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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » 2012 - Yellowstone via Southwest
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Alt 18.08.2012, 14:33   #1
Brazoragh
 
 
Registriert seit: 16.03.2009
Ort: Michigan
Beiträge: 901
2012 - Yellowstone via Southwest


Von unserer letzten Reise durch den Südwesten der USA habe ich ja hier einen Reisebericht - oder besser gesagt eine Art Dia-Show mit ein paar Kommentaren gepostet. Eigentlich wollte ich ja nur ein lustiges Bild zeigen... und dann... wurden es genau 13 Threads.

Dieses Mal habe ich einen "richtigen" Reisebericht geschrieben - bzw. bin ich noch dran. Dadurch wird es automatisch deutlich weniger Foto-lastig. Außerdem ist der Bericht mit verlinkten Bildern (Imageshack) in Word geschrieben - ich exportiere das via Makro in forenspezifischen BBCode. Lange Rede kurzer Sinn: mir fehlt die Zeit und Muse alle Bilder nochmal in die Gallerie hochzuladen und im Text zu verlinken.
Ich werde allerdings vielleicht meine jeweiligen Favoriten des Tages hochladen und zum Schluss "anhängen". Ich hoffe, dass Ihr mir das verzeiht.

Nichts desto trotz sind wir hier ein Foto Forum und ich höre gerne Feedback jeglicher Art zu den einzelnen Bildern.
Damit das praktisch auch funktioniert, habe ich eine Bildnummer eingeführt...

So - genug Administratives... kommen wir zur Reise.

Im Endeffekt sollte es ein Revival unserer Südwest Tour von 2008 werden – also wieder zu dritt mit meiner (mittlerweile) Schwägerin.
Diese Konstellation ist sicher in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich, aber sie hat sich bewährt. Vor allem haben wir viel Spaß zusammen und sind ein eingespieltes Team mit dedizierten Aufgabengebieten. Beispielsweise haben wir eine „Müll-Beauftragte“ und eine „Shop-Beauftragte“ (der „Shop“ ist wohlgemerkt die Kühlbox auf der Rückbank)…
Unsere Art zu reisen zeichnet sich imho durch eine Art Kompromisslosigkeit aus – das richtige Licht zum Fotografieren und zum „vor Ort staunen“ genießt oberste Priorität. Was in Reiseforen Aufsehen erregt ist natürlich hier der Normalzustand.
Aussagen wie „für das richtige Licht mussten wir vor Sonnenaufgang am Trailhead stehen“ werdet ihr mehrfach lesen.
Gewandert wird so viel, wie unsere Körper das zulassen (das sollte noch ein Problem werden), allerdings nicht ohne so oft wie möglich Entspannungsphasen in der Sonne einzuhalten. Darüber hinaus darf sowohl gepflegtes „Shopping“, als auch gutes Essen bei uns nicht fehlen.

Genug zu uns – kommen wir zur Reise.

Das Besondere Highlight dieses Mal: der Yellowstone National Park. Drum herum wurde ich damit beauftragt, möglichst keine Wiederholungen zu 2008, möglichst kurze Fahrtstrecken und viel Sonne zu planen... naja wenn's weiter nichts ist.

Die Route sah in Google Maps ganz grob so aus:



Eine große Runde, die nur durch den Gabelflug halbwegs erträglich wurde. Kalkuliert waren 3873 Meilen ( ) in 23 Tagen. Ein stolzes Pensum, aber machbar. Die Bandbreite der Route geht von der Kakteenwelt im Süden Arizonas über rote Steine bis zum im Mai noch sehr kalten Yellowstone – es ist alles dabei.

Auch wenn der Yellowstone das Highlight sein sollte - er liegt (der Hoffnung auf weniger Schnee geschuldet) relativ am Ende der Reise. Vorher gibt es aber noch einige andere schöne Dinge zu sehen und zu erleben... die Highlights dieser Reise sollten (in chronologischer Reihenfolge) werden:
  • Superstition Mountains (Apache Trail, …)
  • Blue Canyon und Coalmine Canyon (eigentlich eher unverhofft)
  • Canyon de Chelly
  • Bisti Badlands
  • Monument Valley
  • Needles District
  • Colorados Bergwelt (ein kurzer ungeplanter Abstecher)
  • Fantasy Canyon
  • Grand Teton
  • Yellowstone (natürlich!)
  • Valley of Fire
  • Las Vegas

Also immer der Reihe nach.
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Mein aktueller Reisebericht: 2012 - Yellowstone via Southwest

"Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." - Terry Pratchett

Geändert von Brazoragh (18.08.2012 um 15:12 Uhr)
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Alt 18.08.2012, 14:35   #2
Brazoragh

