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26.01.2017, 21:14 | #1 |
Registriert seit: 03.06.2010
Beiträge: 71
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Bitte um Objektivbeurteilung
Hallo
Wollte euch bitten mal einen Blick auf die beiden Bilder zu werfen. Sie sind mit der A230 und dem DT18250 aufgenommen. Klar, so richtig knachscharf und so gut wie die anderen Bilder in der Galerie sind sie nicht, für mich aber ganz OK. Werden die Bilder dem DT18250 gerecht oder müsste man eigentlich mehr erwarten? Hätte ich etwas besser machen können/sollen? Oder fehlt zum besseren Bild ein besseres Objektiv/Kamera/Aufnahmetechnik? → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Danke schon mal, Grüße Ralf (CoryaNR) |
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27.01.2017, 02:30 | #2 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.402
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Zitat:
Du darfst allerdings davon ausgehen, dass die allermeisten Bilder in der Galerie per Bildbearbeitung optimiert wurden. Das ist sogar bei Bildern mit wirklich ordentlichen Objektiven ein deutlicher Unterschied. Viele nutzen sogar das RAW-Formast mit "eigener Entwicklung". Insbesondere werden die Bilder für die Ausgabegrösse optimal geschärft und ggf. entrauscht. Danach skaliert und mit niedrigst möglicher Kompression am Grössenlimit der Galerie hochgeladen.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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27.01.2017, 09:01 | #3 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Eine Objektivbeurteilung mit Bildern, die nur ca. 10% der Pixel zeigen, die eigentlich aufgeommen wurden? Das ist nicht zielführend. Jedenfalls nicht im Hinblick auf die Schärfeleistung.
Die Bilder sind technisch vollkommen in Ordnung. Um eine knackige Schärfe zu erreichen, müssen verkleinerte Bilder ein wenig per Software nachgeschärft werden. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Unterschiede zwischen dem Superzoom und lichtstarken Festbrennweiten gibt es ganz sicher, aber die liegen in Bereichen, wo diese Bilder wenig drüber aussagen. Vergleiche dazu die Schärfe in der 100%-Ansicht, nicht nur in der Bildmitte, sondern auch an den Rändern. Vergleiche die Farbsäume (CA), vergleiche das Freistellungspotential und die damit verbundene Möglichkeit der Bildgestaltung, vergleiche den Grad der Verzeichnung oder auch den Lichtabfall in den Ecken, vergleiche die Anmutung des Bokehs bei verschiedenen Blenden, vergleiche die Gegenlichtempfindlichkeit, die Lensflares, die Sternformen von Lichtquellen, die Naheinstellgrenze, und noch ganz viele Dinge mehr. Viele Motive erfordern diese Qualitäten gar nicht, zumindest nicht alle gleichzeitig. Mit dem Superzoom kann man ohne Weiteres einen großen Teil der Bilder sehr zufriedenstellend fotografieren, auch wenn man hin und wieder Kompromisse eingehen muss. Solange die innerhalb Deiner persönlichen Toleranzgrenzen liegen, ist das völlig okay. Die allermeisten Unschärfen, die man in Bildern sieht, sind sowieso nicht auf die optische Qualität von Linsen zurückzuführen. Sehr viel häufiger wurde nicht präzise fokussiert, oder die Aufnahmen schlicht verwackelt. Wenn Dein Ziel ist, scharfe Bilder zu machen, dann verwende ein Stativ und löse erschütterungsfrei aus. Fotografiere nicht durch Fensterscheiben und nicht mit bis zum Anschlag geschlossener Blende, mit dem Superzoom aber auch nicht unbedingt mit Offenblende. Damit kannst Du schon sehr viel Qualität erreichen, und wenn die Ansprüche dennoch eines Tages höher werden, dann probiere ein anderes Objektiv aus. Die Anforderungen an die Sorgfältigkeit während der Aufnahme könnten damit aber auch steigen.
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Gruß Gottlieb |
27.01.2017, 09:28 | #4 |
Registriert seit: 15.10.2012
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.077
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Für ein Superzoom sehen die Bilder sehr ansehnlich aus, ich würde mir keine Sorgen machen.
