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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » This is Africa - oder "iss wenigstens dein Fleisch!"
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Alt 12.02.2018, 15:38   #431
amenemhat
 
 
Registriert seit: 17.05.2013
Beiträge: 230
@Beso

BRAVO!!!!

Grüße
Dieter
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Alt 12.02.2018, 19:17   #432
kppo
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 15.09.2013
Beiträge: 1.967
Zitat:
Zitat von Tafelspitz Beitrag anzeigen
Wenn es wirklich ein Wilderer war, dann hat sich der Löwe dieses Leckerli verdient
Ich glaube die Menschen dort werden über den Vorfall nicht sehr glücklich sein. Wenn das Rudel nun auf den Geschmack gekommen ist und bemerkt hat, wie leicht diese Zweibeiner zu erlegen sind .....
Es kann für die Menschen sehr gefährlich werden und bei weiteren Angriffen werden diese Löwen dann sicher verfolgt und geschossen.

Gruß
Klaus
kppo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2018, 20:34   #433
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.808
Löwen, die Menschen fressen, werden mit Sicherheit recht bald geschossen. Schade also.

Ich tue mir übrigens recht schwer bei dem "recht so!!" seid, wenn jemand auf diese Weise getötet wird...stimmt mich ein wenig nachdenklich...

So, nun der letzte Beitrag. Schade...es hat Spaß gemacht.
Geschrieben ist der Text schon eine Weile gewesen, aber irgendwie wollte ich die Bilder nicht fertig machen...denn dann ist es wirklich vorbei...

Aber watt mutt, datt mutt.

Hier ist der letzte Teil.
Danke fürs Teilnehmen und Lesen!

--------------------------------------------------------------

Do, 11.1.

Von verpassten Flugzeugen, zähneputzenden Nilpferden und warum Ibisse beim Fliegen immer kreischen


Gesehene Tiere:
Heuschrecken, Meerkatzen, Perlhuhn, Impalas, Büffel (!!), Kudus, Säbelantilope

Woah, spät!!
Das ist mir ja irgendwie in der ganzen Zeit dort nicht passiert, dass es mal eng wird mit dem Frühstücksgang! Es war spät geworden, wir hatten lange geschlafen und dann mussten wir uns echt eilen. Vera war leicht verwirrt, denn sie hatte davon geträumt, einem Nilpferd die Zähne putzen zu müssen, was übrigens NICHT an Malarone gelegen haben muss, denn sie träumt oft sehr stark und realistisch.

Eva war beim Frühstück ebenfalls noch etwas traumatisiert, hatte SIE nämlich geträumt, sie hätte das Flugzeug verpasst und es sei mit dem Gepäck, aber ohne sie abgeflogen! Das muss an Vera gelegen haben, da die ja noch dem Nilpferd…jaha, so war das sicher.

Über uns flogen ein paar Ibisse hinweg, laut kreischend wie immer.
Eva sinnierte:
„Die können einfach nicht ohne Kreischen fliegen…die fallen sonst einfach runter!“

Vera schrie leicht auf:
„Ach nein!! Jetzt habe ICH das Salzfass zerbrochen.“
Von der Seite wurde gefragt, was passiert sei.
Ich: „Ach… Vera hat das Salz ge-eva-t!“
(Ihr erinnert euch…dunkel…anfangs…Eva und das Salz…neues Verb und so…Schon länger her. )

Wie so oft lagen unsere Kameras zusammen herum. Wir überlegten mal, wer was dabei hatte und kamen zu dem Schluss, dass wir alle zusammen Werte im sechsstelligen Bereich dabei hatten. Alle Kameras und alle Objektive zusammen – und wir kamen über die 100000er Grenze ohne ein Problem. Krass.
Alleine Carlos Ausrüstung machte da schon einen erheblichen Teil aus. So ne A99II und ein 500er…

Wir gingen hoch, fertig packen, die Sachen wurden wieder abgeholt und ich ging noch etwas filmend durchs Camp, weil ich etwas schneller fertig war. Vera war da einfach ordentlicher als ich. Als ich zur Lapa kam, gab Ditmar ein Getränk aus…und das Weh begann.

