Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.01.2019, 13:32   #2
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.748
Hallo,

mit dem 17-50/2.8 an APS-C bist Du schon mal gut aufgestellt. Für Kopfporträts würde ich trotzdem noch was mit längerer Brennweite mitnehmen, also das 70-300 auf jeden Fall. Ringe mit dem Makro und der Blumenstrauß freigestellt kommen auch immer gut. Um die 100mm an APS-C finde ich ganz gut für Kopfporträts, weil nicht viel im Zweifel unruhiger Hintergrund drauf ist.

Wegen dem Problem helle Kleider und dunkle Anzüge würde ich irgendetwas mitnehmen, was als Reflektor taugt oder wenn Dir das vertraut ist ein Aufhellblitz.

Ich "durfte" auch schon spontan die Hochzeit meines Neffen fotografieren, weil der Profifotograf in der Familie sich trotz vorheriger Bitte darum aus der Nummer am morgen der Hochzeit verabschiedet hat.

Also beschränken aufs wesentliche, trotzdem ging genug schief. Die Trauung fand im Freien statt, die meisten Bilder der Zeremonie verkackt, weil die Sonne blendete und jemand einen roten Sonnenschirm als Schattenspender aufstellte. Ich habs nicht bemerkt und da war auch in der EBV wenig zu retten.

Der Umtrunk danach war dann o.k. Im Bereich 70-105mm F4 an APS-C kann man ganz gut Personen freistellen. Dann hatte einer der Trauzeugen noch eine Idee, beide Trauzeugen waren männlich, hatten schwarze Anzüge an und sehr dunkle Sonnenbrillen , also Thema der Szenen Men in Black. Da hätte ich mir zwei Dinge gewünscht, eine Art Drehbuch mit Szenen und weniger Improvisation und vor allem(!) jemand mit Reflektor. Die dunklen Anzüge saufen im hellen Licht einfach ab.

Die Men-in-Black-Fotos sind technisch keine besonderen Bilder, aber der Witz reißt es raus. Hätte mit etwas Vorplanung viel besser werden können. Wegen den zwie Personen im Bild hätte ich weiter abblenden sollen, Freistllung ade, Schärfe der Personen ist wichtiger.

Es wurde Dir ja schon viel ans Herz gelegt, daher von mir als ehemals Betroffener Freizeitfotograf nur noch zwei Tipps:

1. Mit den Eheleuten und oder dem "Festkomittee" 1-2 Themen erarbeiten und planen
2. Einen Assistenten organisieren, der mal eine Reflektor hält und vor allem die Ausrüstung schleppt. Man muss als Fotograf so beweglich wie möglich sein. Und einer der am besten fotografisch mitdenkt, dass so ein Fehler wie mit dem roten Schirm nicht passiert.

Hier noch ein Link der zu deiner Frage passen dürfte:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...light=Hochzeit

Viel Glück wünscht Dir
Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten