[burli]

Hallo,
ich überlege, ob ich mir Filter für mein a6000 Kit Objektiv (SELP1650) kaufen soll. Speziell ND und Polfilter. Aber auch eventuell ein Verlaufsfilter, der dann aber vermutlich nicht ganz billig ist.

Es gibt zB ein Set mit UV, CPL, FLD, ND2, ND4, ND8 Filter von K&F Concept für 25€. Taugt das was? Und lohnt sich das? Das Objektiv mit Festbrennweite,das ich bestellt habe, hat zB eine andere Größe. Da müsste ich dafür auch Filter kaufen

Schönen Sonntag
Markus

[burli]

Was mir erst nachträglich eingefallen ist: es könnte ja auch Adapter geben, damit man größere Filter auf kleinere Objektive schrauben kann.

Ich habe ein Adapter von 40,5mm auf 52mm gefunden. Das wäre in der Summe deutlich günstiger. Eventuell kann man auch noch größere Filter verwenden. 52mm scheint nicht sehr verbreitet zu sein.

Ist es sinnvoller, für jedes Objektiv eigene Filter zu besorgen oder wäre es besser, sich Filter für ein häufig verwendetes Gewinde Filter zu besorgen und für die Objektive dann passende Adapter Ringe zu nehmen?

[screwdriver]

Zitat von burli

Was mir erst nachträglich eingefallen ist: es könnte ja auch Adapter geben, damit man größere Filter auf kleinere Objektive schrauben kann.

Ja, das gibt es und das ist sinnvoll.
Gerne auf 72 oder 77mm gehen.
Aaaaber: Du verfällst in unnötigen Aktionismus.
Lerne doch erst einmal "richtig" zu fotograffieren und die vorhandenen Möglichkeiten auszureizen.
Da sehe ich noch viel Luft nach oben.

Ich selber habe durch "Konvolutkäufe" etliche Filter "herumliegen".
Gebraucht habe ich die praktisch nie.
Auch wenn einige wenige Effekte tatsächlich nur mit Filtern realisierbar sind.
Aber dass muss man gezielt wollen und mögen.

Allerdings kosten gute Filter auch gutes Geld.
25 EUR für ein Set kann nur Ramschware sein.
Das kostet ein einzelner besserer Filter gerne alleine und ist immer noch unterste Preislage.

Klar, man kann so ein billiges Set zum Rumprobieren mal anschafffen, um überhaupt einen Eindruck zu bekommen, wofür die "gut sind".
Optisch wird es allerdings nicht befriedigen und gerade bei Gegenlicht oder Lichtern im Bild unerwünschte Effekte zeigen.
Fazit: Ernsthaft nutzen wirst du es nicht.

Wenn du unbedingt Geld ausgeben willst:
Wirklich wichtig und sinnvoll ist ein stabiles Stativ mit einem ordentlichen Kopf.
Da ist man leicht bei 500 EUR oder bei guten Gebrauchtsachen bei 100EUR.
Schau mal nach einem Manfrotto "Triman ...
Unbedingt dazu gehört dann ein Fernauslöser für die Kamera. Das geht bei der A6000 notfalls per Smartphone.

[burli]

Hallo Volker,
der Zusammenhang zwischen Preis und Qualität speziell bei Optischen Teilen ist mir durchaus bewusst. Und ich denke es ist besser, einen etwas besseren und größeren Filtersatz zu haben als mehrere schrottige.

Ich habe mich ein wenig umgeschaut und habe ein wenig nachgedacht.

Ich bin mir etwas unsicher, was das Kit Objektiv und zu große Adapter Ringe angeht. Der innere Teil fährt vielleicht 1-2 Zehntel weiter ein als der äußere Rand. Deshalb befürchte ich, dass zu große Adapter Ringe eventuell aufliegen können und die Mechanik im Objektiv beschädigen. Ein 52mm Ring würde gerade so passen.

Ich würde deshalb vielleicht als absolutes Minimum zum Einsteigen und Experimentieren einen halbwegs brauchbaren variablen 52mm ND Filter und einen Adapterring auf 40,5mm besorgen.

Natürlich kann ich auch einen zweiten Adapterring von 52mm auf zB 72mm oder 77mm darauf setzen. Dann habe ich das Problem nicht, dass der Ring beim Kit Objektiv aufsitzt und ich kann einen 72 bzw 77mm Filter auf beide Objektive aufsetzen. Ein 77mm Filter auf dem Kit Objektiv sähe doch etwas lächerlich aus

Ich schiebe die Entscheidung aber erstmal noch nach hinten.

Schönen Sonntag noch und viele Grüße
Markus

[screwdriver]

Zitat von burli

Natürlich kann ich auch einen zweiten Adapterring von 52mm auf zB 72mm oder 77mm darauf setzen. Dann habe ich das Problem nicht, dass der Ring beim Kit Objektiv aufsitzt und ich kann einen 72 bzw 77mm Filter auf beide Objektive aufsetzen. Ein 77mm Filter auf dem Kit Objektiv sähe doch etwas lächerlich aus
Ich schiebe die Entscheidung aber erstmal noch nach hinten.

Ich bin sowieso davon ausgegangen, dass mehrere Adapterringe gestackt werden.
Die funktionieren dann "alleine" auch gleich als Streulichtblende. Gerade auch am SEL-P 16-50.

Dass sowas evtl. ungewohnt ausieht, ist mir persönlich sowas von egal.
Genauso, wie manche Forumskollgen ein "dickes" Objektiv an einer A6000 (oder einer NEX) als "kopflastig" empfinden.
Dann haben "die" ein Problem damit - nicht ich.
Ich nenne meine schnuckeligen NEXen "Objektivdeckel".

[screwdriver]

Zitat von burli

...halbwegs brauchbaren variablen 52mm ND Filter

Variable ND-Filter haben die unschöne Eigenart, bei starker Lichtdämpfung ein "Kreuz" zu fabrizieren.
Auch ist die Verwendung von Filtern an kurzen Brennweiten von Eigenheiten geprägt.

[burli]

Zitat von screwdriver

Variable ND-Filter haben die unschöne Eigenart, bei starker Lichtdämpfung ein "Kreuz" zu fabrizieren.

Überrascht mich jetzt eigentlich nicht wirklich.

Wie gesagt, ich schiebe das noch etwas vor mir her. Aber gerade ND Filter sind eigentlich Filter, die wohl recht häufig verwendet werden, speziell beim Filmen wenn man mit der Belichtungszeit bei 1/50 bleiben muss und die Blende nicht auf Stecknadelkopfgröße verkleinern will oder kann.

[usch]

Variable ND-Filter bestehen aus zwei gestapelten Polfiltern, von denen der eine fest und der andere drehbar ist. Zusätzlich zu dem schon genannten Kreuzeffekt können dir also auch alle weiteren störenden Seiteneffekte, die bei der Verwendung von "gewöhnlichen" Polfiltern auftreten, in doppelter Ausführung auf die Füße fallen.

Einen gewissen Nutzen sehe ich höchstens bei Videos, wenn man während der Aufnahme die Dichte verändern will. In allen anderen Fällen düfte man selbst mit einem preisgünstigen festen ND-Filter besser bedient sein.

[screwdriver]

Zitat von burli

Aber gerade ND Filter sind eigentlich Filter, die wohl recht häufig verwendet werden, speziell beim Filmen

Filmen ist ein Thema für sich.
Fotografische Grundkenntnisse sind hier auch sehr hilfreich. aber hier gibt es durchaus andere Prämissen als beim Fotografieren.
Die Qulität des Einzelbildes tritt hier etwas in den Hintergrund.