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.03.2009
Ort: Michigan
Beiträge: 901
Achso - falls jemand die alte Reise (nochmal) nachlesen möchte:

Die Reiseroute war folgende: Teil 1: Rote Steine, Teil 2: Küste

Antelope Island: Da grinst der auch noch...
Moab: Was gibt es außer "Polygamy Porter" noch in Moab?
Bryce Canyon: Offene Tropfsteinhöhle und mehr...
Zion: Himmlischer Landeplatz und U-Bahn-Tunnel...
Page: Einsame Felsen, Lichtstrahlen und Hufeisen...
Wave: Wellen in der Wildnis...
Grand Canyon: Ein Fluss und das Werk der Jahrtausende...
Las Vegas: Viva Las Vegas...
San Diego: Pandas in Kalifornien?
Los Angeles: Mäuse, Pflastersteine und ein Flugzeug...
Highway No.1: Impressionen von der schönsten Straße der Welt...
Monterey und Umgebung: Ein einsamer Baum und Meeressäuger...
San Francisco: Eine Brücke und der Abschluss einer langen Reise

Und weil es bisher nur mäßig spannend war... poste ich gleich noch den ersten Tag.

Gruß
Michael
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Alt 18.08.2012, 14:42   #3
Brazoragh

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.03.2009
Ort: Michigan
Beiträge: 901
Tag 1 – 28.04.2012: Anreise

Der Tag ist gekommen – heute geht es los.
Wieder erwarten konnten wir tatsächlich mal ein wenig schlafen die letzte Nacht zu Hause. So langsam schleicht sich beim Packen auch mit Zelt ein wenig Routine ein…

Tja – was soll man an diesem spannenden Tag schon sagen? Die Flüge (FRA-PHL, PHL-PHX) mit US Airways verlaufen weitestgehend unspektakulär. Bemerkenswert sind vielleicht die großzügige Beinfreiheit, die beschissene Sicht auf die "Leinwand" und das nicht minder beschissene Essen. Letzteres erwähne ich, weil es wirklich besonders schlecht war - dass man kein Sterne-Menü in der Coach erwarten darf ist klar.

Die Immigration haben wir lange und nervös erwartet - Tanja und ich sind Greencard Besitzer und hatten diese vor knapp 6 Monaten "aktiviert". Das bedeutet, dass wir unseren Lebensmittelpunkt zu diesem Zeitpunkt eigentlich sofort hätten in die USA verlegen müssen – der Immigration Officer hat nun das willkürliche Recht, uns die Greencard wegzunehmen (zumindest uns effektiv dazu zu bewegen diese "freiwillig" abzugeben).
Tanja und ich stehen also im Gegensatz zu Astrid an der schnellen US Residents Schlange an und werden beim IO angekommen gleich ziemlich unter Druck gesetzt. Inklusive Verwarnung im Reisepass - gekoppelt mit dem Hinweis, dass die nächste Einreise kein Spaß wird.

Immerhin haben wir unseren Anschlussflug nicht verpasst – eine Thema das uns zukünftig immer im Hinterkopf bleiben muss – und sind pünktlich am Abend in PHX gelandet.

Die Laune ist schon wieder gut - bis wir versuchen beim Hertz Counter unser Auto zu bekommen. Ich hatte einen Standard SUV für ~725€ "geschossen". Ein guter Preis.

Die erste Überraschung: man redet nicht mehr direkt mit einem Menschen, sondern über eine Art "Video-Telefon". Und die Dame machte nach meiner Verneinung auf die Frage „Wollen sie unser Navigations-System für „nur“ $7 pro Tag?“ keinen Hehl daraus, dass sie keinen Standard SUV da hätte. "Ob ein kleiner Equinox nicht auch ausreichen würde?" Klar... für's gleiche Geld. Warum nicht?

Nach einer halben Stunde(!) und wiederholter Verneinung Ihrer Versuche hatte sie dann endlich ein Auto in unserer Klasse zur Verfügung. Ein GMC Acadia mit Navi(!) und Satellitenradio. Ich wette das hätte ich gleich bekommen, wenn ich anders geantwortet hätte.

Link
(1) GMC Acadia im Abendlicht beim Blue Canyon

Link
(2) GMC Acadia im Morgenlicht beim Hope Arch

Nein, so sah es nicht am Rental Car Center aus - aber ein paar Bilder nach so langem "Gelaber" können nicht schaden, oder?

Nach der erfolgreichen Autoübernahme geht’s nun zuerst in die grobe Richtung unseres Hotels auf der Suche nach einem Restaurant. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde haben wir aber nur Fastfood angetroffen und uns für „Carl's Jr.“ entschieden. War eigentlich ganz ok... für Fastfood sogar recht gut. Es gab sogar eine Low Carb Variante im Salatblatt eingerollt für meine Angetraute.

