|
|
|||||||||||||||
|
28.07.2017, 15:33 | #41 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
|
Weil es auch hier wieder erwähnt wurde das Gimp ja nun "bald" 16 Bit/Farbkanal beherrscht... diese Forenaussage kenne ich seit nunmehr locker 18 Jahren. Man nimmt sowar irgendwann nicht mehr Ernst. Ich bin durchaus OpenSource-Fan (und selbst OpenSource-Entwickler) - aber bezahlte Anbieter von Software können einfach von Kunden gewünschte Features leichter umsetzen.
Die Grundproblematik hier liegt vor allem in Erwartungen, Gewohnheiten und Anforderungen begründet. Der TO erwartet eigentlich eine Software mit rudimentären Fotobearbeitungswerkzeugen - da reicht vermutlich nahezu alles heutzutage aus. Er ist allerdings seit geraumer Zeit Gimp gewohnt - jede Umgewöhnung erfordert da den Schmerz des Lernens. Gimp ist einfach leider immer noch der "Prototyp" der "kostenlosten Fotobearbeitungssoftware". Vor geraumer Zeit war es für viele gar die einzige "bezahlbare" Alternative zu Photoshop. Mittlerweile gibt es hier _wesentlich_ bessere Optionen: Affinity Photo oder PhotoLine sind dabei zwei preislich sehr günstige und extrem leistungsfähige Programme. Mit dem "Fotografen-Abo" ist auch das Photoshop&Lightroom-Bundle für viele Hobbyisten in eine bezahlbare Region gewandert. Das sind genügend Optionen für Leute mit "professionellem Anspruch" an ihre Arbeit. Ich kann heute nicht mehr nachvollziehen warum man Gimp hier noch vorzieht. Meine Zeit ist mir da zu kostbar. Wem das aber alles immer noch zu teuer ist - für den gibt es weitere hochinteressante Alternativen: Polarr (https://www.polarr.co) ist eine kostenlose Software für iOS, Android, Windows, macOS und sogar den Chrome-Webbrowser. Die Software bietet erstaunlich viele Werkzeuge. Insbesondere einige der "smarten" Features wie die gezielte Gesichtsbearbeitung machen das Programm für Menschen mit wenig Muße für aufwändige Retuschen lohnenswert. Wer einmalig 19,99$ zahlt erhält die "Pro-Version" (für alle Plattformen!). Das ergänzt eine ganze Reihe fertiger "Filter". Masken, Entrauschung Texte und Stapelverarbeitung. Polarr ist für mich _die_ Fotobearbeitungsapp am Handy geworden. Am iPad ist das seit neuestem Affinity Photo, welches ich auch am Mac (neben Capture One) mittlerweile als Photoshop-Ersatz nutze. LG, Jochen Geändert von Neonsquare (28.07.2017 um 15:36 Uhr) |
Sponsored Links | |
|
28.07.2017, 15:37 | #42 |
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.178
|
Weil's nix Koscht! (Geiz ist geil Mentalität)
__________________
|
29.07.2017, 02:26 | #43 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
|
|
29.07.2017, 07:42 | #44 |
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
|
Danke für diesen Tip. Für Anfänger, Wenig-Fotografierer und Abo-/Katalogverweigerer sicherlich eine gute Alternative zu LR - vor allem scheinen mir die Basisfunktionen zur Bildbearbeitung (rechts) sehr nah an LR angelehnt zu sein (Basic, Tone Curves, HSL, Effects...) - Ge-Bookmarked
Viele Grüße, meshua
__________________
Aktuelle Serie: Eun Kyung - A Late Summer Afternoon || San Francisco | Frankfurt | Hongkong: Google+ * IG * FB |
29.07.2017, 15:59 | #45 | |
Themenersteller
Registriert seit: 19.06.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 133
|
Zitat:
