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Alt 14.02.2018, 14:32   #7
Man
 
 
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Das bemängelte Rauschen sehe ich (auch) nicht.

Situation:
- grellender Sonnenschein = hohe Kontrastet, die Kamera muss sich entscheiden, ob noch Zeichnung in den Lichtern (Himmel) sein soll oder ob die Schatten (Personen) ansehnlich belichtet sein sollen. Da man zu dunkle Bildbereiche insbesondere bei RAW-Dateien noch aufhellen kann, überstrahlte Bereiche aber regelmäßig nicht mehr retten kann, entscheidet sich die Kamera im Zweifel für eine korrekte Belichtung der Lichter.
Während also die im Sonnenschein liegenden Hausfassaden noch gut wiedergegeben werden, erscheint der Umzug (hier ist das die Hauptsache, aber woher soll die Kamera das wissen?) zu dunkel.
In RAW kann man das über Anhebung der Tiefen ausbessern. Vermutlich würde ich in LR erst mal die Über- und Unterbelichtungswarnung einschalten (die kleinen Rechtecke links und rechts oben im Diagramm anklicken, Unterbelichtungen werden im Bild dann blau, Überbelichtungen rot unterlegt), die Belichtung insgesamt leicht anheben, die Lichter so weit zurück nehmen, dass keine bildwichtigen Teile überstrahlt sind und die Tiefen soweit anheben, dass für mich ein von der Belichtung stimmiges Bild entsteht.
Dazu noch Klarheit, Sättigung, Dynamik soweit justieren, dass mir das Ergebnis passt.
In JPG hilft Einstellung an der Kamera DRO und Belichtung nach oben korrigieren.

- Fotograf steht im Schatten = in Ordnung, dadurch straht die Sonne nicht direkt ins Objektiv.

- Motiv ist im Schatten = verstärkt den Effekt "grellender Sonnenschein" noch. Die Sonne (kommt von links) wird von den Häusern abgeschattet, es gibt aber sicherlich auch einige "sonnige" Bereiche z. B. auf Höhe der Straße vorne links, in denen der Umzug wegen der grellen Sonne sogar eher schon wieder zu hell ausgeleuchtet wird.
Damit bekommt man die "bestrahlten" Motivteile mehr als ausreichend belichtet, die Unterbelichtung der im dahinter liegenden Schatten liegenden Teile bleibt aber dabei.
Einziger Vorteil: man kommt wegen des helleren Hauptmotivs zu kleineren Verschlusszeiten.

- Bewegungsunschärfen = kürzere Verschlusszeiten wählen. Die A6000 hat doch sicherlich ISO-Automatik (zumindest in A, S, P), ein Versuch lohnt sich. Selbst meine A700 ist noch gut bis 400 ISO (mit leichten Abstichen auch noch bis 800 ISO) zu gebrauche - da sollte bi der A6000 z. B. ein Bereich 100 bis 800 ISO für die Automatik gut machbar sein.

vlG

Manfred
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