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Alt 20.03.2017, 17:16   #6
usch
 
 
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Wenn du mit der α6000 bis ISO 3200 gehst und man die DxO-Scores zu Grunde legt, könntest du mit der α7S bei gleicher Bildqualität bis ISO 8000 gehen. Oder umgekehrt: Die Bildqualität der α7S bei ISO 3200 entspricht der Bildqualität der α6000 bei ISO 1250.

Die α7S II ist aus Fotografensicht eigentlich das überflüssigste Modell der α7-Reihe. Die Verbesserungen gegenüber der α7S betreffen hauptsächlich den Video-Bereich (z.B. interne 4K-Aufnahme), und die Bildqualität ist laut DxO sogar etwas schlechter als bei der ersten Version.

α6300 und α6500 bringen in Bezug auf das reine Rauschen keine Verbesserung gegenüber der α6000 (also auch keinen Vorteil in Form höherer ISO-Zahlen), haben aber eine bessere Dynamik. Das würde dir bei hohen Kontrasten wie z.B. in einer klaren Vollmondnacht helfen, aus den Schattenbereichen noch Details herauszuholen, ohne daß die beleuchteten Bereiche überbelichtet werden. Diesem Beitrag nach ist das aber für dich eventuell nicht so relevant . Bei bedecktem Himmel oder bei Neumond wird der Vorteil vermutlich ohenhin eher gering sein.

Bleibt halt das Brennweitenproblem. Nennenswertes Beschneiden verbietet sich bei der α7S nicht nur wegen der geringeren Auflösung, sondern vor allem auch, weil das bessere High-ISO-Verhalten ja gerade von der größeren Sensorfläche kommt. Wenn du aus einem Vollformat-Sensor einen Bereich in APS-C-Größe herausschneidest, hast du auch wieder das Rauschen einer APS-C-Kamera. Tendenziell würde ich da also nicht nur eine 1,5× so lange Brennweite ins Auge fassen, sondern vielleicht sogar fast das Doppelte.
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