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Gruß Detlef |
27.01.2017, 12:12 | #5 |
Themenersteller
Registriert seit: 03.06.2010
Beiträge: 71
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Hallo
Hört sich gut an - das DT18250 wird also behalten. Eure Hinweise gehe ich nochmal genau durch. Die Basics der Fotografie und Bildbearbeitung kenne ich schon, fotografiere schon ewig, wenn auch immer wieder mit größeren Unterbrechungen (abgesehen von der Urlaubsknipserei). Erfahren und geübt würde ich mich jedenfalls nicht bezeichenen. Ein paar neue Technikdetails sind mit aber in der Tat fremd. RAW habe ich bisher eher als aufwendig/überflüssig angesehen. Denke ich werde aber mal ein paar Fotos mit jpeg+RAW machen und mir das im Detail anschauen. Danke nochmal und Grüße DT18250 |
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27.01.2017, 12:30 | #6 |
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
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und...was die Kollegen noch nicht ewähnten>>>
Knackscharfe Bilder sind in erster Linie eine Sache vom Licht eine weiße Eule in diffuser Ausleuchtung.... ist eben was anderes als der Fernsehturm im Sonnenlicht das "richtige Licht" erzeugt automatisch "Kantenschärfe"...und die ist umsonst hat dein Bild die unpassende Blende, oder auch noch Verwackler drin, must du das zuerst lösen.... und Schärfe im Web zeigt man an einem 100% Bild wo man einen Crop ausschneidet ohne große Bearbeitung ...und den hier zeigt(mit Datenangaben) Mfg gpo |
27.01.2017, 15:02 | #7 | |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Zitat:
Der große Vorteil von RAW ist, dass das Bild ungeschärft aus der Kamera kommt, in dem Zustand skaliert und im Endformat passend geschärft werden kann, ohne dass im Vorfeld schon Kanten hervorgehoben waren, die die Skalierung negativ beeinflussen. Ebenso verhält es ich mit dem Rauschen, das man aus dem Urzustand viel differenzierter korrigieren kann als das bereits teilkorrigierte Rauschen eines JPGs. Der größte Vorteil des RAWs liegt nach meiner Meinung darin, dass sie Farbtiefe und eine höhere Dynamik enthalten, die beim Bearbeiten der Tonwerte, Kontraste, Farbtemperatur usw. durch ihre Informationsdichte mehr Möglichkeiten zur Veränderung zulässt, ohne dass z.B. bei einer Tonwertspreizung oder Kontrastanhebung sichtbare Lücken im Histogramm entstehen, die als Tonwertabrisse auf einem Bild sichtbar werden. Es spricht aber nichts dagegen, Bilder, die optimal und farbtreu ausgenommen wurden, ohne weitere Bearbeitung zu präsentieren. Eventuell sind sie sogar besser als Bilder, die per EBV suboptimal verändert wurden. Nachdem ich früher nur JPG verwendet hatte, bereue ich dies bei einigen Bildern, denn ich sehe inzwischen, was dieses Format NICHT leisten kann. Über das Fotografieren von RAW+JPG kam ich schließlich zum RAW-only, was Speicherplatz und einen gewissen Verwaltungsaufwand erspart. Zur Zeit bin ich jedoch wieder bei RAW+JPG, weil ich hin und wieder Spaß daran habe, ein Bild ohne weitere Bearbeitung sofort zu verwenden. Oft reicht ein wenig geraderücken und beschneiden, so dass es schon Sekunden nach der Aufnahme präsentiert werden kann, und das hat durchaus Vorteile. Ob das für alle Zukunft so bleiben wird? Ich habe keine Ahnung...
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Gruß Gottlieb |
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27.01.2017, 15:14 | #8 |
Gesperrt
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Beiträge: 2.035
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Ralf?
Das ist doch der Mannheimer Fernsehturm, oder? |
27.01.2017, 15:38 | #9 |
Themenersteller
Registriert seit: 03.06.2010
Beiträge: 71
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Hallo
Ja, der am Luisenpark. Nennt sich übrigens Fernmeldeturm: https://de.wikipedia.org/wiki/Fernmeldeturm_Mannheim OK, das mit dem Licht ist auch gespeichert. Und Danke für die Hintergründe zum RAW Format, das macht Lust es einmal auszuprobieren. Der Fernmeldeturm ist übrigens unbearbeitet, nur mit "bikubisch schärfer" verkleinert. Den Bildausschnitt der Eule habe ich nachträglich gewählt. OK, eure Aussagen zu den Bildern bzw. zum Objektiv reichen mir und freuen mich schon mal. Das Objektiv habe ich ganz gerne auf der Kamera, das passt dann auch am Nachfolger der A230. Viele Grüße Ralf (CoryaNR) |
27.01.2017, 18:25 | #10 |
Gesperrt
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Beiträge: 2.035
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Ralf,
in "Monnem" heißt das Fernsehturm auch wenn er Fernmeldeturm heißt |
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