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Alt 16.03.2008, 12:45   #1
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Einbein-Stative

Mal eine ganz persönliche Bemerkung zu Einbeinstativen:

Unglaublich vielseitig, universell, sehr stabil und schwingungsarm (besonders die aus Carbon), leicht, hoch belastbar, nicht so sperrig wie ein Dreibein. Man ist damit äußerst mobil, schnell und reaktionsschnell. Im Nu auf- und wieder abgebaut, viel schneller als ein Dreibein! Die Kamera kann am Einbein verbleiben und ist somit sofort schussbereit, auch nachts!

Die Auswahl von "guten" Einbeinstativen hält sich in Grenzen, weil meist der Fuß nichts taugt. Ich habe mich genügend lange mit spitzen und halbkugeligen Füßen herum geärgert, weil die einfach keine brauchbare Dämpfung der "rotativen Verzitterung" (Alexander Borell) bringen. Einzig der geniale Monostat-Fuß bringt die geforderte Ruhe!

Einige Einbein-Stative kann man auf den genialen Monostat-Fuß umrüsten:
1) http://www.naturfotografie.biz/tipps/Gitzo.htm
2) http://www.stativfreak.de/GALERIES/1...Fuss/index.htm
3) oder man klebt die M8-Schraube des Monostat-Fußes mit Zwei-Komponenten-Kleber "Uhu endfest" in das 3/8"-Gewinde der Gitzo-Einbeine ohne jegliche Veränderung oder feinmechanische Arbeit in weniger als 5 Minuten ein. Nachteil: Die Klebeverbindung ist nicht mehr lösbar! Diese Lösung habe ich bevorzugt...

Als Kugelköpfe verwende ich nur noch Linhof (und RRS BH-55), da ich mit anderen Fabrikate im Laufe von 5 Jahrzehnten sehr schlechte Erfahrungen gesammelt habe (Cullmann, Novoflex, Slik, Leica, Giottos und viele andere). Deren Kram - besser: Schrott - liegt bei mir kg-weise nur noch zu Anti-Demozwecken unbenutzt herum.

Hier einige Beispiele meiner Einbeinstativen:
- Monostat RS-16 Professionell, 3-teilig, Alu, Drehmuffen, 618 g, 60/154 cm, 32/29/26 mm Rohrdurchmesser
- Monostat RS-16 K Carbon, 4-teilig, Carbon, Drehmuffen, 456 g, 53.5/154 cm, 28/25/22/19 mm Rohrdurchmesser
- Bilora 2106 mit Monostat-Fuß, 3-teilig, Alu, Drehmuffen, 908 g, 63.5/155.5 cm, 35/31/27 mm Rohrdurchmesser
- Gitzo GM2540 mit Monostatfuß, 4-teilig, Carbon, G-Lock*, ALR**, 468 g, 53/160 cm, 28/24/20/16 mm Rohrdurchmesser, 12 kg Tragkraft
- Gitzo GM5540 mit Monostatfuß, 4-teilig, Carbon, G-Lock*, ALR**, 830 g, 53/160 cm, 41/37/32/28 mm Rohrdurchmesser, 25 kg Tragkraft

Die Monostat und deren Derivate haben keine verdrehfesten Rohre und nerven deshalb beim Öffnen und Schließen. Die Rohre drehen sich immer mit und müssen separat festgehalten werden.

Ganz schwach finde ich das neue Monostat RS-16K Carbon! Durchbiegend, wacklig, instabil, rutscht bei Belastung durch, nicht empfehlenswert!

Das ansonsten sehr stabile Bilora wird leider nicht mehr gefertigt.

Meine klaren Favoriten sind jetzt die beiden Gitzo Carbon! Das dünnere (mit Linhof 01) nehme ich für Kompaktkameras, das dickere für DSLRs (mit Linhof I).

*) G-Lock = Gravity-Lock (Durchrutschschutz): Öffnen und Schlißen nur mit 1/4-Umdrehung, zunehmende Klemmung bei Belastung.
**) ALR = Anit-Leg-Rotation: Verdrehfeste Rohre.

