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24.05.2018, 11:26 | #21 |
Registriert seit: 31.12.2015
Beiträge: 208
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Wenn es nicht um Auflösung, Bildschärfe oder native Ausgabegröße geht, bin ich verwundert, an welchen Parametern sich die Aussage zum Bildlook festmacht.
Nach meiner Erfahrung (mit Kleinbild und APS-C Sony-Sensoren) und dem betrachten vieler Bilder im Internet, auch zum aktuellen "Mittelformat" (Pentax, Hasselblad und Fuji) stimme ich bezüglich der Schärfeverläufe zu. Viel wesentlicher erlebe ich aber die Bildbetrachter, die unglaublich in die Bilder eingreifen. Nicht nur die RAW Importer, sondern die verschiedenen Programme zum Betrachten von JPGs oder Tifs (wobei die häufig nur das eingelagerte JPG anzeigen). Konkret: Öffne ich ein JPG OOC mit dem Sony Viewer stelle ich fest: Der Sony Viewer zeigt dieses JPG sehr kontraststark, rauscharm und sehr stark geschärft; das Bild entspricht einem "modernen" Look. Häufig wird dieser eben auch der Technik attribuiert (kontraststarke Objektive...). Öffne ich das selbe Bild mit Photoshop (CS6 ist meine Erfahrung), ist es sehr weich, quasi neutral und wirkt unbearbeitet. Die Anmutung erinnert sehr stark an Altglas mit weichen Farbübergängen und ist kontrastschwach, aber auch unscharf (obwohl mit einem FE55F18Z fotografiert). Das Bild "schreit" nach Entwicklung mittels EBV. Auch Capture One startet knackiger und dies wird häufig lobend erwähnt (die Bedienung unter Windows halte ich - nebenbei - für unzweckmäßig). Logischerweise das gleiche Ergebnis, wenn ich RAWs anschaue. Die spannende Frage ist also, aus welchem Sachverhalt läßt sich ein Bildlook ableiten, wenn dieser verglichen wird; erschwerend kommt der Systemunterschied (Sony-Fuji) hinzu (also unterschiedliches Bildhandling in der selben EBV). Meine Meinung hierzu: dieser Bildlook ist per Software gemacht. Entscheidend ist, was die Ausgangsbasis ist und welche Regler gedreht werden, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Und ich gehe so weit zu behaupten, daß dieser sytemübergreifend in der EBV generiert werden kann. Den Vorteil der größeren Sensoren sehe ich im Dynamik Umfang bei Low Iso und dem erzielbaren Ausgabeformat. Hier besteht aber bei allen Sensorgrößen noch ordentlicher Entwicklungsbedarf. |
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24.05.2018, 23:09 | #22 |
Registriert seit: 15.03.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 741
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Ein Systemvergleich setzt aus Fairness Gründen, eine Software voraus. In meinem Fall war es C1.
Es wurden ausschließlich RAW's betrachtet, verglichen und gleich bearbeitet (Belichtung; Weißabgleich, usw. ohne weitere Farbbearbeitung). Z.T zeigten sich deutliche Unterschiede, im "Bildlook". Sicherlich hat jeder ein anderes Farbempfinden, und was dem einen zusagt, gefällt anderen nicht. Das ewige Streitthema des besonderen "Looks" z.Bsp. der M9, wird von C1 für mich sehr ansprechend wieder gegeben. Und so sind auch deutliche Unterschiede zwischen der A7RIII und der GFX wahr zu nehmen. Und ja, man kann alles mit Software hin drehen und so kann ich auch den "plastikhaften" Look einer 5 D Mark 2, mit der farblichen Anmutung der M9 erzeugen, jedoch nicht zu 100%. Aber darum geht es nicht. So wie eine Menge von Leica Objektiven ihre eigene Bildwirkung haben ( die mit Software nicht nach zu ahmen ist), so haben auch die Fuji Objektive eine besondere Anmutung. Das finden wir bei Zeiss genauso wieder wie bei div. anderen Herstellern. Ich möchte meinen Workflow so gering wie möglich halten und mag es besonders bestimmte Eigenarten von Kameras in Kombination mit ausgesuchten Objektiven authentisch und unverfälscht als RAw zu erhalten. Gestattet mir 2 Beispiele: M9 + Leica Summilux 50 1.4 Hier ist es unmöglich z.Bsp. A7 II und dem Sony 55 1.8 auch nur annähernd die gleichen Mikrokontraste, Unschärfeverläufe (bei offener Blende beide 1.8) und der Farbgebung zu erzeugen. Nehmen wir eine Nikkor Kogaku Nippon Japan 50 1.4 von 1957 (eines meiner Lieblingskobjektive) an der A7 RIII: Die Weichheit und Übergänge bei 1.4 in B&W lassen sich mit einer Software, nicht annähernd so authentisch erzeugen, wie das Objektiv selber zeichnet - unabhängig von C1 oder PS. Versuche mit der RIII und dem 55 1.8 annähernd gleiche Ergebnisse zu erzeugen, scheitern kläglich. Die Farbgebung durch die Vergütung ist legendär und sucht noch heute ihres Gleichen. Und hier spielt die R III eine wesentliche Rolle mit ihrer Auflösung. Dadurch erhalten wir mit dem Kogaku eine organische und analoge Anmutung, die deren Auflösung, damaliger Filme, sehr nahe kommt. |
25.05.2018, 01:20 | #23 | ||
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
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Zitat:
Zitat:
Geändert von Giovanni (25.05.2018 um 01:23 Uhr) |
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25.05.2018, 06:12 | #24 | |
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Beiträge: 2.693
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Zitat:
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Gruß, Bernhard |
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25.05.2018, 07:59 | #25 |
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 634
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Mittelformat hat heute nur noch 3 grosse Vorteile.
