[Tiefenschiefe]

Tach nochmal,

da ja nun der 54-MZ4 und der passende Adapter da ist, bräuchte ich kurz noch mal Tipps zum Blitzen auf einer Tanzveranstaltung.
Die Bühne ist etwa 8*8 Meter gross und es wird von zwei Seiten, teilweise mit farbigen Spots, beleuchtet.
Getanzt werden Solos und Formationen in Richtung W, S, O. Sitzen werde ich wahrscheinlich SW.

Ich will eigendlich nicht immer auf den Autofokus warten müssen, sondern Fix auf eine Entfernung scharfstellen und alles 'abschiessen' was da rüber läuft.

Beim Blitzen dachte ich den Automatikmodus des Metz um die Leute nicht mit Vorblitzen zu belästigen.
Blendenautomatik 5.6 oder so für höhere Schniefenterfe.
Kamera: Aufhellblitz oder 2. Vorhang?
Vielleicht doch lieber Zeitautomatik?

Klappt das so wie ich mit das vorstelle, oder ist die Metz-Blitzautomatik damit überfordert?

In den Pausen, dachte ich an Blendenautomatik 5.6, 30mm, Blitzautomatik, Diffusor, Fixfocus auf 1-2m.

Komme ich so diesen Abend über die Runden ohne dass mir viele Motive durch Fehlbelichtung und Unschärfe durch die Lappen gehen?

Falls das Thema schon mal besprochen wurde, bitte ich um Entschuldigung. Ich habe leider nichts richtig passendes finden können.


vielen Dank,
Henning Meuthen

[Till Kamppeter]

In Sachen Fixfokus rate ich zum Einstellen der hyperfokalen Distanz. Dann ist es mit nicht all zu offener Blende möglich, ständig das gesamte Bühnengeschehen scharf zu haben. Beim Blitzen unbedingt die blitzinterne Automatik (A-Modus am Blitz) und nicht Vorblitz-TTL benutzen, um den Augen-zu-Effekt zu vermeiden. Der Vorblitz löst nämlich bei vielen Menschen einen Augenschließreflex aus. Ob M- oder A-Modus an der Kamera macht bei Blitzfotos keinen all zu großen Unterschied. Die Belichtungszeit muss eigentlich nur mindestens die max. Leuchtzeit des Blitzes (ca. 1/200 sec) sein. Die Blende solltest Du zum Erreichen einer großen Schärfentiefe manuell vorgeben. Besser wäre noch ohne Blitz, das erhält die Lichtstimmung. Aber das verlangt offene Blende (wenig Schärfentiefe, hyperfokal klappt eventuell nicht) und hohe ISOs (mehr Rauschen). Siehe auch Threads über Konzertfotos.

Till

[Tiefenschiefe]

Klasse, das geht hier ja echt schnell los. :-)

Zitat von Till Kamppeter

In Sachen Fixfokus rate ich zum Einstellen der hyperfokalen Distanz. Dann ist es mit nicht all zu offener Blende möglich, ständig das gesamte Bühnengeschehen scharf zu haben.

Das meinte ich auch. Leider ist die Entfernungseinstellung in der Dimage ja nicht sehr genau. Ich dachte an den letzten 'Klick' auf '2m' bevor die Anzeige auf unendlich springt (oder doch auf den ersten unendlich-'Klick'?). Und Blende 5.4 als Kompromiss zwischen Schärfentiefe , Empfindlichkeit und Blitzreichweite.

Zitat von Till Kamppeter

Beim Blitzen unbedingt die blitzinterne Automatik (A-Modus am Blitz) und nicht Vorblitz-TTL benutzen, um den Augen-zu-Effekt zu vermeiden. Der Vorblitz löst nämlich bei vielen Menschen einen Augenschließreflex aus. Ob M- oder A-Modus an der Kamera macht bei Blitzfotos keinen all zu großen Unterschied. Die Belichtungszeit muss eigentlich nur mindestens die max. Leuchtzeit des Blitzes (ca. 1/200 sec) sein. Die Blende solltest Du zum Erreichen einer großen Schärfentiefe manuell vorgeben. Besser wäre noch ohne Blitz, das erhält die Lichtstimmung. Aber das verlangt offene Blende (wenig Schärfentiefe, hyperfokal klappt eventuell nicht) und hohe ISOs (mehr Rauschen). Siehe auch Threads über Konzertfotos.

Ohne Blitz hab ich die letzten Male fotografiert, das gab zusammen mit der Serienbildfunktion teilweise ziemlich 'interessante' Bewegungsstudien (da wird auch gesprungen und gedreht). Dabei wird die Kamera auch schön warm und schaltet gerne mal ab (-> 'err').
Zum Ausbelichten wars aber völlig ungeeignet.
Diesmal will ich lieber weniger, hellere Aufnahmen machen.

Henning