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Alt 22.04.2015, 09:17   #23
ericflash

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Wie versprochen gibt es noch eine kleine Zusammenfassung vom Shooting mit Nadine und auch ein paar Nähere Infos.
Zur Planung eines Portraitshootings kann ich folgendes sagen. Ich bin eigentlich ständig am suchen neuer Locations, Plätze, Wege, Wälder etc. So kann es vorkommen, dass ich nach der Arbeit einfach mal einen kleinen Feldweg Nachhause fahre und zufällig die eine oder andere Location so entdeckt habe. Das kostet oft nicht viel Zeit und man hat so schön langsam seine Plätze. Manchmal muss man einfach auch hartnäckig sein oder Vitamin B benutzen um z.B in ein Schloss zu dürfen. Im Fall von Nadines Shooting war eigentlich am Anfang mal die Idee bei uns am Hof (ich arbeite bei einer großen Spedition) ein Shooting zu machen. Eben mit den Containern etc. im Hintergrund. Positiv dazu kommt noch, dass ich hier einen kleinen Raum habe der als Studio genutzt wird. Also falls das Wetter komplett den Bach runter geht wäre eine Alternative vorhanden. Ich bin eben ein Freund der doppelten Absicherung
Eine Woche vorher kam dann eine Nachricht von unserem Lieblingsstylisten/Visagisten/Frisör wieder mal ein Shooting zu machen. Gesagt getan auf Facebook geeignete Models gesucht und prompt Nadine gefunden. Nicht weit weg von der Location, traumhafte Maße und schon Erfahrung mit Modeljobs.
Am Tag des Shootings zwar Sonne, aber starke Windböen und pünktlich zum Shooting- Beginn war die Sonne weg ;-)
Während Nadine im Studio geschminkt wurde machte ich den Windtest am Hof und habe schon mal ein paar Testfotos gemacht. Kleidungsmäßig eine kleine Panne, da wir eigentlich vor hatten aus den örtlichen Geschäften ein paar Fashionsachen auszuleihen, hatten wir Nadine gesagt nur ein paar Klamotten mitzunehmen. Tja lange Rede kurzer Sinn, in den Geschäften gab es nicht Gescheites und so blieben nur ein paar Kleidungsstücke zur Auswahl. Soviel zum Thema Fashion
Unser Stylist hatte zum Glück ein paar seiner üblichen Stoffe etc. mit und hat schnell etwas gebastelt. So ging es zur ersten Location unseren sehr ansehnlichen Gitterboxenturm. Dann kam die Sonne raus. Voll auf Nadine also den Porty heruntergeregelt was dann aber im Endeffekt zu sehr fadem Licht geführt hat. Naja die Serie bei den Gitterboxen hat ein paar Fotos gebracht. Am besten fand ich das:


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Nach einigen Fotos ging es zu den Containern. Die Serie ist ja mittlerweile bekannt. Ich habe unterschiedliche Brennweiten und Blinkwinkel benutzt. Eine kleine Auswahl seht ihr hier nochmal:


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Die Sonne war mittlerweile eigentlich komplett weg. Also hatte ich meinen Plan für Porty Style Aufnahmen schon in den Wind geschrieben. Als nächstes war eigentlich das gelbe Gestell. Dann kam die große Überraschung plötzlich brach die Sonne durch die Wolken durch. Ein Zeitfenster von vielleicht 5 Minuten. Ich das 135er auf die Kamera geschraubt in der Hektik den Graufilter nicht gefunden der Porty völlig falsch eingestellt. Was soll ich sagen von der Serie waren genau 2 Fotos verwertbar, weil entweder total unterbelichtet oder verrauscht:


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Weiter ging es zum gelben Gestell. Das Ding steht ja normalerweise an einer Wand beim Lager und gar nicht an dieser Stelle. An diesem Tag war es komischerweise dann mitten am Hof platziert. Das Teil ist eigentlich dazu das Eis von den LKW’s herunter zu schmeißen. Spontan hatte es mir so gefallen, dass es auch zur Location umfunktioniert wurde. Schade, dass es mir nicht vorher aufgefallen war sonst hätte ich mir noch einen Gabelstapler hinstellen lassen um auf Augenhöhe arbeiten zu können, was aber dann auch irgendwie funktioniert hat. Erst sind die Fotos von unten entstanden. Da aber dann der Himmel noch schöner wurde haben wir uns entschlossen es zu riskieren zu dritt auf dem Teil herum zu turnen. Dabei sind ein paar der besten Fotos entstanden, wie ich finde:


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Nachdem dann das natürliche Licht ziemlich zu Ende gegangen war und es trotzdem erst ca. 20.00 Uhr war begaben wir uns noch ins Studio. Der Stylist hat dann wieder mal auf die Schnelle diesen Look gezaubert:


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Von Nude Style zu komplett anders innerhalb von 20 Minuten. Ich hoffe es war interessant für euch mal zu lesen wie so ein kleineres Shooting abläuft. Viel Planung und vor allem Leute kontaktieren ist nötig. Wie ihr auch gesehen habt gibt es viel zu bedenken und leider auch zu vergessen. Es sind oft die Kleinigkeiten die dann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Die Sonnenuntergangs Serie hätte noch mehr der Burner werden können, hätte ich meinen verdammten Graufilter gleich gefunden und beim Porty nicht geschludert. Dafür wurden wir aber mit dem perfekten Himmel belohnt. Oft ist auch der Zufall dabei und die richtigen Leute am richtigen Ort zur richtigen Zeit.
In diesem Sinne, freue mich auf rege Beteiligung hier.

Geändert von ericflash (22.04.2015 um 21:38 Uhr)
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