Wohlgesättigt müssen wir nun noch einkaufen - zu einem Walmart Supercenter. Neben einer großen Kühlbox steht unsere weitere Basisausstattung (Billig-Tupper für Eis, Küchenrolle, ...), einige Paletten Getränkedosen (endlich wieder Diet Dr. Pepper!), Grillausstattung und einen Frühstückssnack für den nächsten Morgen auf dem Zettel.
Unter Grillausstattung verstehe ich einen Sack ordentliche Briketts, etwas Grillanzünder, einen Anzündkamin und eine Drahtbürste. In Summe keine $20 und keine Sorgen mehr.

Und dann ist es endlich soweit: Hotelbetten beziehen! Ich hatte das „Holiday Inn Mesa“ für 3 Personen bei Hotwire geschossen. Jetzt also endlich völlig geplättet in die Betten fallen - wohl wissend, dass der Wecker deutlich vor Sonnenaufgang klingeln wird... für die erste Wanderung.
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Geändert von Brazoragh (18.08.2012 um 15:05 Uhr)
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Alt 19.08.2012, 09:45   #4
Brazoragh

Themenersteller
 
 
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Tag 2 – 29.04.2012: Peralta Trail, Pool und Shopping

Auch wenn die Nacht kurz war - der Jetlag hat uns geholfen, und so kommen wir kurz nach Sonnenaufgang am Peralta Trailhead erstaunlich erfrischt an. Die ersten Kakteen haben wir schon gesehen und freuen uns auf mehr.

Der Peralta Trail ist wohl der beliebteste Trail in den Superstition Mountains und der frühe Aufbruch sollte uns neben schönem Licht auch etwas Ruhe auf dem Trail verschaffen – immerhin ist Sonntag.

Um es kurz zu machen: der erste Aufstieg ist für den Anfang ganz schön heftig und wir sind froh, dass die Sonne noch nicht richtig scheint. Allerdings erwartet uns eine schöne Welt aus zerklüfteten Felsen und Kakteen - gebadet im warmen Morgenlicht.

Link
(3) Peralta Trail – die Aussicht zurück

Link
(4) Peralta Trail – Panorama

Oben angekommen erwartet uns dann auch das Ziel dieser Wanderung: die Weaver's Needle. Auch nicht schlecht.

Link
(5) Weaver’s Needle im Morgenlicht

Interessante Flora gab es neben einige Saguaro Kakteen auch...

Link
(6) Ocotillo vor der Sonne

Link
(7) Ocotillo Pflanze im Detail

Link
(8) Prickly Pear Kaktus mit Weaver’s Needle im Hintergrund

Link
(9) Prickly Pear Kaktus

Nach dieser rund 3-stündigen Wanderung geht es zum nächsten IHOP - endlich was Richtiges zu essen.
Glücklicherweise muss man sich im International House of Pancakes (IHOP) nicht zwischen Pancakes und einem Omelett entscheiden. Auch Hash Browns sind kein Problem – letztere allerdings typischerweise von wechselnder Qualität. *pfeif*

Den Rest des Tages verbringen wir am Pool - und ich zwischendurch im nahe gelegenen T-Mobile Shop, um endlich ein funktionierendes „Activation Kit“ für eine Datenverbindung zu bekommen, was dann auch klappt. Wäre ich in der Lage eine SIM richtig herum einzulegen, dann hätte es auch keine Stunde, sondern nur 50 Minuten gedauert. *pfeif*

Am Abend gehen wir dann noch in eine große gemischte Mall shoppen – der Chandler Fashion Center. Wer weiß wie lange „ordentlich shoppen“ noch geht... in der Pampa gibt's ja nix. *pfeif*

Abendessen gab's in Mall-nähe bei "Black Angus". War OK, aber nicht bahnbrechend. Im Endeffekt vergleichbar mit einem „Longhorn“. Wir lernen, dass es sich auch um eine Kette handelt. Allerdings werden wir zukünftig „Chili’s“ (wenn’s kein Steak sein muss) oder „Outback“ vorziehen.



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Alt 19.08.2012, 16:20   #5
Tafelspitz
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
Na, endlich zeigst du uns auch mal ein paar Fotos deiner Reise
War ja die ganze Zeit schon gespannt auf deinen Output. Das sieht doch schonmal ganz spannend aus.
Ich werde stündlich nach weiteren Updates von dir Ausschau halten!
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
Dieser Satz kein Verb.
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Alt 19.08.2012, 16:22   #6
Brazoragh

Themenersteller
 
 
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Ort: Michigan
Beiträge: 901
Ich wollte eigentlich warten bis Du fertig bist...

Stündlich?
Na dann mal ran...
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