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Alt 15.01.2018, 08:53   #10
Tom D
 
 
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Beiträge: 5.542
So, ich habe es doch schon jetzt geschafft. Aber es gibt nur iPhone-Bilder.

Das Abenteuer beginnt- Die Anreise


Ich mag es, frühzeitig am Flughafen zu sein. Lieber warte ich dort vor Ort noch eine Stunde, als dass ich am Ende hetzen müsste. Also war ich, von meinem Nachbarn gefahren, kurz vor 17:00 Uhr am Flughafen. Aber, ich war nicht der Erste. Nachdem ich die Schalternummern für den Checkin bei South African Airways ermittelt hatte, fand ich dort bereits Sascha, Volker (Prodo), Ute und Peter. Kurze Zeit später traf auch die Luxembourg-Connection ein und wir bildeten schonmal eine Schlange am Schalter, an dessen Bildschirm noch Air Canada eingeblendet war. Die ersten Scherze machten die Runde: "Für Kanada habe ich gar nicht gepackt" oder "Ich will aber Löwen sehen und keine Bären". Pünktlich um 17:00 Uhr wechselte dann aber das Logo und auch die netten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von SAA nahmen an Ihren Arbeitsgeräten Platz.
Ich gab meinen Reisepass ab und erwähnte, dass ich bereits Online eingescheckt war und nur das Gepäck aufgeben wollte. Die Dame nickte und meinte "Kann ich bitte Ihren Reisepass sehen?". Große, fragende Augen meinerseits! "Ich brauche Ihren Reisepass". Ähm, den halten Sie gerade in der Hand. War ihr sichtlich peinlich, aber sie nahm es mit Humor.
An der Security traf ich dann auf unseren Forenkollegen nobsch, der dort arbeitet. Ich warnte ihn schonmal vor, dass in den nächsten Stunden eine ganze Menge weiterer SUFler dort durchkommen würden.
Meine Vorwarnung schien erfolgreich gewesen zu sein: http://sonyuserforum.de/forum/showpo...&postcount=820

Am Gate trudelten dann nach und nach alle Mitreisenden ein und recht pünktlich konnten wir auch an Bord gehen. Dort versuchte ich es mir erst einmal bequem zu machen, was gar nicht so einfach war. Die Sitzabstände in der A340-600 sind zwar akzeptabel, dennoch, bei einer Körpergröße von 1,92m muss man erst mal sehen, wo die Beine geparkt werden können. Und das über 10 Stunden lang. An Schlaf war so gut wie nicht zu denken. Ach hätte ich doch auch ein J-Hörnchen gehabt. Ich kenne aber nur A- und B-Hörnchen. Sind die verwandt?

Nach einer sehr sanften Landung kam zunächst eine erste Enttäuschung: Temperatur in Johannesburg 18° C. Frisch. Aber klar, erstens 8:00 Uhr irgendwas am Morgen und Jo'burg liegt ca. auf 1800m über dem Meeresspiegel - da darf es dann auch mal etwas frischer sein.

Nach den Einreiseformalitäten und dem Gepäck abholen wollten alle Geld tauschen bzw. am ATM ziehen. Da die Schlange am ATM schon recht lang war, bin ich also 'raus' aus der Internationalen Ankunftshalle um bei einer Bank Geld zu tauschen. Das war ein wenig kompliziert. Reisepass hergeben, Reisepass kopieren lassen, Quittung unterschreiben und das alles in einem Anfangs noch gewöhnungsbedürftigen südafrikanischen Arbeitstempo. Eine halbe Stunde später hatte ich dann meine 2400 Rand - alles in 200er Scheinen.

Die nächste Hürde bestand darin, die Abflugschalter für die Gepäckaufgabe nach Phalaborwa zu finden. Auf meinen Irrwegen traf ich Ute, Peter und unsere Luxemburger, die auch ein wenig ratlos waren. Also sprach ich einen in offiziellem Gelb gewandeten Mitarbeiter des Flughafens an, der Fluggästen beim Automatencheckin half. Dieser führte unsere kleine Gruppe zum richtigen Schalter und erwartete dann natürlich auch eine entsprechende Entlohnung. Ein 200er-Schein wanderte von meiner Geldbörse in seine Mütze und ich denke auch die anderen haben noch reichlich dazu gelegt. Das war also schonmal ein guter Tag für den Kollegen.

Mittlerweile hatten es auch alle anderen unserer 'kleinen' Reisegruppe zum richtigen Schalter geschafft, und wie ich las auch nicht ohne die Hilfe eines bzw. zweier Bezahlguides.

Irgendwie ergab es sich, dass ich als erster mein Gepäck abgeben durfte. Die Dame zögerte kurz, meinte, dass das Gepäck der ganzen Gruppe ja bereits bis Phalaborwa durchgecheckt sei und dass die ganze Gruppe bitte jetzt und sofort zu ihr an den Schalter kommen solle. Das war ein Tohuwabohu und die anderen Reisenden staunten nicht schlecht, als plötzlich 25 Leute ihr Gepäck bevorzugt aufgeben durften

Der Flug in der kleinen Maschine, eine British Aerospace Jetstream 41, war dann recht beengt und kuschelig, aber durchaus auch ein interessantes Erlebnis.


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Angekommen in Phalaborwa.

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Der Flughafen wurde von Eva gleich Dalek-Flughafen genannt, wegen der vielen Knubbel überall (hier auf dem Bild in Rot zu sehen). (Daleks: https://de.wikipedia.org/wiki/Daleks)
Das Knubbel-Thema setzte sich im Innern des Flughafens noch fort.


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Am Flughafen Phalaborwa wurden wir dann von unseren Abholern auf 3 Toyota-Kleinbusse verteilt und in eineinhalb Stunden nach Makutsi gefahren. Da konnte man schonmal etwas vom südafrikanischen Flair schnuppern. Am besten waren die letzten 10 km auf einer Schotterpiste. Ein auf deutsche Straßen abgestimmtes Fahrwerk hätte da nach 1 km den Geist aufgegeben, insbesondere, da unsere Fahrer dort nicht viel langsamer fuhren als auf den geteerten Straßen.

Das war also die Anreise. Das Schönste aber war das wirklich erhebende Gefühl angekommen zu sein. Wie wir dort alle bei der Lapa standen, unsere Drinks in den Händen, erschöpft aber glücklich und zufrieden schauten und voller Freude die nächsten 14 Tage erwarteten - das ist unbeschreiblich.

Die Lapa

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Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______

Geändert von Tom D (15.01.2018 um 09:00 Uhr)
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