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06.08.2017, 16:11 | #71 |
Registriert seit: 04.12.2011
Ort: Al norte de Hamburgo
Beiträge: 841
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Hallo Carlo,
damit du nicht nur allein hier postest, eine kleine Anektote von mir: Bei einem internationalen Meeting unserer Firma traf ich u.A. auch einen russischen Kollegen, der wollte mir als Deutschem etwas freundliches sagen und erzählte mir in holprigem Englisch: "Alle sagen französische Weine wären die Besten, aber das stimmt nicht, am besten sind deutsche Weine wie z.B. "Liebfrauenmilch."" Ich musste mir echt auf die Zunge beissen um nicht loszubrüllen Gruß Walt |
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06.08.2017, 20:07 | #72 |
Registriert seit: 12.08.2009
Ort: Oberrheinische Tiefebene
Beiträge: 2.628
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Der Teil stimmt zumindest.
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Mahalo, Chris I'm not a pessimist. At some point the world shits on everybody. Pretending it ain't shit makes you an idiot, not an optimist. |
07.08.2017, 06:58 | #73 |
Themenersteller
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Beiträge: 2.387
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@Walt 1,
naja, die Russen sind auch die absoluten Kenner Erfreulicherweise bringt die junge Generation der Winzer hervorragende Weine auf den Markt. Und das betrifft Gottseidank nicht nur Frankreich. FG Carlo |
05.09.2017, 08:10 | #74 |
Themenersteller
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Manchmal muss es Bordeaux sein. Und diesmal ein Weisser aus Pessac-Léognan. Château Carbonnieux 2008. War er vor 2 Jahren noch verschlossen, so präsentiert er sich heute in exzellenter Verfassung mit Noten von Citrus, frisch geschnittenem Gras, leicht minzig. Auch am Gaumen sehr ausgewogen. Macht Spass Einige Flaschen liegen noch im Keller
FG Carlo |
18.09.2017, 09:44 | #75 |
Themenersteller
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Das Piemont ist für Weinliebhaber und Feinschmecker ein wahres Paradies. Ein 14-tägiger Aufenthalt kann da mal schnell mit ein paar Kg zuviel zu Buche schlagen.
Und nicht nur die weltweit bekannten, gleichnamigen Weine aus Barolo und Barbaresco sind est wert, entdeckt zu werden. Auch der Dolcetto, der Barbera und der kleinere Bruder der beiden Grossen, der Langhe Nebbiolo, beweisen dass das Piemont zu den weltbesten Weinregionen gehört. FG Carlo |
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20.09.2017, 14:09 | #76 |
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Dass das Piemont hervorragende Rotweine wie Barbaresco und Barolo, die zur Weltspitze gehören, herstellt, dürfte bekannt sein.
Ein wenig ins Abseits geraten ist die Rebsorte Arneis, die in der Roeroregion rund um Cuneo angebaut wird. Sie ergibt einen säurearmen mit Aromen von Mandel, grünem Apfel, Birne und Melonen riechenden und schmeckenden Weisswein. Arneis bedeutet im lokalen Dialekt des Piemonts "Die Schwierige" und in der Tat ist die Traubensorte nicht so einfach. Der Roero Arneis 2016 von Bruno Giacosa begeistert mich und ist im Preisbereich von 16 Euro (Piemont) eine Suche wert. FG Carlo |
20.09.2017, 14:13 | #77 |
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Was bin ich froh, mittendrin im Weinbaugebiet zu wohnen! Die Ernte 2017 ist in vollem Gange - leider gibt es auch hier immer mehr dieser vermaledeiten Vollernter! Wenn man Bescheid weiß, kauft man nur in den Weingütern, die noch richtig von Hand lesen.
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20.09.2017, 14:19 | #78 | |
Themenersteller
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Zitat:
Die deutschen Weine sind heute auf Weltniveau und die Rieslinge gehören mit zu den Besten. FG Carlo |
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20.09.2017, 16:04 | #79 | |
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Zitat:
Ich kenne viele sehr gute Weingüter welche mit dem Vollernter arbeiten. Es hängt natürlich viel vom Fahrer ab. Winzer die auf Qualität wert legen gehen in schwierigen Jahren wie diesem vorab durch schneiden die Essigfaulen Trauben raus und fahren dann teilweise zweimal durch um erst die vollreifen Trauben und dann den Rest zu holen. Wichtig ist natürlich eine schnelle Verarbeitung da die Trauben bereits entstielt sind. Die Flexibilität schnell zu ernten wenn das wetter passt ist viel wert. Und ich gehe jede Wette ein bei erzeugern welche beide Verfahren anwenden ist kein Unterschied feststellbar.
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"Wait 'til you see God - then brake!" #34, Kevin Schwantz |
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20.09.2017, 16:54 | #80 |
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Reiß dich mal zusammen mit der Ausdrucksweise!
Wenn man bedenkt, wieviel sorgfältige Handarbeit in einem Weinberg das Jahr über drin steckt, angefangen vom Triebe Aufbinden, mehrfachen Mulchen, Ausschneiden, Düngen, Spritzen (von Hand, nicht mit dem Hubschrauber!), Heften, Laub entfernen, Vorlesen bzw. überflüssige Trauben ausschneiden usw., dann darf man beim wichtigsten Schritt, nämlich der Lese, nicht mit brutaler Gewalt durch den Weinberg ziehen und die Beeren abrütteln. Erstens mal werden praktisch alle Beeren abgerüttelt (oder auch mal nicht), egal ob unreif oder faul, dann sind alle Beeren sofort offen und beginnen zu oxidieren - so schnell kann kein Traktor zur Kelter fahren, dass es keinen negativen Einfluss hat. Handlese mit geschultem Erntepersonal geht auch ganz flott, die Trauben werden in die Kiste oder den Eimer gelegt, aber nicht bevor sie begutachtet und gereinigt wurden. Dann kommen sie in den Behälter auf dem Anhänger, aber so, dass die Trauben möglichst wenig verletzt werden. Das Abbeeren erfolgt nach dem Waschen in der Kelter, ab da ist der Kellermeister zuständig und steuert den weiteren Prozess. Den Vollernterwein überlasse ich gerne anderen, meiner Meinung nach gehört diese Erntevergewaltigung auf die Weinflasche geschrieben. Übrigens ist mein Hauptlieferant mit seiner Handlese nicht teurer als die genossenschaftlichen Vollernterweine...
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