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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Bildercafé » Sammelthread: Safari – Afrika
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Alt 25.02.2019, 21:51   #1111
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Tarnung wird manchmal überbewertet.
Eine beschissene Flucht kann durchaus für schlechte Laune sorgen.

Du siehst das Tier.
Das Fahrzeug (Auto oder Boot) hält an.
Dieser Vorgang dauert oft ein paar Sekunden.
Aber zur Flucht wird erst in der Sekunde angesetzt, die es braucht, die eingeschaltete Kamera ans Auge zu führen.

Der Sporenkuckuk war dieses Mal die Paradedisziplin für uns.
15-20 Sichtungen erfolgten nach dem o. g. Muster.
Eine halbwegs vorzeigbare Aufnahme kam für mich rum.


Bild in der Galerie

Ein, offenbar jugendlicher, Sporenkuckuk entschied sich gegen die Flucht und setzte auf Tarnung.
Er ließ sich von Oben tief in den besetzten Busch fallen.
Ist zwar ein Suchbild, aber Tarnung half ihm hier nicht.


Bild in der Galerie

Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.02.2019, 00:20   #1112
Vera aus K.
 
 
Registriert seit: 30.01.2009
Ort: Köln
Beiträge: 3.178
Zitat:
Zitat von sir-charles Beitrag anzeigen

Inzwischen sind wir hier bei über 150.000 Hits.


Und manch einer dieser Hits ist von mir, denn ich schaue immer wieder gerne hier vorbei und freue mich an den vielseitigen Bildern!

Besonders spannend finde ich es, wenn ihr interessante Informationen oder erlebte Geschichten anfügt. So danke ich z.B. dir, Frank, dass du den Link von 2016 mit der Elefantenstory noch mal eingefügt hast. Auch der Gedanke an Haralds grasendes Nilpferd hinter einem Millimeter Canvas hat mich etwas vibrieren lassen. Vor meiner Safari-Erfahrung hätte mich das wahrscheinlich kalt gelassen. Aber wenn man die Tiere in der Wildnis schon gehört, gerochen und natürlich gesehen hat, dann verändert sich das Gefühl für derartige Schilderungen. So jedenfalls erlebe ich es. -



Dies ist übrigens mein Lieblingsbild der letzten Tage:

Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Sehr stark! Das Bild und die Viecher!
__________________
Viele Grüße,

Vera
________________________________________________
Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung!
Vera aus K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2019, 08:34   #1113
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.486
Ja, Büffel sind schon urig...daher hier noch ein paar:


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

..und für Vera noch ein paar kurze spannende Stories aus dem Okawango Delta:

Neben "unserer" Insel, auf der wir die Zelte aufgebaut hatten, hielt sich dauerhaft eine Nilpferddame auf. Wir nannten sie "Alice". Nachts kam sie ins Camp und man konnte sie direkt neben sich atmen, husten und grasen hören.
Einmal tauchte sie auch keinen Meter hinter unserem Einbaum auf...da war mir schon mulmig, aber Alice wollte nur mal schauen.

In einer anderen Nacht krachte und schnaufte es stark neben unserem Zelt, das auch leicht wackelte. Da bediente sich ein großer Elefantenbulle am Laub des Baumes unter dem unser Zelt stand. Das erzählt sich spannend.... wenn man es gerade erlebt, ist es aber schon auch ein bisschen beängstigend. Eine Zeltwand ist dünn und so ein Bulle verdammt groß. Vor allem von unten gesehen und bei Nacht....
Ich fand es auch gar nicht so toll, dass unsere einheimischen Begleiter dann Lärm schlugen, um den Bullen zu vertreiben. Wenn er nun verärgert reagiert hätte...mit unserem Zelt direkt vor seinen Füßen...aber die Leute kennen sich aus und der Bulle trollte sich bald.