Ich will nicht weg von hier…ich möchte nicht…

Mir ging es nicht alleine so, auch Birgit war recht leise geworden und auch andere sagten, sie würden es hier durchaus noch länger aushalten.

Anke kam vom Restaurant und lief ins Office. Sie hatte einen Schal um den Hals. Bei knapp 28 Grad. Hä?
Irgend jemand wusste es:
„Sie trägt darin den Palmsegler mit sich herum, so hat sie ihn immer im Blick.“
Ach Gott, wie niedlich… Anke war 17 und hatte ein Herz aus Gold. Sie hatte den Kleinen sowohl gefüttert als auch getränkt und gab gut auf ihn Acht.

Wir aßen zum letzten Mal zu Mittag, alles etwas schwermütig, und lauschten komischen Geräuschen, die vom Dach zu kommen schienen. Tim war neugierig, stand auf und ging raus, um zu schauen, was da los war.
Er lachte:
„Da sitzt der Übeltäter!“
Ich schnappte meine Kamera, ging ebenfalls hinaus und erwischte jemanden, der wahrscheinlich auf Küchenabfälle aus war:


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Nach dem Essen der letzte Gang zur Lapa. Alles zum letzten Mal.
Mir standen öfter die Tränen in den Augen, ich hatte noch nie einen Urlaub so genossen, glaube ich. Zwar sind meine Irland-Urlaube auch immer Seelenheil, aber dieser…diese Mischung aus Abenteuer und Entspannung…nicht verantwortlich zu sein…sich treiben lassen…ankommen. Ja, ich war in diesem Land angekommen – und musste schon wieder fort.

Langsam füllte sich die Lapa mit allen Mitgliedern unserer Gruppe. Und bei den meisten konnte man leicht melancholische Gesichtszüge erahnen, manche waren durchaus gedätscht. Trotzdem, wir wollten ein Gruppenfoto machen und ich bat alle Teilnehmer unserer Reise auf die Treppenstufen des Office. Karin nahm Carlos Kamera und machte die Bilder, während wir uns alle bemühten, recht lustig zu schauen…irgendwann machte sie dann einen Witz und wir mussten lachen…das Bild wurde es dann, wie im Erstbeitrag zu sehen.

Dann kamen die Busse mit unserem Gepäck. Jeder sollte in das Gefährt, das seinen Koffer im Heck trug. Wir öffneten die Heckklappen und waren zT recht entsetzt, wie unsere Koffer da hinein gepfercht worden waren…in unserem Fall fielen sie uns auch einfach entgegen. Trotzdem: wir setzten uns in den zugehörigen Bus.

Jonas fuhr uns zum Flughafen. Jonas hatte die megatollste Stimme im ganzen Camp. Tief, sonor…und mit einer wunderschönen Sprachmelodie. Wenn er redete, konnte ich schweigen und einfach nur lauschen. Genial. Er sprach auch ein ganz tolles Englisch, sehr genau, sehr deutlich und fast BBC-tauglich.

Tschüss, liebes Camp…tschüss, Südafrika…


Bild in der Galerie

Eva schaute zum Fenster hinaus.
„Guck! Da ist eine Kuhle…“
Sie hörte auf zu reden und ich hielt angestrengt im Umland nach großen Löchern Ausschau, bis ich nachdachte, warum ich dies tat.
„Häää??“
Eva:
„…eine coole Felsformation!“

Sie hatte mit dem Sprechen nur aufgehört, weil der Felsen für einen Moment nicht zu sehen gewesen war.