Den Auflösung,Dynamikumfang,geringes Rauschen können die Vollformat auch bestens. Und die Entwicklung wird immer bessere Vollformat Sensoren bringen. Was Mittelformat auf Grund der Physik an Vorteilen bleiben wird sind: Die Beugung kann verzögert werden, Freistellungspotential, Die Anforderungen an die optischen Eigenschaften der Objektive ist nicht so hoch. Das bedeutet, dass ein Otus bei wahrscheinlich 100Mpixel an seine Grenzen stossen wird bei Vollformat. Wobei das Otus an einer Mittelformatkamera wahrscheinlich 200 oder auch 400 Mpixel bedienen könnte. Ich glaube, das der Boden für Mittelformat immer dünner werden wird auch wenn momentan es noch nicht so aussieht. Um wirklich Verbesserungen heute im Vergleich zu einer A7R3 zu bekommen, braucht es eine Hasselblad mit dem 100Mpixel Sony Sensor. Preis astronomisch. Bin der Meinung, dass eine A7R3 mit Otus Linsen eine Mittelformat fast überflüssig macht. |
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25.05.2018, 08:12 | #26 |
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Beiträge: 21.243
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Schade, dass das jetzt hier wahrscheinlich stirbt.
Sicher nicht. Ich nutze keine unterschiedliche Software und obwohl z.B. das FE 55mm/1.8 eines meiner meistgenutzten Objektive ist, sehe ich beim bearbeiten und/oder in einer hochwertigen Projektion (4K) einen deutlichen Unterschied zwischen diesem Top-Objektiv und z.B. meinen beiden Loxias. Die Bilder der Loxias gefallen mir einfach besser, sie wirken angenehmer im 'rendering'. Technisch kann ich das nicht erklären, aber einen Unterschied im Bildlook gibt es auf jeden Fall.
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25.05.2018, 11:36 | #27 | ||
Registriert seit: 15.03.2013
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Beiträge: 741
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Zitat:
Niemand ist gezwungen zu lesen und erst recht nicht zu Antworten, aber ein gutes hat es : Deren Beitrags Counter steigt. Zitat:
Schon auf dem Kameradisplay überzeugte mich die spezifische Farbgebung. Die hohe Qualität des Objektives zeigte sich dann auf dem Monitor und beim Druck. Ich könnte schwach werden, aber es gibt einen Punkt an dem es einfach zu viele 50 er sind und die Auswahl dessen, mit welchem man dann arbeiten möchte, auch zu viel wird. |
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17.08.2018, 09:39 | #28 |
Themenersteller
Registriert seit: 30.08.2013
Ort: Hannover
Beiträge: 1.589
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Ach wenn das hier etwas 'entartet' war ... will ich doch noch einmal 'anknüpfen', bzw. ein paar Infos geben.
Inzwischen bin auch wieder mit einer A7RIII unterwegs, einfach aus Gewichtsgründen. Die einfache GFX50 plus z. B. dem 63er ist zwar nicht viel schwerer als die kleine Sony ... aber dann kommt da noch ein Weitwinkel dazu ... und das Makro ... und den großen Filterhalter braucht es auch ... vom großen Stativ (und schweren Kopf) ganz zu schweigen. Trotzdem ist es noch nicht ganz entschieden, ob die GFX komplett gehen muss. Für meinen Geschmack sind die Bilder einfach einen Tick schärfer, (vor allem an den Rändern) der Dynamikumfang ist spürbar größer und die Farben sind einfach (trotz RAW und Lightroom) besser ... egal wie viel Mühe ich mir gebe, das bekomme ich mit den Bildern der Sony nicht wirklich gleichwertig hin. Auf der anderen Seite sind die Unterschiede natürlich in einem Bereich, den man auch sehen wollen muss ... Richtige Vorteile für die große Fuji sehe ich weiterhin im Handling (in Ruhe - vom Stativ). Solange genug Licht ist, ist der Sucher besser. Die Darstellung entspricht viel eher dem fertigen Resultat. Auch das Bild des Displays ist größer, höher auflösend und stellt die Farben sehr viel besser da. Weiterhin lassen sich native Objektive, auch bei völliger Dunkelheit, auf den Punkt (im Dunkeln sicher unendlich) scharfstellen. Die Fuji bietet hier die Darstellung der jeweiligen Tiefenschärfe in Sucher an - und zwar einmal 'normal' und einmal auf Pixelebene. Das ist eine wirklich tolle Sache !! Dafür ist sie aber groß und schwer, langsam und der Autofokus ist wahrlich keine Rakete ... Da ich die Schlepperei über die Berge überschätzt habe (man wird eben älter) werde ich mich auf jeden Fall von einem Teil der Ausrüstung trennen ... falls jemand Interesse an etwas hat, kann er mich ja mal 'anmorsen' ...
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Gruß Michael ... wer Festbrennweiten benutzt ist nur zu faul zum Zoomen ... |
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