Der nächste Termin ist schon einmal prima gewählt.
Im Frühjahr führen die Wasserläufe durch Schmelzwasser selber mehr Wasser.
Dein Wasserfall könnte dann allein „Gicht“ produzieren. Stecke Dich aber nicht an, es soll schmerzhaft sein. Du meinst sicherlich Gischt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gischt
Wenn der Wasserfall selber mehr Wasser fallen lässt, entsteht evtl. eigene Gischt. Eine „fremde“ Gischt musst Du dann nicht unbedingt ins Bild bringen.
Das Licht wurde angesprochen.
Bringe in Erfahrung, wann dieses dramatische Licht das Objekt Deiner Begierde (Wasserfall) so dramatisch ausleuchtet, wie Deine aktuelle Gischt.
Das abrupte Ende eines Wasserlaufes (Beginn des Wasserfalles) in die Bildmitte zu platzieren, ist selten eine gute Idee für tolle Bilder.
Die Aufnahmeposition empfinde ich auch eher suboptimal.
Du bist aktuell auf Höhe des Beginns des Wasserfalles.
Aufnahmen in der Höhe fand ich nur spannend, wenn sie auf der anderen Seite der Schlucht stattfinden. Also auf der Seite der Schlucht, wo das Wasser fällt.
Ansonsten sprachen mich Wasserfall-Aufnahmen am meisten an, wenn sie aus einer tiefen Aufnahmesituation aus gemacht wurden.
Ja, auch hier gibt es denkbare Ausnahmesituationen. Aber die gibt Dein Wasserfall offenbar nicht her. Nichts desto Trotz kann man den Wasserfall besser ablichten.
Ich würde in dem Fall mein Stativ im Schluchtgrund platzieren.
Ich würde probieren, den Zeitpunkt des dramatischen Lichteinfalls auf den Wasserfall abzupassen.
Weitwinkel ist o.k..
Bildgestaltung besteht aus Vordergrund, Mittelgrund, Hintergrund und Grund, wieso man den Auslöser bestätigte.
Vom Wasser mitgeschleifte Baumstämme kann man durchaus als Vordergrund nutzen (betonen die Kraft des Wassers).
Mittelgrund =Wasserfall.
Hintergrund = Fichten/Zirben plus Fels.
Grund, wieso man den Auslöser betätigte = Den musst Du uns liefern.
Bei meinen Vorschlägen, wirst Du und Deine Kamera unweigerlich nass.
Wer gibt eher auf ?
Wenn es nach der Wanderung einen Wetterumschwung geben sollte, kann man einen Wasserfall immer noch aufnahmen. Bei Regenwolken am Himmel kann eine Belichtung mittels Stativ einem Wasserfall noch immer Charme abgewinnen.
Den kann man auch als Langzeitbelichtung mittels Pol- oder Grau-Filter auch simulieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Dir der Wasserfall wichtig ist, dann knipse den Wasserfall, und nicht die „Gicht“.