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Alt 09.11.2017, 12:54   #22
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
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Beiträge: 33.768
@pirrax: alles, nur nicht Sommer. Da ist es grün und langweilig, außerdem sind da die Midges...winzige, aber megafiese Mücken!

Frühling war toll, da war auf den Bergen noch Schnee, ansonsten fing es schon an zu blühen. Herbst war auch toll, Winter soll auch toll sein.

B&B machen, Mietwagen buchen, fertig, wenn es locker sein soll. Oder kleines Häuschen mieten, wie wir das immer machen und sternförmig ausschwärmen.

Mo, 16.10. Rainy Day

Und schon ging es los mit dem Regen. Wir wussten, dass das Wetter nicht so prickelnd werden würde. Stefan war schon 10 Tage früher nach Schottland gefahren und hatte nicht einen trockenen Tag vorzuweisen, was ihm ziemlich gestunken hatte…und jetzt machten wir fast so weiter. Naja, wir mussten nicht wandern oder Rad fahren, von daher brachen wir nach dem Frühstück trotzdem auf.

Am Tag vorher hatten wir abends bei Burger King Halt machen müssen, da die Restaurants alle schon geschlossen hatten. Die Schotten machen die Schotten ab 20h gerne mal dicht, das wussten wir auch…und trotzdem hatten wir den Zeitpunkt verpasst. Das Wetter war halt auch ZU schön! Vera wachte SEHR geschädigt auf…sie hatte das fette Zeug überhaupt nicht vertragen und starke Magenschmerzen, trotzdem kam sie tapfer mit. Da ich an unserem Peugeot-308-Automatik Gefallen gefunden hatte, machte es mir nix, wieder zu fahren.

Heute sollte der Weg das Ziel sein. Wenn es irgendwo schön war oder ein wenig Sonne geben sollte, würden wir anhalten. Das erste Mal hielten wir an unserem „Hausfluss“ an, der parallel zu unserer Hauptstraße floss und sich illuster unter einer Brücke entlang schlängelte, so dass wir auf dieser beste Möglichkeiten für Fotos erhielten. Dazu gab es ein paar nette schottische Schafe. Das Wetter war einfach mies drauf, alle Schichten waren auf den Körper gezogen, aber Bilder wollten wir trotzdem. Ein paar gibt es:


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Mein Lieblingsbild von dieser Stelle ist dieses hier:


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Ich finde den Baum so malerisch. =)

Auf dem Rückweg zum Auto machte ich die Erfahrung, dass Laster, selbst, wenn sie NICHT durch Pfützen fahren, einen ganz schön nass machen können, wenn sie an einem nassen Tag mit 80 Sachen ungefähr 60cm weiter an einem vorbei fahren. -.- Schimpfend mir Schmodder aus dem Gesicht wischend, setzte ich mich wieder ins Auto.

„Oooooh, DA ist es schön!!!“
Durch die Funke geplärrt und Tom zum Halten gezwungen. An einem „Parkplatz“ am Straßenrand (in Schottland ist alles Parkplatz, was neben der Straße Autobreite hat, der Belag ist egal) ruckelten wir auf den Schotter und hielten. Die schönen Stellen waren weiter zurück, also liefen wir die Landstraße entlang (ich hielt nun immer nach Lastern Ausschau, um mich schnellstmöglich in Sicherheit bringen zu können) und ich freute mich total, als ich sah, dass das Licht wenigstens als Spot mit ins Bild kam.

Loch Laggan:


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Aber kalt und matschig war es! Was schön war: der Regen verschonte uns und wir haben trotz schlechten Wetters in der Woche oft Glück gehabt, was die Trockenheit unserer Klamotten anging.

Wir fuhren an einem National-Park-Eingang vorbei…und in mir keimte der Wunsch, hier bei schönerem Wetter zu wandern. Einfach mal Rucksack, Essen und los, bis man nicht mehr konnte. Aber jetzt war kein schönes Wetter und wir wollten weiter. Allerdings kamen wir nur ein paar hundert Meter, dann war schon wieder Anhalten angesagt, sich an Leitplanken an der Landstraße entlang quetschen und Bilder von einem recht durch Bäume verbauten Ausblick schießen:


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Meine neuen Wanderschuhe (die alten wurden behandelt, um wieder wasserdichter zu sein, was dazu führte, dass sie wunderbar wasserdicht wurden…sie behielten alles Wasser, das einströmte, wunderbar drinnen!) waren wunderbar warm, formfest und wasserdicht, was ich bei der matschigen Angelegenheit sehr zu schätzen lernte!

Nächster Halt war bei einem Stauwehr, dem „Laggan Dam“. Der war auch auf der Page unseres Hauses beworben, allerdings gab es da blauen Himmel und kraftvoll in die Senke reißendes Wasser…bei uns war alles eher „grau-ruhig“.


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Mittlerweile war es Nachmittag und der Hunger meldete sich. Natürlich servieren die Schotten um 16h keinerlei warmes Essen, aber Scones und Marmelade gab es – und wunderbaren Tee. Dererlei gestärkt, wollten wir noch etwas weiter, aber Tom trieb es nach Hause, da er abends kochen wollte und dazu gern Ruhe hatte. Vera war den ganzen Tag total tapfer gewesen, aber jetzt hatte auch sie genug und fuhr mit Tom und Volker zurück. Stefan, Sascha und ich waren noch nicht gesättigt, hatten noch Abenteuerlust und überlegten, was wir machten, nachdem wir in den Autos hin und her gewechselt hatten.

Wir begannen das Licht zu jagen und mussten bald feststellen, dass es schneller war als wir…immer, wenn wir in eine Richtung unterwegs waren, war es wech. So setzten wir Glenfinnan als Zielpunkt, egal, ob das Licht sich dort rum trieb oder nicht.

Glenfinnan mag ich einfach. Die Harry-Potter-Kulisse wurde nicht umsonst für den Film ausgesucht und auch da hatten wir Glück: es regnete nicht. Licht gab es nicht wirklich, aber es war trotzdem einfach schön, dort zu sein. Wir kraxelten schnell den dortigen Hügel hoch, von dem man eine gute Aussicht zu allen Seiten hin hat:


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Obwohl es schon dämmerte, liefen wir schnell noch nach vorne zum Monument, direkt ans Wasser:


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Danach war es dunkel und die Fahrt heim etwas abenteuerlich. Auf engen, nassen Straßen, bei starkem Regen, der pünktlich einsetzte, als wir im rettenden Fahrzeug saßen, pechschwarzer Nacht…bäh. Daheim erwartete uns aber gutes Essen, ein warmes Wohnzimmer und noch nette Gespräche. =)
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Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (09.11.2017 um 12:58 Uhr)
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