbare) Brennweite dagegen von Vorteil, weil man nicht ganz so nahe an evtl. flüchtige Motive heran gehen muss. Viele Makrospezialisten bevorzugen sogar noch längere Brennweiten. Geändert von wus (10.02.2017 um 20:43 Uhr) |
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10.02.2017, 20:52 | #10 |
Chefheizer
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Beiträge: 4.823
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Es ist doch das FE 85/1.8 für 650 Steine angekündigt.
Ist kein Macro hat aber die offenere Blende und einen guten Preis. Musst halt noch etwas warten.
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So long Peter ....ich administriere nicht, ich moderiere nur.... |
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