Am Flughafen angekommen, wurde unser Gepäck umständlich auf eine Handkarre geladen, wir durften es nicht selbst nehmen. Am Schalter angekommen, bekamen wir es wieder.
Man sollte vielleicht dazu sagen, dass zwischen Bus und Schalter ungefähr 30 Meter Fußweg lagen…

Und zwar diese:


Bild in der Galerie

Da ich diesmal wohlweislich die Kamera nicht im Rucksack gelassen hatte, begab ich mich nochmals auf die Toilette, weil ich die uuunbedingt ablichten wollte!

Ist doch einfach cool!


Bild in der Galerie

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Eine kleine Katze gesellte sich zu uns. Meganiedlich und streicheldurstig:


Bild in der Galerie

Und dann kam der Flieger!


Bild in der Galerie

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Auf ging’s!
Die Sicherheitskontrolle war…nicht ganz so akribisch wie in Frankfurt. Wir durften unser Trinken ohne Probleme behalten und wurden nur ein wenig mit einem Handdingenskirchens abgefühlt…auch die Rucksäcke wurden einfach nur mal kurz durchleuchtet, nix rausnehmen, keine Laptops raus, nix sonst sichtbar machen…völlig locker.

Gut, es waren auch nur wir im Flieger, wie beim Hinflug.

Der Flug von Phalaborwa nach Johannisburg entpuppte sich ähnlich schwierig, was unser Gepäck anging, wie der Hinflug hierher. Wir hatten einfach zu viel Handgepäck. Die Stewardess war total süß und superlieb, aber sie bekam das Gepäck auch nicht unter. Meins wurde einfach vorne unter einen Sitz gepackt, obwohl ich es vorher in den Aufbewahrungskasten gegeben hatte. Das war nicht mal in meiner Nähe und ich dementsprechend nervös. Da Volker, der daneben saß, aber versprach, drauf Acht zu geben, entspannte ich etwas. Die Stewardess stopfte Gepäck hin, wo es irgendwie ging. Als NIX mehr ging, machte sie einfach die Tür zum Cockpit auf und brachte dort noch Gepäckstücke unter.

Los ging der Flug!


Bild in der Galerie

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Und dann waren wir im Landeanflug!


Bild in der Galerie

Als wir in Johannisburg ankamen, wurde alles mögliche Handgepäck schon nach draußen befördert – und ich war echt grantig, weil wir nicht bei unseren Sachen sein konnten. Das nervte mich. Ich hatte meinen Rucksack nicht mal im Auge und wusste nicht, wo er war.
Eva meinte beruhigend:
„Die Stewardess hat deinen Rucksack eben schon aufs Rollfeld geworfen!“
Der komplette Flieger lachte brüllend und ich hätte Eva gerne in dem Moment etwas über den Kopf geschüttet.

Diesmal waren wir in der glücklichen Lage, unser Gepäck nicht wieder holen und es neu mit einchecken zu müssen, es wurde direkt weiter geleitet, so dass wir völlig in Ruhe nur selbst einchecken mussten. Dies taten wir und stellten uns dann an der Ausweis- und Ticketkontrolle an. Wir waren alle ziemlich aufgeregt, manchen war etwas übel, da der Flieger doch sehr geruckelt hatte. Ich kämpfte mit meinem Gepäck und Porty musste eine Schimpfsalve über sich ergehen lassen, weil er lapidar meinte: „Bleib doch mal locker!“ und da hielt ich es wieder mit Birgits Motto: „LASS MICH!! Ich muss mich da jetzt reinsteigern!!!!“
Porty:
In der Schlange wurde Ingo plötzlich blass.
„Nein…meine zweite Hälfte vom Ticket ist weg!“
Der pervorierte Abrissteil, den man behielt, wenn das Ticket eingesammelt wurde, war abgerissen. Weg. Ingo suchte an sich herum, nichts.
„Ich muss das finden…“
Er machte sich auf den Weg durch die ganze Schlange zurück, seine aufgeregte Frau und Tochter zurück lassend.
Hilfreiche Hände versuchten, ihm alle möglichen Abrissteile, die so herum lagen (und das waren einige) zukommen zu lassen.
„Ist DAS deins?“ „Is THAT yours?“
Ich weiß nicht mehr genau, wie es dann war, ich bekam das nicht genau mit, aber irgendwer fand ihn…und zwar in Ingos Hutkrempe! Wie auch immer das Ding da hingekommen war, er hatte es nun wieder.