Und hier die zugehörigen Fotos (ohne Monostat RS-16 Carbon):
Vier Einbeine
Füße
Köpfe
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 16.03.2008, 13:34   #2
abc
 
 
Registriert seit: 14.12.2007
Beiträge: 753
Hallo,
Ich habe mir letzten Herbst das das Manfrotto 681 B zugelegt. Diese Foto ist zum Beispiel damit gemacht worden.
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=50798
Vom tragen wegen des geringen Gewichts ideal und die Räumlichkeiten samt Besucherandrang sind da schon recht eng. Die Fotografen mit Dreibein habe ich nicht beneidet.
Fotos im größeren Macrobereich waren allerdings samt und sonders gnadenlos verwackelt. Mein Eindruck ist, daß ich beim Auslösen minimal verreisse.
Daher folgende Fragen:
Manfrotto bietet einen ähnlichen Fuß wie Monostat an. Hat jemand Erfahrung mit dessen Praxistauglichkeit? Wie sieht es mit der Verwendung und Langlebigkeit
im Gelände aus (Erde, Steine)?
Wäre ein Kabelauslöser eine sinnvolle Ergänzung?

Viele Grüße
Thomas
abc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2008, 13:56   #3
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Ich bin selber aktuell auf der Suche nach einem passenden Fuss für ein Manfrotto Stativ.
Habe mir die Tage das Magfiber 695 bestellt. Wollte ursprünglich dazu so einen halbkugeligen Fuß mit rausdrehbarer Spitze haben, weil ich die an einem großen Dreibein eines Freundes im Einsatz gesehen habe.
Die Ausführungen von Winsoft haben mich dann am Sinn dieser Halbkugel zweifeln lassen (kann mir sehr gut vorstellen, dass sich die Halbkugel munter um die Achse verdrehen lässt) und ich habe statt dessen versucht, den passenden Saugfuss aufzutreiben. Diesen meinst du vermutlich. Von den Bildern die ich bislang gesehen habe, macht er am Einbein vermutlich deutlich mehr Sinn als die Halbkugel, aber in den Fingern gehabt habe ich ihn noch nicht. Genauergesagt: Ich habe noch keinen Shop gefunden, der mir den liefern konnte.
Ich werde am Montag noch ein paar Telefonate machen, das Ding muss ja irgendwie aufzutreiben sein.

So wie der Monostatfuß aussieht, ist der entscheidende Punkt wohl, dass sich der eigentliche Gummifuß eben nicht um die Stativ-Achse verdrehen lässt, sobald die Befestigungsschraube bei der Montage einmal richtig angezogen ist.
Beim Manfrotto-Fuß kann man das aus dem Bildern leider nicht eindeutig sehen.
Den Monostatfuß an das Manfrotto ranzubekommen läuft vermutlich auf einiges an Bastel- bzw Klebearbeit hinaus. Vielleicht kann man aber auch aus der Kombination Manfrotto SC2 Fuß und Monostatfuß was basteln. Die Befestigungsschelle vom Manfrotto Fuß nehmen und da den Monostat ranbasteln.

Ansonsten:
Wenn du Angst hast, beim Auslösen zu verreissen, warum nimmst du nicht den 2s Selbstauslöser? Oft kann man mit der minimalen Verzögerung leben und wenn's schnell gehen muß, ich glaube dann hilft dir ein rumbaumelnder Kabelauslöser auch nicht, oder? Naja, meine Meinung. Hier ist Expertenrat gefragt.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2008, 14:17   #4
WinSoft

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Zitat:
Zitat von duncan.blues Beitrag anzeigen
So wie der Monostatfuß aussieht, ist der entscheidende Punkt wohl, dass sich der eigentliche Gummifuß eben nicht um die Stativ-Achse verdrehen lässt, sobald die Befestigungsschraube bei der Montage einmal richtig angezogen ist.
Selbstverständlich dreht sich der Monostat-Fuß um seine eigene Achse. Die Abmessungen der Einzelteile (Unterlegscheibee) sind so bemessen, dass auch bei fest angezogener Schraube ein winziger Spielraum für das Drehen bleibt. Sonst könnte man ja auch keine Mitziehfotos machen...

Kern der Sache ist die, dass die Reibung zwischen Stativende und Fuß bei Belastung zunimmt und auf diese Weise das Rotieren bremst.
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2008, 14:39   #5
jrunge
 
 
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.504
Zitat:
Zitat von WinSoft Beitrag anzeigen
...Kern der Sache ist die, dass die Reibung zwischen Stativende und Fuß bei Belastung zunimmt und auf diese Weise das Rotieren bremst.
Dies könnte beim Manfrotto-Saugfuß auch der Fall sein (ich weiß nicht, ob die Rotation ähnlich gut gebremst wird), jedoch sehe ich gegenüber dem Original von Monastat einen gravierenden Nachteil: Beim Monostat ist das System "Kugel-Kugelschale" durch den Gummifuß vollständig geschlossen, so dass kein Schmutz eindringt. Einfache Reinigung durch Abspülen ist kein Problem.
Anders beim Manfrotto-Fuß, dort kann sich Schmutz zwischen Kugel und Kugelschale ablagern.