Ich muß zugeben, auf die RAW-Geschichte nicht so viel Wert gelegt zu haben. Liegt darin begründet, daß ich seltenst in RAW fotografiere. Grund: Ich sehe keinen Unterschied im Endergebnis. Bevor jetzt wieder kluggeschissen wird: Ja! Mir ist aus technischer Sicht absolut klar, worin der Unterschied zwischen einer RAW Datei und einem .jpg besteht. Vielleicht hab ich was am Auge, vielleicht ist der kamerainterne .jpg-Konverter so "Gut", daß die Bilder meinem Auge schmeicheln oder meine Objektive sind so schlecht, daß mir das "mehr" an Bildinhalt der unkomprimierten und unverfälschten RAW / Rohdatei nicht auffällt. Im Endeffekt ist RAW für mich Mehrarbeit mit für den Betrachter nicht sichtbarem Ergebnis. Den gleichen Effekt habe ich übrigens auch mit den 60-150 MB großen .TIFF Dateien, die mein Filmscanner erzeugt. Im Endergenis sehe ich da absolut null Unterschied zum jpg, das Vuescan ja ebenfalls erzeugen kann. OK: Meine Bilder kommen maximal auf 13x18cm bzw. ich wähle die Auflösung so, daß sie auf einem Full-HD Panel nativ dargestellt werden können. Mit einem 42MP VF Sensor denke ich natürlich schon, daß RAW Sinn macht. Für mich jedoch eher weniger. Das hingegen ist falsch. Wer (wie ich bspw.) Linux-Mensch ist, nutzt fast "zwangsläufig" Gimp - das Programm gibts ja nun auch schon viele Jahre. Abgesehen davon gebe ich Dir mal den Rat, Dich mit dem Open Source Gedanken zu befassen... Wie ich es in meinem Anfangspost schrieb: LR ist halt viel zeitgenössisches "Klickibunti" was effektiv nichts bringt. (PS übrigens ebenso) Ich arbeite in Gimp viel mit Tastenkombinationen bzw. Tastaturmakros und ich würde jetzt fast eine Wette eingehen, daß "mein Workflow" der Nachbearbeitung damit mindestens genau so schnell von Statten geht wie mit LR. @Neonsquare: Ja die berühmten 16 Bit auf die wir schon seit gefühlt 18 Updates warten... Im Ernst? Ich scanne in just diesem Moment, wo ich diese Zeilen schreibe, Negative ein - als 64 Bit RGBI Tiffs. Öffne ich die Dinger in Gimp, bekomme ich die bekannte Meldung, daß nun in 8 Bit konvertiert wird und es zu Qualitätsverlust kommen wird. Bestätigt und: Bild sieht genau so aus wie vorher. Gleiches Bild in LR geöffnet (was diese Restriktion ja nicht hat und auf zwei Monitoren nebeneinander (identische Bildschirme!) sehen beide Bilder exakt gleich aus. Messtechnisch wird sich sicherlich ein Unterschied erfassen lassen aber rein optisch mit bloßem Auge... und ich bin recht Jung und habe eigentlich noch sehr gute Augen.... |
|
Sponsored Links | |
|
29.07.2017, 16:34 | #46 | |
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.178
|
Zitat:
Den siehst du erst dann wirklich, wenn du dein JPEG ein oder mehrmals bearbeitest. Denn dann machst du immer wieder eine Kopie von der Kopie und die Qualität wird zwangsweise mit jeder weiteren Bearbeitung schlechter. Auffällig wird der Unterscheid auch dann, wenn du den Dynamikumfang Deines JPEG ausreizen willst, Erst dann wird die Reserve des RAW wirklich erkennbar. Also da du dich noch nicht wirklich damit befasst hast, kannst du den praktischen Vorteil noch gar nicht erkannt haben. Solange du aber das JPEG aus der Kamera nur einmal anfasst wird in der Regel kein (großer) Unterscheid erkennbar sein. Ich habe mir Gimp mal vor Jahren angeschaut und mich schon auch mit der Open Source Technologie befasst. Sie hat mich jedoch weder bei Gimp noch bei Open Office oder anderen Projekten wirklich begeistert und ich bin jedes Mal reumütig zur Kaufsoftware zurück gekehrt. Ich denke mit Open Source ist es wie mit RAW, man muss sich darauf einlassen. Ich persönlich arbeite übrigens ausschließlich mit RAW, weil ich von meinen Daten häufig mehrere Varianten entwickle und ich da mit JPEG einfach einen Qualitätsverlust hätte.
__________________
|
|
29.07.2017, 16:54 | #47 | |
Themenersteller
Registriert seit: 19.06.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 133
|
Zitat:
Kommt bei mir, wie Du schon sagst, nicht zum Tragen da ich die jpgs meist in der Tat nur einmal anfasse. 95% Meiner Aufnahmen entstehen eh auf Film - Vuescan kann zwar in der Tat RAW Dateien erzeugen die man auch entwickeln kann aber... wie gesagt ich sehe den Unterschied nicht und dank Deiner Erklärung weiß ich nun auch, warum. Der Dynamikumfang ist natürlich ein Punkt - andererseits: Ich habe eine alte Dynax 7d... |
|
|
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|