Nachdem endlich wieder alles in Ordnung war, wurden wir für eine Weile uns selbst überlassen. Wir schlenderten im Flughafen herum, nachdem wir ungefähr unser Gate angepeilt hatten und Vera kam auf die Idee:
„Ich möchte doch schon die ganze Zeit eine Softshell-Jacke! Lass uns mal in den Shops nach einer gucken!“
Ok, kein Problem! Wir liefen los und suchten ein Bekleidungsgeschäft. Gesucht, gefunden. Darin war es so kalt, weil die Klimaanlage wohl dachte, es besonders gut mit uns zu meinen und Polartemperaturen erzeugte, dass ich von „weiter weg“ Vera zu einer bestimmten Jacke riet, die auch toll passte und ihr mega stand. Wir brauchten also ungefähr 10min für den Kauf und spazierten dann völlig relaxed weiter, Richtung unseres Gates.
Ich wollte mir noch etwas zu Trinken holen, als mein Blick auf die Anzeige fiel.
Damit war Relax-Zeit vorbei!
„Wir sind ja schon aufgerufen!!!! Das Boarding läuft schon!!“
Vera völlig locker:
„Eija…das wusste ich.“
„WAS?????“
Sie redet heute noch davon, was sie für ein Glück hatte, dass ich das nicht früher wusste. Ich wäre NIEMALS mit ihr Jacke kaufen gegangen, hätte ich gewusst, dass wir gleich zum Boarding mussten!

Wir entdeckten Carlos und Danie in der Schlange der Wartenden und gesellten uns zu ihnen. Ja, das war dreist, aber die Schlange reichte noch einen gefühlten Kilometer in die andere Richtung und…überhaupt. Ja, ich weiß, für dieses Benehmen gibt es keine gute Begründung und Entschuldigung, ich hatte einfach KEINEN BOCK, mich ganz hinten anzustellen, wenn ich schon vorher gezwungen worden war, trotz besseren Wissens meiner Lebensgefährtin, eine Jacke kaufen zu gehen!!! (Ich habe übrigens die ausdrückliche Erlaubnis meiner Partnerin, mir so RICHTIG Luft zu machen. „Lass es raus!“ )

So waren wir recht schnell im Flieger und stellten fest, dass diesmal noch mehr liebe Menschen um uns herum saßen. Die Kobers, die auf dem Hinflug entfernt von uns gesessen hatten, winkten uns von ein paar Reihen weiter vorne, noch in „Unterhaltnähe“ quasi. Das sollte mir später noch leicht zum Verhängnis werden…

Der Flieger rollte an. Es war unglaublich warm. Ich hatte schon alle Schichten aus, die die Geschichte noch auf FSK6 hielten und wollte immer noch Kühle und Sauerstoff haben. Allerdings wusste ich, dass, wenn die Flieger in der Luft waren, die Klimaanlage griff und es abkühlen würde. Ich wartete dringend auf diesen Moment. Als er dann kam, hätte die Klimatisierung mir auch wütend entgegen schleudern können: „Du weißt auch nicht, was du willst!!“, denn es wurde schlagartig viel zu kalt. Ich zog also der Reihe nach wieder alles mögliche an, vor allem meinen Schal, für den ich mich den kompletten Flug lang immer wieder selbst preisen musste, dass ich daran gedacht hatte, ihn NICHT in den Koffer zu packen! Er rettete mir meine Gesundheit, da oben bei Polartemperaturen! Ich sah sicher aus wie eine, die starke Zahnschmerzen hatte, denn ich hatte ihn mir um Hals UND Kopf gebunden. Aber es half!

