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Alt 01.11.2017, 16:49   #103
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 994
@Tafelspitz,
danke für den Link.
Der Artikel enthält einige Denkansätze, die ich aus diesem Blickwinkel so auch noch nicht betrachtet habe.
Das Übermaß an nächtlicher Beleuchtung ist mit Sicherheit auch eine Ursache für das Insektensterben. Wahrscheinlich gehört auch die Landwirtschaft mit ihren Monokulturen, Düngern und Giften (Round up) ebenso dazu wie die Ausuferung der Städte, Straßen und Zupflasterungen der Landschaft oder das "nachhaltige" Bewirtschaften der Wälder. u.v.m.

Die nächtliche Lichterflut hat stetig zugenommen, wie ja auch Aufnahmen aus dem Weltall beweisen. In den letzten Jahren hat die Beleuchtung der hiesigen Gärten ein derartiges Ausmaß erreicht, dass es mich schon manches Mal wütend gemacht hat. Früher konnte ich mich auf die Gartenterrasse setzen und zusehen wie die Dämmerung hereinbricht. Ich freute mich über das Auftauchen der Nachschmetterlinge und der ersten Fledermaus und dann der ersten Sterne. Heute gehen bei vielen Nachbarn die automatischen Lichterketten an, die die ganze Nacht durchbrennen. Sterne sind kaum noch zu erkennen. Ich bin dieses Jahr mehrfach im Dunkeln mit dem Hund spazieren gegangen. Hierbei habe ich gezielt Straßen ausgewählt, in denen noch unterschiedliche Beleuchtungstechniken zum Einsatz kommen. Nirgens konnte ich Insekten beobachten. Eine einzelne Spinne oder ein einzelner Nachtfalter war bereits was besonderes, fast schon eine Sensation.

Leider läuft bei der Klimadiskussion das gleiche Schema der Schuldzuweisungen ab. Das Klimagas CO2 ist an allem Schuld. Dabei gehören Insektensterben, Klimaveränderung usw. in einen Topf und müssen zusammen betrachtet werden. Nur eines ist mir absolut klar, der Mensch in seiner Profitgier und grenzenloser Dummheit/Unwissenheit hält sich immer noch für den Gott, der sich die Natur untertan macht. Dabei ist er maßgeblich schuld an der Misere. Da die meisten Menschen nichts wissen oder wissen wollen, werden auch keine machbaren Gegenmaßnahmen getroffen. Aber was rede ich. Es kommt jetzt wie es kommt.
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Grüße
Rudolf
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