Und zum Schluss noch eine Geschichte aus zweiter Hand. Yiboa, unser Guide hat lange Zeit Kajaktouren auf dem Sambesi geführt. Auf einer solchen Tour hatte die Gruppe abends ihre Zelte auf einer Sandbank aufgebaut. Ausgerechnet Yiboa und sein Kollege, die sich eigentlich auskannten, hatten dabei einen Nilpferdausstieg übersehen und ihr Zelt dort aufgeschlagen.
Zur üblichen Zeit wollte das Hippo dann an Land und fand dort das Zelt vor. Wie Hippos so sind, hat es sich darüber geärgert und das Zelt dann eben energisch aus dem Weg geräumt. Yiboa und sein Kollege konnten sich zum Glück retten und es ist ihnen nichts passiert....dem Zelt schon.
Ihre größte Sorge war laut Yiboa dabei, dass die Reisegruppe etwas davon mitbekommen hätte, da sie ihnen ja garantiert hatten, wie sicher alles sei. Zum Glück schliefen alle fest und waren lediglich verwundert, dass Yiboa und Kollege die nächste Nacht ohne Zelt verbrachten.

Viele Grüße

Ingo
__________________
Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2019, 10:14   #1114
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.245
Zitat:
Zitat von sir-charles Beitrag anzeigen
Dazu schrieb ich hier schon mal etwas:

http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...&postcount=444
Danke, Frank, eine schaurig-schöne Geschichte, die Du da noch einmal hervorgeholt hast…

Ich habe etwas ähnliches mal im Kongo gehört (nicht selbst erlebt). Dort hängen die Pygmäen und auch die Leute, die auf vorgeschobenen Posten in Forschungsstationen im Dschungel leben, rings um ihre Dörfer und Camps riesige Metallplatten oder auch Schnüre mit Rasseln, Flaschen usw. zwischen die Bäume – also alles, was viel Krach macht. Damit werden sie rechtzeitig vor heran stürmenden Waldelefanten gewarnt. Vor allem launische Bullen zertrampeln dann unter Umständen dennoch die Häuser und Zelte (ich sah die Trümmer), aber man bleibt zumindest am Leben...

Dagegen war es auf Madagaskar harmlos. Obwohl – das Wort Lemur leitet sich vom lateinischen „Lemures“ ab: So bezeichneten die Römer die Schattengeister ihrer Verstorbenen. Und auf die folgenden drei Vertreter dieser Primaten-Teilordnung trifft das besonders zu, denn sie leben in dunkleren Waldpartien, so dass ich die ISO teils auf 5000 und gar 6400 hochziehen musste, um freihändig fotografieren zu können.

Der Wollmaki, von dem es neun Unterarten gibt, ist zudem eine eher nachtaktive Spezies. Hier ein Peyrieras-Wollmaki, benannt nach einem französischen Zoologen. Wir entdeckten diese kleine Gruppe im Nationalpark Ranomafana.


Bild in der Galerie

Östliche Bambuslemuren sind sehr possierlich anzuschauen, aber im bodennahen dichten Unterholz schwer zu entdecken. Hier eine Aufnahme aus dem Analamazaotra-Nationalpark.


Bild in der Galerie

Rotbauchmakis sind eigentlich braun. Nur bei Männchen hat man auch solche rötlichen Färbungen. Sie stehen leider auf der Roten Liste der besonders stark bedrohten Arten. Wir sahen sie ebenfalls im Ranomafana-Nationalpark.


Bild in der Galerie
__________________
Gruß Harald

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2019, 22:44   #1115
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Es sind ja wieder ein paar schöne Geschichten zusammen gekommen.

Wie kann man Camps gegen Elefanten oder Hippos sichern ?
In jedem Zoo kann man diese Einrichtungen studieren.
Die Paviane kommen trotzdem rüber und räubern Dein offenes Zelt.

Sicherung gegen Elefanten:

http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...&postcount=544

Der darauf folgende Besuch im Nxai Pan N.P. offenbarte, die Elefanten kamen dort nicht ran.
Interesse hätten sie wohl gehabt.
Wir fragten unsere Guide nach den defekten "Gully"-Deckeln neben dem Gebäude (außerhalb der Maginot-Linie).