Eigentlich war ich schon schlaf-müde, aber nun ging das Licht volle Kanne an und es gab erst einmal Essen. Ich war eigentlich auch zu müde zum Essen, aß nur ein wenig, gab die Reste an Sascha weiter und hob mir Kuchen und Brötchen für später auf. Dann machte ich es mir „bequem“, so weit das bei einem Sitz ging, den man aus Rücksicht auf den Hintermann (in dem Fall Tim) nicht in Schlafposition brachte. Mein Blick fiel auf den Rücken von Ingo…und das war ein riesiger Fehler. Denn Ingo hatte sich einen Film angemacht…irgendwas Megabrutales. Das, was ich in dem Moment sah, als ich hin schaute, war eine Folterszene, die sich gewaschen hatte.

Leider habe ich eine SEHR zart besaitete Seele. Ich kann so etwas nicht sehen, ohne dass das „etwas in mir macht“… Meine Augen starrten auf den Bildschirm, während der Rest von mir alles versuchte, sie davon zu lösen…ein innerer Krieg zwischen magischem, entsetztem Gebanntsein und dem Rest des Körpers und Geistes, der behütend einspringen mochte. Ich versuchte, die komplette nächste Zeit, den Bildschirm von Ingo zu ignorieren, was schwer war, weil er genau in meiner Sichtlinie saß…und das Auge nach „Hell“ geht, wie wir ja alle wissen. Anstrengend. Augen zu…versuch doch zu schlafen…

Ja, hätte ich ja gern. Aber die Stewardessen…ich weiß nicht, wo sie DIE ausgegraben hatten. Ich bin ja selbst keine Elfe, war es nie und urteile nicht über Menschen mit zu vielen Kilos. Aber ich würde auch niemals einen Job annehmen (bzw bekommen!), in dem ich einen Gang immer hin und her rennen müsste, der eigentlich schmaler ist als meine Ausmaße! Ich hatte mich gerade so gelegt, dass ich mich entspannen konnte…
RUMMS
Ich bekam einen derben Stoß in meine Seite. Die Stewardess war an mir vorbei gelaufen und hatte mich voll erwischt. Naja, kann passieren. Ich machte die Augen wieder zu.
RUMMS!
Aha…da war sie zurückgegangen. Ich rieb mir meine Hüfte. Au… Ich schloss wieder die Augen.
RUMMS!!!
Ähm…das war eine Kollegin ähnlicher Körperfülle.

Und das ging so weiter. Die Damen waren nicht in der Lage, die Gänge so entlang zu gehen, dass sie mich nicht JEDES MAL anrammsten! Ich kam nicht zum Schlafen, war aber zu gut erzogen, mal loszuwettern. Später, als ich das unseren Mitreisenden gegenüber äußerte (du siehst müde aus…JA, DAS HAT EINEN GRUND!!), kam von allen Seiten: „Das war bei mir auch so!!“ Alle Mitflieger, die das Pech hatten, am Gang zu sitzen, hatten genau dasselbe Problem gehabt. Und da muss ich ehrlich sagen, dass ich das mega unschön finde.

Aber auch Stewardessen schlafen mal oder setzen sich…und so konnte ich wenigstens ein klein wenig schlafen.

Am Morgen, als ich die Augen öffnete, sah ich den Monitor von Ingo mit als erstes. Er war schon wach und schaute noch einen Film an. Puh…eine Schmonzette mit Drew Barrymore. Ordentliches Kontrastprogramm zu gestern Abend, aber für mich sehr heilsam.