Hier im Forum gab es mal eine Aktion zum Umbau von Manfrotto-Einbeinen auf den Monostat-Fuß.

Ich habe meinen Monostat-Fuß am Manfrotto 680B einfach mit einem ins untere Stativrohr passenden "Schwerlastanker" aus dem Baumarkt montiert. Passt und hält seit mehr als 2 Jahren.
Bei Carbonstativen klappt das allerdings nicht mehr.
__________________
Gruß Jürgen
jrunge ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 16.03.2008, 14:46   #6
abc
 
 
Registriert seit: 14.12.2007
Beiträge: 753
Manfrotto Fuß hab ich eigentlich nur diesen entdeckt.
http://www.imaging-one.de/Stativzube...N_Saugfuss.htm
Die Frage ist halt, ob die Drehbewegung ausreichend gedämpft ist.
Wenn der Monostatfuß sehr viel besser ist würde ich auch die Umbauarbeit nicht
scheuen. Inch-Gewindeschneider samt Vorbohrern hat mir ein Kumpel aus den
Staaten mitgebracht (war da drüben auch nicht ganz einfach, hat netterweise mehrere Läden abgeklappert) und eine Drehbank könnte ich auch benutzen um
einen Gewindeeinsatz zu basteln. Der Aufwand ist halt schon groß, darum meine Frage nach dem Manfrotto.
abc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2008, 14:49   #7
Tobi.
 
 
Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Paderborn
Beiträge: 5.337
Zitat:
Zitat von abc Beitrag anzeigen
Manfrotto Fuß hab ich eigentlich nur diesen entdeckt.
http://www.imaging-one.de/Stativzube...N_Saugfuss.htm
Die Frage ist halt, ob die Drehbewegung ausreichend gedämpft ist.
Der Giottos-Fuß hat eine ähnliche große Kugel (20mm), da bleibt noch einiges Restzittern übrig. Die Kugelgröße hat direkten Einfluß auf das aufnehmbare Moment und damit auch auf die Stabilisierungswirkung. Beim Monostat sind das IIRC so ~40mm Durchmesser der Reibungsfläche, dadurch ist das wesentlich ruhiger. Der Manfrotto-Fuß wird also vermutlich was bringen, aber nicht soviel wie der vom Monostat. Außerdem ist er vermutlich bald total verdreckt, da vollständig offen.

Tobi
Tobi. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2008, 15:31   #8
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Ich werde die Tage wohl mal bei einem Bekannten von mir vorsprechig werden, der ist im Bereich hochwertiger Modellbau aktiv und kann mir möglicherweise bei der Anpassung Monostatfuß an Manfrotto Einbein weiterhelfen.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2008, 15:53   #9
jolini
 
 
Registriert seit: 14.06.2007
Ort: Bremen
Beiträge: 1.401
Zitat:
Zitat von duncan.blues Beitrag anzeigen
Ich werde die Tage wohl mal bei einem Bekannten von mir vorsprechig werden, der ist im Bereich hochwertiger Modellbau aktiv und kann mir möglicherweise bei der Anpassung Monostatfuß an Manfrotto Einbein weiterhelfen.
Bin auch daran interessiert, darf ich mich erkenntnis- oder teilemäßig als Trittbrettfahrer anhängen?

mfg, jolini
jolini ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2008, 16:11   #10
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Müsste dazu erstmal einen Monostatfuss in den Fingern haben, um meinem Kollegen zeigen zu können "das soll da ran". Der Kollege wohnt auch leider nicht mal eben um die Ecke (sehe ihn aber wohl Ostern), also ist das vermutlich eher eine längerfristige Angelegenheit.
Kurzfristig schaue ich erstmal, dass ich einen Manfrotto Fuss für mein Stativ bekomme, der Shop bei dem ich das Stativ jetzt gekauft habe, konnte mir den 695SC2 leider nicht besorgen, warum auch immer. Die simple Kunststoffkappe am unteren Ende des 695 ist jedenfalls ein ziemliches no-go, da ist der 695SC2 mit Sicherheit eine 100%ige Verbesserung.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
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