Diese mindestens 50KG runden schweren Beton-Deckel decken die Abwassergruben dieses Gebäudes ab.
Unsere Guides berichteten belustigt von Elefanten, die auf 3 Beinen standen, ein hinteres "Beinchen" in die Höh' streckten.
Aber den Rüssel hatten sie ganz tief unten in die Grube gesteckt. Mahlzeit. Trockenzeit.

Die Leute vor Ort leben MIT all den Tieren.
Die Leute vor Ort leben VON all den Tieren.
Die Leute vor Ort leben VON all den Touristen.
Nur die Touristen zahlen, aber okay.
Die Leute vor Ort haben kein Interesse, das irgend ein Beteiligter zu Schaden kommt.

Aber Fraßspuren in Camps mit gärtnerischen Beeten oder Elefantenkacke vor dem offenen Essenspavillion sind schon Hinweise auf nächtliche Besucher.
Die Hinterlassenschaften von Elefanten kann man fix beseitigen, es ist eher ein Mengenproblem.
Die Hinterlassenschaften eines Hippos kannst Du dem zahlenden Gast dann nicht mehr so leicht verheimlichen.
Es sind halt nicht nur kleine bunte Vögel, die dort leben.

Dieses mal gab es wieder viel Text, das geht leider zu Lasten der Bilder.

Sporngans im Okavango-Delta.


Bild in der Galerie

Gruß
Frank

Geändert von sir-charles (26.02.2019 um 22:52 Uhr)
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Alt 27.02.2019, 20:25   #1116
sir-charles

Themenersteller
 
 
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Riedböcke im Okavango-Delta.


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Gruß
Frank
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Alt 28.02.2019, 08:44   #1117
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.486
Zitat:
Zitat von sir-charles Beitrag anzeigen
Riedböcke im Okavango-Delta.




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Gruß
Frank
Ist nicht mindestens dieser ein Jungspund von einem roten Lechwe?

Viele Grüße

Ingo
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Alt 28.02.2019, 21:26   #1118
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Ist nicht mindestens dieser ein Jungspund von einem roten Lechwe?
Ui. hier hast Du mich im Zweifel erwischt.

Mein kurzer Zweifel war, er hat eigentlich einen zu kräftigen Hals.

Das kann aber auch an seiner Haltung liegen, da er dem Betrachter die Augen zuwendet und damit den Hals dreht.
Die Fellfarbe ließ mich die Antilope den Riedböcken zuordnen.
Die "kürzeren" Hörner ... o.k. aus der Perspektive lässt sich keine Aussage über die Länge der Hörner und deren Form treffen.
Letschwes haben ein höheres Hinterteil und niedrigere Schultern. Wir sehen nicht, ob die Antilope vorne erhöht steht.

Bei den ersten 4 Aufnahmen meiner "Riedböcke" sind noch die EXIFs drin.
Alle 4 Aufnahmen wurden am 29.04. zwischen 07.54 und 07.58 gemacht.

Ich kann nicht ausschließen, das dort an der Stelle ein Letschwe-Bock auch anwesend war.
Zumal Letschwe-Böcke zu der Zeit auch oft allein unterwegs sichtbar wurden.
Aber ich kann auch nicht behaupten, diesen Hornträger bis zum Schluß im Sucher beobachtet zu haben.
Aber ich kann auch nicht behaupten, dieser Hornträger sei der Hornträger von Bild 4.

Als Kontrastprogramm kann ich nur rote Letschwes anbieten.


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Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2019, 20:25   #1119
sir-charles

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Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Ich mache erst einmal weiter mit Licht im Okavango-Delta.


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Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2019, 20:33   #1120
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.486
Nicht nur im Okawango Delta ist es nachts an Wasserlöchern stimmungsvoll.
In Makutsi auch....


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Ingo
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