Es gab Frühstück.
Vera wollte das Messer in das Brötchen stecken, zwecks Aufschneidung desselben.
Es quietschte, die Außenhaut des Brötchens dehnte sich bis in unendliche Weiten…aber mehr passierte nicht.
Vera „umpfte“. Kennt ihr das, diesen Laut „Umpf…“ Er passt am besten zu der Situation. Eine Mischung aus Resignation und völliger Todesverachtung.
Trotzdem war das Frühstück ok, aber ich war nicht sehr hungrig. Das ist übrigens der Grund, warum einige die drei Kilo, die ich verloren habe, auf ihren Waagen wieder gefunden hatten.

Als wir früh morgens daheim ankamen, gab es neben einem kaputten Koffer bei Vera (sie bekam einen niegelnagelneuen, absolut gleichwertig und toll!) ein paar dicke Umarmungen. Es hatten sich schöne Bande geknüpft zwischen vielen der Mitreisenden…ich habe echt alle mega gern!! Ein gemeinsames Hobby fügt halt doch eng zusammen…der Austausch darüber ist erhellend, denn man lernt schnell, das Innere eines Menschen kennen, wenn man über die Bilder und das Sehen spricht…wir werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben und vielleicht ja nochmals losziehen!

Tja…und so endet der Bericht. Zwei Wochen Südafrika. Zwei Wochen unendliches Glück…zwei Wochen, die sich fest in mein Herz geschrieben haben. Ich hoffe, ich konnte das vermitteln.

Ich möchte noch ein paar dicke Dankes aussprechen, auch wenn das im Thema schon anklang.

DANKE an Ingo und seine Familie, die uns gegenüber so offen gewesen sind, es einfach auszuprobieren, wie es ist, mit einer Bagage von 25 Menschen insgesamt einen Familienurlaub zu machen. Danke für die Gespräche mit euch und die beginnende Freundschaft. Wir freuen uns sehr darüber!

DANKE an euch als Gruppe. Ihr wart toll! Zwei Wochen ist eine lange Zeit, um miteinander auf engerem Raum klar zu kommen. Wir haben das prima zusammen hinbekommen und ich würde jederzeit mit euch wieder verreisen!

DANKE – und zwar ein großes, geht an Rainer Stoll von „travel-to-nature!
Das verlinke ich hier auch mal wirklich, denn mit Rainer kann man wirklich gut verreisen. Schaut euch sein Programm mal an, vielleicht ist für euch etwas für eine Privatreise dabei. Ich bin mir sicher, ihn nicht das letzte Mal ins Boot geholt zu haben. Er hat eine tolle Arbeit geleistet!

Homepage: https://www.travel-to-nature.de/

Newsletter: http://www.travel-to-nature.de/service/abonnement/

Vielen Dank, lieber Rainer für die angenehme Arbeit mit dir!

DANKE an alle, die hier mitgelesen haben. Es tut gut, die Dinge zu verarbeiten, indem man sie beschreibt…man schreibt sie sich noch fester ins Herz. Durch eure Teilnahme habt ihr mir viele Lächelmomente beschert, das war toll!

DANKE…zwar zuletzt, aber am wichtigsten: dir, meiner lieben Vera. Wärst du nicht gewesen, ich wäre nicht nach Afrika gereist…hätte nicht den schönsten Urlaub meines Lebens verbracht…und wäre nicht angefixt worden von dem Land, den Tieren und den Menschen. Danke, dass du insistiert hast, mich quasi fast genötigt…denn ein „dann fahr ich halt alleine“ war für mich logischweise nicht tragbar.



Makutsi, Südafrika: wir kommen wieder. Auf jeden Fall.



Nachwort:

This is Africa!

