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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Fotos sind heute nur noch Augenmüll
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Alt 19.04.2019, 21:32   #51
matti62

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
ja, das sind wirklich verschiedene Welten: Bilder der eigenen Familie, über die man nach Jahren gerne lächelt, Bilder, die man zu Tausenden auf solchen Plattformen wie Flickr findet und diejenigen Bildern, die einen mit etwas verbindet. Letztere zeichnen einen aus.

Besser? Ja, aber oftmals zählt der Moment. Das müssen nicht immer technisch perfekte Bilder mit dem technisch perfektem Equipment sein.

Geändert von matti62 (19.04.2019 um 21:35 Uhr)
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Alt 24.04.2019, 12:17   #52
conradvassmann
 
 
Registriert seit: 30.11.2014
Ort: Sachsen
Beiträge: 1.193
Arroganz des Alters + Lust am Leben verloren, potentiell suizidgefährdet.
__________________
don't be evil & do the right thing
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Alt 24.04.2019, 12:52   #53
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 994
Zitat:
Zitat von matti62 Beitrag anzeigen
ja, das sind wirklich verschiedene Welten: Bilder der eigenen Familie, über die man nach Jahren gerne lächelt, Bilder, die man zu Tausenden auf solchen Plattformen wie Flickr findet und diejenigen Bildern, die einen mit etwas verbindet. Letztere zeichnen einen aus.

Besser? Ja, aber oftmals zählt der Moment. Das müssen nicht immer technisch perfekte Bilder mit dem technisch perfektem Equipment sein.
Dafür gebe ich ein "Like".

Ich möchte noch hinzufügen, dass viele Menschen (z.B. die Selfieknipser) total ich bezogen handeln. Sie glauben, wenn sie alle Bilder online stellen, müssten doch alle andere Menschen ihre Stimmung und ihr Erlebnis nachvollziehen können. Leider ein Trugschluss.
z.B.: Ein frisch gebackener Vater stellt dreihundert Bilder seines Babys ins Netz. Er kann nicht begreifen, dass fünf sorgsam ausgewählte Bilder mehr aussagen als 295 Bilder eines Babys im rosaroten Strammelanzug. Die Zuschauer geben nach kurzer Zeit auf, die vielen Bilder genauer anzusehen. Sie sehen doch alle irgendwie gleich aus. Sein Stolz, seine Liebe, seine Freude über den ersten Laut/Pubs kann niemand im entferntesten ahnen/nachvollziehen. Fünf ausgesuchte Bilder würden ja bedeuten, dass der Fotograf mal an die anderen Menschen gedacht hat und sich gefragt hat, was könnte meine Verwandten, Freunde, Bekannte und Mitmenschen interessieren. Für diese fünf Fotos bekäme er sicherlich den erhofften Zuspruch und die echte Anteilnahme.

Meine Meinung ist es:
Wenige wohldurchdacht ausgewählte Bilder aus einer Flut von Datenmüll erhebt die Bilder zur Information. Wenn diese Information in einem passenden Rahmen der Öffentlichkeit präsentiert wird, sprechen sie auch andere Menschen an. Die Bilder behalten dann ihren Informationscharakter/-wert.
__________________
Grüße
Rudolf
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Alt 24.04.2019, 12:55   #54
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Löschen ist das neue Machen.

Zur eigentlichen harten These "Augenmüll". Sicher nicht; zumindest nicht, was ich für mich fotografiere. Ich suche durchaus bei den meisten Situationen, bei denen ich auf den Auslöser drücke auch die entsprechenden Abnehmer.
Bei Sportveranstaltungen sind es die Sportler und Eltern, die sich an meinem Müll erfreuen und ansonsten häufig die Familie. *
Aber ich reduziere auf das Beste, was ich zu bieten haben und lösche (meist) konsequent Doppeltes.

* und auch dieses Forum. Denn das Teilen von Fotos ist ein wesentlicher Teil dieses Forums.
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!

Geändert von dey (24.04.2019 um 13:11 Uhr)
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Alt 24.04.2019, 13:58   #55
Clon
 
 
Registriert seit: 05.12.2016
Ort: 78564 Wehingen
Beiträge: 136
Habe soeben den ganzen thread durchgelesen, und ja, so manches stimmt schon.
Spreche jetzt mal nur für mich.
Bin Hobby Fotograf und habe das fotografieren für mich vor 6 Jahren entdeckt.
Zeitsprung – 6 Jahre!
- Fotos ohne ende gemacht.
- Fotos gesichtet und bewertet und dennoch viele doppelt gehabt, man könnte es ja noch gebrauchen.
- Innerlich geflucht warum ich so viele Fotos gemacht habe die ich alle nun entwickeln darf.
- Dann meinen Freunden die Urlaubsbilder gezeigt (ca. 800 Stk)
- Dauer der Präsentation war ca, 3 h und ich könnte das Desinteresse nach 1 h der anderen nicht verstehen. Habe versucht ihnen klar zu machen wie ich das Foto gemacht habe und welche Einstellung usw..
- Wie es weiter geht, kennt der eine oder andere sicher auch.
 Irgendwie doch Datenmüll produziert!

Heute:
- Knipse immer noch zu viel und ertappe mich immer wieder.
- Versuche gezielt zu fotografieren.
- Versuch die Fotos interessanter zu machen (Tiefenschärfe, Störer im Vordergrund…… habe sogar SW wiederentdeckt.
- Lösche doppelte Bilder die mir persönlich nicht zusagen def.
- Bilde mich weiter fort, zumindest versuche ich das.
- Versuche max 45 min für meine Urlaubsfotos bei einer Präsentation nicht zu
- überschreiten.

