[Cam]

Hallo Liebe Sony-Freunde,

ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir besagten Adapter anzuschaffen. Ich besitze eine Sony a7 (ein Geschenk). Ich wollte ursprünglich in den APSC-Bereich (a6000), da dort die Folgekosten doch deutlich geringer ausfallen.

Dennoch schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul und so bin ich nun im Besitz einer (aus meiner Erfahrung) wunderbaren (Vollformat) Kamera.

Mein Problem ist nur, dass die Brennweiten die ich benötige/nutzen möchte im FE-Bereich teilweise deutlich über 1000€ liegen, was ich mir leider nicht leisten kann.

Ich hatte deshalb die Idee mir den Adapter anzuschaffen und mir ggfs. ältere Minolta oder Sony-A-Mount Objektive zu kaufen/ersteigern etc.

Macht dies Sinn? Hierbei geht es mir nicht primär um mögliche Qualitätsverluste oder um die AF-Geschwindigkeit. Es geht vielmehr (leider ) um den Preis.

Ich suche Objektive im Weitwinkel- und Telebereich die bezahlbar sind (ja ich weiß Fotografie ist ein teurer Spaß ).

Ich denke ich werde im FE-Mount Bereich (Sony a7 II, Sony a7r usw.) bleiben, falls die a7 den Geist aufgibt.

Habt ihr vielleicht eigene Erfahrungen gemacht? Wie gravierend ist der "Verlust" des Bildstabilisators?

Kann man den AF bei alten stangenbetriebenen Minoltas einigermaßen gebrauchen?

Hatte jemand konkrete Vorschläge für ein gutes Weitwinkelobjektiv (gerne auch Zoom) oder Tele?

VIELE FRAGEN LANGER TEXT ICH HOFFE IHR VERLIERT NICHT DIE GEDULD

Liebe Grüße

Dennis

[kilosierra]

Ich komme vom A-mount und benutze inzwischen viel öfter den E-Mount.
Man kann sehr gut adaptieren und hat kaum Probleme dabei. Bei kurzen Brennweiten ist ein Stabi nicht so extrem wichtig. Ganz lange Brennweiten sind leichter auf dem Stativ zu halten. Wenn man nicht sehr gut bemuskelt ist.

Ich bin mit APS-C unterwegs und benutze regelmässig das Tokina 11-16, das Minolta Makro 100mm das Minolta HS 300mm f4, das Tamron 150-600 am LA-EA4. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung. Für die ganz lange Tüte nehme ich aber auch ab und zu die A580.
Es ist halt ein Teil mehr anzubringen und eine (nein zwei) zusätzliche Fläche, auf der sich Staub ablagen kann. Den sieht man aber nicht als Sensorflecken.

Einziges Manko, dass ich bisher gefunden habe, ist, dass ein L-Winkel und manche Schnellwechselplatten am Adapter anstossen. Man kann aber die Schnellwechselplatte unter den Adapter montieren, das ist vom Schwerpunkt her auch ausgeglichener und das Bajonett wird weniger belastet.

Ob sich diese Lösung finanziell für dich rechnet, musst du selbst entscheiden, bei mir war es ein logischer Weg um beide Systeme parallel zu benutzen.

LG Kerstin

[loewe60bb]

Mein Weg ging über die SLT´s (A55 und A57) und der NEX 6 zur aktuell von mir benutzten A7M2.

Ich habe mich an der NEX 6 viel mit adaptiertem Altglas beschäftigt und wollte einfach weniger Rauschen (hauptsächlich) und eine bessere Bedienbarkeit haben.
Außerdem war der Stabi für mich auch ein nicht ganz unwichtiger Grund - deshalb auch die Mark 2.

Über den LA-EA 4 adaptiere ich sehr viele ältere Minoltas, denn auch mir sind native FE- Objektive ehrlich gesagt viel zu teuer (relativ gesehen)!
Ich besitze deshalb auch nur das Kit- Zoom 28-70 (Mist!) und das FE 50/1,8 (gut, aber lahmer AF).

Die BQ der Minoltas ist für mich in den meisten Fällen mehr als ausreichend (mache weder Ausstellungen, noch Kalender oder Posterdrucke) und auch mit den Einschränkungen bezüglich AF (nur zentrale AF- Felder, AF. Modul der A65) kann ich gut leben.

Ich kann Dir also, aus meiner Sicht, die Kombi A7 und LA-EA 4 unbedingt empfehlen.
Es gibt eine Reihe guter und günstiger Minoltas zum Adaptieren!

Aufgrund des fehlenden Stabis solltest Du aber auf entsprechende kurze Zeiten achten. Das kann aber auch von Vorteil sein, denn oft vergisst man mit dem Stabi die Eigenbewegungen des Motives.

[screwdriver]

Glückwunsch zur A7.
Ich selber bin (und bleibe vorerst weiter) bei APSC. Derzeit mit NEX 5n/r/t.

Bei Weitwinkel kann man oft gut auf den Stabi verzichten.
Ab ca 70mm an Kleinbild hat ein Stabi durchaus spürbare Vorteile.

Allerdings ist der Stabi für schnelle Objekte vor der Kamera untauglich. Da hilft nur die entsprechend kurze Belichtungszeit.

Da mir persönlich der AF sehr unwichtig ist, habe ich neben rein manuellen Adaptern auch günstige Adapter zur elektrischen Blendensteuerung von Canon-Objektiven, die einen integrierten Stabi (IS) haben.
Meinen LA-EA2 nutze ich tatsächlich kaum.

An deiner Stelle würde ich wohl auf ein genehmes FE-Objektiv sparen und bis dahin mit adaptiertem Glas arbeiten.

[Cam]

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich habe verschiedene "Altgläser" die mir bislang gute Dienste erwiesen haben.

Helios 44-2
Industar L/Z 61

Makros mache ich mit einem Balgengerät^^

Ich habe das Sony FE Kit-Teil aber irgendwie klappt es bei 70mm nicht mit dem Autofokus....das Teil ist eher schnell zu ersetzen.

Die Alternativen hierfür sind das Zeiss (auch von Bekannten nichts gutes darüber gehört) oder das Sony G 2.8 (viel zu teuer).

Ich denke ich werde mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen. Bislang komme ich ganz gut zurecht. Ich spare noch ein wenig.

[loewe60bb]

Zum Kit- Objektiv 28-70 gibt es ja schon ein entsprechendes Thema:

http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=179498

Das Ding ist in meinen Augen einfach enttäuschend und gerade bei 70mm quasi unbrauchbar (zumindest der AF).

Als Alternative benutze ich:
- bei mehr WW- Bedarf das Minolta 24-50/ f 4,0
- bei mehr "Tele"- Bedarf das 35-70/ f 4,0 (sehr gute BQ) oder gleich das 70-210/ f 4,0

Was ich gern noch hätte wäre ein adaptiertes 28 oder 24 bis 70/75 / f 2,8 (Tamron, Sony, Sigma) wegen der Lichtstärke.

Als native FE- Linse spare ich noch auf das SONY FE 85/ f 1,8 als schnelles Portraitobjektiv mit voller Unterstützung aller AF- Modi.
Aber das ist momentan aus finanziellen Gründen noch Zukunftsmusik.

[DeauWilly]

LA-EA4 sollte ganz gut an der A7 funktionieren. Als Kitersatz (das habe ich nicht) habe ich das Tamron 28-75 2.8. Habe das Tamron 150-600 mit LA-EA4 an meiner A7 II getestet, selbst bei 600 mm superscharf, zumindest im Mittelbereich.