  • Eine Straße, für die die Steine schon sechs Jahre herum liegen, ist noch lange nicht fertig.
  • Arbeitende Frauen sieht man häufig, während man die Männer eher nicht sieht…
  • Ein Doppelpack eines Produkts ist teurer als zwei einzelne Packs…
  • Es gibt Zäune für die Kühe, die aber kein Gatter, sondern einfach ein Loch haben, weshalb die Tiere dann DOCH an und auf der Straße herum stehen.
  • Ein bestellter Kaffee…KANN kommen, muss aber nicht. Kann sofort kommen, kann nach einer halben Stunde oder Stunde kommen…oder er kommt, aber die Milch dazu erst 40min später.
  • Zeit…verrinnt, ist aber eher keine afrikanische Maßeinheit.
  • Essen…immer MEGALECKER!!!
  • Vegetarier haben es eher schwer… Überleben aber durch Weglassen, denn es ist unglaublich viel anderes Leckeres da!

And THIS is Africa:

Bunt, würzig, die Seele und den Körper wärmend, sonnig, erfüllend, mannigfaltig, hell, freundlich, abenteuerlich, entspannend, voller Widersprüche, voller Geheimnisse, voller zu entdeckender Momente…

…und niemals schwarzweiß.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2018, 21:26   #434
Hans1611
 
 
Registriert seit: 10.10.2009
Ort: Im Herzen von Hessen
Beiträge: 2.072
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Tja…und so endet der Bericht.
Wirklich sehr sehr schade!

Es war wunderbar, Deinen Reisebericht zu lesen und nach jedem Tag habe ich dem nächsten entgegen gefiebert.

Deine "lockere Schreibe", verbunden mit phantastischen Bildern, haben mir ein Land näher gebracht, welches für mich leider zu weit weg ist.

Vielen Dank dafür!
__________________
Gruß Hans
--------------------
Hans1611 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2018, 21:26   #435
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.486
Wieder sehr nett geschildert Dana. Man ist gleich innerlich zurück und mittendrin. Auch, wenn das der blödeste Tag war. Letzte Tage sollte man abschaffen.

Aber Deine Berichte sind wirklich toll.
Aus Makutsi kam mir zu Ohren, dass sie sogar am Hippo Hide begeistert gelesen und verfolgt werden. Nur posten tut der Kollege hier noch nicht


Bild in der Galerie


Zwei Dinge möchte ich aber noch herausgreifen...an Drew Barrymore erinnere ich mich...aber der andere Film? Folterszene? Kann mich jedenfalls nicht sehr beeindruckt haben. Ich habe keinerlei Erinnerung daran ....aber zugegeben, ich schaue im Flieger so ziemlich alle Genres durch. Avengers mag ich genauso, wie Paddington 2

Und.....

"Ein bestellter Kaffee…KANN kommen, muss aber nicht. Kann sofort kommen, kann nach einer halben Stunde oder Stunde kommen…oder er kommt, aber die Milch dazu erst 40min später.
Zeit…verrinnt, ist aber eher keine afrikanische Maßeinheit
."

Das ist nicht Afrika, das ist Makutsi......draussen im "richtigen" Afrika geht das selten so schnell
Vielleicht traut Ihr euch ja auch noch irgendwann mal da hin

Viele Grüße

Ingo

P.S.: Bei RfR (Reklame für Rainer) hast du www.familien-reisen.com vergessen.
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!

Geändert von ingoKober (12.02.2018 um 21:56 Uhr)
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 12.02.2018, 22:33   #436
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.980
Ich hätte es auch noch ein paar Tage ausgehalten. Problemlos.

Auf der Rückreise hatte ich übrigens so wenig Angst um mein Gepäck wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das lief so was von reibungslos. Phalaborwa ist dabei zu meinem Lieblingsflughafen geworden.

Die nächtlichen Störungen am Gangplatz möchte ich auch mehr den "Optimierern" der Fluggesellschaften als dem Kabinenpersonal anlasten. Ich bin z.B. zig mal von schlanken Passagieren auf ihrem Weg zum WC angerempelt worden. In der "Holzklasse" ist es einfach zu eng für entspanntes Fliegen.

Zitat:
Zitat von ingoKober;1977459[...
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2018, 22:56   #437
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.178
So, nachdem die Berichterstattung endlich ein Ende hat, melde ich mich jetzt auch mal zu Wort!