Neben Effekt:
Bekomme von dem Szenario und Geschen vor Ort viel mehr mit und wenn ich nur ein gezieltes Foto mache, das ich später mir anschaue erinnere ich mich sicherlich mehr daran an „das“ Foto.
Man kommt tatsächlich mit Leute in Kontakt der bis dato heute immer nett war.
Manche hatten sogar gute Tipps für mich, die ich heute anwende.

Fazit:
Unglaublich aber war, der therad hat mich dazu bewegt mich noch weiter mit dem Thema zu beschäftigen, d.h. für mich, weiter an mir zu arbeiten und einfach interessanterer Bilder zu schießen (Betonung liegt hier zu 100% auf mich).
Sozusagen muss ich dem Autor des Berichtes danken, denn es zeigt mir das ich noch weiter im „Lern Prozess“ bin.
Jedoch stimmt es auch, das heutzutage per Whats app und Handy cam wir alle mit Fotos sowas von zugemüllt werden, das die Bedeutung eines Bilder verloren geht, bzw. wir so überfüttert werden, das wir uns kaum noch Zeit nehmen gute Bilder auch mal länger zu btrachten.
So das war mein Senf dazu!

Geändert von Clon (24.04.2019 um 14:01 Uhr)
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Alt 24.04.2019, 15:00   #56
rudluc
 
 
Registriert seit: 22.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 2.705
Man erkennt oft erst nach vielen Jahren, welche Fotos nicht nur nur eine eine besondere optische Eigenschaft, sondern auch eine Bedeutung haben. Wobei das eine nicht unbedingt Bedingung des anderen sein muss.
Diese Erkenntnis gewinne ich gerade beim Scannen meiner ganzen Analogfotos aus den vergangenen 40 Jahren.
rudluc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2019, 15:01   #57
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.571
Die Artikelüberschrift "Fotos sind nur Augenmüll" oder die vermutlich daraus entstandene Bezeichnung des Threads "Fotos sind heute nur noch Augenmüll" halte ich für ähnlich sinnig wie "früher war alles besser" oder "heute ist nichts mehr von wert".

Einzelfälle (zum Beipiel Bilder in sozialen Netzwerken mit dem Motiv Essen oder Katzen in gefühlt zigtausendfacher Ausfertigung) werden als Normalfall hingestellt.

Gut, alles nicht mein Fall, aber Leute, die sich daran erfreuen als "Deppen" hinzustellen, nur weil ich selber diese Bilderflut für lästig halte, finde ich überheblich.

Ich kenne einige Fotografen die darauf schwören, insbesondere Sportaufnahmen im Serienbildmodus zu fotografieren, um anschließend die besten Momente und Aufnahmen daraus herauszufischen.
Der Rest wird gelöscht oder bleibt, niedrige Festplattenpreise sei Dank, auf der Platte (und wird meist nie mehr angesehen).

Für den Ersteller oder Konsumenten ist das kein Augenmüll, für andere vielleicht schon.

Meiner Meinung nach sollte jeder die Freiheit haben das zu tun, was er möchte - sofern er andere damit nicht stört. Bildern in XXL-Menge kann ich ebenso gut ausweichen wie 4.000 Fernsehprogrammen: ich muss mir das nicht alles ansehen, es ist meine Entscheidung, ich werde nicht gezwungen mir davon überhaupt irgend etwas anzusehen.

Ich für meinen Fall toleriere es, wenn jemand solche Bildermengen produziert oder anschaut oder löscht oder vorsichtshalber erst gar kein Bild macht (was ich allerdings sehr schade finden würde).

Andererseits finde ich es gut, sich mit dem auseinander zu setzen, was man tut = zum Beispiel darüber nachzudenken, weshalb ich genau dieses Bild so mache wie ich es mache. Ein Landschaftsfotograf kann sich das leisten - und wenn über die Grübelei die Sonne untergegangen ist, kommt man halt später noch einmal wieder. Ein Pressefotograf wird sich das (Ansel Adams hielt angeblich 12 gute Bilder im Jahr für eine gute Ausbeute - für einen Pressefotografen wäre das eher mau) nicht leisten können.

1.000 Landschaftsaufnahmen können ebensogut Schrott sein wie 1.000 Fotos von einem Sportevent - wenn man die Bilder einem Dritten zeigen möchte, muss man heftig aussortieren. In der Menge sind auch 1.000 sehr gute Fotos von was auch immer für einen Dritten zum mal drüber schauen unverdaulich viel (selbst freut man sich vielleicht daran).
Augenschrott würde ich das (1.000 Bilder auf einmal zeigen) aber dennoch nicht nennen wollen, eher eine unvorteilhafte Präsentation.

vlG

Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2019, 16:30   #58
Fuexline
 
 
Registriert seit: 28.04.2015
Ort: Remseck-Aldingen
Beiträge: 2.983
Zum Thema Augenmüll gabs doch letztens diese Bilder von den Sony Photography Awards
__________________
meine Webseite
PS zu all meinen Angeboten gilt Privatverkauf, keine Rücknahme oder garantien
Fuexline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2019, 17:47   #59
matti62

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
ja das war die Neuverlinkung des Artikels dort.
matti62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2019, 07:42   #60
Harry Hirsch
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Man nehme eine provozierende These "..ist doch alles Scheiße hier..." und wenn bei Vera am Nachmittag kein freier Slot mehr zur Verfügung steht, postet man ihn eben.
Aufmerksamkeit ist gewiss
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
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