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10.09.2017, 20:56 | #1 |
Registriert seit: 13.04.2013
Beiträge: 175
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Mikro Adjust Einstellung für A99
Liebe Kollegen,
mehrere Stunden lese ich mich durchs Forum, aber meine Fragestellung scheint noch nicht behandelt worden zu sein. Erbitte eure Hilfe, oder ggf . passende Hinweise: Frage: A99 , mehrere Sony Objektive, alles gebraucht und nicht aus einer Hand gekauft. Muss man da nicht den Mikro Adjust einstellen? Frage 2: Nun eigentlich müsste es doch sehr einfach sein, dachte ich: lösche alle Einstellungen, schalte den Mikro Adjust ein und alles steht auf plus minus 0. Setze ein Objektiv an die Kamera und messe ein Detail an. Gut dachte ich Spot-Messung sei günstig, der Kirchturmhahn ist ziemlich eindeutig! Dann habe ich zwischen +20 und -20 alle Werte nacheinander eingestellt und jeweils ein Bild geschossen. Nun die 41 Bilder ausgewertet und eine Variante für die zielführende gehalten. Drei Objektive hatten dann auch alle untereinander mit dieser einen Kamera Werte von -4 , 1 und 2 als Einstellwerte. Frage: Ist das der Weg? in den Anleitungen steht nur, wo ich die Programmierung beeinflussen kann, aber nicht wie ich messen muss. Ist das also der Weg? auf Eure Antworten freut sich Frank-Werner |
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10.09.2017, 21:05 | #2 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Eigentlich kann man nur raten, ein Objektiv so einzustellen, wie man es am häufigsten verwendet. Es gibt pro Objektiv leider nur EINEN Adjust-Wert, obwohl man eigentlich verschiedene bräuchte. Bei Zoom-Objektiven kann bei jeder Brennweite ein anderer Wert herauskommen, und je nachdem, ob man ein nahes oder ein entferntes Ziel zum Vergleichen anvisiert, bekommt man nochmals unterschiedliche Werte. Möglicherweise spielt die Blende auch noch eine Rolle.
Im Idealfall liegen diese Werte alle in der selben Tendenzrichtung, und man entscheidet sich dann für einen, der zielführend erscheint. Ein Patentrezept habe ich noch nicht ausmachen können, weil jeder seine Objektive mit unterschiedlichen Prioritäten nutzt.
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Gruß Gottlieb |
10.09.2017, 21:15 | #3 |
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Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.180
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Zumindest bei der A99 II kann man verschiedene Brennweiten separat korrigieren. Es gibt sogar die Möglichkeit, den Ecken jeweils einzelne Werte zuzuordnen.
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10.09.2017, 21:27 | #4 |
Registriert seit: 05.08.2014
Ort: Region Hannover
Beiträge: 33
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Da gibt es auch verschiedene Hilfsmittel für, hier z.B.
http://www.traumflieger.de/desktop/f...usdetektor.php Der Test gibt mindestens eine erste Richtung, sooo genau ist er aber nicht. Ich nutze z.B. den Datacolor SpyderLenscal und bin damit glücklich, kostet aber Geld. Bei den vielen von mir justierten Objektiven (von Sony und Tamron, offene Blende auf mittlere Brennweite) habe ich noch nicht erlebt, dass unterschiedliche Brennweiten auch unterschiedliche Korrekturwerte benötigt hätten. Ob das nun nur Glück war vermag ich nicht zu beurteilen, erklärt habe ich es mir bislang so, dass die Linsen eigentlich schon gut eingestellt sind, nur eben nicht auf die Kamera - was man mit der Justage ja nachholt. Anders bei Sigma, z.b. mein Sigma Art 35, welches tatsächlich sogar bei unterschiedlichen Entfernungen - erheblich - unterschiedliche Werte braucht. Geändert von skspringe (10.09.2017 um 21:31 Uhr) |
10.09.2017, 21:38 | #5 |
Chefheizer
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Beiträge: 4.823
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Ja Frank-Werner,
so kannst Du das schon machen. Du solltest es bei Zomms für die Brennweite machen, die Dir am wichtigsten ist (wie bereits geschrieben). Vielleicht vom Stativ oder wenigstens auflegen, damit der AF Spot auch wirklich das Ziel trifft. Die 41 Bilder sind halt ziemlich viel - sonst müsstest Du Dich schrittweise annähern - so mit 5er Werten eingrenzen und dann nur in dem Bereich weiterarbeiten. Wenn Du nur Sony oder Minolta Objektive hast kann die Kamera auch unterschiedliche Objektive unterscheiden - bei Fremdobjektiven ist das nicht immer so. Viel Erfolg damit
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So long Peter ....ich administriere nicht, ich moderiere nur.... |
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10.09.2017, 22:00 | #6 |
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 8.904
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@Windbreaker: Das geht bei der A99(I) noch nicht.
