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13.05.2018, 10:19 | #1 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.639
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Rauchschwalbe
Moin, moin,
bei unserem gestrigen Ausflug mit unserem lieben Gast Jürgen in das Freilandmuseum Bad Windsheim gab es diesmal einen überraschenden Beifang. Während man Schwalben meist nur vorbeihuschen oder ihre köpfe aus den Nestern ragen sieht, präsentierte sich gestern ein Rauchschwalbenpärchen in einem der Ställe sehr offen. Anscheinend sind sie die Nähe der Menschen gewohnt und schätzen den Vorteil des hohen Nahrungsangebots höher als das Risiko für ihren Nachwuchs ein. Dat Ei
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"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster) "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." Geändert von Dat Ei (15.05.2018 um 21:38 Uhr) |
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13.05.2018, 10:42 | #2 |
Registriert seit: 16.07.2017
Ort: Bayern
Beiträge: 457
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zuerst als ICON wußte ich nicht so recht, aber in groß gefällt es mir, der Vogel super getroffen und eine angenehme Hintergrundunschärfe. Das beste ist aber für mich der strenge Blick der Schwalbe, könnte glatt ein Vorgesetzer im Büro sein
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ひもかわ |
13.05.2018, 11:16 | #3 |
Registriert seit: 22.02.2017
Beiträge: 306
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Schwalben sind Kulturfolger und nisten fast immer in der Nähe der Menschen.
In meiner Kindheit waren unzählige Schwalbennester in den Kuhställen der Bauern völlig normal. Während die Menschen ihrem Tagwerk nachgingen, flogen die Schwalben zwischen ihnen hindurch und fütterten die Jungen, die oft unter den niedrigen Stalldecken mit der Hand zu erreichen gewesen wären. Immer war ein Stallfenster für die Schwalben "auf Kipp", damit sie auch bei geschlossener Türe rein und raus konnten. Und wir Kinder bekamen von Anfang an beigebracht, die Nester bloß in Ruhe zu lassen. Die Menschen gaben ihnen ein sicheres und warmes Zuhause, dafür fingen die Schwalben die unzähligen Fliegen weg. Win-win in Reinform. Heute leider auch bei uns sehr selten geworden....mein benachbarter Schafbauer unten im Tal sagte mir erst vor ein paar Tagen, daß er bisher nur zwei Brutpaare im Stall hat und das sehr bedenklich findet. |
13.05.2018, 11:37 | #4 |
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
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Genauso kennne ich das auch. Von den Bauernhöfen und auch von den privaten kleinen Häusern. Unter den Dachvorsprüngen an den Seiten der Häuser, wie auch an den Giebeln der Häuser hingen die Schwalbennester. Heute ist das meistens so verbaut, das Schwalben dort keine Nester mehr bauen können. Es könnte ja Vogelmist anfallen. Die Schwalben flogen vor allem Abends zwischen den Häusern hin und her und fingen die Insekten die sie im Anschluss an ihre Jungen verfütterten. Während wir auf der Straße Völkerball oder sonstwas spielten, zischten die Schwalben im Tiefflug zwischen uns durch. Und wenige Meter weiter, flitzten kleine Trupps von Haubenlerchen über den Asphalt und pickten, was auch immer vom Asphalt. Ewig nicht mehr gesehen diese Haubenlerchen. Überhaupt gibt es diese Art von Tiererlebnis, wenn überhaupt, nur noch an wenigen Stellen auf dem Land oder anderen gesegneten Stellen. Deine Rauchschwalbe erinnert mich sehr an diese Zeiten. Rauch und Mehlschwalben gabs eigentlich überall zu meiner Kinderzeit und dazu noch die extrem schnittigen Mauersegler. Zwar keine Schwalben, ihnen aber sehr ähnlich im Verhalten und Flug. Schade, ich denke diese Zeiten sind unwiederbringlich verloren wenn nicht noch ein Wunder geschieht.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. Geändert von hpike (13.05.2018 um 11:39 Uhr) |
13.05.2018, 11:53 | #5 |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.405
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Sehr schönes Bild!
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13.05.2018, 13:47 | #6 |
Registriert seit: 22.02.2017
Beiträge: 306
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@hpike
Bist du sicher, daß es Haubenlerchen waren? Die kenne ich eigentlich nur von den Feldern und Wiesen. Bei uns waren es die Spatzen und die Bachstelzen, die man inzwischen auch kaum noch sieht. Spatzen haben wir endlich wieder eine kleine Truppe von etwa 15-20 adulten Vögeln bei uns in der Straße, die inzwischen ausladende Hecke meines Nachbarn bietet ihnen wohl ein gefälliges Refugium. Ein wenig Vogelfutter stelle ich täglich bereit, einige kommen sogar in meine Garage, um sich was zu holen. Unter den Dachpfannen habe ich jedes Jahr mindestens 4-5 Starennester und auf der Firstpfette brütet dieses Jahr auch ein Rotschwanzpärchen. Man freut sich über diesen kleinen Beitrag und braucht fast nichts dafür zu tun. |
16.05.2018, 17:31 | #7 |
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.152
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Bild 1 ist wirklich schön. Die Farben kommen wunderbar raus. Mir war bisher völlig unbekannt, in welche Farben eine Rauchschwalbengefieder glänzen kann.
Das zweite Bild fällt für mich ein wenig ab. Viele Grüße |
16.05.2018, 20:27 | #8 |
Themenersteller
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.639
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Danke für Eure Kommentare!
Beim zweiten Bild habe ich leider etwas Schärfe auf der Strecke liegen lassen, weil ich verpennt habe, nach der Verkleinerung nach zu schärfen. Das wäre besser gegangen: Vom Bildaufbau her bevorzuge ich auch die Diagonale des ersten Bildes. Das kommt das Zweite einfach nicht dran. D´accord! Dat Ei
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"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster) "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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