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Alt 24.10.2017, 09:48   #101
Tafelspitz
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
In der Schweiz gibt es ein m.M.n. unterstützenswertes Projekt, eine "Wildbienen-Patenschaft". Man hilft damit den Wildbienen und den Obstbauern.
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
Dieser Satz kein Verb.
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Alt 01.11.2017, 14:31   #102
Tafelspitz
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
Oh, und nochmals ein lesenswerter Artikel zum Thema Insektensterben.
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
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Dieser Satz kein Verb.
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Alt 01.11.2017, 16:49   #103
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 993
@Tafelspitz,
danke für den Link.
Der Artikel enthält einige Denkansätze, die ich aus diesem Blickwinkel so auch noch nicht betrachtet habe.
Das Übermaß an nächtlicher Beleuchtung ist mit Sicherheit auch eine Ursache für das Insektensterben. Wahrscheinlich gehört auch die Landwirtschaft mit ihren Monokulturen, Düngern und Giften (Round up) ebenso dazu wie die Ausuferung der Städte, Straßen und Zupflasterungen der Landschaft oder das "nachhaltige" Bewirtschaften der Wälder. u.v.m.

Die nächtliche Lichterflut hat stetig zugenommen, wie ja auch Aufnahmen aus dem Weltall beweisen. In den letzten Jahren hat die Beleuchtung der hiesigen Gärten ein derartiges Ausmaß erreicht, dass es mich schon manches Mal wütend gemacht hat. Früher konnte ich mich auf die Gartenterrasse setzen und zusehen wie die Dämmerung hereinbricht. Ich freute mich über das Auftauchen der Nachschmetterlinge und der ersten Fledermaus und dann der ersten Sterne. Heute gehen bei vielen Nachbarn die automatischen Lichterketten an, die die ganze Nacht durchbrennen. Sterne sind kaum noch zu erkennen. Ich bin dieses Jahr mehrfach im Dunkeln mit dem Hund spazieren gegangen. Hierbei habe ich gezielt Straßen ausgewählt, in denen noch unterschiedliche Beleuchtungstechniken zum Einsatz kommen. Nirgens konnte ich Insekten beobachten. Eine einzelne Spinne oder ein einzelner Nachtfalter war bereits was besonderes, fast schon eine Sensation.

Leider läuft bei der Klimadiskussion das gleiche Schema der Schuldzuweisungen ab. Das Klimagas CO2 ist an allem Schuld. Dabei gehören Insektensterben, Klimaveränderung usw. in einen Topf und müssen zusammen betrachtet werden. Nur eines ist mir absolut klar, der Mensch in seiner Profitgier und grenzenloser Dummheit/Unwissenheit hält sich immer noch für den Gott, der sich die Natur untertan macht. Dabei ist er maßgeblich schuld an der Misere. Da die meisten Menschen nichts wissen oder wissen wollen, werden auch keine machbaren Gegenmaßnahmen getroffen. Aber was rede ich. Es kommt jetzt wie es kommt.
__________________
Grüße
Rudolf
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Alt 01.11.2017, 18:27   #104
fallobst
 
 
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.779
Wenn eine Sache von der Politik als Problem erkannt wurde und allgemein Handlungsdruck verspürt wird, werden Lösungen gesucht, die mehrheitsfähig sind oder zumindest erfolgreich so dargestellt werden können.
Woher soll denn bitte der Handlungsdruck entstehen und Einverständnis für die eine oder andere Umstellung in unserem Alltag?
Von denen, die über den Dreck der Bäume auf ihrem Gehweg oder Fahrzeug schimpfen?
Von denen, die sich soeben einen pflegeleichten Kiesgarten einrichten ließen?
Von denen, die lieber akzeptieren, dass ihr Vorgarten oder ihr Hof kostengünstig mit Freischneider und motorsierter Heckenschere malträtiert werden, weil es die Betriebskosten gering hält, aber kaum ein Strauch blühfähige Knospen ansetzen kann?
Vor fünf Jahren hat ein lieber Mitbewohner bei mir sämtlichen Efeu über dem Boden gekappt, damit kein Trieb in die Nähe seiner Fenster wachsen kann, den müßte er dann eventuell abschneiden. Wir hatten dann vier Jahre trockene Efeutrieb an einer gesamten Wandwand. Nachdem der Efeu wieder ausgetrieben hatte und in diesem Jahr wieder bis zu seinem Fenster gewachsen war, wurde er wieder aktiv und hat erneut sämtlichen Efeu gekappt.
Ach ja, der Mann ist Gartenfreund, er hat am Stadtrand ein Gartengrundstück, ich habe es nicht gesehen. Ich denke, ich will auch den Garten von diesem Naturfreund nicht sehen.
Von welchen Mitbürgern will man Handlungsdruck auf die Politik zwecks Ursachenforschung und Ursachenbeseitigung erwarten?
Erst wenn flächendeckend Bestäubungsdienste für landwirtschaftliche oder gärtnerische Produktion erforderlich sind und sich das preislich auswirkt, erwarte ich Änderungen. Vorher nicht.
Wer will Viechzeug am Autogrill? Mücken wollen wir auch nicht.
Was ist also schlecht an der Entwicklung?
fallobst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2017, 05:57   #105
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.278
Dieser Artikel, den Tafelspitz verlinkt hat, ist für mich eine Katastrophe!