@KleineBlende: Weg ist richtig. Bei der Einstellung gehe ich erst nur +10 bis -10 durch, das reicht meistens und man spart viel Zeit. Die Wetterhahn ist vielleicht schon ein bisschen weit weg, aber wenn diese Entfernung deinen Hauptanwendungsbereich repräsentiert, sollte es so gut sein.
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Einige meiner Bilder: Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage |
10.09.2017, 23:08 | #7 |
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.500
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Bin aus eigener Erfahrung mit der A99 KEIN Freund von einer linearen Vorgehensweise bei der MFA-Einstellung, u.a. auch deshalb nicht, weil sich zwischen zwei direkt benachbarten Werten nur seleten noch Entscheidendes tut.
Mein Vorgehen ist Iteration von grob nach fein. Die groben Verbesserungen oder Verschlechterungen von +10 nach 0, oder 0 nach -10, mit Detektion lediglich der Tendenz, lässt sich gut auch noch im Sucher, bzw. auch dem LCD erkennen. Dann jeweils Halbierung der Spannweite auf der Basis der vorherigen Ergebnisse. Also wenn -10 besser ist als 0, dann ist die passende Einstellung offenbar in diesem Bereich zu suchen (und nicht zwischen 0 und +20). Ist danach -15 schlechter als -10 und -5 besser als -10 usw. dann hat man relativ zügig Ergebnisse - wobei extrem hilfreich ist, ein ausreichend detailliertes Target zu haben, das die Beurteilung "besser" oder "schlechter" leicht/schnell macht. Dabei habe ich bisher nie ein übliches "Target" verwendet, sondern meistens eine Plakatwand in einer Distanz, in der ich das fragliche Objektiv i.d.R. verwende und die genug Schriftanteile in unterschiedlichen Grössen aufweist. |
11.09.2017, 06:53 | #8 |
Themenersteller
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Beiträge: 175
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Liebe Kollegen,
bei meinen Versuche habe ich an Erfahrung gewonnen. Danke, Eure Hinweise entsprechen dem, was ich letztlich auch so gemacht habe. Erst Grob schritte, dann die "letzten 5" in Feinabstufung. Die Entscheidung ist dann immer noch schwer genug, da nur bei extremer Vergrößerung die kleinen Details sauber erkennbar waren. Um ein rauschen einzuschränken, habe ich in den späteren Reihen den ISO-Wert fixiert. Die Kamera hat immer RAW und jng gleichzeitig gemacht. Beide Verfahren habe ich dann gesondert bewertet, aber kam immer zum selben Ergebnis. Ein DxO Raw Konverter hat mir denn die Bilder bei 4-facher Vergrößerung zur Verfügung gestellt. Dieser braucht aber schnell mal ein bis drei Sekunden bis das Bild komplett angezeigt wird. Man glaubt gar nicht, was unsere Augen und unser Gehirn dann so alles kompensiert. In der letzten Entscheidung habe ich die Augen während 5 sec geschlossen, damit die Erinnerung nur ausgearbeitete Bilder vergleicht. Wahrscheinlich verfügen die Firmen Geissler und Schuhmann über mathematische Auswerteverfahren, die insbesondere auch Tendenzen mitberücksichtigen, was dann zu stabileren Ergebnissen führt. Jetzt bin ich gespannt, ob