Als ihr damals diese Reise geplant und ausgeschrieben habt, dachte ich: Och nö, Afrika interessiert mich so gar nicht. Außerdem hatte ich mich als Nachzügler grad für Portugal angemeldet und hatte sowieso kein Geld für eine solche große Reise.

Trotzdem habe ich die Vorbereitungen verfolgt und als Eurer Abenteuer losging war ich einer derjenigen, die euren Flug nach Afrika die ganze Nacht per Flighttracker verfolgt hat. Leider habe ich Euch nach Eurer Landung in Johannesburg aus den Augen verloren.
Während Eures Aufenthalts war ja nicht sooo viel von Euch zu lesen und deshalb war ich natürlich auf Eure Rückkehr und die Bilder und berichte gespannt.

Und was ich da lesen und sehen musste, war wirklich echt bedrückend. Von Bericht zu Bericht und von Bild zu Bild wurde mein Interesse für dieses blöde Afrika immer größer und von Threadseite zu Threadseite hat es mich mehr geärgert, dass ich da nicht mit dabei war.

Vielen Dank also dafür, dass ich mich jetzt immer wieder dabei ertappe, dass ich Reisekataloge von Afrikaanbietern in die Hand nehme und mir anschaue.
Und die Tatsache dass Rainer und seine Firma keine 30 Kilometer von mir weg sind, macht es auch nicht besser.

Aber jetzt mal ehrlich: Vielen Dank für Eure Berichte mit denen ich mit dabei sein konnte und mir ein Bild von Afrika und seinen Tieren und Landschaften machen durfte.
Dana, Du hast Dich mit deinen Zeilen wieder einmal selbst übertroffen.
Mir hat das Mitverfolgen wirklich Spaß gemacht und ich hab gern mitgelesen und nachträglich mit gefiebert, dass ihr viele tolle Tiere zu sehen kriegt (und damit auch ich).
Windbreaker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2018, 23:05   #438
Mainecoon
 
 
Registriert seit: 20.10.2013
Beiträge: 2.097
Liebe Dana,

ein ganz großes, fettes Dankeschön! an dich für deine wunderbaren Berichte, die es wirklich verstanden haben, den Zauber dieser Landschaft und seiner Tiere und Menschen nahe zu bringen! Ich hoffe, dass du bald wieder in dein neues Herzensland reisen kannst!



Mainecoon
__________________
Zur Demokratie gibt es keine Alternative.
Mainecoon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2018, 23:08   #439
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Auch ich sag mal danke für ein paar schöne, entspannende, lustige und unterhaltsame Stunden. Ich denke grad häufiger an Afrika, zumal mein bester Fotofreund mit seiner Frau, seit Samstag für 3 Wochen in Kenia ist. Zuerst ihr und jetzt er. Es gibt schon komische Zufälle. Aber schade das es hier vorbei ist. Ich hoffe ja darauf, das die anderen auch noch das ein oder andere hier schreiben. Also haut rein.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2018, 08:04   #440
Tafelspitz
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
So, nun der letzte Beitrag. Schade...es hat Spaß gemacht.
Ja... es hat tatsächlich sehr viel Spass gemacht. Auch wenn ich natürlich nur passiv hier mitlesen und schauen konnte: deine lockere, unterhaltsame, eloquente, witzige, ausführliche, mitreissende Art zu berichten, garniert mit den tollen Fotos, hat mich richtig teilhaben lassen.

Die Freude, die ihr in diesem faszinierenden Land und den Spass, den ihr miteinander hattet, kommt lebhaft rüber.
Vielen, vielen Dank für die viele Arbeit und die tollen Bilder (das gilt im Speziellen Dana, aber auch im Allgemeinen allen, die ihr hier geschrieben und gezeigt habt).


Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Der ist ja allerniedlichst
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
Dieser Satz kein Verb.
Tafelspitz ist offline   Mit Zitat antworten
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