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21.01.2019, 13:47 | #11 | |||
Themenersteller
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.442
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Zitat:
Es könnte weg, die Dreckpartikel am Kopf haben vielleicht ihre Berechtigung. Authentischer ist natürlich auf das Stempeln komplett zu verzichten (wie im ersten Bild). Zitat:
Warum hat man dieses Motiv gerne in den Diafilmzeiten gemacht? Weil es - im Vergleich zu heute - beschränkte Möglichkeiten gab? Oder hat es mit der Zeit und nicht mit der Technik zu tun und heute ist es eher als Motiv "ausgelutscht" und damit auch durch (im Sinne von: ist jetzt nichts Neues/Besonderes)? Zitat:
Vielen Dank! Es trennt sich hier klar der Liebhaber des Ursprünglichen vom Perfektionisten. Ich versuche eigentlich immer nur dann zu stempeln, wenn konkurrierende, der Bildaussage diametral entgegenstehende Elemente am Werke sind. Das könnte man bei dem Blatt so sehen. Allerdings bildet es auch eine Art Kontrapunkt, der uns wieder etwas aus der Pfütze rauslenkt und uns sagt: egal was ihr macht, am Ende fallt ihr alle vom Baum.
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Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule |
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21.01.2019, 17:11 | #12 |
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Beiträge: 1.006
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@Kurt
Beim Sandwich wurden 2 Diapositive mit völlig verschiedenen Motiven zusammen in einen Diarahmen montiert und projiziert. Z.B. Menschen und Straßenpflaster oder Wasseroberfläche. Die Wirkung in der Projektion war stärker als bei einer Doppelbelichtung. In den 1970er und Anfang der 1980er wurden Sandwiches viel eingesetzt, um surrealistische Bildkompositionen zu erreichen. Ich persönlich habe neben Sandwich damals auch gern Infrarot-Diafilm eingesetzt, um Farben total zu verfremden. Mit Diafilm hatte man ja nur recht eingschränkte technische Möglichkeiten der Verfremdung und daher boten sich Sandwiches einfach an. Es war also beides, sowohl der Zeitgeist als auch die beschränkte Technik. Das tut aber Deinem Bild keinen Abbruch, ich finde es wirklich toll gelungen, zumal Du nur wenig EBV eingesetzt hast. Das Motiv ist für mich persönlich so eine Art deja vu.
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Gruß aus Lüneburg chim Geändert von hajoko (21.01.2019 um 17:13 Uhr) |
21.01.2019, 17:19 | #13 |
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.791
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So, jetzt habe ich mir beide Bilder sicher schon 10x angeschaut, und das Ergebnis, das "unverfälschte" gefällt mir besser.
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
21.01.2019, 22:09 | #14 |
Themenersteller
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.442
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Vielen lieben Dank für Deine Impressionen aus einer anderen Zeit, Joachim!
Ich kann mir vorstellen, dass man da etwas wehmütig zurückblickt. War man doch so etwas wie ein Pionier und voller Ideen, die umgesetzt werden wollten. Ich vergleiche das mit den Anfängen in der Programmierung. Da kannte man noch alle Hintergründe und steckte mitten drin in der Ölwanne. Heutige Script Kiddies kennen die Basics nicht mehr und abstrahieren auf einer viel höheren Ebene. Von daher finde ich Deine Erläuterung sehr hilfreich! Heute macht "man" das ja mit Ebenen im Photoshop, statt selber zu experimentieren. Für das Verständnis ist das allerdings weniger hilfreich. @Ditmar: vielen Dank auch Dir für Deine Beschäftigung und Deinen Eindruck! Mir geht es eher so, dass ich - je länger ich etwas vergleiche - immer ratloser werde. Meistens brauche ich dann zeitlichen Abstand und entscheide dann aus dem Bauch heraus.
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