ich diese kleinen Veränderungen wirklich in den nächsten Aufnahmen erkenne. Über den Bereich +20 bis -20 konnte ich schon deutlich Schärfeunterschiede auch ohne Vergrößerung ausmachen, doch ehrlich gesagt im "Einzelschritt" grenzte die Auswahl an persönliche Sympathien. Wer weiss denn, ob seine Augen wirklich verlässlich sind? Meine brauchen altersbedingt eine Brille zum Lesen, also habe ich die Testreihen sowohl auf dem Laptop mit Brille, wie auch im TV-Monitor ohne Brille "ausgewertet". Zu meiner Zufriedenheit stellte ich in der Bewertung keine Unterschiede fest. Nun ein spannendes Ergebnis, das in den nächsten Bildern kritisch von mir beobachtet werden wird. Freue mich, wenn Ihr noch weitere spannende Hinweise habt, da ich diese (kostet ja nix) auch für andere Einstellungen (Blende und Gesamtabstand) wiederholen möchte. Ganz zufrieden war ich, dass nicht so krasse Abweichungen von der "Null" entstanden sind. Somit scheint mir die Kamera in ihren Basiswerten keine Sensorfehljustage zu haben. Auf weitere spannede Hinweise freut sich Frank-Werner (liebe die Experimente) |
11.09.2017, 07:29 | #9 |
Registriert seit: 01.04.2008
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Die Mikro-Justierung kann nur so gut sein wie die Daten, die man seinen Entscheidungen zugrundelegt. Bei der Feineinstellung sollte man bedenken, dass der AF der Kamera nicht immer ganz gleichmäßig arbeitet, auch wenn der Anwender das gerne so hätte, und oft genug auch im Glauben ist, das sei alles konstant.
Aus diesem Grund ist ein AF-Testaufbau, bei dem das Ziel nur EINMAL anvisiert wird, relativ starken Zweifeln unterworfen, weil man als Anwender keine Kontrolle über die AF-Streuung hat. Ich habe mich manchmal gewundert, warum meine Ergebnisse nach einer Mikrojustage manchmal schlechter waren als vorher. Bei einer erneuten Justage stellte sich dann heraus, dass die erste Bezugsmessung ein deutliches Stück fehlfokussiert war. So schön diese Funktion auch ist, sie erfordert manchmal viel Geduld. Das Finden des ungefähren Zielbereichs mache ich übrigens so, dass ich ein Motiv zunächst über die Sucherlupe exakt scharf stelle und diese Einstellung mit Klebeband an der Entfernungsskala markiere. Danach schalte ich auf AF, und probiere verschiedene Korrekturwerte aus. Man sieht ziemlich gut, ob der AF die MF-Markierung trifft, oder ein wenig länger oder kürzer fokussiert. Ich steuere den Korrekturwert so lange nach, bis die Mehrzahl der Fokusversuche die Sollmarke optimal trifft. Dazu reicht es sogar aus, den Auslöser nur halb zu drücken, ohne überhaupt ein Bild zu machen und mühsam Pixel zu vergleichen. Nachdem ich einen Korrekturwert gefunden habe, beobachte ich dieses Objektiv in der nahen Zukunft sehr genau, und prüfe es in der Praxis auf Plausibilität. Meistens stimmt es, aber manchmal korrigiere ich den Wert auch ein wenig nach, weil es in der Praxis dann besser passt.
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Gruß Gottlieb |
11.09.2017, 10:18 | #10 | |
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