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Alt 24.04.2012, 20:07   #6
Blitz Blank
 
 
Registriert seit: 26.11.2007
Beiträge: 2.731
Zu "dem" richtigen Stativ sind schon unzählige Beiträge verfaßt worden und statt ein konkretes zu empfehlen halte ich es für sinnvoller, die Anwendung möglichst gut zu bschreiben um eher Hilfe bei der Fragestellung als eine Antwort zu bieten.

Ein Stativ ist immer ein Kompromiß aus Gewicht, Stabilität, Solidität, Verarbeitung, Packmaß, Preis etc.
Die jeweilige Gewichtung kannst Du nur selbst festlegen.
Wenn das eine oder andere Kriterium bereits stark eingeschränkt werden kann (Preis und Gewicht etwa) dann reduziert sich der Suchraum schon erheblich.

Sollten dann zu viele Kompromisse nötig sein besteht die Gefahr, nachher ein Stativ zu haben, das für keinen Zweck sonderlich geeignet ist. In dem Falle: denk darüber nach, mehr als ein Stativ zu kaufen, so daß es jeweils auf seinen Zweck zugeschnitten ist. Mit der Lösung und einem guten sowie einem günstigen Kopf, die ggf. getauscht werden, fahre ich bestens.

Also:
Ein schweres, solides Stativ für lange Brennweiten und wenn ich sozusagen "aus dem Kofferraum heraus" fotografiere.
Ein leichtes, das in mein Tagesreiseköfferchen paßt und das ich den ganzen Tag etwa auf einer Städtetour mitschleppen kann. Selbst dieses leichte hält größere Kombis wunderbar, man sollte nur noch mehr als ohnehin darauf achten, es nur so weit wie NÖTIG auszuziehen und nicht, bis man seinen persönlichen Komfort optimiert hat.
Gerade mit der a77 dank des Schwenkdisplays ist das sehr einfach und wenn Du in den Bergen unterwegs bist sollte Bücken noch möglich sein.

Beim Kopf rate ich zu etwas Arca Swiss kompatiblen. Ab 30€ wird das schon brauchbar.
Darüber hinaus steigert man i.W. Verarbeitung, Haptik, Präzision, niedriges Gewicht, evtl. separate Pano-Ebene etc., kaum aber noch die Kernfunktion: sicheres Halten.
Außer natürlich, man benutzt sein Stativ oft mit in Schräglage als Hebel angebrachtem langen Tele, so wie die Traumflieger-Tests die Köpfe zu differenzieren versuchen.
Als Qualitätsaspekt vielleicht geeignet, für die Praxis aber nur mäßig relevant.

Zum Einbein-Tipp: ich kenne nur zwei Leute, die mit dieser Lösung als Ersatz für ein Dreibein sehr gut zurechtkommen und der_knipser ist bereits einer davon. YMMV.

Frank
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