Die Insel
Spinalonga liegt vor Kreta und weist eine lange und wechselvolle Geschichte auf. Davon zeugen venezianische Festungsanlagen.
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Spinalonga wurde 1715 von den Osmanen erobert. Diese mussten nach der Unabhängigkeit Kretas weichen und 1903 wurde die erste Leprastation Europas dort eingerichtet. Damit begann ein düsteres Kapitel, das bis 1953 andauerte.
Lepra galt lange als nicht heilbar und man hatte keinerlei Kenntnis, wie die Ansteckung tatsächlich stattfindet. Wer dort aufgrund von Symptomen "abgeladen" wurde, musste den Rest seines Lebens auf diesem kargen Eiland fristen - eine lange Zeit ohne jede medizinische Betreuung.
Die Insel wurde durch den Roman "The Island" von Victoria Hislop weltberühmt und ist heute ein touristischer Magnet. Ein früher Besuch (um 8 Uhr) lohnt sich, wenn man die düstere Atmosphäre bewusst erleben möchte. Zwei Stunden später wird es ziemlich lebhaft:
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Spinalonga wird heute nicht mehr bewohnt und ist weitgehend dem Verfall preis gegeben.
Der Zugangstunnel in das Dorf:
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Das ehemalige "Krankenhaus":
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Eine alte Kapelle vor dem Friedhof spendete letzten Trost. Die Grabstellen für die verstorbenen Leprakranken waren aber nur für drei Jahre reserviert. Danach wurden die Knochen in einem Beinhaus aufbewahrt.
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Bei der Rückfahrt herrschte Stille an Bord...