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22.05.2012, 14:09 | #1 |
Registriert seit: 01.02.2011
Beiträge: 1.712
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Tokina 80200 2.8 an A77 ...
Hi,
heute Morgen habe ich mein 2.8er Tokina AT-X Pro bekommen. Was für eine Waffe Ich mag wirklich haptisch solide Sachen. Deshalb überhaupt erst der Kauf zum eigentlich zu hohen Preis. Aber der A77 Body hängt da als Anhängsel an diesem massiven Stahlrohr Der Gewichtsunterschied zu anderen 70/200 mit 2.8 ist ja nicht so rießig, aber das Teil erscheint echt massiv und sehr schwer. Der Autofokus ist recht top, - schnell, treffsicher und noch leise. Zoomring und Manueller Fokus laufen butterweich und mit null Spiel, das gefällt mir am besten. Offenblende enttäuscht dagegen etwas, - ok ich hatte die Geli nicht drauf. Leichtes Abblenden bringt aber sofort spürbar mehr Auflösung. Zwischen 2.8 und 3.5 ist da schon ein deutlicher Unterschied sichtbar, ab 3.5 wird es nicht mehr signifikant besser. Chromatische Abberationen sind deutlich sichtbar. Bei Offenblende ziemlich stark und (mich) störend und auch bei 5.6 noch da. Per Ligtroom hab ich die nicht wegbekommen! So, behalte ich nun das Teil? Ich hatte mir doch bei Offenblende mehr erwartet, wenn man abblenden muss, damit die Qualität stimmt, trage ich das Gewicht für das 2.8er leicht unnötig rum. Im Studio für Portrait ist das ganz sicher eine Top Linse. Ich will das aber eher für Outdoor nutzen... LG |
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22.05.2012, 15:14 | #2 |
Registriert seit: 25.02.2010
Ort: SG Ohligs
Beiträge: 369
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Hättest du das mal alles vor dem Kauf gefragt
Zum Objektiv: - Ein massiver Brocken, wirkt so robust wie ein Panzer. Lass dich aber nicht von der äußeren Optik täuschen, im Inneren scheint es nicht so robust zu sein. Zumindest kann ich mich an Threads erinnern, wo im Inneren lose Teile vorhanden waren, obwohl kein Sturzschaden sichtbar war - Schärfe...nun ja ist nicht so die Welt, aber das hast du ja auch selber festgestellt. Bei Offenblende ist es sehr weich, abgeblendet auf F4 ist schon besser, aber erst auf F5,6 war es etwa so scharf wie das Minolta AF 80-200 bei F2,8, aber nur in der Mitte. Die Ränder sind dann leider immer noch deutlich schwächer. - Bokeh...nun ja auch nicht die Welt, gerade noch ok würde ich mal so sagen. - CA`s....der reinste Horror...erst stark abgeblendet konnte ich damit leben (mindestens auf F5,6). - Autofokus...wenn du diesen schnell findest, dann wirst du erstaunt sein, dass sogar der recht träge AF vom Tamron Af 70-200 schneller ist. Schnelle Motive mit dem Tokina....schwierig bis unmöglich. - Die typischen Tokinafarben....nun ja, man muss sich dran gewöhnen, aber das ist ja Geschmackssache. FAZIT: Ein gebrauchtes Tamron/Sigma AF 70-200 kostet knapp 500 Euro. So billig kann das Tokina also gar nicht sein, dass sich der deutliche Qualitätsunterschied rechnet. Was hilft einem ein F2,8 Zoom, wenn man es nur ab F4 (besser F5,6) vernünftig nutzen kann. Dazu ist es auch noch recht unhandlich. Verkauf es lieber wieder Sei mir bitte nicht böse, aber das ist meine Erfahrung. |
22.05.2012, 15:51 | #3 |
Themenersteller
Registriert seit: 01.02.2011
Beiträge: 1.712
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Hi,
nein Danke für deine Erfahrung. Randabfall stelle ich sehr deutlich eher nicht fest. Ich hab leider keinen Vergleich zu anderen 70-200er. Es erreicht aber nie die Schärfe meines SAL1650 oder gleich recht des hier ja nicht so toll beliebten alten 90er Sigma Makro - was ich aber mag. Die CAs sind die deutlichste Schwäche. Ich werd mal sehen was ich an besten Ergebnissen noch damit hinbekomme. Schade, das ich keinen direkten Vergleich mit VF habe. |
22.05.2012, 17:37 | #4 |
Registriert seit: 06.01.2005
Beiträge: 527
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Ich hatte auch immer mit dem Tokina geliebäugelt, aber letztlich doch das Tamron genommen und bin sehr zufrieden. Bei 2,8 durchaus gut nutzbar und leicht abgeblendet sehr gut. Sicher immer noch ein kleiner Abstrich zu einem Minolta/Sony 70-200 aber dafür zu einem Drittel bzw. zum halben Preis.
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24.05.2012, 11:03 | #5 |
Themenersteller
Registriert seit: 01.02.2011
Beiträge: 1.712
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Hi,
hier mal ein Detail (Crop) - Ausschnitt von ca. 1900px Breite aus den 6TSD und auf 1200px verkleinert- von einer Aufname mit dem Tokina. 200mm Blende 5.6, 1/125, ISO125 | leicht nachgeschärft, entrauscht Leider kommt das JPEG hier nicht so gut rüber. Ich weiß nicht warum der Dynamikumfang (Graustufenauflösung) hier nicht so gut stimmt. Bild ist in sRGB und das Profil ist eingebetet, - hmm. Ist auch ohne Stativ entstanden. So schlecht finde ich die Schärfe nicht, - aber ja - war eben auch auf 5.6 abgeblendet. Und ich wollte das Bild dann doch nicht in die Galerie stellen, dafür ist es mir nicht gut genug. War ja nur ein Test! Amsel (Crop) Tokina 80/200 Ich bin echt unsicher, ob ein 70-200 Tamron deutlich besser wäre. Das Minolta oder Sony ist für mich zu teuer. LG |
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24.05.2012, 11:27 | #6 |
Registriert seit: 25.02.2010
Ort: SG Ohligs
Beiträge: 369
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Ich find es gar nicht so schlecht, mit einem Tamron AF 70-200 wirst du bessere Ergebnisse erzielen, aber in erster Linie macht der Fotograf die guten Bilder
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24.05.2012, 17:20 | #7 |
Registriert seit: 26.11.2007
Beiträge: 2.731
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Ja, ist es, in nahezu allen Aspekten.
Das Tokina hat lediglich sekundäre Vorteile: neben Haptik und mechanischer Stabilität ist es vor allem der sehr gleichmäßig mit ein bis zwei Fingern feinfühlig einstellbare Zoom. Optisch gewinnt das Tamron in jeder Disziplin. Ich habe mit dem Tokina etwa 1000 und mit dem Tamron mehrere 1000 Bilder (reale Bilder, keine Testtafeln) geschossen und auch mit dem "langsamen" Tokina sind sehr wohl Sportfotos möglich und kein Zufallsprodukt. Das Tokina legt übrigens schon bei f3,2 sichtbar zu, insofern ist es schon sinnvoller als ein ja auch nicht gerade CA-freies Ofenrohr. Frank |
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