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Alt 17.02.2018, 16:36   #11
WildeFantasien
 
 
Registriert seit: 07.04.2014
Beiträge: 984
Das ist so eine Sache mit der Astrofotografie.

Zitat:
Zitat von Superwideangle Beitrag anzeigen
Betreibt sonst jemand ein 200er o.ä. an einer „Polarie“?
Wäre es nicht vernünftiger gleich in eine „richtige“ (nicht-mobile!) Nachführung (EQ-3 oder EQ5+GoTo) zu investieren?

Wenn man in einer dunklen Gegend wohnt, und nicht mobil sein muss, ist das sicher nicht schlecht. Dann würde ich es aber gleich richtig machen, und bei der Montierung noch nen Tausender mehr einplanen.
Falls man aber erst lange fahren muss, um in einer wenig lichtverschmutzten Umgebung fotografieren zu können, ist das was anderes. Ich habe mir auch alles Mögliche angeschafft, aber bisher nicht wirklich benutzen können. Entweder ist der Himmel bewölkt, oder es scheint der Vollmond. Wenn man berufstätig ist, bleiben sowieso nur die Wochenenden. Die Gelegenheiten, die pro Jahr in Frage kommen, kann ich mir an einer Hand abzählen. Wenn dann der große Tag gekommen ist, stellt man nach mehr als einer Stunde fahren und 30 Minuten Aufbau vor Ort fest, dass irgendwas nicht so funktioniert wie geplant. Nach einer Stunde erfolglosem rumprobieren bei Eiseskälte packt man frustriert den „ganzen Scheiß“, den man vorher mühsam vom Auto zum Beobachtungsplatz geschleppt hat, wieder ein und fährt heim. Erst am nächsten Tag kann man dann Zuhause bei Tageslicht, Zimmertemperatur und mit Internetunterstützung die Ursache für das Problem erkennen und beheben. Ob es dann beim nächsten Versuch wirklich funktioniert kann man aber leider erst wieder feststellen, wenn sich dank göttlicher Fügung mal wieder eine Gelegenheit ergibt.

Ich kann deshalb nur dazu raten erstmal mit einer Reisemontierung anzufangen. Die Teile kann man auch gut und günstig bei Ebay bekommen. Gebraucht versteht sich. Ich habe eine von iOptron und bin sehr zufrieden. Das Ding ist mittlerweile in 10 Minuten aufgebaut und eingenordet. Für den Einsatz im Urlaub, dort wo besondere Ereignisse zu sehen sind und der Himmel meist wolkenfrei und richtig dunkel ist, ist das perfekt. Die nötigen Batterien kann man überall kaufen. Selbst mit einer solchen Minimalausstattung wiegt mein Koffer ruckzuck über 30 kg. Wenn ich noch meine EQ3 mit allem Zip-Zap mitnehmen möchte, kann nur dafür noch einen weiteren Koffer in der gleichen Gewichtsklasse aufgeben. Das habe ich mir zwar bisher verkniffen, werde ich mir aber noch mal überlegen, denn vor Ort mieten ist zwar manchmal möglich, aber die haben auch nix zu verschenken.

Hier mal ein Bild, dass ich im Dezember gemacht habe:


Bild in der Galerie

Im Wesentlichen wurden 32 Lights zu je 120 Sekunden bei ISO 800 und Blende 4 verarbeitet. Aufgenommen mit einer astromodifizierten Sony a7R in Kombination mit einem Astronomik L3 UV-IR-Clip-Filter und einem adaptierten (LAEA3) Sigma 105mm Makroobjektiv. Aufnahmeort La Palma in einer Höhe von ca. 2.000 Meter bei einer Umgebungstemperatur von 1°C. Die Bilder wurden in DSS gestackt, das Zwischenergebnis als 32Bit-Datei in Fitswork gestretcht und anschließend als 16Bit-Datei in Photoshop bearbeitet. Ich bin mit dem Bild nicht so wirklich zufrieden. Ich hatte noch jeweils 32 Lights mit 6, 30 und 60 Sekunden aufgenommen, konnte den Kern von M42 aber nicht retten. Die Nachbearbeitung in Photoshop ist eine echte Qual. Ich habe dort noch keinen Workflow entwickeln können, mit dem ich bei der Bearbeitung immer auf das gleiche Ergebnis käme. Da muss ich noch dran arbeiten. Nichts destotrotz bin ich sehr beeindruckt, dass der Pferdekopfnebel bei nur 105mm Brennweite so deutlich zu erkennen ist. (Das Bild ist kein 100% Ausschnitt aber stark beschnitten.)

@Toni
Die Farben sind bestimmt wieder total daneben, oder? Wenn ich eine Tonwertkorrektur über das ganze Bild machen, sind mir die Farben/Kontraste zu flau. Kalibrierst du nur den Hintergrund, oder das ganze Bild?

PS: Falls jemand einen Tipp hat, wie ich in Photoshop die Halos um die hellen Sterne wegbekommen könnte, wäre ich dafür sehr dankbar.
__________________
Gruß
Stephan
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