Der gute Mann zählt zwar viele Dinge auf, die zusätzliche(!!!) Ursachen für das Insektensterben sind, versucht aber damit Dinge wie Glyphosat, Monokulturen usw. zu entschuldigen. Zudem klingt durch, dass er auch nicht wirklich überzeugt ist, dass der Klimawandel (wenn auch "nur" zum großen Teil!) vom Menschen gemacht ist.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.11.2017, 06:47   #106
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Das liest sich für mich, wie ein gesponsorter Artikel der Landwirtschaft und der Chemieindustrie. Da will uns jemand verklickern, das unsere durch Landwirtschaft und Industrie verkorkste Landschaft, das eigentliche, wahre Paradies für Insekten sei. Das ist wirklich absurd.
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Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2017, 06:54   #107
wutzel
 
 
Registriert seit: 23.05.2005
Ort: Regensburg
Beiträge: 9.412
Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
Das liest sich für mich, wie ein gesponsorter Artikel der Landwirtschaft und der Chemieindustrie. Da will uns jemand verklickern, das unsere durch Landwirtschaft und Industrie verkorkste Landschaft, das eigentliche, wahre Paradies für Insekten sei. Das ist wirklich absurd.
Jupp sehe ich auch so.
Aber die Bauern (und wir als Verbraucher auch) werden schon sehen in ein Paar Jahren. Die Leute in Berlin kannst eh knicken.
__________________
Gruß
Daniel
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Alt 02.11.2017, 07:18   #108
André 69
 
 
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.047
Tja, wir leben in populistischen Zeiten, und man ist gut beraten sich eine gesunde Meinung zu bilden.
Manchmal ist auch hilfreich, zu hinterfragen wer das von sich gibt, was es ihm nutzt.
Wenn ich über den Autor lese "2006 gehörte er zu den Gründern von akampion, das innovative Unternehmen bei ihrer Kommunikation berät." hege ich einen gewissen Verdacht.

Was antwortete man Galileo Galilei sinngemäß, als er Kirchenvertreter bat durch sein Fernrohr nach den Monden um den Jupiter zu schauen; Kommen sie uns nicht mit Fakten, wir haben uns unsere Meinung schon gebildet ...
__________________
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren (Benjamin Franklin)
André 69 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2018, 11:14   #109
Africa_Twin
 
 
Registriert seit: 06.11.2013
Beiträge: 799
http://www.deutschlandfunkkultur.de/...icle_id=409173

Dieses Jahr habe ich bis jetzt noch keine einzige Biene gesehen, nur zwei Hummeln und eine Vespe.
Das ist sehr sehr alarmierend.
PS
Ich wohne auf dem Land, nicht in der Stadt.
__________________
Gruß
Ilias


https://500px.com/iliasskyrim
Africa_Twin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2018, 11:46   #110
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.632
Moin, moin,

nachdem unser Insektenhotel mittlerweile 4 Jahre bei Wind und Wetter im Garten steht, brauchte es etwas Zuwendung. So wurde es Anfang April einmal komplett abgeschliffen und neu lasiert. Zudem haben wir uns entschlossen, drei Fächer, die bisher mit Stroh bzw. einem Backstein gefüllt waren, nun mit Bambus bzw. Holz zu füllen.





Bereits während der Arbeiten und obwohl wir mehrfach den Standort des Insektenhotels temporär wechselten, wurden wir von einigen Bienen umgeben, die immer wieder das Hotel anflogen.

Kaum dass unser Hotel renoviert und an seinem alten Platz aufgestellt war, zogen auch schon die ersten Gäste ein.





Nun gute zwei Wochen später haben wir schon eine sehr gute und erfreuliche Belegungsquote. Die ersten Gäste, die sich durch einen etwas dickeren, rostbraun schimmernden Hintern auszeichneten, sind mittlerweile kaum noch zu sehen. Dafür haben sich nun zwei, drei andere Arten von Bienen einquartiert. Beständig sieht man bei sonnigem, guten Wetter ein gutes Dutzend Bienen um das Hotel schwirren.





Auch wenn es erstmal einiges an Arbeit war, so ist die Freude über die zahlreiche Annahme des Insektenhotels mehr als ein Lohn. Wer noch ein bisschen Platz in seinem Garten hat, sollte sich auch mal überlegen, ob er nicht etwas für die Bienchen tun und sich letztendlich nicht selber belohnen mag.


Dat Ei
__________________


"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster)
"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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